Amateur fleht um Hilfe beim Schleppen

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Der_Prior

Zander-King 2014
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Ohne Echolot ist es schwierig die Tiefe in m zu bestimmen. Du kannst dir nur deine eigenen Erfahrungswerte erarbeiten. Je nachdem wieviel Schnur man raus gibt, bringt man auch schonmal einen 6m Wobbler auf 9m runter (so geschehen mit dem Rapala Deep Tail Dancer und so viel zur Angabe der Tauchtiefe :?)

Meine Vorgehensweise wäre folgende: zwei Ruten mit den gleichen Ködern, aber unterschiedlichem Tauchverhalten in der gleichen Entfernung hinter dem Boot auszulegen. ZB Zwei gleiche Wobbler mit unterschiedlicher Tauchschaufel oder zwei Gummifische mit verschieden großen Bleiköpfen. Wenn du dann die Bisse immer wieder auf denselben Köder bekommst kannst du den Bereich konzentrierter bearbeiten.
Jedoch nicht zu sehr versteifen, bei schwankendem Wasserstand oder Temperaturunterschieden können heutige TOP_Plätze morgen komplett ausgestorben sein.

Grüß Daniel
 

Daniel Reder

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Hallo,
ich habe die Köderliste nur als Möglichkeiten in Betracht gezogen. Kaufen wollte ich sie natürlich nicht alle. Ich habe soeben einen „Haufen“ Super Shad Rap in den verschiedensten Farben bestellt. Ein zweiter Ködertyp wir in kürze folgen. Um einen Guid werde ich mich umschauen, ich kenne das von der Wallerfischere… was man da in kurzer Zeit lernt ist eigentlich unglaublich.
Beim Schreiben sind mir schon wieder zwei Fragen eingefallen.
Ihr habe oben geschrieben, dass große Hechte auch im Metertiefen Wasser stehen. Das war sicher nicht aufs Schleppen bezogen oder? Ich könnte mir vorstellen, dass es eine (empfohlene) Mindesttiefe gibt? Irgendwann wird doch die scheuch Wirkung des Bootes zu groß oder?
Eine weitere Frage habe ich noch. Gibt es irgendwelche Anhaltspunkte ob natürliche oder bunte Köder? Oder ist das alles nur Erfahrungen und vom Gewässer abhängig?

Ich denke man würde vieles von meinen Fragen auch irgendwo im Internet finden. Die gesammelten Antworten hier, werden sicher auch anderen Anfängern weiterhelfen.

MfG Daniel


 

Lugi

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@Raider

Wichtig wäre zu wissen in welchen Gewässern du schleppen willst dann kann man dir auch bessere Tipps geben.

Das mit dem einen Meter tiefe war für den Winter aber du wirst wahrscheinlich eher zu anderen Zeiten schleppen gehen nehme ich an? Jedoch wird ein Köder der 1 Meter tief geschleppt wird gerne auch von einem Hecht der auf 5-6 Meter Wassertiefe steht attackiert. Der macht 7meter pro Sekunde also ist er in 0,5 bis 0,8 Sekunden bei deinem Köder, wenn er hungrig ist kein Problem.

Du brauchst keinen "Haufen" Super Shad Raps. Fang ganz easy an. 2 Farben von jedem Köder sind genug.

Nimm eine hell und eine dunkle Farbe oder eine natürliche und eine Schockfarbe wie es dir gerade gefällt das is genug.

Alles zusammen:

2 x Super Shad Rap
1x Shadzilla Shallow 1 x Shadzilla heavy
1x ASO-G System flach 1x ASO-G System tief plus 2 Gummifische deiner Wahl 30 cm würde ich vorschlagen.

Das sind 6 bewährte Köder zum starten. Das reicht völlig für den Anfang.

Mach dir lieber über andere Dinge gedanken. zb Ist mein Gerät ausreichend dimensioniert wenn mal ein 1,30 er Hecht beißt. Habe ich gute Drillinge auf meinen Ködern (Bei Super Shad Rap und Shadzilla zb unbedingt tauschen gegen owner).
Brauche ich vielleicht einen Motor damit ich statt 2 Stunden Rudern doch 6 Stunden schleppen gehen kann (Die dreifache Angelzeit kann dir kein Wunderköder der Welt ersetzen).
Zu welcher Jahreszeit oder Wetter beißen dort die Hechte.

Diese Fragen sind viel viel wichtiger als 100 verschiedene Köder in der Box.

Christian
 

Daniel Reder

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Hallo,

ok hier sind die Details:
Das Gewässer an dem ich war ist der Irrsee.

Meine Ausrüstung sieht so aus:
ROLLEN: Abu multis 6601 bcx
RUTEN: rozemeijer qualifier cast and jig
SCHNUR: Spiderwire in grün (Durchmesser weiß ich nicht mehr, ich würde schätzen reale 0,2). ich bin zwar kein fan von grüner schnur, die war aber so günstig, da musste ich eine ausnahme machen.


DILLINGE: Kann ich unmengen von ST66 St46 und St36BC anbieten, da muss doch etwas passendes dabei sein.

MfG Daniel
 

Der_Prior

Zander-King 2014
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Farblich tendiere ich persönlich dazu mich an der Natur, am natürlichen Nahrungsvorkommen zu orientieren. Weißfisch- und Barschdekors sind meine Favoriten. Falls das Wasser zeitweise trüb ist bekommt man diese Muster auch in grellen Farben. Gerade ein Weißfschdekor (silber/weiß oder silber/hellgrau) fische ich bei sämtlichen Lichtverhältnissen und Wassertiefen sehr erfolgreich!
 

Bertus

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Moin, Moin,

@Raider
Diese Fragen sind viel viel wichtiger als 100 verschiedene Köder in der Box.
Christian

yes, deckt sich auch mit meinen Erfahrungen.
In sehr stark befischten Gewässern auch gerne mal einen echten, toten Fisch ans das ASO-System anködern. Hat bei mir schon mal ein einem sepziellen See gut "performt" wie man ja heute gerne sagt.

Petri Bertus
 

Lugi

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Ja leicht wirds am Irrsee nicht wird viel befischt, die Fänge sind definitiv in den letzten Jahren stark zurückgegangen, seit dem man den Elektromotor vor 4 Jahren erlaubt hat.

Am Irrsee muss du dir was einfallen lassen und viel fischen gehen. Sideplaner und große Castaics sind da eigentlich Standard.
 

Lugi

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Noch zum Geräte ist zu sagen das die Rute fürs Schleppen viel zu leicht ist. Die Cast and Jig hat ja nur 21g max Wurfgewicht. Damit geht ja nichtmal wirklich der Super Shad Rap geschweige denn ein Castaic oder Sideplaner.

Eine Schlepprute kann ruhig 50-200g Wurfgewicht haben und sollte 2,40 bis max 3 m haben um die Köder weiter vom Boot weg zu führen.
 

Daniel Reder

Belly Burner
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Noch zum Geräte ist zu sagen das die Rute fürs Schleppen viel zu leicht ist. Die Cast and Jig hat ja nur 21g max Wurfgewicht.

ich habe gerade nochmals nachgeschaut. die rute heißt cast & troll, hatte ich anscheinen falsch in Erinnerung. Ist ein echt blöder zufall, dass es auch eine cast & jig gibt ;)

Das der Irrsee ein schweres gewässer ist, entmutig mich jetzt etwas.



Tote Köderfische am System sind sicher auch einen Versuch wert... Da kommt halt die Besorgung, der Transport und die Hälterung hinzu was für mich leider immer schon ein Problem ist.


MfG Daniel
 

Zanderlui

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Also ich hatte auch mal die Cast and Troll, bis 70g ist die angegeben, wird für den Anfang gehen aber auf Dauer würde ich ne stärkere Rute nehmen...
 

Lugi

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@Raider

Das der Irrsee schwer ist muss dich nicht entmutigen, es sollte dir aber zeigen das du wahrscheinlich auch viel zu wenig über den See weißt wenn dir das noch niemand gesagt hat.

Die Frage ist was du genau machen willst, Hechte fangen ist normalerweise kein Problem die Uferzonen abwerfen und du wirst wahrscheinlich jede Menge Hecht fangen. Problem dabei ist nur das du lauter 50er und 60er dort fängst wenn du viel Glück hast mal einen 80er aber das wars im großen und ganzen.

Beim Freiwasserschleppen gehts hauptsächlich auf Hecht über 80 cm und deren Bestand ist überfischt. Selbst wirklich gute Schleppfischer (zu denen ich dich noch nicht zähle) die super Boote und bestes Gerät haben müssen sich im Irrsee die Fische schwer erkämpfen. Was nicht heißt das nicht jederzeit Fische über 120cm beißen können, aber so gut wie vor 10-15 Jahren ist es lange nicht mehr.

Ich würde eher Gewässer wie Attersee, Fuschlsee, Hallstättersee (um ein paar Gewässer in der Nähe zu nennen) wählen.

Schleppen boomt seit Jahren und es werden immer mehr Fischer die diese Methode immer professioneller betreiben. Einfach mal wo hinfahren und mit dem Schlauchboot ein bisschen rumpadeln mit nicht geeigneten Ruten und einer Schnur die du gekauft hast weil sie so schön billig war reicht leider nicht mehr, die Zeiten sind vorbei.

Ich könnte jetzt Seitenweise Tipps und Tricks schreiben, bringt aber nichts.

Lass dich 2 Tage vom ASO zb am Attersee guiden. Die lernen dir alles was du brauchst in kurzer Zeit. Bevor du jetzt jahrelang rumexperimentierst und alles doppelt und dreifach kaufst was dir im Endeffekt doch wieder teurer kommt.

Alles andere macht keinen Sinn
 

NorbertF

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Das klingt als würden die Österreicher auch alle großen Hechte aufn Kopf haun, die sie fangen? Doch kein rein deutsches Phänomen?
 

NorbertF

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Das würde ich ausschließen, sie müssen fressen, also beissen sie auch. Wäre dann ja nur eine Frage des Köders und der Führung.
 

monkeyman

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Seh ich nicht so. Es stellt sich schnell ein Gewöhnungseffekt ein, gerade bei solchen Gewässern. Zudem werden alle Angler mit ähnlichen (den in der Vergangenheit erfolgreichen) Ködern angeln. Klar hat man eine erhöhte Mortalität durch Entnahme und Tod nach dem Release, aber das erklärt nur einen Teil der ausbleibenden Fänge.
Bei uns am Tollensesee war es ähnlich. Das Schleppen wurde 2005 freigegeben, am Anfang wurde super gefangen, einfach Wobbler hinters Boot und los gings. Nach kurzer Zeit wurde dann aber nur noch gefangen, wenn man auf Hilfsmittel wie Planerboards oder Downrigger gesetzt hat. Da war klar ein Gewöhnungseffekt bzw. Scheucheffekt durch die Boote zu erkennen.
 

Zanderlui

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Sebastian nicht nur aufmTollense auch auf der Müritz zu merken, wenn die Mietboote gestaffelt ständig die Flachwasserbereiche abgesucht habe...
Und auch bei der Art wie ich schleppe, merkt man das man mehr suchen muss um hungrige und beißwillige Fische zu finden...
 

Lugi

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@Norbert

Ja leider gibt es momentan zu viele Leute die den Hechten auf den Schädel haun. Gerade seit dem man jetzt fast überall mit dem Motor schleppen darf. Früher waren die Kochtopffischer einfach zu faul mit den Planern zu rudern.

Gerade Hechte über 1m sind sehr wichtig weil sie die meisten Babys mit guten Genen produzieren und dazu noch relativ wenig fressen für ihr Gewicht

@ Raider

Das kommt natürlich auch noch dazu zu einem professionellen Hechtfischer, Großer Muskykescher, kurze Zange, lange Zange, qualitativer Seitenschneider um Drillinge durchzuschneiden ein muss.

Christian
 

Zanderlui

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@Norbert

Ja leider gibt es momentan zu viele Leute die den Hechten auf den Schädel haun. Gerade seit dem man jetzt fast überall mit dem Motor schleppen darf. Früher waren die Kochtopffischer einfach zu faul mit den Planern zu rudern.

Gerade Hechte über 1m sind sehr wichtig weil sie die meisten Babys mit guten Genen produzieren und dazu noch relativ wenig fressen für ihr Gewicht

@ Raider

Das kommt natürlich auch noch dazu zu einem professionellen Hechtfischer, Großer Muskykescher, kurze Zange, lange Zange, qualitativer Seitenschneider um Drillinge durchzuschneiden ein muss.

Christian


Also das die Hechte überiein Meter am wichtigsten sind bezweifel ich mal....
Das wichtigste an denen ist das die Angler durch wolche Fische kommen;-)
 

Lugi

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In meiner Jugend wurde mir auch noch gesagt, große Hechte wären schlecht fürs Gewässer und würden wenig und Laich von schlechter Qualität produzieren.

Neueste Studien aus Kanada, Schweden und Schottland besagen aber das Gegenteil. An meinem Hausgewässer wird deswegen schon jahrelang versucht große Hechte zurückzusetzen und eher Hecht zwischen 50-80 als Speisefische zu entnehmen. Das funktioniert sehr gut und der Hechtbestand wird von Jahr zu Jahr besser. Ich habe ja nichts gegen die Entnahme von Fischen, persönlich entnehme ich aber leiber 3 60er als einen dicken 90+ Fisch.

Christian
 

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