Bisse fühlen oder sehen?

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Kaprifischer1973

Finesse-Fux
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... ich starre ständig auf meine rutenspitze und die schnurr.
nachts dann mitm knicklicht an der spitze...


In Echt???

Was willst du mit dem Knicklicht sehen? Das sich die Spitze bewegt??
Da musst du aber eine ziemlich taube Rute verwenden wenn du den Biss an der Spitze siehst aber nicht spürst!
 

Fr33

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Ich habe öfters mal Bisse, bei der man sieht, wie die Spitze deutlich nach unten gerissen wird...... allerdings merkt man das bis ins Mark ^^ Mit nem geübten Auge kann man in der Tat erkennen, wenn der Köder unten ist. Wer nicht gerade mit Brechstangen angelt, wird das schon bei Tage gesehen haben, dass die Rute beim Absinken des Gummis an der Spitze leicht gespannt ist.... sobald der Köder aufschlägt entspannt sich die Spitze.... Bei ner ruhigen Führung alla Faulenzer stelle ich mir das nicht so verkehrt vor....

Werde ich im Sommer wohl mal mit Mini Knicklichtern testen..... Die wiegen fast nix.
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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...Mit nem geübten Auge kann man in der Tat erkennen, wenn der Köder unten ist. Wer nicht gerade mit Brechstangen angelt, wird das schon bei Tage gesehen haben, dass die Rute beim Absinken des Gummis an der Spitze leicht gespannt ist.... sobald der Köder aufschlägt entspannt sich die Spitze.... Bei ner ruhigen Führung alla Faulenzer stelle ich mir das nicht so verkehrt vor....

Werde ich im Sommer wohl mal mit Mini Knicklichtern testen..... Die wiegen fast nix.

Wenn man aber diesbezüglich Köder und Rute aufeinander abstimmt, spürt man das Erschlaffen der Schnur idR. ganz gut über die Rute. Man kann diesen Effekt noch etwas verstärken, wenn man in der Absinkphase, beim Faulenzen gaaanz leicht die Rute aus der 10h-Position anhebt, um den Zug ganz bewußt wahrzunehmen bzw zu verstärken (manchmal positiver Nebeneffekt, dass man die Absinkphase geringfügig verlängert). Bei widrigeren Bedingungen hilft es mir, die Rutenspitze so hoch zu halten, dass ich sie (außer es ist echt stockfinster) über dem Horizont sehen kann.
Aber allermeistens darf mein Blick frei schweifen, da der verlängerte Arm mir alles "zeigt".
 

Sebi8

Echo-Orakel
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Mit nem Finger in der Schnur kann ich echt nur empfehlen..
Man bekommt einfach allea mit..
 

wiener_angler

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Also zu einem großen Teil der Zeit genieße ich auch eher Natur und Landschaft um mich und verlasse mich auf das Gefühl in der Hand bzw die Übertragung vom Köder über die Schnur in die Rute. Es gibt kurze Phasen, wo ich zusätzlich die Schnur an der Einstichstelle ins Wasser beobachte - aber in diesen Momenten gabs noch nie einen Biss ;)
 

Kpt. Brassmann

Master-Caster
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https://www.youtube.com/watch?v=4mUmaHhbWrA

Wenn man aber diesbezüglich Köder und Rute aufeinander abstimmt, spürt man das Erschlaffen der Schnur idR. ganz gut über die Rute. Man kann diesen Effekt noch etwas verstärken, wenn man in der Absinkphase, beim Faulenzen gaaanz leicht die Rute aus der 10h-Position anhebt, um den Zug ganz bewußt wahrzunehmen bzw zu verstärken.

Nicht nur das Erschlaffen8O, sondern auch wie der Jigkopf auf den Grund fällt.

Bei widrigeren Bedingungen hilft es mir, die Rutenspitze so hoch zu halten, dass ich sie (außer es ist echt stockfinster) über dem Horizont sehen kann.

Da wäre die alte Ripple Pro mit dem gelben Streifen was für dich, macht kann man auch noch bei geringem Restlicht erkennen;-).

Spass beiseite, die "meisten" Zanderbisse knallen so in der Rute, dass man sich beim ersten mal sicher erschreckt. Vorausgesetzt man hat geeignetes Gerät, dass muss nicht gleich ne 700,- Kombo sein aber die einzelnen Komponenten müssen gut aufeinander abgestimmt sein.
Also ne schnelle feinfühlige Rute, vernünftige Rolle und eine Schnur die nicht zu dick ist (macht die ganze Sache strömungsanfälliger und ggf. verlierst du Wurfweite und Ködergefühl) aber auch nicht zu dünn, um einen gehakten Fisch auch sicher Landen zu können.
Der ganze Kladderadatsch sollte natürlich auf dich und dein Gewässer abgestimmt sein. Nützt also nichts wenn dir der eine seine Bodden-Zetti-Baitjigger, der andere seine Sandkuhlen 1,70er-Vertikal-Prügel oder Hearty Rise, Henk S., Rocke, Aspius und den ganzen anderen Kram empfiehlt.
Du musst leider selber herausfinden was zu dir bzw. deinem Gewässer passt. Ob es mit dem Faulenzen oder Jiggen besser klappt ist manchmal auch unterschiedlich. Mir fiel es anfangs ebenfalls nicht leicht, doch wenn man einmal seine Spots erarbeitet hat und nach und nach die Kurve kriegt macht die Sache richtig Laune.
Der Tip mit dem Finger in der Schnur ist ganz nett aber auch kein muss. Ich verwende selber gern 6,0:1 übersetzte Statios habe aber den Finger eher am Blank als an der Schnur.
so wie hier zu sehen:

http://www.vertikalangeln.com/wp-content/uploads/2010/04/Img_7155.jpg

Quasi gibt´s zwei Sachen zu beachten: 1. vernünftig abgestimmte Kombo & 2. üben, üben, üben.

Ich habe fertig
 
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Derdanman

Keschergehilfe
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Guten morgen zusammen....

Also ich gehöre auch zur Finger an die Schnur Fraktion....ich bin da am Rhein bei Wind und Wetter immer gut gefahren. Aber...wie mein vorredner schon sagte es gehört Übung dazu. Am anfang hab ich sehr viel auf die Rolle geschaut ob das Schnurlauröllchen wirklich oben steht. Mit der zeit hat man es raus. Mittlerweile hab ich mich zu nem Regelrechten Hans Guck In Die Luft entwickelt. ich schau irgendwie überall hin nur nicht auf die Schnur....Grade jetzt im Winter wo das Faulenzen oft sehr erfolgreich ist bietet sich die beste möglichkeit zum üben...

Gruss Dennis
 

Reddevelx

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wie macht ihr das im Moment?
Handschuhe? Da ist ja nix mehr mit Schnur fühlen usw.

War gestern am Kanal und nach nicht mal 45min hab ich wieder aufgegeben weil mir bei nem Biss warscheinlich die Rute aus den Händen gefallen wär:mrgreen:
Handschuhe hab ich noch nix wirklich vernünftiges gefunden.. Etwas dickere Arbeitshandschuhe höchstens.. Aus dem Baumarkt, die in Neonfarben gehen halbwegs, aber ist trotzdem deutlich schwieriger.
In der Situation könnt ich mir das mit dem Knicki an der Spitze doch wieder vorstellen um den Grundkontakt und das leichte nachwippen besser zu erkennen. Zumindest Tags fühle ich das "Tock" dann eher nicht mehr und sehe es nur noch an der Spitze.
 

nic_aka_alexZander

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Billige wollhandschuhe, davon den zeigefinger des rechten handschuhs abschneiden und fertig^^ .
Da kann man den zeigefinger an blank oder an die schnur legen und muss nichts an kontakt einbüßen.
Einziger nachteil der wolle ist, das sie schnell nurchnässen.
Schau dir sonst mal die " nike field player gloves" an.
Schön dünnes material und wasserdicht.
 

shafty261

Echo-Orakel
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Ja mein Kollege fischt auch die von Nike die er sonst beim Fußball trägt. Und sonst wie ich es schonmal geschrieben hatte Paintball Handschuhe von Dye oder so. Beim Paintball sind Zeige und Mittelfinger die Triggerfinger und.deswegen frei liegend. Der rest der Hand ist kältegeschützt. Ich persönlich benutze die Ice Behr oder normale Wollhandschuhe und lass die Finger ganz. Von der Übertragung her passt das immernoch wie ich finde.
 

RATZE

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Ich angle hauptsächlich am Main und ich muss sagen alle Bisse kamen bisher immer sehr hart auf Gummi. So musste ich noch nie auf meine Schnur schauen. Jedoch kann ich mir vorstellen das es im Stillgewässer etwas anders ausschaut.
 

MorrisL

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Bei mir sind fingerlose Handschuhe an dem Jackenärmel angenäht(Snowboardklamotten). Lediglich bei Landungen uä. schĺüpf ich da dann raus und zieh ihn nach hinten. Handschuhe fand ich immer störend. Damit jedoch komme ich gut klar.
Zur Bissverarbeitung und Erkennung: ich schlage bei zwei Dingen an. Bei fühlbaren Bissen und wenn er schon während der Absinkphase eingesaugt wurde, sprich er "ungewöhnlich lange oder kurz unterwegs war. Dann hau ich auf Verdacht rein und meistens hängt er dann auch. Die Schnurgreiferei ist in meinen Augen ganz nett, aber auch nicht nötig.

Grüße Morris
 
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high_fisch

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Meistens gucke ich beim Spinnfischen in der Gegend rum.....Zumindest wenn ich nen guten Kontakt zum Köder habe, wie bereits geschrieben wurde.
Habe bisher nicht das Gefühl, dass ich Bisse verpasse. Anfangs habe ich dauernd auf die Spitze oder die Schnur geschaut und ich glaube nicht, dass ich seitdem ich das weglasse weniger Fische fange. Es sei denn ich habe nen Knick in der Optik....

Generell einfach ne feinfühlige Spitze und man merkt jeden (99%) Biss!

MfG
highfisch
 

stayc

Angellateinschüler
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Also ich habe auch alles versucht....Finger an die Schnur etc. ...vor drei Tagen habe ich in einem sehr langsam fließendem Gewässer den Finger an Schnur gelegt und gleichzeitig die Schnur beobachtet (zum erstem Mal überhaupt) und was soll ich sagen.....die Schnur sackte kurz durch, hab angehauen und zack war da ein Zander dran...von außen am Maul gehakt, weil er sich nur über den Köder geschoben hatte...in der Rute habe ich nix gespürt, am Finger, welcher an der Schnur lag kam auch nix an....also werde ich nun immer auch auf die Schnur schauen, vlt. auch etwas stärkeres Geflecht wählen, um es besser zu sehen...nachts ist das natürlich etwas anderen, aber ich will nicht wissen wieviel Zander ich schon verpasst habe, in den letzten 3 Jahren, weil ich mir immer die Gegend angeschaut habe und auf den Ruck (Tock) in der Rute gewartet habe.....

ABER wie hier schon gesagt wurde....das hängt von vielen Faktoren ab.....Stillgewässer, großer Fluss, Jahreszeit etc.

Bsp.:

Ich fische seit Jahren im Havel-Bereich und habe nur immer rel. vorsichtige Bisse. Dann war ich im letzten Jahr das erste Mal in HH im Haven und hab ma balde ins Höschen gemacht, beim ersten Biss, so erschrocken habe ich mich.....bei uns geht das alles etwas behäbiger zu :)
Grüße
 

shafty261

Echo-Orakel
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Also ich habe auch alles versucht....Finger an die Schnur etc. ...vor drei Tagen habe ich in einem sehr langsam fließendem Gewässer den Finger an Schnur gelegt und gleichzeitig die Schnur beobachtet (zum erstem Mal überhaupt) und was soll ich sagen.....die Schnur sackte kurz durch, hab angehauen und zack war da ein Zander dran...von außen am Maul gehakt, weil er sich nur über den Köder geschoben hatte...in der Rute habe ich nix gespürt, am Finger, welcher an der Schnur lag kam auch nix an....also werde ich nun immer auch auf die Schnur schauen, vlt. auch etwas stärkeres Geflecht wählen, um es besser zu sehen...nachts ist das natürlich etwas anderen, aber ich will nicht wissen wieviel Zander ich schon verpasst habe, in den letzten 3 Jahren, weil ich mir immer die Gegend angeschaut habe und auf den Ruck (Tock) in der Rute gewartet habe.....

ABER wie hier schon gesagt wurde....das hängt von vielen Faktoren ab.....Stillgewässer, großer Fluss, Jahreszeit etc.

Bsp.:

Ich fische seit Jahren im Havel-Bereich und habe nur immer rel. vorsichtige Bisse. Dann war ich im letzten Jahr das erste Mal in HH im Haven und hab ma balde ins Höschen gemacht, beim ersten Biss, so erschrocken habe ich mich.....bei uns geht das alles etwas behäbiger zu :)
Grüße
Hier am Küstenkanal genau das gleiche. Das Tock haste vielleicht ein bis zwei mal im Jahr. Bei jeder anderen Attacke sackt die schnur kurz durch oder man hat beim Anjiggen nen gefühlten Hänger.
 

Camaro

Barsch Vader
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Klar macht die schnur beobachten Sinn aber in er Nacht und bei Wind nützt das nicht sehr viel..
 

nic_aka_alexZander

Echo-Orakel
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Die direkteste verbindung zwischen angler und köder ist nunmal die schnur. Durch den zeigefinger verlaufen unzählige nervenrezeptoren, die selbst kleinste veränderungen warnehmen. Warum sich das also nicht zu nutze machen?
Ob dunkelheit, wind, strömung und was sonst noch so an faktoren auftreten, bei denen andere bisserkennungsvarianten teilweise unzuverlässig oder gar nicht mehr anwendbar sind, bleibt mein (biss an)zeigefinger immer zuverlässig.
Zugegeben ist es anfangs etwas fummelig und nervig, weshalb die meisten nach einigen versuchen wieder auf ihre alte methode zurück greifen. Auch meinen viele, das eine rolle mit gerader Übersetzung unbedingt erforderlich sei. Ich persönlich hab nur rollen mit ungerader übersetzung, was ich auch als vorteil bei dieser Technik finde, da man mal ne viertel oder halbe umdrehung mehr oder weniger machen muss, bis das schnurlaufröllchen am blank ist, was den köderlauf nicht so monoton macht und den einen oder anderen vorsichtigen zander zum biss verleitet.

Mittlerweile ist das bei mir zu einem automatismus geworden und mein finger wandert instinktiv zur schnur ohne mein zutun ^^ .

Auch ein wesentlicher aspekt, was für diese art der bisserkennung spricht, und vorallem für studenten, schüler und sonstige wenig verdiener spricht, ist die kosteneinsparung der 5 ruten, die allesamt im keller stehen, weil sie alle doch nicht so die übertragung wie angepriesen hatten.
Denn die einzig wichtigen Anforderung an eine rute hierbei ist, ein dem köderspektrum entsprechendes wurfgewicht und ein straffes rückgrat um den anhieb sicher zu setzen.

Wenn ich nun meinen finger während der absinkphase an der schnur habe, spüre ich deutlich den Druck des köders und das "summen" der schnur. Dabei ist es egal ob ich nen schnurbogen hab oder ob es dunkel ist. Wenn der druck der schnur abfällt, das summen aufhört oder ein zucken zu spüren ist, hau ich an.
That's it.
 

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