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Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Aber das ist doch wieder nur Theorie und hilft dem Einsteiger nicht weiter. "Boris wirft mit der Combo ein 5g Blei 25m." eventuell schon. "Mit ner ähnlichen Spinne wirft er 27 oder aber 40m." Hilft auch weiter.
 

dietel

Barsch-Yoda
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PM500X

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Ich bin ja auch recht häufig mit einer (2- geteilten) Zodias BFS L unterwegs und wenn ich es darauf anlege und mich etwas herantaste, werfe ich kontinuierlich ü50m. Die Rolle ist eine Scorpion xt1001 und meine Weitwurf- Bremseinstellung sieht so aus, dass ich in der Fliehkraftbremse nur 1/2 Pin aktiv habe, dafür die Spulenbremse eher etwas geschlossener ist, als für Würfe im Nahbereich.

Mit der Del Sol C632ML + getunter Scorpion komme ich auch auf gut 50m, mit Gewichten um 10g (allerdings nur in Google Maps nachgemessen, nicht mit dem Maßband). Bin zwar erst dieses Frühjahr frisch in die BC Welt eingestiegen aber klappt mittlerweile auch echt gut. Die Spulenbremse hab ich immer komplett offen, bei der Fliehkraftbremse hab ich 2 Pins aktiv. So läuft die Spule sehr leicht an, überschlägt sich aber nicht. Die Fliehkraftbremse trägt entsprechend ihren Teil dazu bei. Viele lassen versehentlich den Daumen etwas auf der Spule, was viel Wurfweite kostet. Bewusstes herunternehmen vom Finger half bei mir.
 

Ruti_Island

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Mich würde noch interessieren was ihr denkt inwiefern die Grifflänge einen Einfluss auf die Wurfweite hat. Mein persönliches Gefühl ist, dass ich mit Ruten die längere Griffe haben weiter werfe, bei ansonsten gleichen Bedingungen.
 

FD2312

Finesse-Fux
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Das ist auch eine Frage des Wurfstils.
Für 2-Hand-Würfe, insbesondere über Kopf, mag das gelten, bei 1-Hand Würfen ist die Grifflänge egal.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Trotzdem: auch Statios könnte man "unter Laborbedingungen" einsetzen. Sie nehmen aber BCs.

Bei Statios endet die Modifikation schon bei der Spule (Form/Größe), bei Multis kann man sich herrlich austoben (Spulenkugellager, Spulengewicht/Größe/Form, Wurfbremsen..) hinzu kommt der Wurfstil für extreme Weiten.
Beim Brandungsangeln spielen Multis auch eine große Rolle, gewiss nicht nur, weil man sich bei denen das Abkleben des Zeigefingers sparen kann.
 

Marc@BA

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In wie fern spielt beim Überkopfwurf eigentlich die Drehung aus der Hüfte und die Pendellänge eine Rolle?

https://www.youtube.com/watch?v=-IX8zoSLrCE -> ab min.12.

BTW ich dachte immer es heißt Overheadcast - jetzt sehe ich es heißt Overhand :oops:

Wenn ich den Herrn ím Video richtig verstehe, dreht sich alles um Momentum bzw. die ideale Aufladung der Rute. Er sagt auch "cracking the whip" ist eher kontraproduktiv - sprich Gewaltwürfe beim Baitcasting keine Lösung um mehr Weite zu bekommen.
 

Angelspass

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In wie fern spielt beim Überkopfwurf eigentlich die Drehung aus der Hüfte und die Pendellänge eine Rolle?

https://www.youtube.com/watch?v=-IX8zoSLrCE -> ab min.12.

BTW ich dachte immer es heißt Overheadcast - jetzt sehe ich es heißt Overhand :oops:

Wenn ich den Herrn ím Video richtig verstehe, dreht sich alles um Momentum bzw. die ideale Aufladung der Rute. Er sagt auch "cracking the whip" ist eher kontraproduktiv - sprich Gewaltwürfe beim Baitcasting keine Lösung um mehr Weite zu bekommen.


Eines der besten Videos zum Thema BC wie ich finde...

Er zeigt dort schön die Abhängigkeiten und erklärt die Unterschiede zwischen den einzelnen Köderarten.

Ja, es geht um die richtige Aufladung, aber auch um das Flug- bzw Bremsverhalten der Köder.

Ein Wobbler mit fetter Tauchschaufel muss halt anders beschleunigt werden als Gummi am Jig und ein kleiner schwerer Blinker ist wieder ganz anders zu werfen.

Bei mir kam das alles erst mit der Übung, nach etwa einem Jahr konnte ich verschiedene Köder werfen und weiß nun in etwa wie lang das Pendel sein muss und wie ich welchen Köder werfen muss. Nein, ich weiß es nicht, ich bilde es mir ein, dennoch klappt es immer öfter, ich taste mich da halt ran.

Den größten Weitenzuwachs gab es aber als ich endlich kapiert hatte wie die Ruten abhängig vom Köder aufzuladen sind, danach war es deutlich einfacher.

André
 
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FishnChips

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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...meine Weitwurf- Bremseinstellung sieht so aus, dass ich in der Fliehkraftbremse nur 1/2 Pin aktiv habe, dafür die Spulenbremse eher etwas geschlossener ist.
Wie aktiviert man denn einen halben Pin? Hab derzeit bei meiner Core das Problem, dass sie mit 1 aktiviertem Pin zu sehr bremst und mit keinem Pin aktiv ists halt Kamikaze-mäßig, wenns gut geht fliegt der Köder bis zum Horizont, wenn nicht hat man den Salat. Ne Weile dachte ich ich hätte die perfekte Einstellung gefunden mit 1 Pin aktiv und Spulenbremse weit auf, allerdings ist mir irgendwann beim fischen die Sideplate aufgegangen und ich dachte die Rolle wäre futsch, aber ich hatte sie nicht ganz geschlossen nach der letzten Pineinstellung und mit halbgeschlossener Rolle liefs opti, kann aber wohl keine Dauerlösung sein. Seit die Rolle wieder ordnungsgemäß geschlossen ist, bremst mir 1 Pin zu viel, egal wie weit ich die Spulenbremse auf mache. Köder ~10g.
 

- Boris -

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Wenn du die Auflagefläche des Pins halb weg schneidest, hast du einen halben Pin. ;)

Allerdings wundert es mich, dass das selbst bei ca. 10g schweren Ködern nötig ist. Denn eigentlich ist das Frisieren des Bremssystems nur dann nötig, wenn die Rolle bzw dessen Spule bereits am unteren Limit angekommen ist und man dieses mit weniger Bremse versucht zu kompensieren. Und das sollte bei einer Core mit 10g eigentlich noch nicht der Fall sein.
 

FishnChips

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Achso ok, dann fische ich momentan auch mit einem halben Pin. Dachte das ist ein abgenutzter vom Vorbesitzer. Ist auf jeden Fall schonmal besser als 1 ganzer.
Sind auch mal nur 7g, aber eigtl nie unter 5. Ich weiß ja nicht wie die normale Performance der Rolle aussieht, aber mit keinem Pin wirft sie halt deutlich weiter, bei großem Backlashrisiko. Ich würde halt gern in ähnliche Weitenbereiche vordringen, ohne bei jedem Wurf bisschen AA in der Hose zu haben :D
Meine Daiwa sv105 wirft gefühlt wesentlich weiter, bei sicherer Einstellung, obwohl ich eigtl gedacht habe, dass die Core eher für leichte Köder geeignet ist und diese daher auch auf die L Rute gepackt habe, nicht die Daiwa.
Die Wurfweiten mit der Core sind jetzt nicht miserabel, aber ich hab halt immer das Gefühl, dass deutlich mehr gehen könnte.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Sind auch mal nur 7g, aber eigtl nie unter 5. Ich weiß ja nicht wie die normale Performance der Rolle aussieht, aber mit keinem Pin wirft sie halt deutlich weiter, bei großem Backlashrisiko. Ich würde halt gern in ähnliche Weitenbereiche vordringen, ohne bei jedem Wurf bisschen AA in der Hose zu haben :D

Ich hab die ersten zwei Jahre komplett ohne Pins gefischt, mich aber immer gewundert, warum meine BCs bei Wind quasi unfischbar waren, wegen der ständigen Kuddelei. Heute: 1-2 Pins aktiv, je nach Wetterlage, Magnet und Spulenbremse auf den Köder getrimmt. Da kommen dann auch Gewaltwürfe ins Spiel, die durchaus für etwas mehr Wurfweite sorgen. Aber deswegen fische ich die BCs eigentlich nicht. Wenn ich ruckhafter und mit Schmackes werfen will, greife ich zur Statio mit 2,7m Rute. Wenn mir davon die Schulter und der Rücken wehtut, wird auf BC umgestiegen und entspannt geworfen ;)
 

PM500X

BA Guru
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Viele lassen versehentlich den Daumen etwas auf der Spule, was viel Wurfweite kostet. Bewusstes herunternehmen vom Finger half bei mir.

Zu dem Zitat noch: Ich lege den Daumen natürlich unmittelbar bevor der Köder auf dem Wasser auftritt wieder auf die Spule und stoppe sie. Sonst überschlägt sie sich natürlich. Während dem Flug des Köders habe ich ihn aber nicht drauf. Dafür hab ich ja die Bremsen. Backlash während dem Wurf hab ich so praktisch nie. Auch bei Wind und/oder Dropshot oder Cranks nicht - Letztere fliegen oft ja eher "suboptimal". Vielleicht ist es auch mehr Glück als Verstand :D Hab nur Backlash, wenn ich es verpennt hab, den Daumen rechtzeitig wieder auf die Spule zu legen, bevor der Köder aufkommt :)
 

Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Mich würde noch interessieren was ihr denkt inwiefern die Grifflänge einen Einfluss auf die Wurfweite hat. Mein persönliches Gefühl ist, dass ich mit Ruten die längere Griffe haben weiter werfe, bei ansonsten gleichen Bedingungen.
Da würde ich dir recht geben. Der Drehpunkt ist die Hand an der Rolle. Mit der unteren ziehst du, um die Rute in der Vorwärtsbewegung ordentlich aufzuladen. Mit der oberen drückst du.
https://youtu.be/uYTYfuy90c8
Ganz am Ende von diesem Casting Video auch nochmal zu sehen.

Die Länge dieses Hebels von Hand zu Hand bestimmt die Kraft mit der Du den Köder beschleunigen kannst.
Für kleinere Köder natürlich nicht so wichtig, aber gerade für größere ist ein längerer Griff entspannter und bringt mehr Weite. Aber auch bei leichteren Ruten bringt ein schöner Hebel/Griff mehr Weite, wenn dadurch nicht die effektive Länge zwischen Rolle und Spitze zu kurz wird . Stört aber beim Handling im Nahbereich und ggf. bei der Animation des Köders.
 
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Conair76

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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https://www.youtube.com/watch?v=-IX8zoSLrCE -> ab min.12.

BTW ich dachte immer es heißt Overheadcast - jetzt sehe ich es heißt Overhand :oops:

Wenn ich den Herrn ím Video richtig verstehe, dreht sich alles um Momentum bzw. die ideale Aufladung der Rute. Er sagt auch "cracking the whip" ist eher kontraproduktiv - sprich Gewaltwürfe beim Baitcasting keine Lösung um mehr Weite zu bekommen.

Also bei fast allen Wurfsportarten wo es auf die Wucht ankommt, wird mE schräg geworfen Handball, Baseball...Also nicht senkrecht über der Schulter sondern leicht nach außen gekippt. Und dann tordiert man den Oberkörper. Das führt dazu, dass man zusätzliche und große Muskelgruppen aktiviert ( z.B. linke Bauchmuskeln beim Wurf mit rechts). Und vor allem geht man einen weiteren Weg in der gleichen Zeit = mehr Geschwindigkeit oder Beschleunigung.

Das Prinzip funktioniert natürlich bei ner Armverlängerung durch die Rute immer noch. Wenn man sich z.B. den Pendulum Cast ankuckt ist der genau darauf getrimmt. Nur eben nicht auf ein Ziel geradeaus (Handball, Baseball), sondern auf Weite zusätzlich schräg nach oben. Aber ich glaube nicht, dass man mit den üblichen Ködern von 5-40 g an die Leistungsgrenzen des Körpers gehen muss. Vielmehr ist die Technik und die BC der Flaschenhals. Und damit ist für mich die Frage beantwortet, womit man weiter wirft. Mit ner Spinning kann ich so doll durchziehen wie ich will, bei ner BC schwingt immer etwas Angst vor der Perücke mit.

Ich glaube "cracking the whip" würde schon was bringen, nur gibt es kaum ne Baitcaster die diese extremen Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen ohne Perücke mitmacht. Deshalb erstmal Blei in die Gegenrichtung und dann kontinuierlich runde Beschleunigung und Richtungsänderung. Bei ner Spinne geht das auch ruppiger, nur meldet sich da zuerst der Zeigefinger.
 
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ferol

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Ich denke mal, dass das keine Rollentypfrage, sondern eine Frage der Übung ist. Bzw. würden dir gute Caster sagen, dass sie mit der BC genauso weit werfen wie mit einer Spinning Kombo. Oder sogar noch weiter.

exakt so ists. Ichwerfe mit ner 7 Fuß Rute und ner Metanium MGl nen 3/8 oz Texasrig locker 45m.
 

Chiemseebarsch

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Ich denke auch es ist eine Übungssache.

Ich bin ja absoluter Neuling in der Baitcasterei. Das verlinkte Video von zero5ive ist wirklich gut um mit dem ganzen etwas vertrauter zu werden.

Zum Thema Überkopf-Werfen finde ich dieses Video auch gar nicht so schlecht: https://www.youtube.com/watch?v=9lSM3HtjlFs

So ab der 2. Minute geht es los mit dem Werfen. Ich finde es recht beeindruckend die Bewegung so flüssig hinzubekommen. Man sieht direkt wie sich die Rute beim zurückschwingen auflädt.

Das habe ich am Freitag mal probiert - 2 Köder mehr im Chiemsee :?. Ich glaube das wird meine Winterarbeit auf dem Sportplatz mit Birnenblei.
 

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