Hallo,
da also jemand mein Posting kaputt editiert hat :evil: versuche ich es in Kurzform nochmal sinngemäss wieder herzustellen...
Ein Punkt ist es also, ordentlich zu Knoten. Wenn ein Albright aufgeht / ausfranst, dann ist da noch etwas nicht ganz richtig. In vielen Jahren, wo ich den Albright nutze ist mir noch nie einer aufgegeangen.
Wichtig ist es an allen 4 Enden zu ziehen und das Geflecht auch richtig fest in die Schlaufe, die das Mono / FC bildet hineinzuziehen.
Dann muss das Geflecht auch richtig ordentlich fest zusammengezogen werden! Wenn man das ordentlich macht, schaut das so aus, als ob das Geflecht anfängt klar zu werden. Es tritt oft auch eine leichte farbliche Veränderung ein und wenn man mit dem Fingernagel drüber geht, merkt man, dass es regelrecht hart ist.
Je dünner das Geflecht, umso mehr Windungen muss man machen. Bei sehr dünnem Geflecht, wie in gegebenem Fall, sind 10 Windungen hin und mindestens 5 zurück angebracht - "asymetrisch" Wickeln nenne ich das. Das hält, meiner Erfahrung nach besser, als wenn man hin und zurück gleich viele Windungen hat. Sollte es dann immer noch "flutschen", dann mache halt 12 hin und 6 zurück. Aber ich denke, mit 10 hin und 5 zurück wird es schon gehen - immer an ordentliches zusammenziehen denken.
Man muss auch beachten, dass alle Windungen immer schön nebeneinander liegen. Das ergibt sich aber von selbst, auch wenn man nur halbwegs ordentlich arbeitet.
Beim Albright knipse ich das FC immer bündig an der Austrittsstelle direkt am Geflecht ab und das Ende des Geflechtes lasse ich 1cm überstehen. Das sieht dann nach einigem Werfen u. U. aus wie eine Puderquaste, was aber nicht stört. So hat man bei Schlupf immer noch ein wenig Reserve - Auf der Seite des FC ist das nicht notwendig, was sich selbst erklärt, wenn man sich den Knoten einmal anschaut und das Prinzip durchschaut hat. Ausserdem würde der Knoten ja sonst hakeln.
Zum Sichern:
Von Sekundenkleber halte ich beim Knoten nicht viel - Wer ordentlich Knotet, braucht nicht kleben. Ausserdem besteht die Gefahr, dass alles bisl brüchig wird. Auch Knot Lock Glue o. ä. braucht es bei Standardknoten normalerweise nicht. Bei Top Shot Leadern z. B. kann man davon einen Tropfen auf das Geflechtende geben, um es vor Ausfransen zu sichern, da macht das Sinn, aber zum eigentlichen Koten braucht man auch das Zeug eigentlich nicht.
Wenn man unbedingt sichern möchte, dann kann man das geflochtene Ende vor dem Einkürzen mit einem einfacheren Knoten auf das Mono / FC knoten und zwar direkt bündig direkt hinter dem eigentlichen Albright. Das wird u. a. in amerikanischen Knotenfibeln gezeigt bzw. der ein oder andere amerikanische Angelkollege hat mir das beim Knotenfachsimpeln so gezeigt.
Eine andere Variante ist es, die Geflechtende mit einem Überhandknoten zu versehen - ggf auch mit 2 Windungen, um mehr Durchmesser zu erhalten. Das ganze natürlich ebenfalls vor dem Einkürzen - wobei ich gerne mal jemanden sehen würde, der in einen Zentimeter Geflecht versucht einen Knoten zu machen :twisted: Wenn nun der Knoten Schupf haben sollte, dann nur bis zu diesem Knoten. Beim Werfen stört das nicht und vieleicht gibt diese Sicherung dem ein oder anderen ja auch ein wenig mehr Vertrauen.
Alternativ zum Albright geht ein Schlagschnurknoten auch ganz gut oder aber ein doppelter Grinner, der zwar der haltbarste Knoten im Bereich der Schnurverbinder ist, aber nicht ganz so gut durch die Ringe flutscht.
So, ich hoffe, dass ich ein wenig helfen konnte und Verwirrung gestiftet habe 8)
Wenn noch mal jemand einen so langen Thread von mir "zerschiesst", dann bekommt der Betonpantoffel... Na Scherz beiseite, der muss dann eine Mafiatorte spendieren :lol:
Gruss
Michael