• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Also, das Prinzip eines Knotenlosverbinders ist ja nicht vollkommen anders als das eines Knotens. Ich hoffe, das ist Euch bewusst :wink: Die Schnur wird hier wie dort so verlegt, dass das lastaufnehmende Ende das freie Ende so stark bekneift, dass sich dieses nicht mehr bewegt. Dadurch ist die Verbindung fest. Prinzipiell verhält es sich also so, dass mit steigendem Zug auch die aufnehmbare Last steigt.

Der entscheidende Unterschied zwischen Knoten und Knotenlosverbindern ist jedoch, dass ein Knoten so konzipiert ist, dass er auch ohne Zug bereits Kraft aufnehmen könnte, er sozusagen vorgespannt ist. Dies ist bei einem Knotenlosverbinder nicht der Fall, weil es dort aus Prinzip nicht möglich ist.

Darum muss man einen Knoten zerstören, um ihn zu lösen, während man den Knotenlosverbinder nur durch Entlasten der Verbindung lösen kann. Und genau das sehe ich auch als Grund für beide Verluste. Der eine war beim Jiggen mit 15er Gummis, der andere beim Vertikalangeln. In beiden Fällen kommt es zu einem ständigen Wechsel von Zug und Entlastung, wobei der Zug stoßartig einsetzt, was zusätzlich negativ ist. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Schnur nicht mit einem Mal da durchgerutscht ist, sondern sich das in vielen Millionenmillarden oder evtl. auch nur 50 kleinen Schritten durchgearbeitet hat.

Ich traue den Dingern daher nicht mehr, aber die Diskussion ist ähnlich wie bei Stahl und Hardmono. Den einen passiert sowas und die verlieren ihr Vertrauen, den anderen nicht und die schwören darauf. Recht habe aber ich :mrgreen:

Grüße,

Wolf
 

Klausi

Barsch Vader
Registriert
10. Dezember 2002
Beiträge
2.249
Punkte Reaktionen
1.506
Alter
74
Ort
Potsdam
Wibel habe ich nur beim Spinnen, ansonsten Cross-Lock-Verbinder. Egal, ob Feinseil oder Titan an der Hauptschnur: Ich knote grundsätzlich beide zusamen. Ich beherzige seit fast 50 Jahren die Weisheit eines Nachbarn: Für jeden Knoten, den Du selbst gebunden hast, mußt Du hinterher bei Abriß oder Fischverlust keinen anderen Schuldigen suchen...!!!
- Glaubt mir, das erspart Nerven ohne Ende....
 

bullmod

Gummipapst
Registriert
23. November 2006
Beiträge
764
Punkte Reaktionen
3
Ort
Giengen/Brenz
biete an:

einen "NO-KNOT-WICKELKURS"
(auch für vertikalangler geeignet) :mrgreen:

-dauer 2 minuten

leistungen:

-einmal montieren
-einmal demontieren
-bei bedarf einzelunterweisung

kostenpunkt:

250€ :wink:

anfragen bitte per PN 8)
 

MyKey

Gummipapst
Registriert
29. Juni 2007
Beiträge
828
Punkte Reaktionen
0
Ort
Berlin
Ich gebe mal meinen Senf dazu.

So ganz selbstbewusst und gegen alle Angriffe wolfseits gerüstet, sage ich...

..euch, dass ich gerüstet bin, weil ich jetzt offline gehe und mich in die "Heia" lege. Außerdem:

No-Knots sind äußerst praktisch und halten auch, wenn man es "drauf hat".
Besonders heute (und auch an anderen kalten Tagen) habe ich gemerkt, dass Knoten binden zu einem recht unangenehmen Unterfangen werden kann.
So habe ich heute z.B. 6-7mal zwischen DropShot und Stahlvorfach inkl. Wobbler wechseln müssen bzw. wollen und das ging mit dem No-Knot wunderbar.
Ich hab' das sogar schon so lange trainiert, dass ich mittlerweile die abstehende Schnur nach der Prozedur des No-Knotens nicht abschnibbeln muss, sondern nur noch ~1cm überbleibt. Krass, ne?

Grüße und gute Nacht !

Mike
 

Klausi

Barsch Vader
Registriert
10. Dezember 2002
Beiträge
2.249
Punkte Reaktionen
1.506
Alter
74
Ort
Potsdam
Richtig krass! Und ich laß´ das Titanende einfach dran -es ist ja direkt mit der Hauptschnur verbunden und hänge statt des Jiggkopfes das Dropshotgeschleuder ein..... Öse auf - aushängen - einhängen - Öse zu - habe fertich...
Allerdings werde ich bei so was eher nicht wechseln, weil ich mindestens mit zwei Ruten ans Wasser gehe...
 

alexace

Bigfish-Magnet
Themenstarter
Registriert
6. Dezember 2006
Beiträge
1.930
Punkte Reaktionen
5
Ort
:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
Na, dann möchte ich mal zwischenresumieren:

Die Anfrage nach An- und Verwendung von Knotenlosverbindern, deren Modellvielfalt und Material sich einfach(!) in Grenzen zu halten scheint, ergab folgende entlarvende Antworten:

Die, die darauf schwören, mögen die nähezu 100%tig erhaltene Tragkraft der Schnur, wobei der eine oder andere an die gewundene Schnur am NoKnot zusätzlich einen YesOnlyOneKnot bindet um durchrutschende Effekte zu vermeiden. Weicheier und Stümper, die diese Dinger verwenden, haben aber sehr gute Erfahrung sammeln können, obwohl hier wohl schon jeder mal aufgeschlitzte Finger hatte, oder von solchen zu berichten weiß.
Ich frage mich allerdings, wie ein Aufschlitzen der Finger bei NoKnot-Montage am Wirbel möglich ist, wobei mir diese Variante am universellsten erscheint?

Wie sich interpretierend herausstellte, ist es auch möglich diese Verbinder falsch einzusetzen, oder verkehrt zu umwickeln (vielleicht stand der Verbinder ja „auf dem Kopf“?). Dieser Umstand kann dann schon mal dazu führen, dass man vermeintliche „Schnurlosverbinder“ einsetzt, die dem angellos Angeln, bzw. dem fischlos Fischen sehr nahe kommen, was der Anwender ja auch erfolgreich umsetzen konnte :mrgreen: . Nichtsdestotrotz hat er, dies sei bitte anerkannt, ein Kind vor der Marter bewahrt, 1 ½ Tage an einem Baum zu schmachten.

Dieser Umstand der BA-rmherzigkeit ;-) hatte nun Spott und Hohn der Knotenlos- und Antiknotenlosfraktion zur Folge, in dessen Verlauf der armen Zielperson nun nichts anderes übrigblieb, als die kraftschlüssigen Verbindungen ihrerseits in Abhängigkeit der pulsierenden Anwendung für das Verschwinden der Montage und der Fänge verantwortlich zu machen. Bitte habt Mitleid ;-) , auch wenn der Verbinder bereits bis zur Unkenntlichkeit umwickelt sein musste :mrgreen: .
Tatsache ist jedoch – andere fangen damit und versetzen sogar Brückenfundamente. Jedenfalls helfen offenbar Landehandschuhe vor Verletzungen.

Ob Knoten, oder Wickelverbinder mit zweiminütigem Wickelkurs zum Schnäppchenpreis - es lassen sich diverse Anwendungs- und Witterungsvorteile herauslesen.

Vielleicht könnt ihr ja noch, wenn bekannt, verschiedene Modelle/Bilder „herumreichen“. Verbinder, in der Art von Gummi-Schockabsorbern, wie beim Anleinen von Booten, würden, so meine Vorstellung, die Verletzungsgefahr ungemein verringern. Gibt es u. U. verschiedene Umwickeltechniken (Bilder ..)?

Grüsse
Alex
 

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Moinsen,

ich will da gar keine Grundsatzdiskussion draus machen. In weit über 99% der Einsätze, vermutlich sogar mit einer 9er Periode hinter dem Komma, habe ich die Teile ohne Verlust eingesetzt. Ich hatte da auch schon Baumstämme, Fischernetze und hin und wieder sogar ein paar Fische dran.

Die Montage von den Teilen ist auch gerade in Anbetracht der chronisch minderbemittelten Zielgruppe "Angler" auf den dümmsten anzunehmenden Anwender hin so konzipiert worden, dass da eigentlich nichts schief gehen kann.

Mir ist es aber nun dennoch bereits zweimal passiert, dass die Verbindung nicht gehalten hat. Wäre dies bei einem Brückengeländer, einem Fahrrad oder einem Anker am anderen Ende der Schnur passiert, wäre ich großzügig darüber hinweg gegangen in der Annahme, dass es sich um einen müsstichen Fehler handelt. Es sind sogar Fälle mit Wasserleichen denkbar, bei denen ich überaus froh über ein Versagen der Verbindung gewesen wäre. Hier aber habe ich zwei Fische nicht fangen können, was mich wirklich tief enttäuscht und getroffen hat, wurde doch schließlich mein Grundvertrauen von der imperialistischen Kapitalwirtschaft rücksichtslos mißbraucht.

Ich habe beispielweise nicht einen Fisch mit Hardmono verloren. Nicht einen von abertausenden praktisch. Soll ich aber deswegen die Erfahrungen derjenigen negieren, die es anders erlebt haben. Ich meine: einige von denen haben das Zeug nach nur einem einzigen Fischverlust unter x=unbekannte Anzahl Fischen in die Tonne getreten. Ein allereinzigstererer Versagensfall! Solche Leute würden schon aus dieser Erfahrung heraus vermutlich die Erfahrungen anderer eher von den eigenen losgelöst betrachten anstatt diese einfach zu negieren. (Quelle: Barsch-Alarm). Zumindest wäre das vorstellbar :wink:

Meine Güte, macht doch was Ihr wollt. Ihr Stümper! :mrgreen:

Grüße,

Wolf
 

Predator0611

Twitch-Titan
Registriert
19. März 2008
Beiträge
79
Punkte Reaktionen
0
Ich nutze auch noknots, weil :
-Schnelle montage auch bei 0° und weniger
-100 % sicherer halt meiner Meinung nach
-optimales ausnutzen der Schnurtragkraft
Ich hab noch nie erlebt das mir mir die Schnur beim noknot durchgerutscht ist,man sollte sie jedoch auch nicht zu klein demensioniert in Bezug auf die Schnur verwenden und darauf auchten das man sie oft genug rumwickeld, dann passiert auch nichts.
Qualität ist auch wichtig, ich habe sehr gute Erfahrungen mit denen hier gemacht :

 

alexace

Bigfish-Magnet
Themenstarter
Registriert
6. Dezember 2006
Beiträge
1.930
Punkte Reaktionen
5
Ort
:...:...:...:...:....:...:...:...:...:...:
So,

hab mir die Dinger einfach mal besorgt. Die tragkrafterhaltende Wirkung sowie die schnelle, kalte Finger freundliche Montage haben mich neugierig auf den Einsatz gemacht.

Wehe, dit klappt neee ... :wink:

Alex
 

Oben