Ansitzen vs. Spinnfischen, womit fangt ihr besser?

[Angelfuchs]

Jetzt im Winter sieht man sowohl Ansitzler als auch Spinnfischer in etwa derselben Anzahl am Wasser (mein momentanes Lieblingsgewässer ist der Main-Donau-Kanal).

Die Ansitzen versuchen mit Köfis und oder Fischfetzen einen guten Zander oder Barsch, evtl. auch eine Quappe, einen Aal oder vielleicht auch Wels zu erbeuten. Entweder nur an einer Stelle, oder man wechselt alle 2-3h den Platz. Spinnfischer machen mehr Strecke, fangen möglicherweise öfters bzw. mehr und brauchen nicht so viel Gerödel wie die Ansitzler. Habe auch schonmal einen Ansitz-Spinnfischer gesehen!

Beim Spinnfischen ist die Hängergefahr zwar größer, aber man kommt mit seinem Kunstköder auch dorthin, wo sonst das Grundblei einschlägt...
Wie ist das bei euch, wann bevorzuge ihr Ansitzen mit Köfis, wann das Spinnfischen? Ist das vom Wetter oder der Jahreszeit abhängig?

Im aktuellen Fisch & Fang steht darüber ein ganz interessanter Bericht!
Nun, ich fange meine Raubfische sowohl mit Natur- als auch mit Kunstködern. Zu wieviel % seid ihr mit Kunst- und Naturködern erfolgreich? Das stippen auf Köfis mit ner Kopfrute mit Maden ist auch immer spannend, es kann ebenso ne kapitale Forelle beißen wie ein Aal...

Denke, mein Thema eignet sich gut für eine Umfrage, bin schon recht neugierig auf eure Beiträge!
Ich gebe zu, das ich eher der Ansitzler als der Spinnfischer bin, aber ich arbeite dran, das das Verhältnis etwas ausgewogener (50/50) wird....

 

[Fidde]

Falsches Forum!
Wer fängt hat Recht..... neee, eben nicht!

 

[Fischfred]

Moin,
also bei mir ist die Aufteilung ca 50/50. Am liebsten sitze ich mit fingerlangen Köderfischen (egal, ob Brassen, Rotfeder, Rotauge, Barsch oder Güster) an und fange damit regelmäßig Zander und auch Aale.

Allerdings kommt es wie so oft auf die Bedingungen an. Bei extrem trüben Wasser oder bei Wetterumbrüchen (Stichwort: Luftdruck), habe ich den Eindruck, dass Köfi deutlich besser geht. Wenn die Zander allerdings verteilter stehen und man sie regelrecht suchen muss, ist Kunstködern natürlich deutlich besser. Wie du schon sagtest, ist aber das ganze Drumherum beim Ansitzen schon deutlich (zeit-) aufwändiger als mit einer Rute ein paar Buhnen abzuklappern.

Meine Erfahrung mit Köderfisch hat zudem ergeben, dass kleinere Köderfische (3-8 cm) für Zander deutlich besser funktionieren als die, die bei Fisch&Fang und Co. genommen werden. So hat man meistens auch keine Fehlbisse, da solche Ködergrößen einfach inhaliert werden.

 

[Mikeyxxx]

Ich verstehe die Frage nicht.

 

[blankmaster]

So hat man meistens auch keine Fehlbisse, da solche Ködergrößen einfach inhaliert werden.

Und genau deshalb fische ich auf Raubfisch so gut wie ausschließlich mit KuKös und der Rute in der Hand. Dann kann ich sofort anschlagen, in der Regel problemlos zurücksetzen - falls erforderlich....und alles ist chic. (Schonmaß und so).

Wenn mich mal extrem selten ein Ansitzangeln juckt, dann im Winter, tagsüber direkt an den Ruten sitzend mit großen toten KöFis oder Makrelenteilen, die ich nur mit der Hand, kaum aber mit der Rute auswerfen kann,angeschlagen wird zügig.

1,2 mal vorher "Anfüttern" schadet nicht, muss aber nicht, wenn man weiß wo man fischt.

Gruß
BM

 

[Fischfred]

Und genau deshalb fische ich auf Raubfisch so gut wie ausschließlich mit KuKös und der Rute in der Hand. Dann kann ich sofort anschlagen, in der Regel problemlos zurücksetzen - falls erforderlich....und alles ist chic. (Schonmaß und so).

Wenn mich mal extrem selten ein Ansitzangeln juckt, dann im Winter, tagsüber direkt an den Ruten sitzend mit großen toten KöFis oder Makrelenteilen, die ich nur mit der Hand, kaum aber mit der Rute auswerfen kann,angeschlagen wird zügig.

1,2 mal vorher "Anfüttern" schadet nicht, muss aber nicht, wenn man weiß wo man fischt.

Gruß
BM

Muss noch ergänzen, dass ich beim Ansitzen auch immer den Küchenzander mitnehme. Für C&R und überfürsorgliche Angler ist das natürlich nichts.

Aber das ist ja sowieso ein ganz anderes Kapitel, ob man hipper „Sportangler“ mit C&R ist oder ob man beides miteinander verbindet und ganz ursprünglich auch mal angeln geht, um 2-3 Mal im Monat ein schönes Filet zu verspeisen.

 

[Fynn_sh]

und ganz ursprünglich auch mal angeln geht, um 2-3 Mal im Monat ein schönes Filet zu verspeisen.

Alles andere macht ja grundsätzlich auch nicht so richtig viel Sinn.
Fische töten um damit gezielt andere Fische zu fangen, die ich vorsätzlich zurücksetze, finde ich dann schon ziemlich grenzwertig. Ganz grundsätzlich ist so ein kleines Rotauge ja nicht weniger wert als ein Zander, Hecht oder Barsch.

Von daher: wenn man sich als reinen C&R Angler betrachtet, macht die Ansitzangelei mit Köfis für mich sowieso keinen Sinn.

 

[Fischfred]

Alles andere macht ja grundsätzlich auch nicht so richtig viel Sinn.
Fische töten um damit gezielt andere Fische zu fangen, die ich vorsätzlich zurücksetze, finde ich dann schon ziemlich grenzwertig. Ganz grundsätzlich ist so ein kleines Rotauge ja nicht weniger wert als ein Zander, Hecht oder Barsch.

Von daher: wenn man sich als C&R Angler betrachtet, macht die Ansitzangelei mit Köfis für mich sowieso keinen Sinn.

Sag das mal den ganzen Hecht-Deadbaitern und den Wels-Ansitzanglern, die teilweise Forellen oder Meeräschen verangeln und dann die Fische zurücksetzen.

 

[Angelfuchs]

Ich denke, das Zander an Hotspots wie Schleusenbereiche, Wendebecken, Häfen und unter Stegen in Schulen zusammenstehen bzw. umherschwimmen und das auch bei größeren Barschen. Angeblich verhält sich das auch so bei Welsen bis zu einer bestimmten Größe.

Einzelgänger sind meist größer, einen von denen zu erwischt chen, ist beim Ansitzen wie beim Spinnfischen eher Glück und abhängig von vielen Faktoren...

Ich persönlich habe ein Entnahmefenster, Zander nehme ich so zwischen 55 und 75cm mit.
Die Spinnausrüstung nehme ich zum Ansitzen auch mit, bevor ich aufbaue, werfe ich erstmal diverse Blinker und Gummiköder aus....

 

[FrankBuchholz]

Falsches Forum!
Wer fängt hat Recht..... neee, eben nicht!

So siehts aus. Ich habe mir vor ein paar Jahren mal zwei Stellfischruten für die halbwilden ReFos hier im Kanal gekauft weil ich wegen des Erfolgsdruckes als Kunstköderhersteller eine absolut stressfreie Alternative suchte und wirklich entspannt in die Landschaft glotzen wollte so wie früher. Hab die Dinger aber nie benutzt.

 

[Jogginghosenheini]

Ich denke, das Zander an Hotspots wie Schleusenbereiche, Wendebecken, Häfen und unter Stegen in Schulen zusammenstehen bzw. umherschwimmen und das auch bei größeren Barschen. Angeblich verhält sich das auch so bei Welsen bis zu einer bestimmten Größe.

Mit den Welsen kann ich definitiv bestätigen! Wenn wir am Saale-Elster-Kanal mit Wurm auf Aal geangelt haben (oder es zumindest versuchten), fingen wir innerhalb von 5 Minuten mehrere kleine Welse (bis 50cm ungefähr). Dann war eine halbe Stunde nichts, bis der Trupp dann wieder kam. Dann das gleiche Spiel. 5 Minuten fangen, dann wieder Pause.

Die Welse scheinen im Trupp zu ziehen und gemeinsam zu "jagen"

Meine Zeit des Köderfisch-Angelns ist mittlerweile vorbei. Warum? Ich habe Köfis ausschließlich zum Aalangeln benutzt, um den Schnürsenkeln aus dem Weg zu gehen.

LG Christoph