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Munni

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Unabhängig vom Schmerz ist doch das fangen eines Fisches egoistisch.
Ich nehme doch zb auch in Kauf das der Köder zu tief geschluckt wird, das doch ein Fisch mal abreißt, dropshot ohne stahl kann trotzdem Mal ein Hecht den Köder klauen. Etc.
Aber ich weiß das es in den allermeisten Fällen problemfrei und schnell abläuft.

Ob der Fisch dabei Schmerzen empfindet oder nicht: es geht ihm dabei nicht gut.

Wenn man damit nur leben kann indem man es sich schön redet halte ich das persönlich für nicht gut.
 

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Twitch-Titan
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wenn dieser post ernst gemeint ist solltest Du mal um Hilfe bitten.

Das war vielleicht überspitzt formuliert, aber im Grunde geht es doch genau darum:

Das Vergnügen und Wohlbefinden des Menschen (Angeln, Fleisch essen, Skifahren, Katzen halten... you name it) geht oft auf Kosten von Tieren und verursacht "Leid".

Dieses Leid ist manchmal eher ein Unbehagen, manchmal sind es Todesqualen. Manchmal direkt verursacht, manchmal eher indirekt. Selten ist es beabsichtigt und wenige machen es sich bewusst.

Angeln mit der ganzen Skala zwischen C&R und Kochtopf gehört in diese lange Reihe von Aktivitäten und ist wie auch andere dieser Dinge für mich nicht verwerflich... aber Nachdenken sollte man schon über sein Handeln, und auch übertriebene Beispiele wie das von dir kritisierte helfen dabei.
 

ricardokaka

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Lies Dir bitte Deinen Post nochmal in Ruhe durch und bring in in den Kontext den wir hier diskutieren.
ich denke mehr brauche ich nicht dazu zu schreiben.
Es ist doch alles im Kontext. Natürlich nicht genau auf das C&R bezogen, aber bei vielen Dingen die der Mensch macht, leiden Tiere. Wenn man wirklich kein Tierleid in Kauf nehmen möchte, hat man möglicherweise ein nicht ganz so abwechslungsreiches Leben. Man muss sich halt nicht nur beim Angeln bewusst sein, dass die Tiere in der Umgebung es nicht so toll empfinden.

Es ist auf den Stressfaktor bezogen. Dieser wird bei der C&R Diskussion auch immer in den Vordergrund gehoben, weil eben der Schmerz durch die Haken nicht genaustens nachzuweisen ist.
 

WildundFisch

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Ich esse (sehr) gerne Fisch und entnehme auch mehr oder weniger regelmäßig. Allerdings beschränkt sich die Entnahme dabei zum Großteil auf Fischarten die sonst meist verschmäht werden und deren Bestände mehr als gesund sind (Brassen, Rotaugen z.B).
Bei unseren geliebten Dreien habe Ich mir vor Jahren schon sehr eng gesteckte persönliche Entnahmefenster gesetzt. Sprich, Ich gehe nicht ans Wasser mit der Absicht JEDEN Fisch zurück zu setzen, de facto darf aber ein Großteil wieder schwimmen. Das ist eine Lösung mit der Ich beruhigt schlafen kann und hoffentlich die Bestände nicht übermäßig belastet.

Ob Fische über ein mit dem Menschen vergleichbares Schmerzempfinden verfügen? Denke Ich nicht. Empfinden Sie Stress und "Leid"? Mit Sicherheit. Was wiegt jetzt schwerer? Meine Freude am Angeln, die ein großer Bestandteil meines Lebens ist und phasenweise dieses deutlich bereichert und mir durch sonst schwierige Zeiten als Anker gedient hat oder das wie auch immer gesrtete Leidempfinden eines Fisches der danach wieder schwimmen darf und sein Leben lebt? Philosophisch.

Aber eine Sache noch: "Die Wissenschaft" sagt...Alter ich kann es nicht mehr hören. Jeder der mal einen Blick in die Universitäten und so manche Professur geworfen hat muss eigentlich sehen wie viel Murks dort mitunter veranstaltet wird. Replikationskrise, mangelnde statistische Power, Filedrawer-problematik, "hmm Wenn die Ergebnisse nicht passen müssen wir die Hypothesen eben anpassen, lel" und und und. Hier wird über mangelnde Neutralität von Arlinghaus debattiert, fragt man auch nach möglichen interessenkonflikten bei Autoren von Studien, die Schmerzempfinden nachgewiesen haben wollen? "Uh uh whataboutism" Jaja, schönes Schlagwort. Wissenschaft ist selten bis nie wirklich neutral weil hinter jeder Forschung eine Absicht und ein Mensch mit eigenen Werten steht. Der confirmationbias ist dazu bei Experten stärker ausgeprägt als bei Laien.
Und bevor Ich als Schwurbler (wie hier vorher gelesen, diggi ernsthaft? :D ) betitelt werde: ich hab selber meinen bätschla of SCIENCE und sitz grade im Mastah of SCIENCE.

Geht Fischen, habt Spaß, behandelt das Geschöpf Fisch mit dem gebotenen Respekt und Rücksicht auf die Bestände und alles ist tutti.
Life eats life.
 

Xebulon

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Man muss halt wissen was man macht und dazu stehen.
Wandern im Wald, sowie Mountainbiking ist halt auch Tierquälerei. Genauso wie Hunde ohne Leine im Wald oder auf Wiesen laufen zu lassen. Seine Katze draußen laufen zu lassen und nur in der Wohnung zu halten eigentlich auch. Alle Katzen besitzer sind im Grunde am Leid von Tieren verantwortlich. Ob bei der Katze selbst, oder bei dem Niederwild was von dieser getötet wird. Jäger dürfen nicht ohne Grund Katzen schießen, sobald die etwas zu weit vom Wohnhaus weg auf der Wiese sind. Hundebesitzer von speziellen Rassen unterstützen auch Tierquälerei, durch die Zucht haben viele Rassen körperliche Einschränkungen, welche zum Leid des Tieres führen. Ein ungeleinter Hund im Wald führt ebenso für viel Panik bei dem Wild, ist auch Tierquälerei.
seid Jahrtausenden Wandern und Jagen Menschen im Wald ... Tierquälerei ?
Hunde sind Jäger und in der freien Wildbahn sicher nicht an der Leine .... Tierquälerei?
Katzen sind ebenfalls Karnivore ... Tierquälerei?
Haustiere bzw. Nutztiere sind ebenfalls seid Jahrtausenden dokumentiert .... Hier kann man tatsächlich über Tierquälerei diskutieren aber in einem komplett anderen Kontext (Tierhaltung & Nutzung)
Jäger dürfen Katzen schiessen LOL und auf der anderen Seite rühmen sie ihre Reviere wenn die Wildkatze da ist .... sehr fragwürdig
Panik im Wald ? Jeder Fuchs. Luchs, Wolf und Bär ist also auch Tierquäler ?

Das waren jetzt die Argumente die Du dem gegenüberstellst, dass wir aus Freude an unserem Hobby billigend in Kauf nehmen, dass ein Fisch leidet.
Ein Teil des Angelns oder besser das Ziel ist der Drill und Fang = Stress und Schmerz

Das sind für mich zwei komplett unterschiedliche Ausgangslagen und somit auch nicht vergleichbar.

Nur nochmal zur Erinnerung, ich nehme das Leid billigend in Kauf bin mir darüber aber bewusst und versuche den Fisch so wenig wie möglich zu belasten.

Es gelingt mir sicher nicht immer.

Ich kann sehr schlecht mit fadenscheinigen Entschuldigungen umgehen die aus meiner persönlichen Sicht "nur" das eigene Gewissen entlasten.
 

ricardokaka

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seid Jahrtausenden Wandern und Jagen Menschen im Wald ... Tierquälerei ?
Hunde sind Jäger und in der freien Wildbahn sicher nicht an der Leine .... Tierquälerei?
Katzen sind ebenfalls Karnivore ... Tierquälerei?
Haustiere bzw. Nutztiere sind ebenfalls seid Jahrtausenden dokumentiert .... Hier kann man tatsächlich über Tierquälerei diskutieren aber in einem komplett anderen Kontext (Tierhaltung & Nutzung)
Jäger dürfen Katzen schiessen LOL und auf der anderen Seite rühmen sie ihre Reviere wenn die Wildkatze da ist .... sehr fragwürdig
Panik im Wald ? Jeder Fuchs. Luchs, Wolf und Bär ist also auch Tierquäler ?

Das waren jetzt die Argumente die Du dem gegenüberstellst, dass wir aus Freude an unserem Hobby billigend in Kauf nehmen, dass ein Fisch leidet.
Ein Teil des Angelns oder besser das Ziel ist der Drill und Fang = Stress und Schmerz

Das sind für mich zwei komplett unterschiedliche Ausgangslagen und somit auch nicht vergleichbar.

Nur nochmal zur Erinnerung, ich nehme das Leid billigend in Kauf bin mir darüber aber bewusst und versuche den Fisch so wenig wie möglich zu belasten.

Es gelingt mir sicher nicht immer.

Ich kann sehr schlecht mit fadenscheinigen Entschuldigungen umgehen die aus meiner persönlichen Sicht "nur" das eigene Gewissen entlasten.
Nur weil etwas schon lange gemacht wird, heißt es nicht dass es deshalb keine Belastung für die Tiere ist. C&R wird auch schon ewig gemacht.... Tierquälerei?
Katzen und Wildkatzen sind ein riesen unterschied. Kein Jäger freut sich über streunende Hauskatzen im Wald auch nicht wenn die sich mit den wilden vermehren.
Informier dich halt einfach zu den Punkten Hund/Katze in der Natur. Es gibt nicht ohne Grund Leinenpflicht im Wald.
Kannst dir auch gleich angucken wann der Jäger dein Hund/Katze schießen darf.
Hauskatzen richten einen riesen Schaden an, das ist hingegen auch mal Wissenschaftlich belegt.

Edit: Sollte eigentlich nur ein Beispiel sein und nicht mehrere Seiten im Angelthread einnehmen. Dachte so Sachen mit Hunden die Tiere im Wald jagen,verrängstigen und töten, sowie Katzen welche erheblichen Schaden am Niederwild anrichten, ist bekannt. Der Land/Stadt Unterschied scheint doch immens zu sein. Und ja Wandern und Mountainbiking im Wald ist purer Stress für Tiere. Juckt nur keinen.
 
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AssAssasin

Barsch Vader
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Dachte so Sachen mit Hunden die Tiere im Wald jagen,verrängstigen und töten, sowie Katzen welche erheblichen Schaden am Niederwild anrichten, ist bekannt.
Ist bekannt, auch in der Stadt.
Dass das gerade die Jäger bemängeln wundert mich allerdings immer wieder, dachte die wären mit Füchse vergasen, Krähen verscharren und Wölfe schießen vollkommen ausgelastet....
 
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ricardokaka

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Ist bekannt, auch in der Stadt.
Dass das allerdings gerade die Jäger bemängeln wundert mich allerdings immer wieder, dachte die wären mit Füchse vergasen, Krähen verscharren und Wölfe schießen vollkommen ausgelastet....
Wölfe dürfen nicht geschossen werden. Die anderen Punkte zählen halt zu den Aufgaben die man im Revier durchführen muss. Alles sicher unschön aber der Fuchs setzt in manchen Gebieten eben auch dem Niederwild stark zu und muss deshalb kontrolliert werden. Die Krähen hat der Bauer nicht gerne auf seinem Acker und lässt sonst die Jäger dafür zahlen. Füchse vergasen kenne ich so nicht, wäre für mich ein unding. Dafür hat man seinen Bodo.

So für mich war es das erstmal, ich gehe jetzt Bass angeln. Möchte keine weiteren Seiten mit Jagdthemen und anderer Stressfaktoren für Tiere füllen. Hoffe es hat euch nicht zu sehr gestört. Die Punkte können gerne selbst weiter recherchiert werden.

Ich betreibe selbst sehr viel C&R. Nehme hauptsächlich stark verletzte Tiere mit, die sonst nicht mehr gut lebensfähig wären. Sonst geht bis auf 2-3 Zander alles zurück.
Ich muss dazu stehen, den Tieren in der weise etwas ungutes zu tun, aber ich denke weiterleben nach einem kurzen Schmerz/Schock ist besser als der Tod.
Dazu natürlich möglichst perfektes Handling mit dem Tier. Keine Schleimhaut beschädigen etc.

Schönen Freitag noch
 
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Xebulon

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Nur weil etwas schon lange gemacht wird, heißt es nicht dass es deshalb keine Belastung für die Tiere ist. C&R wird auch schon ewig gemacht.... Tierquälerei?
Katzen und Wildkatzen sind ein riesen unterschied. Kein Jäger freut sich über streunende Hauskatzen im Wald auch nicht wenn die sich mit den wilden vermehren.
Informier dich halt einfach zu den Punkten Hund/Katze in der Natur. Es gibt nicht ohne Grund Leinenpflicht im Wald.
Kannst dir auch gleich angucken wann der Jäger dein Hund/Katze schießen darf.
Hauskatzen richten einen riesen Schaden an, das ist hingegen auch mal Wissenschaftlich belegt.

Edit: Sollte eigentlich nur ein Beispiel sein und nicht mehrere Seiten im Angelthread einnehmen. Dachte so Sachen mit Hunden die Tiere im Wald jagen,verrängstigen und töten, sowie Katzen welche erheblichen Schaden am Niederwild anrichten, ist bekannt. Der Land/Stadt Unterschied scheint doch immens zu sein. Und ja Wandern und Mountainbiking im Wald ist purer Stress für Tiere. Juckt nur keinen.

Ich komme aus eine Jägerfamilie mit einem Eigenrevier und denke mich mit den von Dir angesprochenen Dingen auszukennen.
Bin übrigens auch schon mit meinem eigenen Hund in der Treiberwehr gestanden. (sehr vermessen mich als schlecht informiert zu bezeichen)
Das ändert aber noch immer nichts an der Tatsache das hier völlig aus denm Zusammenhang argumentiert wird.
Aus welchem Grund sollte ein Mensch nicht im Wald sein wir sind Feld, Wald und Wiesenbewohner.
und alles was Du hier mit Nutztieren anführst hat mit der Diskussion über Leid an Fischen oder C&R rein gar nichts zu tun.
Und bei der Leinenpflicht fällt es mir schwer den Fanden nicht zu verlieren.

Wir finden hier glaube ich nicht zusammen, aber gut, dass Du immer freundlich geblieben bist :)
 
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Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ah Whataboutism, mein lieblings Totschlagargument.
Dabei sind gerade Vergleiche eine der wichtigsten Möglichkeiten eine Diskussion zu führen und Probleme zu erkennen und einzuordnen.
Da würde man dann sehr schnell erkennen dass Angeln und !!TiErQuÄlErEi!! bei Fischen derart zu vernachlässigen ist in der Gesellschaft und unserer Umweltproblematik, dass sogar dieser Text hier wieder zuviel ist.
Ohne Whataboutism kann man natürlich aus allem ein Problem machen und dieses bis zum Mond hochschaukeln.
Cool, also sind deiner Meinung nach alle Probleme vernachlässigbar, solange es größere Probleme gibt?
Warum diskutieren wir dann überhaupt über noch über alltägliche Missstände und Probleme solange KiNdEr iN aFrika hUnGern?
"Warum regt ihr euch auf wenn ich Omas ausraube solange wir noch keinen WEltFrIEden haben?"
...Merkste selbst oder?
Sicherlich gibt es weit größere Probleme, selbst wenn es nur um Fische geht, aber nur weil meine individuellen Auswirkungen auf die gesamte Umwelt insgesamt betrachtet wirklich winzig ausfallen, fange ich ja auch nicht an meinen Müll oder gefangene Fische zum Spaß ins Gebüsch zu kicken.
fragt man auch nach möglichen interessenkonflikten bei Autoren von Studien, die Schmerzempfinden nachgewiesen haben wollen? "Uh uh whataboutism" Jaja, schönes Schlagwort.
Und bevor Ich als Schwurbler (wie hier vorher gelesen, diggi ernsthaft? :D ) betitelt werde: ich hab selber meinen bätschla of SCIENCE und sitz grade im Mastah of SCIENCE.
Herzlichen Glückwunsch diggi aber der whataboutism Vorwurf meinerseits hatte an keiner Stelle Bezug auf das Thema: "interessenkonflikten bei Autoren von Studien", sondern war (mmn. eigentlich vollkommen offensichtlich) an die Kollegen gerichtet, die vom eigentlichen Thema ablenken, indem sie irgendwelche random Probleme aka: "Ja aber was ist denn mit X, das ist noch viel schlimmer!!1!", in den Raum werfen.
 

WildundFisch

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Cool, also sind deiner Meinung nach alle Probleme vernachlässigbar, solange es größere Probleme gibt?
Warum diskutieren wir dann überhaupt über noch über alltägliche Missstände und Probleme solange KiNdEr iN aFrika hUnGern?
"Warum regt ihr euch auf wenn ich Omas ausraube solange wir noch keinen WEltFrIEden haben?"
...Merkste selbst oder?
Sicherlich gibt es weit größere Probleme, selbst wenn es nur um Fische geht, aber nur weil meine individuellen Auswirkungen auf die gesamte Umwelt insgesamt betrachtet wirklich winzig ausfallen, fange ich ja auch nicht an meinen Müll oder gefangene Fische zum Spaß ins Gebüsch zu kicken.


Herzlichen Glückwunsch diggi aber der whataboutism Vorwurf meinerseits hatte an keiner Stelle Bezug auf das Thema: "interessenkonflikten bei Autoren von Studien", sondern war (mmn. eigentlich vollkommen offensichtlich) an die Kollegen gerichtet, die vom eigentlichen Thema ablenken, indem sie irgendwelche random Probleme aka: "Ja aber was ist denn mit X, das ist noch viel schlimmer!!1!", in den Raum werfen.

Herzlichen Glückwunsch, aber der präventive Einwurf zum whataboutism und "schwurblerargument" meinerseits war an keiner Stelle persönlich auf dich bezogen, sondern allgemein auf diese Praxis der "Argumentation".
 

Walstipper

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Vergleiche zu ziehen ist ja schön und gut, Äpfel mit Birnen Vergleiche und stumpfes Whataboutism bringen aber wirklich niemandem etwas.

Es ist halt leider so, um die Problematik eines Verhaltens (hier C&R) bewerten können, muss man es bezüglich Sinnhaftigkeit etc. zwangsweise vergleichen. Im Falle eines Gesetztes, hier das Tierschutzgesetz $17, wird es sogar noch stringenter, schließlich soll das Gesetz über alle Bereiche gleichermaßen funktionieren.
Bedeutet?
Würde bspw. ein Tsg $17 auf EU-Ebene ausgeweitet und Angeln in den Niederlanden und viele andere Tätigkeiten innerhalb der EU damit unter Strafe gestellt, weil sie keine Grundbedürfnisdeckung bezwecken, würden viele Betroffene natürlich auf ihr Recht pochen, dieses Gesetzt auch bitte gleichermaßen anzuwenden. Da unten das Beispiel Wandern genannt wurde, was praktisch immer mit langen Verkehrswegen verbunden ist: Es bräuchte nur jemanden, der eine Verbindung zwischen CO²-Equivalent und der negativen Beeinflussung von Tieren berechnet. Und schon gehts los. "Dient deine Autofahrt der Grundbedürfnisdeckung, oder ist sie eine höherliegende Individualentscheidung?" Und so könnte man das natürlich über Unmengen an Tätigkeiten exerzieren, auf gut Deutsch, man begeht einen großen Sumpf. Die Justiz ist sich dessen auch bewusst wie ich meine, beispielsweise darf die Fleischwarenindustrie wirtschaftliche Gründe für ihre Betriebsabläufe und Verletzung von Tsg. 17 nennen, die Angelbranche aber nicht.
Die Problematik beim Angeln wirkt deswegen so augenscheinlich, weil sie jeder sofort direkt sehen kann. Was aber nicht heißt, das tausende andere Handlungen über indirekte Treffer nicht der gleichen Problematik unterliegen.

Arlinghaus z.b. schrieb:

"Diese Problematik ist wissenschaftlich unlösbar und verlangt eine gesellschaftliche Diskussion. Vielleicht sind im Ergebnis dieser Diskussion ähnlich wie bei der Jagd (Ascher 2013) die derzeit akzeptierten vernünftigen Gründe für das Angeln - Verwertung und Hege - anzupassen oder zu ergänzen?

Die meisten Aktivitäten, den wir Menschen heute in Industrienationen wie Deutschland nachgehen, haben mit dem eigenen Überleben, d.h. mit echter Notwendigkeit, wenig zu tun (Ascher 2013).

Vielleicht ist es an der Zeit, die Erfahrung von Naturerlebnissen am Wasser und die Sicherung von Arbeitsplätzen, die vom Angeln abhängen, als weitere vernünftige Gründe neben dem Nahrungserwerbsgrund à la Rau anzuerkennen?
........

Der Verwertungsbegründung als einzig legitimer vernünftiger Grund für das Angeln haftet jedenfalls der Makel des (rhetorisch durchaus überzeugenden) Scheinarguments an, denn kaum ein Angler (Jäger) in Deutschland und anderen Wohlstandsgesellschaften braucht geangelte Fische (gejagtes Wildbret) zum eigenen Überleben (Ascher 2013)."



Mhmh. Wandern und radeln passt aber irgendwie nicht so richtig in die vergleichsliste der tierquälerei oder

Wie oben geschrieben schließt Wandern fast immer lange Verkehrswege ein. Ich hab ohnehin die Vermutung, dass nicht das bisschen C&R das größte Leid am Tier bringt, sondern der damit verbundene Individualverkehr auf anderem Weg.
 
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Snack

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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@Walstipper
Da bin ich voll bei dir, solange die Vergleiche der Diskussion um das eigentliche Thema zuträglich sind und nicht von ihr ablenken wollen passt das ja auch prima. :)
 
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Spooner

Barsch Vader
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@Walstipper
Da bin ich voll bei dir, solange die Vergleiche der Diskussion um das eigentliche Thema zuträglich sind und nicht von ihr ablenken wollen passt das ja auch prima. :)
Das ganze Thema C&R läßt sich doch vermutlich in max. 20 Beiträgen einigermaßen klären - das war hier vor ungefähr 15 Jahren im Thread erreicht ;-)
Alles Andere sind Diskussionen über Weltanschauungen im weiteren Sinne - oder wie Thomas schreibt : Popcornkino ++++++
 

pwnz

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... Es bräuchte nur jemanden, der eine Verbindung zwischen CO²-Equivalent und der negativen Beeinflussung von Tieren berechnet. Und schon gehts los. ...

Genau aus diesem Grund betreibe ich keine Spinnfischerei mehr. Die zusätzliche körperliche Belastung durch das ständige Einholen und Auswerfen steigert meinen CO2-Ausstoß signifikant. Und wir wollen ja die Umwelt (und Tiere) schützen.
 

Walstipper

Finesse-Fux
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Genau aus diesem Grund betreibe ich keine Spinnfischerei mehr. Die zusätzliche körperliche Belastung durch das ständige Einholen und Auswerfen steigert meinen CO2-Ausstoß signifikant. Und wir wollen ja die Umwelt (und Tiere) schützen.
Ich darf dich darauf hinweisen, dass es sich bei dir um einen geschlossenen Kreislauf handelt.
 

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