Klassische Spinnköder ( Spinner/ Blinker)

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Heiner

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Genau, aber die fängige Führungsweise muss man für das betreffende Gewässer erst einmal herausbekommen, und das war in meinem Hausgewässer alles andere als leicht. Bei Swimbaits ist es mehr oder weniger egal, wie man die führt. Hauptsache nur, die Tiefe stimmt ungefähr und das Einholtempo ist nicht zu hoch. Führung ansonsten: ziemlich wurscht.

Das ist hier allerdings bei weitem nicht so einfach mit Blinkern. Was gefangen (an großen Hechten, kleine stehen gar nicht auf dieser Rechnung) habe ich mit den Dingern erst mit einem ganz bestimmten Führungsstil.
 
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blankmaster

BA Guru
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Als ich mit dem angeln anfing, da gab es schlicht noch keinen Gummikrams :eek: , wohl aber Mepps-Spinner und Effzett.

Und - man will es kaum glauben - es wurden Fische mit diesen Ködern gefangen !!

Ich tue dies noch heute, und in meiner "immerdabeibox" liegt immer mindestens ein Effzett 16 / 20 g und ein Mepps Gr 2 und 4.

Es gibt Situationen und Gewässer, in denen räumt diese alte Garde richtig ab und lässt manchen hitchijapajolli-Köder mit nachgebildeten, nach oben flüchtenden Augen alt aussehen.

Meine Favoriten
1. Effzett 16 oder 20 g, in silber (Achtung, einige Nachbauten laufen anders als das Original, z.B. die von Balzer)
Eingehängte Twister (beliebt) verändern den Lauf nicht zum Vorteil, das eingehängte Stück Plastik ab Werk macht einen
guten Job und ist fangfördernd (ausprobiert...)
Hechte lieben ihn, Rapfen mögen ihn auch. Für Wels gibts besseres.

2. Mepps Gr 2 und 4, silber (die springen in der Regel sofort an, was viele andere nicht tun)
Unschlagbar, wenn die Brut auf dem Speiseplan steht oder Radau unter Wasser gefordert ist.

3. Abu Toby silber
Fliegen bis zum Horizont, Rapfen gehen drauf ab.

ad 1
Schnell geführt wedeln sie aufrecht stehend, langsam geführt taumeln sie horizontal stehend . In schnell strömenden Flüssen oft einige der wenigen Optionen auf aktive Hechte. Die besten Erfahrungen habe ich mit stumpfem Einkurbeln gemacht.

ad 2
Einfaches Kurbeln bringt Fisch. Wer will kann in der Führung einige Mätzchen einbauen,muss man aber nicht. Schadet zumindest nicht, wenn der Spinner auch sofort wieder anspringt.

ad 3
Der Killer, wenn an der Oberfläche Brut gejagt wird. Stumpfes, zügiges Einleiern bringt Bisse.

Der genannte Abu Spinner Mörrum wird von mir immer wieder gerne gefischt, das Konzept gefällt mir einfach. Allerdings versagt er bei mir auf der Seite "Fangen". Mag sein, dass er in schnellströmenden Flüssen Schwedens Lachse hakt. Ich fange nur schlecht mit ihm und fische ihn mehr aus Sentimentalität denn aus Überzeugung.

Insgesamt ist das Führen von Blechködern kein Hexenwerk und sie fangen gut, wenn denn das Einsatzgebiet stimmt. Hier hilft der gesunde Menschenverstand - ein Effzett in dieser Gewichtsklasse in einem Forellenbach macht einfach wenig Sinn.

Davon abgesehen möchte ich heutzutage auf bestimmte Gummiköder auf keinen Fall verzichten...

Gruß
BM
 

SH-JuJu

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Als Blinker fische ich gerne den Abu Atom in 55 Gramm auf Hecht. Zudem nutze ich gerne 5er Mepps in Silber um Hechte, die einen anderen Köder attackiert haben, nochmal zum Anbiss zu überreden.

2er Mepps nutze ich gerne für kleine Barsche. Silber und Kupfer sind die Hauptfarben. Wenn nichts anderes funktioniert gehen sie in fluogelb und fluoorange manchmal doch....bedingt durch die krasse Farbe :)
 

Krautzone

Gummipapst
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Ich ziehe regelmäßig mit einer Handvoll Mepps in Größe 1 bis 3 und und 6g FZ los um Döbel,Barben und Barsche zu ärgern.Ist ne nette Abwechslung zum Gummifischen,erinnert mich an meine Kindheit,ist fängig kurz gesagt es macht einfach Spaß.Auch wenn ich mal in den Genuß komme an einem Salmonidengewässer zu fischen sind Spinner meine erste Wahl.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Genau, aber die fängige Führungsweise muss man für das betreffende Gewässer erst einmal herausbekommen, und das war in meinem Hausgewässer alles andere als leicht.
...
Das ist hier allerdings bei weitem nicht so einfach mit Blinkern. Was gefangen (an großen Hechten, kleine stehen gar nicht auf dieser Rechnung) habe ich mit den Dingern erst mit einem ganz bestimmten Führungsstil.

Der Führungsstil entscheidet, welche Fischart du mit Blinker beangelst. Dass der im Kern in verschiedenen Gewässertypen abweicht, glaube ich gar nicht. Um diese gewünschte Führung zu erreichen, bedarf es aber je nach Gewässertiefe und Strömungsgeschwindigkeit unterschiedlich schwere Blinker, bei gleicher Größe. Bei mehr Strömung oder größerer Tiefe ein schwerer Blinker, bei weniger Ströumung oder geringerer Tiefe tendenziell eher die leichtere Variante.
Man merkt es beim Angeln recht schnell, ob der Blinker für das jeweilige Gewässer taugt. Je nachdem, ob er nur knapp unter der Oberfläche läuft oder am Boden Kraut einsammelt.

Der Führungsstil, mit dem man fangen kann, ist trotzdem sehr einfach. Eine bestimmte Geschwindgkeit (Zielfischabhängig) einleiern und per Rutenspitze etwas Bewegung in den Blinker bringen.
 

Heiner

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Doch, die fängige Führungsstile zwischen meinen beiden Flachgewässern und meinem tiefen Hausgewässer unterscheiden sich stark. In Letzterem fängt aggressives Jiggen über der Sprungschicht mit Abstand am besten, in den Flachgewässern hingegen das, was Du beschreibst.
 
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