@ Sixpack77:
keine Ahnung ob dich der alte Thread noch interessiert, aber ich hatte heute einen aufschlussreichen Tag

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Ich hatte dieses Jahr die beste Äschensaison seit langem (danke an die fleissigen Kormoranjäger bei uns :twisted: ), aber nur mit der Fliegenrute. Die ganz Dicken fehlen noch, aber das deckt sich in etwa mit dem Zeitraum der Kormoranbejagung.
Der letzte Zufallsfang mit der Spinnrute war vor 3 oder 4 jahren. Da die Forellen in letzter Zeit wieder besser als im Sommer drauf waren, bin ich heute morgen also mal mit der Spinnrute los gezogen.
Immer wieder Sprühregen, erhöhter Wasserstand, relativ trübes Wasser im sonst sehr klaren Mittelgebirgsbach.
Köder war erstmal ein 5cm Kopyto, gebissen hats klasse, auch wenn keine wirklich Grosse dabei war. Nach 8 - 10 Bafos war der Kopyto total zerfranst, und wenns gut läuft, probiert man ja gern mal was Neues

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Also ein Blick in die Box, und da sind noch ein paar dieser NoNamegummis mit integriertem Gewicht im Kopp, mit denen ich bis dato kaum mal gefischt hab'... Farbe passt eigentlich, paar Punkte sind drauf, reflektierende Folie innen, egal mal ausprobieren dacht ich mir...
Inzwischen war es schon nachmittag und die Wolken liessen auch mal ein paar Lücken wo die Sonne durch kam. Zwar hatte ich auf den neuen Köder auch gleich ein paar kleinere Bafos, aber auch verdammt viele Fehlbisse.
An einer breiteren Stelle, wo der Bach etwas ruhiger fließt, sah ich die ersten Ringe steigender Fische, kaum das die Sonne ein bissel rauskam.
Plopp, 30 sek. später wieder plopp, kann eigentlich nur 'ne Äsche sein. Egal, Gummi hinwerfen, ankurbeln, Bang Fehlbiss. Wieder kurz vor den Ring werfen, Bang, hängt

. Der Verdacht war ja schon da, und als ich sie ranhole bestätigt es sich, gute Äsche, Mitte 30 und den Gummi voll genommen.
Ok denk ich, nicht ungewöhnlich das sie auch in dieser Größe schon mal räubern.Kurz nach der Äsche gibts noch eine gute Bafo, dann gehts weiter.
150 m weiter bachaufwärts, fast an der oberen Grenze unsrer Strecke kommt der letzte grössere Gumpen, etwa 7-8 km zur Quelle des Bachs. Eigentlich reinste Forellenregion, schnelles Wasser links und ein grosses, tiefes Kehrwasser rechts mit massig Ästen am Grund.
Ein perfekter Platz für eine grosse Forelle, nur gefangen hab' ich dort schon ewig nix besonders mehr.
Erster Wurf genau in den ruhigen Bereich zwischen Kehrwasser und Hauptströmung, Fehlbiss, kaum einen Meter weiter die nächste Attacke und der Fisch hängt. Kaum Widerstand, hääh, wieder ne Äsche, keine 30 cm, aber den Gummi komplett versenkt, nur der Schwanzteller ist noch zu sehen 8O . Zum Glück haben die Silbernen aber nicht so harte Kiefer wie Bafos, deshalb krieg' ich den Köder fix raus und lass sie wieder schwimmen.
Nagut, nun möchte ich aber auch noch die dicke Forelle, denk ich mir und beacker das Kehrwasser. 12, 15 Würfe, aber die Strömung im Kehrwasser ist so derb, das ich kaum Grundberührung bekomme. Also besser nochmal in den ruhigen Bereich in der Mitte probieren, und ihr könnts euch denken, Biss, die dritte Äsche auf den "Notgummi", wieder eine bessere mit Mitte 30 und den Gummi wieder fast komplett versenkt.
Ich vermute mal der Köder war es nur bedingt, aber vielleicht macht das trübe Wasser Äschen mutig

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Also Sixpack, Regen abwarten und dann raus !
Sorry für die miesen Bilder, aber bei Äschen vermeide ich Stress wann immer es geht.
Gruß Randy