Angeln ohne Angelschein am 15. und 16 Juni in NRW

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Sir FishALot

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Unser Verbandspräsident Herr Beyer hat im "Beisszeit"-Podcast angekündigt, dass am 15. und 16. Juni Personen ohne Angelschein an teilnehmenden Gewässern in NRW (mit-)angeln dürfen. Jeder Angelscheininhaber kann hierbei 2 zusätzliche Personen mitnehmen. Das mag sicherlich für den ein oder anderen interessant sein. Freunde ohne Angelschein, die immer mal wieder mit angeln wollen, hat sicher jeder. Weitere Infos hierzu wird es wohl demnächst auf einer eigens eingerichteten Internetseite geben...
 

philchasingpikes

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Tolle Idee. Mal gespannt wie es ankommt und wie die Vereine mitspielen, denn diese engstirnige Vereinsmeierei wird wohl das Zünglein an der Waage sein und bleiben...
 

Percholot

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Tolle Idee. Mal gespannt wie es ankommt und wie die Vereine mitspielen, denn diese engstirnige Vereinsmeierei wird wohl das Zünglein an der Waage sein und bleiben...
Vor 2 Jahren bin ich als Küstenkind für meine große Liebe (und nein ich meine ausnahmsweise mal nicht :emoji_fishing_pole_and_fish:) aus dem Land der 1000 Seen nach OWL gezogen. ...noch heute bin ich schockiert über die mit Stacheldraht eingefriedeten Kleinstgewässer, dem Verbots-Schilderwald und Aufnahmestops bei Vereinen. I miss u Mecklenburg :rolleyes:
 

philchasingpikes

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Vor 2 Jahren bin ich als Küstenkind für meine große Liebe (und nein ich meine ausnahmsweise mal nicht :emoji_fishing_pole_and_fish:) aus dem Land der 1000 Seen nach OWL gezogen. ...noch heute bin ich schockiert über die mit Stacheldraht eingefriedeten Kleinstgewässer, dem Verbots-Schilderwald und Aufnahmestops bei Vereinen. I miss u Mecklenburg :rolleyes:
100%ig deiner Meinung!

Ich bin nur im hiesigen Verein, weil ich sonst keine Möglichkeit hätte in der (relativ) direkten Nähe zu Angeln.
Keiner, wirklich keiner, der Nachbarvereine gibt Gastkarten raus, geschweige denn hat irgendwie eine Partnerschaft mit anderen Angelvereinen. Heißt: Selbst in meiner Heimatregion bin ich aufs örtliche Gewässer beschränkt, sofern ich nicht nochmal 150€+Arbeitsstunden im Jahr für zwei-drei Kilometer des regionalen Flusses in der Nachbarstadt ausgeben möchte - eine absolute Farce!

Kein Wunder warum Nachwuchs fehlt, besonders da die Niederlande nur 20-40 Fahrminuten entfernt liegen und es da unvergleichbar einfacher und günstiger ist...
 

olem

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100%ig deiner Meinung!

Ich bin nur im hiesigen Verein, weil ich sonst keine Möglichkeit hätte in der (relativ) direkten Nähe zu Angeln.
Keiner, wirklich keiner, der Nachbarvereine gibt Gastkarten raus, geschweige denn hat irgendwie eine Partnerschaft mit anderen Angelvereinen. Heißt: Selbst in meiner Heimatregion bin ich aufs örtliche Gewässer beschränkt, sofern ich nicht nochmal 150€+Arbeitsstunden im Jahr für zwei-drei Kilometer des regionalen Flusses in der Nachbarstadt ausgeben möchte - eine absolute Farce!

Kein Wunder warum Nachwuchs fehlt, besonders da die Niederlande nur 20-40 Fahrminuten entfernt liegen und es da unvergleichbar einfacher und günstiger ist...
Leider hat so mancher Verein auch nachvollziehbare Gründe keine Gastkarten auszugeben.
Ein Grund dafür sind die Angler selbst. In einem von 3 Vereinsgewässer die ich befische wurden 2 Jahre Gastkarten ausgegeben.
Das Ergebnis war erschütternd. Die "Gäste" ließen immer wieder ihren Müll am Wasser zurück, Fangbegrenzungen und Mindestmaße wurden massiv missachtet, ebenso Schongebiete missachtet, teilweise Saufgelage mit offenem Feuer, auf die Wege geschissen, usw usw..
Jetzt werden verständlicher Weise keine Gastkarten mehr ausgegeben und ich bin darüber sehr erleichtert.
Wenn sich Gäste nicht als solche zu benehmen wissen, dann hat das auf kurz oder lang Konsequenzen.
Das ist in Holland mittlerweile auch der Fall. Teilweise gibt es mittlerweile strenge Entnahmeregeln und an manchen Gewässern sogar komplettes Entnahmeverbot für Zander und Hecht. Auch hier sind die Gründe dafür die Art von Gästen, die sich an keine Regeln halten und in der Vergangenheit massiv Fisch entnommen haben.
Das die Holländer (die zu 90% ihre Fänge zurücksetzen) gerade in den grenznahen Regionen nicht noch länger untätig zuschauen wollen, wie ihre über viele Jahre gehegten guten Bestände von solchen rücksichtslosen "Gästen" malträtiert werden, ist wohl verständlich.
Wenn man irgendwo Gast ist, hat man sich an die Regeln halten und auch z.B in Holland die Mentalität des Zurücksetzens bzw. der sehr maßvollen Entnahme respektieren. Wer darauf nicht klar kommt, sollte sich ein anderes Hobby suchen.
P.S: und Nachwuchs an Anglerrn fehlt ganz sicher nicht. Noch nie sind soviel Angler neu dazu gekommen wie in den letzten
3 Jahren..
 

philchasingpikes

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Leider hat so mancher Verein auch nachvollziehbare Gründe keine Gastkarten auszugeben. (...) dann hat das auf kurz oder lang Konsequenzen.
Sehe ich komplett anders: Im Osten ist die Situation ja nicht großartig anders, auch da gibt es viele viele sehr schwarze Schafe, eingeschränkt wird der Zugang zu den Gewässern trotzdem nicht - gut so.
Man kann ja auch andere Konsequenzen ziehen und z.B. mehr Kontrollen durchführen, Angler sensibilisieren, Strafen erhöhen, Arbeitseinsätze konzentrierter ausüben, etc. pp. Es gibt so viel mehr Möglichkeiten als einfach nur den Zugang zu entziehen.

Leider hast Du einen meiner Punkte aber auch komplett ausgelassen: Kooperation zwischen unterschiedlichen Vereinen. Wo ist da das Problem, wenn Mitglieder angrenzender Vereine, eventuell auch die Nachbargewässerabschnitte mit beangeln können? Da weiß man ja mit wem man es zutun hat. Das könnte ja schon mal ein Teil zur Vereinfachung beitragen.

Wenn man nur will, findet man IMMER eine Lösung die für alle passt und die Situation zum Besseren wendet. Geht man aber von Anfang an in die "Geht nicht"-Haltung, ändert sich überhaupt nichts.
Das ist in Holland mittlerweile auch der Fall. Teilweise gibt es mittlerweile strenge Entnahmeregeln und an manchen Gewässern sogar komplettes Entnahmeverbot für Zander und Hecht. Auch hier sind die Gründe dafür die Art von Gästen, die sich an keine Regeln halten und in der Vergangenheit massiv Fisch entnommen haben.
Das die Holländer (die zu 90% ihre Fänge zurücksetzen) gerade in den grenznahen Regionen nicht noch länger untätig zuschauen wollen, wie ihre über viele Jahre gehegten guten Bestände von solchen rücksichtslosen "Gästen" malträtiert werden, ist wohl verständlich.
Die Niederländer kontrollieren in diesen Gebieten aber auch viel enger und strenger als wir Deutschen es machen.
Zudem gibt es keinerlei Pläne irgendwie den Zugang für deutsche Vispas-Besitzer einzuschränken. Das sind bisher nichts anderes als Horrorszenarien und Mythen, die es seit Jahrzehnten gibt. Wird bei den Niederländern nur fast nicht diskutiert. Zudem ist es auch sehr begrenzt auf die grenznahen Gebiete zwischen Arnheim und Roermond. Diese werden halt deutlich strenger reglementiert und kontrolliert - was ich zu 100% richtig finde.

P.S: und Nachwuchs an Anglerrn fehlt ganz sicher nicht. Noch nie sind soviel Angler neu dazu gekommen wie in den letzten
3 Jahren..
Jup, allerdings vergisst du da den Corona-Effekt. Eine Zeit lang durfte man als Deutscher schlichtweg nicht in die Niederlande einreisen, weswegen auch das Angeln dort nicht möglich war. Also blieben nur noch die hiesigen Vereine.
Auch mein Verein hatte die ersten zwei Jahre einen Mitglieder Boom, dieser geht aber seit dem deutlich wieder zurück. Kann man jetzt sagen: Anekdotische Evidenz. Allerdings sagen das auch die Zahl der Prüflinge - zumindest in meiner Kommune.

Und es ist ja auch ganz logisch: Erstmal einen Kurs machen, viel Zeit, Geld und Geduld mit Bürokratie aufbringen, nur um Angeln auszuprobieren? Viele schreckt das ab und das wird tendenziell nicht weniger - besonders wenn einfachere und deutlich günstigere Alternativen vor der Haustür zu finden sind.
 

WildundFisch

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Ey, ganz ehrlich, es war nie einfacher als heute seinen Angelschein zu machen. Wer nichtmal das auf die Reihe kriegt (kriegen will) kann gerne fernbleiben.
Mein Hauptverein hat mittlerweile über 230 Mitglieder, in den 2000ern waren es knapp 100. Hat damals auch funktioniert, in vielen Teilen sogar besser. Ich verstehe nicht warum man auf krampf möchte, dass so viele Leute wie möglich ihre Haken ins Wasser halten.

Sorry für OT, das wars auch von mir dazu.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Ich bin extrem froh, dass meine Vereine keine Gastkarten ausgeben.
Gerade in Zeiten von social media und grenzenloser Blödheit wären die Gewässer ruckzuck überrannt.
Man kann auch MV oder anderen "Traumregionen" nicht mit z.B. NRW vergleichen, hier gibt es einfach viel weniger Gewässer, dafür in den Ballungsgebieten unzählige Angler, und auch die Bevölkerungsstruktur ist eine ganz andere.
Es hat wirklich oft Gründe warum Vereine hier keine Gastkarten (mehr) ausgeben.
Und den Zaun um unseren See möchte ich nicht missen....
 

olem

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Sehe ich komplett anders: Im Osten ist die Situation ja nicht großartig anders, auch da gibt es viele viele sehr schwarze Schafe, eingeschränkt wird der Zugang zu den Gewässern trotzdem nicht - gut so.
Man kann ja auch andere Konsequenzen ziehen und z.B. mehr Kontrollen durchführen, Angler sensibilisieren, Strafen erhöhen, Arbeitseinsätze konzentrierter ausüben, etc. pp. Es gibt so viel mehr Möglichkeiten als einfach nur den Zugang zu entziehen.

Leider hast Du einen meiner Punkte aber auch komplett ausgelassen: Kooperation zwischen unterschiedlichen Vereinen. Wo ist da das Problem, wenn Mitglieder angrenzender Vereine, eventuell auch die Nachbargewässerabschnitte mit beangeln können? Da weiß man ja mit wem man es zutun hat. Das könnte ja schon mal ein Teil zur Vereinfachung beitragen.

Wenn man nur will, findet man IMMER eine Lösung die für alle passt und die Situation zum Besseren wendet. Geht man aber von Anfang an in die "Geht nicht"-Haltung, ändert sich überhaupt nichts.

Die Niederländer kontrollieren in diesen Gebieten aber auch viel enger und strenger als wir Deutschen es machen.
Zudem gibt es keinerlei Pläne irgendwie den Zugang für deutsche Vispas-Besitzer einzuschränken. Das sind bisher nichts anderes als Horrorszenarien und Mythen, die es seit Jahrzehnten gibt. Wird bei den Niederländern nur fast nicht diskutiert. Zudem ist es auch sehr begrenzt auf die grenznahen Gebiete zwischen Arnheim und Roermond. Diese werden halt deutlich strenger reglementiert und kontrolliert - was ich zu 100% richtig finde.


Jup, allerdings vergisst du da den Corona-Effekt. Eine Zeit lang durfte man als Deutscher schlichtweg nicht in die Niederlande einreisen, weswegen auch das Angeln dort nicht möglich war. Also blieben nur noch die hiesigen Vereine.
Auch mein Verein hatte die ersten zwei Jahre einen Mitglieder Boom, dieser geht aber seit dem deutlich wieder zurück. Kann man jetzt sagen: Anekdotische Evidenz. Allerdings sagen das auch die Zahl der Prüflinge - zumindest in meiner Kommune.

Und es ist ja auch ganz logisch: Erstmal einen Kurs machen, viel Zeit, Geld und Geduld mit Bürokratie aufbringen, nur um Angeln auszuprobieren? Viele schreckt das ab und das wird tendenziell nicht weniger - besonders wenn einfachere und deutlich günstigere Alternativen vor der Haustür zu finden sind.
Viel Geld und Zeit investieren und Geduld mit der Bürokratie aufbringen ?? Lächerlich !!
Mach mal nen Jagdschein, dann weißt du wirklich Bescheid was viel Geld, Zeit und Bürokratie bedeutet.
Wie WildundFisch schon absolut richtig angemerkt hat: es war noch nie so einfach an den Angelschein zu kommen wie heute,
und vielleicht ist das auch der Grund, warum die Anzahl der Idioten denen man jetzt erlaubt, in der Natur mit der lebenden Kreatur Fisch umgehen zu dürfen, rasant gestiegen ist. (es sind selbstverständlich auch vernünftige Leute dabei, keine Frage !)
Auch AssAssasin erhält für seinen Beitrag von meiner Seite 100% Zustimmung !!!
2 von meinen Vereingewässern sind ebenfalls komplett umzäunt, Gastkarten werden nicht mehr ausgegeben und auch die Mitgliederzahl ist per Mitgliederbeschluss auf ein angenehmes Maß beschränkt. Wer rein möchte muss durchaus mittlerweile 4 Jahre Wartezeit in Kauf nehmen. Nirgendwo lässt es sich so entspannt fischen wie dort, und ja, ich selbst habe auch vor 6 Jahren selbst schon 2,5 Jahre Wartezeit in Kauf genommen und ich bin in Bayern (obwohl ich in NRW wohne) auf der Warteliste eines Vereins und dort werde ich voraussichtlich ca. 6 bis 7 Jahre warten müssen. Ist halt so, und mich zwingt ja keiner dazu !!
 

backlash63

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Kooperation zwischen unterschiedlichen Vereinen. Wo ist da das Problem, wenn Mitglieder angrenzender Vereine, eventuell auch die Nachbargewässerabschnitte mit beangeln können? Da weiß man ja mit wem man es zutun hat. Das könnte ja schon mal ein Teil zur Vereinfachung beitragen.
Das ist tatsächlich etwas, was mein Verein hier mal ausprobieren möchte. Ich find's super und bin mal gespannt...
Allerdings ist die Ausgangssituation auch recht simpel: an einem langen Abschnitt der Ems dürfen wir die eine Uferseite und der andere Verein die gegenüberliegende Seite befischen. Allerdings wird auch noch weiter aufeinander zugegangen: angrenzende Abschnitte, die jetzt noch beidseitig ausschließlich von einem Verein befischt werden dürfen, sollen zumindest teilweise auch allgemein frei gegeben werden.
Ich finde sowas nachahmenswert.
 

benwob

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Sind wir mal ehrlich der Fischereischein war noch nie schwer.
3 Tage Kurs und ne Witzprüfung .

Keine Ahnung wann und wo Du den Schein gemacht hast aber bei mir war das 1990 in Hessen.
Und da hat der Vorbereitungskurs zwei Wochen lang Mo-Fr abends 2 Stunden + Praxisteil am Samstag gedauert.
Und ich habe jetzt keine Zahl, aber bei der Prüfung sind def. auch Teilnehmer durchgefallen.
 

philchasingpikes

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Viel Geld und Zeit investieren und Geduld mit der Bürokratie aufbringen ?? Lächerlich !!
Keinesfalls lächerlich. Hier kostet der Verein - sofern man einen findet der aktuell aufnimmt und auch noch entsprechend interessante Gewässer gepachtet hat - ca. 250€ Aufnahmegebühr + 110€ Jahresbeitrag + Arbeitsstunden (fünf verpflichtend, ansonsten 10€ pro Stunde zahlen) , nicht zu vergessen die Kosten für den Angelschein mit 50€ Prüfungsgebühr und einem eventuellem Kurs von 150-250€. Macht alleine im ersten Jahr und dann auch wirklich nur im günstigsten und idealsten Fall 410€ um Angeln in der Heimatstadt auch nur ausprobieren zu können. Realistischer sind da eher 650€, weil die meisten halt doch einen Kurs machen und nicht jeder Zeit beim den festgelegten Arbeitseinsätzen hat. Das hältst du für angemessen um das Angeln mal auszuprobieren? Freue mich über deine finanzielle Unbekümmertheit...

Und hier in der Kommune gibt es exakt einen Termin pro Jahr um geprüft zu werden. Möchte man das woanders machen und zu einem für sich passenden Zeitpunkt, muss man bei der Heimatkommune einen Antrag auf einen anderen Prüfungsort stellen, sowie in der gewünschten Kommune / kreisfreien Stadt einen Antrag zur Prüfung stellen. Fürs Ausprobieren schon ein ziemlich großer Aufwand...

Und was hat das jetzt mit dem Jagen zutun? Strohmannargument.
2 von meinen Vereingewässern sind ebenfalls komplett umzäunt, Gastkarten werden nicht mehr ausgegeben und auch die Mitgliederzahl ist per Mitgliederbeschluss auf ein angenehmes Maß beschränkt. Wer rein möchte muss durchaus mittlerweile 4 Jahre Wartezeit in Kauf nehmen. Nirgendwo lässt es sich so entspannt fischen wie dort, und ja, ich selbst habe auch vor 6 Jahren selbst schon 2,5 Jahre Wartezeit in Kauf genommen und ich bin in Bayern (obwohl ich in NRW wohne) auf der Warteliste eines Vereins und dort werde ich voraussichtlich ca. 6 bis 7 Jahre warten müssen. Ist halt so, und mich zwingt ja keiner dazu !!
4, bzw. sogar 6-7 Jahre Wartezeit um ein bisschen zu angeln sind für dich voll in Ordnung, gar sinnvoll? Dann können wir zumindest viele Probleme Deutschlands auf die Gesellschaft zurückführen, um es mal durch die Blume zu sagen. Aber lässt sich ja wahrscheinlich auch leicht sagen, wenn man nicht selber so lange drauf warten muss, hm?
Von deiner fehlenden Empathie denjenigen gegenüber, die sich vielleicht einem neuem Interesse widmen wollen und dies in einer Vereinsgesellschaft ausüben möchten, ganz zu schweigen.

Ich bin extrem froh, dass meine Vereine keine Gastkarten ausgeben.
Gerade in Zeiten von social media und grenzenloser Blödheit wären die Gewässer ruckzuck überrannt.
Reine Vermutung. Wenn es für alle möglichst einfach ist, an vielen Gewässern angeln zu können, verteilt sich das meiste, wie meistens halt - Stoßzeiten natürlich außen vor (Ende der Schonzeit, gutes Wetter, etc. pp.). PS: Blödheit war, ist und wird immer grenzenlos sein, da ändert Social Media nichts dran...

Na ja, ich werde es nie verstehen, wie man diese quatschige Vereinsmeierei auch noch verteidigt. So ändert sich nie was. Aber nörgeln (C&R, Küchenfenster, eigenverantwortliche Entnahme, etc.) und sich dann doch gegen eventuelle oder gar nur diskutierte Veränderungen sind ja (mittlerweile) Teil des deutschen Gemüts...
 

porbeagle

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Keine Ahnung wann und wo Du den Schein gemacht hast aber bei mir war das 1990 in Hessen.
Und da hat der Vorbereitungskurs zwei Wochen lang Mo-Fr abends 2 Stunden + Praxisteil am Samstag gedauert.
Und ich habe jetzt keine Zahl, aber bei der Prüfung sind def. auch Teilnehmer durchgefallen.

Ich hab in RLP aufgrund starker "Meinungsverschiedenheiten" meinen Schein eingebüßt.
Hab dann im Saarland neu gemacht . Sind 3 Tage a 6 Std Kurs dann "Prüfung "

Hab nen Saarländischen Schein mit Pfälzer Wohnadresse drin.
Bin dann damit auf die Stadtverwaltung bei mir hab mir nen pfälzischen Ausstellen lassen und das beste den Saarländischen haben sie mir wieder mit zurück gegeben. Jetzt hab ich 2 :)
 

Walstipper

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Ey, ganz ehrlich, es war nie einfacher als heute seinen Angelschein zu machen. Wer nichtmal das auf die Reihe kriegt (kriegen will) kann gerne fernbleiben.
Mein Hauptverein hat mittlerweile über 230 Mitglieder, in den 2000ern waren es knapp 100. Hat damals auch funktioniert, in vielen Teilen sogar besser. Ich verstehe nicht warum man auf krampf möchte, dass so viele Leute wie möglich ihre Haken ins Wasser halten.

Sorry für OT, das wars auch von mir dazu.
Man könnte sich auch überlegen nur noch reine Friedfisch-Gastgarten oder gar Angelscheine auszugeben. Begründung: Natürlicherweise kommen Friedfische erheblich häufiger vor, so dass streckenweise eine Entnahme (zwecks Klarwasser-->Artenvielfalt) sogar gewünscht ist.
 

Cybister

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Keine Ahnung wann und wo Du den Schein gemacht hast aber bei mir war das 1990 in Hessen.
Und da hat der Vorbereitungskurs zwei Wochen lang Mo-Fr abends 2 Stunden + Praxisteil am Samstag gedauert.
Und ich habe jetzt keine Zahl, aber bei der Prüfung sind def. auch Teilnehmer durchgefallen.
Und das war in den 80ern in RLP genauso. Wochenlang Theorie, dann Praxistag und am Ende 1/4 durchgefallen.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Keinesfalls lächerlich. Hier kostet der Verein - sofern man einen findet der aktuell aufnimmt und auch noch entsprechend interessante Gewässer gepachtet hat - ca. 250€ Aufnahmegebühr + 110€ Jahresbeitrag + Arbeitsstunden (fünf verpflichtend, ansonsten 10€ pro Stunde zahlen) , nicht zu vergessen die Kosten für den Angelschein mit 50€ Prüfungsgebühr und einem eventuellem Kurs von 150-250€. Macht alleine im ersten Jahr und dann auch wirklich nur im günstigsten und idealsten Fall 410€ um Angeln in der Heimatstadt auch nur ausprobieren zu können. Realistischer sind da eher 650€, weil die meisten halt doch einen Kurs machen und nicht jeder Zeit beim den festgelegten Arbeitseinsätzen hat. Das hältst du für angemessen um das Angeln mal auszuprobieren? Freue mich über deine finanzielle Unbekümmertheit...

Und hier in der Kommune gibt es exakt einen Termin pro Jahr um geprüft zu werden. Möchte man das woanders machen und zu einem für sich passenden Zeitpunkt, muss man bei der Heimatkommune einen Antrag auf einen anderen Prüfungsort stellen, sowie in der gewünschten Kommune / kreisfreien Stadt einen Antrag zur Prüfung stellen. Fürs Ausprobieren schon ein ziemlich großer Aufwand...

Und was hat das jetzt mit dem Jagen zutun? Strohmannargument.

4, bzw. sogar 6-7 Jahre Wartezeit um ein bisschen zu angeln sind für dich voll in Ordnung, gar sinnvoll? Dann können wir zumindest viele Probleme Deutschlands auf die Gesellschaft zurückführen, um es mal durch die Blume zu sagen. Aber lässt sich ja wahrscheinlich auch leicht sagen, wenn man nicht selber so lange drauf warten muss, hm?
Von deiner fehlenden Empathie denjenigen gegenüber, die sich vielleicht einem neuem Interesse widmen wollen und dies in einer Vereinsgesellschaft ausüben möchten, ganz zu schweigen.


Reine Vermutung. Wenn es für alle möglichst einfach ist, an vielen Gewässern angeln zu können, verteilt sich das meiste, wie meistens halt - Stoßzeiten natürlich außen vor (Ende der Schonzeit, gutes Wetter, etc. pp.). PS: Blödheit war, ist und wird immer grenzenlos sein, da ändert Social Media nichts dran...

Na ja, ich werde es nie verstehen, wie man diese quatschige Vereinsmeierei auch noch verteidigt. So ändert sich nie was. Aber nörgeln (C&R, Küchenfenster, eigenverantwortliche Entnahme, etc.) und sich dann doch gegen eventuelle oder gar nur diskutierte Veränderungen sind ja (mittlerweile) Teil des deutschen Gemüts...
Keine reine Vermutung, beide Vereine haben früher Tageskarten ausgegeben.
Woher kommt der Anspruch immer überall teilhaben zu dürfen?
Wo ist das Problem ein paar Jahre auf eine Karte zu warten?
In der Regel bauen die Leute dadurch weniger Mist, weil sie die eben nicht auf Spiel setzen wollen.
Das alles bestärkt mich darin, das diese Auslese genau die Leute draußen hält auf die man gut und gerne verzichten kann.
Und social media hat reichlich Spots ruiniert, wenn du das in Frage stellst hast du einfach keine gekannt.
 

AssAssasin

Barsch Vader
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Und das war in den 80ern in RLP genauso. Wochenlang Theorie, dann Praxistag und am Ende 1/4 durchgefallen.
Bei uns in NRW sind früher auch einige durchgefallen, das waren aber auch eher Jungs mit Klettverschluss am Schuh.
Lehrgang und Prüfung hat ja auch den Sinn dass eben nicht jeder durchgewunken wird...
 

porbeagle

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Lehrgang und Prüfung hat ja auch den Sinn dass eben nicht jeder durchgewunken wird...
Was viele nicht wissen
das man früher gar keine Prüfung etc brauchte mein Vater bj 57 hat nie ne Prüfung abgelegt. Mein Opa sowieso nicht. Für die gab es nen Stichag und die bekamen dan den Fischereischein.
 

olem

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Keinesfalls lächerlich. Hier kostet der Verein - sofern man einen findet der aktuell aufnimmt und auch noch entsprechend interessante Gewässer gepachtet hat - ca. 250€ Aufnahmegebühr + 110€ Jahresbeitrag + Arbeitsstunden (fünf verpflichtend, ansonsten 10€ pro Stunde zahlen) , nicht zu vergessen die Kosten für den Angelschein mit 50€ Prüfungsgebühr und einem eventuellem Kurs von 150-250€. Macht alleine im ersten Jahr und dann auch wirklich nur im günstigsten und idealsten Fall 410€ um Angeln in der Heimatstadt auch nur ausprobieren zu können. Realistischer sind da eher 650€, weil die meisten halt doch einen Kurs machen und nicht jeder Zeit beim den festgelegten Arbeitseinsätzen hat. Das hältst du für angemessen um das Angeln mal auszuprobieren? Freue mich über deine finanzielle Unbekümmertheit...

Und hier in der Kommune gibt es exakt einen Termin pro Jahr um geprüft zu werden. Möchte man das woanders machen und zu einem für sich passenden Zeitpunkt, muss man bei der Heimatkommune einen Antrag auf einen anderen Prüfungsort stellen, sowie in der gewünschten Kommune / kreisfreien Stadt einen Antrag zur Prüfung stellen. Fürs Ausprobieren schon ein ziemlich großer Aufwand...

Und was hat das jetzt mit dem Jagen zutun? Strohmannargument.

4, bzw. sogar 6-7 Jahre Wartezeit um ein bisschen zu angeln sind für dich voll in Ordnung, gar sinnvoll? Dann können wir zumindest viele Probleme Deutschlands auf die Gesellschaft zurückführen, um es mal durch die Blume zu sagen. Aber lässt sich ja wahrscheinlich auch leicht sagen, wenn man nicht selber so lange drauf warten muss, hm?
Von deiner fehlenden Empathie denjenigen gegenüber, die sich vielleicht einem neuem Interesse widmen wollen und dies in einer Vereinsgesellschaft ausüben möchten, ganz zu schweigen.


Reine Vermutung. Wenn es für alle möglichst einfach ist, an vielen Gewässern angeln zu können, verteilt sich das meiste, wie meistens halt - Stoßzeiten natürlich außen vor (Ende der Schonzeit, gutes Wetter, etc. pp.). PS: Blödheit war, ist und wird immer grenzenlos sein, da ändert Social Media nichts dran...

Na ja, ich werde es nie verstehen, wie man diese quatschige Vereinsmeierei auch noch verteidigt. So ändert sich nie was. Aber nörgeln (C&R, Küchenfenster, eigenverantwortliche Entnahme, etc.) und sich dann doch gegen eventuelle oder gar nur diskutierte Veränderungen sind ja (mittlerweile) Teil des deutschen Gemüts...

Was der Vergleich mit dem Jagen zu tun hat, da kommst du nicht drauf? Angeln ist die Jagd nach Fischen, Jagen ist die Jagd nach Wildtieren. Es gibt für beides Behörden, die regeln wie man in Deutschland an die grundsätzliche Erlaubnis kommt, um überhaupt sowohl das eine, als auch das andere ausführen zu dürfen. Und für beides müssen Prüfungen abgelegt werden. Beides ist nicht nur Hobby alleine, sondern vor allem auch Leidenschaft ! Es hat beides mit dem Umgang, mit lebenden Tieren zu tun und auch mit waidgerechten Töten zu tun. Die meisten Angler die ich kenne, einschließlich ich selbst sind zum Angeln gekommen, weil sie durch befreundete Angler oder auch vom Opa(so wars bei mir), Vater, Bruder, oder Nachbarn ans Wasser mitgenommen wurden. Ich habe bei etlichen Ausflügen am Wasser nur meinem Opa zugeschaut und ohne auch nur ansatzweise mal eine Angel nur mal in der Hand gehalten zu haben, wusste ich spätestens nach dem 3. Ausflug am Wasser:
Das ist es. Das will ich auch machen, koste es was es wolle. Das Feuer war entzündet und es brennt noch heute lichterloh.
Und "Angeln ausprobieren" (so wie du es ja nennst) musste ich da gar nix mehr, nur meine Prüfung ablegen. Wer von sich aus Interesse hat, aber keinen kennt der angelt, der muss sich nur am Wochenende an öffentliche Gewässer begeben und sich einfach mal die Zeit nehmen und intensiv zuschauen.

Ich finde deine Formulierung "nur um mal Angeln auszuprobieren" charmant ausgedrückt "etwas unglücklich" , es geht schließlich um den Umgang mit lebenden Kreaturen.
Da wäre wieder mein Vergleich zur Jagd. Frag da mal an, die sollen dir gleich ne doppelläufige Flinte in die Hand drücken, du möchtest nur mal gerne "Jagen ausprobieren".... Auch dort haben viele Interessenten oft einen Bekannten oder Verwandten der Jäger ist, und der so das erste Interesse geweckt hat. Danach fangen viel dann als Jagdhelfer oder Treiber an, bevor sie sich entscheiden selbst den Jagdschein zu machen. Und diese Leute überlegen sich vorher genau, ob diese Leidenschaft das richtige für sie ist, oder eben nicht. Und genauso ist es beim Angeln auch. Wer öfters am Wasser dabei ist und beobachtet und sich mit dem Thema reichlich auseinander gesetzt hat, der merkt schnell, ob ihn diese Leidenschaft gepackt hat oder eben nicht.

Angeln ist kein Videospiel, was man Samstags im Mediamarkt mal kurz ausprobiert um sich sicher sein zu dürfen, bloß keine Fehlinvestition zu tätigen. Und bevor man sich überhaupt dazu entschließt den Angelschein zu machen, sollte man sich vielleicht auch vorher mal darüber Informieren, welche weiteren Kosten da auf einen zukommen und welche Möglichkeiten man überhaupt hat. Dann erspart man sich selbst und anderen die Jammerei und kommt auch nicht in so eine "pikante Situation" selbst einem Angelverein beitreten "zu müssen", um dann in diesem Forum zu äußern wie abstoßend man "diese quatschige Vereinsmeierei" eigentlich findet..
Und damit bin ich raus...
 

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