Bass in Zukunft "heimisch"?

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Wird der Bass in 20+ Jahren in West-Europa "heimisch" sein?

  • Ja

    Stimmen: 150 60,7%
  • Nein

    Stimmen: 97 39,3%

  • Umfrageteilnehmer
    247

Jiglord

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Ich habe zwar erst einmal aktiv auf Bass geangelt, in Italien, muss aber sagen dass ich ein Bass Fan bin weil ich die Fische einfach Geil finde.

Da die Gewässer wärmer werden, haben wir in der Schweiz das Problem, dass sich die Forellen, vorallem die Bachforelle, immer weniger wohl fühlen. Ist in Deutschland ja sicher das gleiche.

Barsche und Cypriniden habe damit bekanntlich weniger Probleme, und ich kann mir gut vorstellen dass sich der Forellenbarsch in unseren Breitengraden immer wohler fühlt und sich vielleicht auf Kosten wärmeempfindlicher Arten ausbreiteten könnte.

Wir haben zwar schon Bass im Luganersee, aber wirklich gedeihen wie in den USA tun sie ja bekanntlich nicht soweit ich weiss.

Versteht mich nicht falsch natürlich will ich nicht dass die Bachforelle oder andere Arten verschwinden aber wenn sich der Bass neben unseren heimischen Arten ausbreiten und harmonieren könnte fände ich das spannend. Aber vielleicht ist das Träumerei und die heimische Fischfauna würde vom Bass verdrängt.

Aber vielleicht haben wir in 10 - 20 oder mehr Jahren einen grossen, sich selbst fortpflanzenden Forellenbarsch Bestand, denn einige Arten werden von den wärmer werdenden Gewässern profitieren.

Was denkt ihr dazu?
 

PM500X

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Jiglord

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Schauen wir mal wie sich das entwickelt:) Wahrscheinlich fahr ich nächstes Jahr auch mal and den Luganersee um ein paar Grossmäuler zu verhaften ;) Wär mal wieder Zeit für nen Bass.
 

glanis

Gummipapst
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Ich habe zwar erst einmal aktiv auf Bass geangelt, in Italien, muss aber sagen dass ich ein Bass Fan bin weil ich die Fische einfach Geil finde.

Da die Gewässer wärmer werden, haben wir in der Schweiz das Problem, dass sich die Forellen, vorallem die Bachforelle, immer weniger wohl fühlen. Ist in Deutschland ja sicher das gleiche.

Barsche und Cypriniden habe damit bekanntlich weniger Probleme, und ich kann mir gut vorstellen dass sich der Forellenbarsch in unseren Breitengraden immer wohler fühlt und sich vielleicht auf Kosten wärmeempfindlicher Arten ausbreiteten könnte. wenn man noch einigermaßen gesund im kopf ist ,sorgt man dafür das die neozoen aus dem habitat bleiben. nur dummköpfe die keine ahnung haben was für ein schaden entstehen kann würden über diese übrigens kriminelle möglichkeit der faunenverfälschung nachdenken

Wir haben zwar schon Bass im Luganersee, aber wirklich gedeihen wie in den USA tun sie ja bekanntlich nicht soweit ich weiss.

Versteht mich nicht falsch natürlich will ich nicht dass die Bachforelle oder andere Arten verschwinden aber wenn sich der Bass neben unseren heimischen Arten ausbreiten und harmonieren könnte fände ich das spannend. Aber vielleicht ist das Träumerei und die heimische Fischfauna würde vom Bass verdrängt.

Aber vielleicht haben wir in 10 - 20 oder mehr Jahren einen grossen, sich selbst fortpflanzenden Forellenbarsch Bestand, denn einige Arten werden von den wärmer werdenden Gewässern profitieren.

Was denkt ihr dazu?
du gehst von einer anglerisch zusammenphantasierten ideallösung aus . abgesehen dass das ausetzzen von neozoen in naturgewässer kriminell ist,kann man spätere auswirkungen nicht abschätzen.
 
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Jiglord

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Ja da ist natürlich viel Träumerei dabei. Ich bin ja zufrieden mit der Fischfauna und erfreue mich daran was wir alles haben und hoffentlich noch sehr sehr lange haben werden. Von daher Bass gerne aber nicht auf Kosten heimischer Arten.
 

Yoshi

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die Maus...
Von all den bescheiden schönen Dingen, die uns aufgrund des wodurch auch immer bedingten Klimawandels in den kommenden Jahrzehnten mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ins Haus stehen dürften, wäre für mir janz persönlich neben der möglichen Veränderung der deutschen Weinlandschaft hin zu schwereren Sorten die Etablierung von Micropterus salmoides als Neozoon in deutschen Jewässern so ziemlich dit Erfreulichste.

#largemouths_welcome
 
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waldgeist

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Ich bin der Meinung, dass es Schlimmeres gäbe, als einen weiteren Barschartigen in unseren Gefilden. Man mag mich korrigieren wenn ich mich irre, aber ist es nicht so, dass der Schwarzbarsch überall da, wo er in Europa mittlerweile heimisch ist, eine Koexistenz neben den ursprünglichen Arten führt?

Nachdem der Mensch in der heimischen Flora und Fauna schon so sehr herum gepfuscht hat, kommt es auf eine Raubfischart, die den regional teilweise überquellenden und verbuttenden Bestand an Weißfisch dezimiert, kaum mehr an.

Derweil guckt der Waschbär aus seinem Dickicht von Japanischem Knöterich den Nymphensittichen bei der Balz zu, während der amerikanische Flusskrebs im Fluss drunter gerade den Kadaver einer Schwarzmundgrundel zerpflückt und sich freut, dass Regenbogenforellen nur selten neben Karpfen im gleichen Gewässer leben.

Ich würde es niemals selbst in die Hand nehmen, aber dennoch gehörte ich zu jenen, die ggf sogar Vorteile im Besatz mit Blackies sehen würden.
 
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waldgeist

Bigfish-Magnet
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Ich kann mich @waldgeist anschließen, das hast du super formuliert. Nur muss ich kurz klugscheißen:
Wir reden vom Forellenbarsch (Micropterus salmoides) und nicht vom Schwarzbarsch (Micropterus dolomieu).. ;)

Möööp! Ok, wie nun wer welchen Barsch wie nennt unterscheidet sich scheinbar. Ich bin davon ausgegangen, dass der Oberbegriff Black Bass ist. Unterteilt in die beiden relevantesten Smallmouth Bass und Largemouth Bass. Als Schwarz- und Forellenbarsch habe ich immer den Largemouth gesehen. Smallie war und blieb Smallie... Man lernt aber nie aus. :)
 
C

cybershot

Gast
Jedenfalls ist der blacky nicht die alles attackierende Fressmaschiene...
Musste ich gerade am Mattarana mehrfach erleben...
 

Fr33

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Je nach Klimaentwicklung und der Entwicklung unserer Gewässer hab ich da eher Schiss, dass nicht einer auf die Idee kommt seine Snakeheads zu entsorgen. Sieht man ja in Florida was da passiert ist.....
 

eggerm

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hoffentlich am Wasser
Probleme wirds eher damit geben, dass Forellen zu warm haben werden...
Die Koexistenz sieht man ja auch in Nordamerika mit dem Yellowperch. Funzt alles... Der Bass ist ja auch in der EU nicht als Invasive Art eingestuft...

MfG Matthias
 

Fr33

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Wart mal ab was D aus solch einer Art macht. Sieht was z.B. Hessen mit dem Zander gemacht hat..... nach ka wieviel Jahren ist der nun keine einheimische Art mehr und darf in Fießgewässern UND Stillwassern mit Zu/Ablauf an Bäche/Flüsse nicht mehr besetzt werden. Heisst auch dass ggf. ein Stützbesatz untersagt ist. Zudem wurde die Schonzeit abgeschafft... aber das Mindestmaß etwas erhöht ....
 

El-Cattivo

Finesse-Fux
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Das Eine ist das was man sagt, das Andere das was ankommt.

Ich will hier nicht über C&R reden. Ich wollte nur versuchen abzuschätzen, ob der "Bass" nicht nur für Sportangler interessant wäre.
 

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