Anlaufen / Verkleben der Jigköpfe verhindern

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Thorsten

Twitch-Titan
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Hey,

ich gieße seit Jahren meine Jigköpfe selbst. Mich stört jedoch, dass die Köpfe nach einer gewissen Zeit und Lagerung mit einer weißen, klebrigen Schicht überzogen sind. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern das Zeugs überträgt sich auch auf die Köpfe der Gummifische und die Box.

Weiß jemand, wie man verhindern kann, dass sich diese Schicht überhaupt bildet? Ich habe schon einmal daran gedacht, die Köpfe nach dem Gießen in Klarlack zu tauchen, funktioniert das?

Grüße
Thorsten
 

Eric1987

Echo-Orakel
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Klar.

außerdem gibt es auch pulverlack und anderes was man benutzen kann.

jedoch wird der lack abplatzen beim fischen. Aber ab diesem Zeitpunkt ist es ja vermutlich auch egal!

gruß
 

Fr33

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Klarlack geht... einge Köpfe von Iron Claw etch sind mit einer Art Epoxy etc. überzogen. Nachteil ist aber, dass zu 99% die Ösen dann zu sind und per Hand gesäubert werden müssen.

Ich habe gemerkt, dass nicht alle Bleiköpfe gleich oxidieren....je reiner das Blei, umso weniger scheint es zu oxidieren.
 

Fr33

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Pilverlack ist ne feine Sache. Bei mir lohnt es sich aber nicht - der Rhein und seine Steinfallen sind tückisch. Pro Angellag min 3-5 Jigs weg.
 

Thorsten

Twitch-Titan
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Hey,

danke schonmal.

Ich denke, dann wäre klarlack die beste Alternative. Pulverlack ist bei den über 1000 Jigköpfen zu aufwendig.

Ich werde die Köpfe aber erst mit Klarlack lackieren wenn sie das glänzende Silber nach einigen Wochen verloren haben, dann sind sie matt und weniger auffällig.

Ist nur noch die frage ob man die Köpfe ansprüht oder in Klarlack eintaucht. Gibt es Klarlack auch in Flaschen, sodass ich es in einen Becher schütten könnte? :)
 

Fr33

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Sobald du Bleioxid auf dem Jig hast - wird dir meiner Meinung der Lack nicht halten ;)

Du könntest die Jigs aber schwarz lackieren (Dose) und abschließend in Bootsklarlack tunken. Das hält dann nämlich auch das aufschlagen am Grund (Steine, Kies) aus.
 

Eric1987

Echo-Orakel
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man muss de bleiköpfe direkt lackieren, damit der lack halten kann.

das glänzen der köpfe sollte die fische nicht stören, da ja auch fische glänzen^^

in flaschen glaube ich weniger aber in dosen. die kannste einfach aufmachen und die jigs reintunken und dann zum trocknen aufhängen.

das problem wenn man reines blei benutzt dies ist sehr sehr weich. zudem ist es aber glaube ich anders herum. je mehr zinn im blei enthalten ist umso härte wird es und es oxidiert kaum noch bis überhaupt nicht mehr.

evt mal mit mit auswuchtgewichten gießen statt mit dachdeckerblei
 

Thorsten

Twitch-Titan
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Hmm, ich werde es heute nachmittag mal versuchen, die schon matten Jigköpfe mit Klarlack zu lackieren und euch dann berichten. Die Sache ist, dass ich noch ca. 700 Jigköpfe habe, die schon matt sind. :)

Eigentlich ist es mir egal, ob die Köpfe matt oder glänzend sind, nur möchte ich verhindern, dass die Köpfe diese eklige, schmierige weißte Schicht bekommen!
 

MaFu

Finesse-Fux
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Mich würde sehr interessieren, wie man diese weiße, klebrige Oxidschicht wieder weg bekommt????
Bei mir sind auch etliche Köpfe befallen (v.a. die von VMC).
Ich habe einige mit der Drahtbürste behandelt - das geht ganz gut, ist aber aufwendig.
Kennt hier jemand vielleicht ne bessere Methode??? (bei Rost hilft ja, das Metall z.b. eine Nacht in Cola zu legen - vielleicht geht der Schleim davon ja auch weg!)
 

es0x

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Ja, nur Blei ist ja bekanntlich hoch giftig. Über die Weichmacher in so manch einem Gummi wollen wir gar nicht reden, ka. Aber Blei reichert sich ja an und denaturiert die Eiweiße auf Zellbasis ähnlich wie beim Alk....Aber sorry, back to topic.
 

effzett

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Es gibt schon threads zu der Giftigkeit dieses Bleioxid-Belages.
Aber zum Thema: Ich hatte das auch. Habe alle Köpfe in ganz billigen Essig eingelegt, mit Wasser abgespült, abgetrocknet, in Klarlack getaucht. Jut is.
Macht Arbeit, der Winter und die dunklen nassen Abende kommen bestimmt...ideale Zeit dafür.
Übrigens: Erst ein Zinnanteil im Blei verhindert das Anlaufen.
Gruß
effzett
 

MaFu

Finesse-Fux
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Ok, Essig.
Danke, das probier ich aus!!
Welcher Lack eignet sich zum anschließenden versiegeln?
 

effzett

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Was das fürn Klarlack war weiß ich wirklich nicht mehr, jedenfalls ein stinknormales Produkt, kleine Dose aus dem Baumarkt, nicht mal was Spezielles für Metall. Sollte ja eben nur das Anlaufen/Oxidieren verhindern. Und das hat es getan.
Gruß
effzett
 

Bulettenbär

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Ich habe klaren Yachtlack/Bootslack verwendet. Kostet aber ein Liter 30€. Hatte den aber über. Vielleicht tut es auch ein billiger Bootslack. Vieleicht sogar in einem kleineren Gebinde. Leider kann ich gerade den Typ nicht nennen. War auf jeden Fall von Vosschemie. Sobald ich in meiner Werkstatt bin kann ich nochmal nachschauen wenn Interesse besteht. Ich würde einfach mal die Eigenschaften vergleichen zischen den billigen und den teuren Lacken. Eigentlich müssten die billigen Bootslacke doch für nen doofen Bleikopf ausreichend sein.

Gruß

Habs über google wiedergefunden: Mein Lack ist der Yachtcare G8 Kostenpunkt 34€/Liter
 

MorrisL

Barsch Vader
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Aber bitte keine Alkydharz ,- PU -oder Acryllacke verwenden , das ist bei ersteren nicht eben umweltfreundlich , bei letzteren relativ sinnlos , da sie wasserlöslich und wenig resistent gegen Abrieb sind , oder eben nur dann , wenn Polyurethan zugesetzt wurde um die Härte bzw. Nutzschicht widerstandsfähiger zu machen. Bootslacke , bzw. Epoxydharzlacke sollten eigentlich am meisten aushalten . Da auch die meisten Hardbaits damit versiegelt werden , denke ich , ist man damit auf der sichersten Seite , allen geglückten anderen Versuchen respektive . Auf jeden Fall nicht irgendwelche Lacke einfach so plus Blei ins Wasser , wenn das einer liest der etwas von Lösemitteln und Toxinen versteht , dem stehen bei solchen Cocktails die Haare zu Berge , fehlt nur noch n radioaktiver Hardbait , weiß ich , SQ in Deko Fukushima oder so . Alles was im Wasser landet , landet auch wieder bei uns , nicht vergessen ... :wink:.

Grüße Morris
 

todo bien

Barsch Vader
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Acryllacke = Wasserverdünnbar! nicht gleich wasserlöslich! Wenn der Lack getrocknet ist ist da nix mehr mit lösen....und des Härtegrades wegen, gibt es auch eine Menge Unterschiede was die Festigkeit des jeweiligen Lackes betrifft. Und wir reden ja hier von Jigs, nich von nem Boot :wink:

Vor nicht al zu langer Zeit hatte mich das auch genervt bei den jigs(anlaufen) aber mitlerweile schmeiss ich sie weg wenn sie zu "heftig"sind
 

MaFu

Finesse-Fux
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Ok. Danke erstmal.
Also einen Lack für 34 € kauf ich eher nicht!
Ich halt mal Ausschau nach einem Epoxydharzlack (hoffe die kosten nicht alle so viel!). Und dann kommen die Jigs in Essig (die Hakenspitze nicht!), werden getrocknet und anschließend in den Lack getaucht. Das hört sich doch jetzt nach nem Plan an :)
 

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