Nochmal auf den Beitrag von
@Cybister zurückzukommen. Die nass – in – nass Lackiermetode kann man mMn ignorieren, bringt kein besseres Ergebnis was das Aussehen und Haltbarkeit der Lackierten Wicklung angeht.
Ich habe das auch ganz am Anfang, bei meinen ersten 2 Ruten, so gemacht, weil ich das auch gelesen und gehört habe. Einen echten Grund, warum das so gemacht werden soll, habe ich weder gehört noch gelesen. Meine Vermutung zur nass – in - nass Geschichte ist, der das die erste Schicht Lack auf den Wicklungen vom Garn aufgenommen werden soll, so wie die Ringtunnel ausfüllen soll. Dadurch wird die Oberfläche doch durchaus uneben die man mit der „ zweiten „ Nassen Schicht besser ausgleichen kann und eventuell noch mehr lack durch die Wicklung aufgenommen / aufgesogen werden kann, mehr auch nicht. In meinen Augen ist das auch keine zweite Schicht. Die Eigentliche zweite Schicht wird nach Trocknung der ersten Schicht aufgetragen. Mit Trocknung meine ich Staubtrocken oder anders gesagt man kann den Lack anfassen ohne daran kleben zu bleiben. Das geschieht bei mir meist nach 1,2,3 oder auch mal nach 4 Tagen. Nachteile, was die Haltbarkeit angeht, sind mir nicht bekannt. Was ich aber mache ist die Oberfläche der Lackschicht die älter wie 4 Wochen sind anschleifen und dann erst eine nächste Schicht lackieren. Das Ganze hat einen Grund da ich öfters bei Stangenruten beobachten konnte das sich beim erwärmen der Bindung ( Ringaustausch oder …… ) regelrecht eine Lackschicht gelöst hat aufgeplatzt ist und darunter eine intakte Schicht erkennbar war. Da liegt meine Vermutung das der Zeitabstand des Auftragens der nächsten Schicht zu lang war.
Was den Prozess Aushärten angeht, bin ich mir nicht ganz sicher ob da nicht doch irgendwelche Zusatzstoffe ausdünsten müssen, ehe der Lack hart ist. Mancher Lack stinkt, wenn er frisch ist, ausgehärtet nicht mehr. Es kennt ja keiner die Innhaltstoffe der einzelnen Lacke ist wohl Staatsgeheimnis der Hersteller.