Nur Probleme mit Daiwa

[zwick]

Danke!
7x14x3 kann ich keins finden. Selbst die Offenen haben schon 7x14x3,5.
Oder hat er das "Komma 5" verschluckt?

Sorry, deinen Post erst nicht gesehen. Im Video sagt er eindeutig 3mm dick (vielleicht sein Fehler), aber die scheinen tatsächlich nicht üblich zu sein.

 

[Saturday]

Also doch "Nur Probleme mit Daiwa"!

 

[zwick]

Danke!
7x14x3 kann ich keins finden. Selbst die Offenen haben schon 7x14x3,5.
Oder hat er das "Komma 5" verschluckt?

Habe anscheinend eine Tabelle der Daiwa Kugellager gefunden. Aus der Explosionszeichnung der 19 Certate 4000 haben Teil 100 (10E325) links und Teil 88 (10E326) rechts die im Video genannten Maße.

Edit: sehe gerade, das linke Kugellager hat einen Außendurchmesser von 13mm.

 

[Gilberto]

7x13x3 gibt's ja standardmäßig. Also doch kein Bitchmove.
Wo gibt's denn diese Nummern (10E325)?
Hab schon ne Weile gesucht aber nix gefunden.

 

[zwick]

Ich hatte erstmal bei Hedgehog Studio gesucht und dort folgenden Link gefunden:

SPORT LIFE PLANETS19ｾﾙﾃ LT4000-C: スピニングリール：スポーツライフプラネッツ-釣用品のパーツ販売・修理

19ｾﾙﾃ LT4000-C: スピニングリール

www.sl-planets.co.jp

 

[Gilberto]

Wow gräbst du Sachen aus
Danke!

 

[observer]

Okay, damit wäre der Aspirant vom Tisch. Hast du eigentlich als "Vielangler" (erinnere ich richtig, dass du sehr häufig am/im Wasser bist?) eine Statio, die besonders durch Langlebigkeit heraussticht – gerade beim wurfintensiven Meerforellenangeln?

Mir fällt eben erstmal auf, wie sehr die Sache natürlich auch von der Einsatzzeit und den Einsatzbedingungen abhängt (Stichwort "Fisch der tausend Würfe") und wenn ich genauer darüber nachdenke, bin ich wohl ca. drei mal so viel mit meiner 1000er und 2500er Shimano als mit meiner 3000er und 4000er Ryobi Zauber unterwegs. Außerdem ausschließlich im Süßwasser. Das ist sicher ein substantieller Unterschied.

PS: Irgendwie machen wir beide aber trotzdem scheinbar qua Schicksal gegensätzliche Erfahrungen beim Angeln, werter observer. Darauf kann man sich augenscheinlich verlassen, egal welcher Thread (ich meine das nicht ironisch, sondern so wertschätzend wie ich's schreibe; kann mit deiner fundierten Meinung allermeistens was anfangen, selbst wenn ich sie bisweilen mit Kritik versehe).

ja, schon komisch ...

bis jetzt unverwüstlich waren sustain, biomaster und twinpower (in 1000, c2000s, 2500, 4000, 5000...)
bis auf die lager im slr gab's da nix zu meckern.

2 rollen sind mir besonders in erinnerung geblieben, eine 4000er tp und eine tp c2000s.

die 4000er lief nur in salz und brackwasser, fing hunderte dorsche und meerforellen, aber auch viele hechte und zander.
nach ner wartung bei angeljoe lief sie dann irgendwie komisch und kam auf ne pilkrute (muss ich halt öfters machen)... da läuft sie noch immer...

die c2000s ist fast noch krasser.
dürfte jetzt 7/8jahre bei mir sein.
wurde zum mefo, barsch und rapfen fischen benutzt und fing in der zeit so einige fette barsche, viele viele mefos (einige geile viecher von 65-90cm) und seeehr viele rapfen bis ende 80cm...ach ja, döbel auch noch und plattfische, viiiele plattfische.

im moment ist an beiden c2000s das lager im slr kaputt, ansonsten laufen die noch ohne wartung top.
jetzt gönne ich ihnen aber mal ne große wartung.

von bekannten weiß ich, dass die alten stellas auch super waren.

 

[Saturday]

Habe ich leider alle noch nicht gehabt, aber mit zunehmendem Verschleiß werde ich mich auch in Richtung höherwertigere Rollen orientieren. Nur habe ich den Verschleiß in sechs Jahren mit meinen günstigen Modellen einfach noch nicht. Ist doch auch mal schön und liegt womöglich daran, dass die einzelne Rolle nicht so oft zum Einsatz kommt, weil ich in jeder Größe mindestens zwei Exemplare besitze. Ich habe auch einigermaßen viel rotiert, also gekauft, bisschen benutzt und gut gepflegt weiterverkauft.

Mein Vater nutzt noch seine weiße Stradic 2500 aus Mitte der 2000er-Jahre sowie eine Rarenium in Größe 1000. Aber alles im Süßwasser. In Norwegen hat er jährlich auch seit mindestens 15 Jahren seine Exage dabei und kriegt sie nicht klein. Allerdings bin ich der Meinung, dass die schon ziemlich fertig ist und würde die so nicht unbedingt fischen wollen, aber da sie es noch tut, spricht nichts gegen Gerätemissbrauch mit leichtem Tackle auf große Räuber. Sie knirscht wie eine Kaffemühle, aber sie läuft und läuft und läuft. Wäre an der Wurfrute jedoch schon aufgrund der Schnurverlegung nichts für mich.

 

[AssAssasin]

Ich hab damals viele 50-100€-Rollen geschrottet, bis ich mir endlich gesagt hab jetzt reicht's.
Neben Zalt, Applause, Arctica und Sargus war da auch die Red Arc drunter.
Für das Geld hätt ich gleich ne Certate holen und mir viel Ärger ersparen können.
Meine Einschätzung speziell zur Red Arc: das Getriebe ist zu kompliziert aufgebaut um es in der Preisklasse ordentlich durchziehen zu können.
Dazu taugt allein das IAR-Lager so wenig, dass es schon als Ausschlusskriterium reicht.
Kurbeln sind mir btw. auch abgebrochen.
Bei den Exzentern war es immer das gleiche Spiel: Exzenterrad frisst sich ins Gehäuse und fängt an zu klappern.
Wenn ich dran denke wie die Pappnasen vom AB und deren Anführer "meine Applausen laufen besser als Stellas"-Angeldet diesen Müll hochgelobt hatten, werd ich gleich doppelt sauer.

Hab seit damals einige Zauber/Arc bzw. Ryobi Applause gefischt, in Süß- und Salzwasser....davon ist nicht eine einzige kaputtgegangen. Der Lauf wird nach ein paar Jahren kratzig bei vielem Gebrauch und wenig Pflege, besonders bei den Wormshaftmodellen, ansonsten für mich eine der zuverlässigsten Rollen überhaupt.
Störend finde ich eigentlich nur die häufige Perückenbildung bei den Rollen.
Meine Stella SW schwächelt jetzt schon nach vier Wochen Salzwasser....da kriege ich wirklich Kopfschmerzen.

 

[Saturday]

@AssAssasin | Ich hatte mit weichen Schnüren auch Probleme mit Windknoten, aber vor allem weil die Spule zu voll war.

1. habe ich auf steifere Schnüre gewechselt und sehe eigentlich keine Nachteile.
2. lasse ich wirklich 2mm zur Spulenkante frei.
3. kann entscheidend sein: Das Wickelbild.

Wir hatten in einem anderen Thread darüber geschrieben und ich habe es mit sehr dünnen Scheiben immer sehr akribisch optimiert. Inzwischen habe ich jedoch festgestellt, dass ein Wickelbild mit mehr Schnur in Richtung Spulenkopf gar nicht so problematisch ist.

Natürlich darf das nicht zu extrem werden, aber wenn eine leichte Tendenz besteht, dann bitte nicht zur Birne (unten bauchig), sondern zum Apfel (oben etwas mehr Fleisch als unten).

 

[Spin+Fly]

Die Wormshaft-Modelle der Arc und Verwandten (Red Arc, Zauber usw.) sind einfach eine Fehlkonstruktion. Die Rollen wickeln beim Auf- und Abhub einfach zu parallel die Schnur auf. Das Wickelbild sieht zwar schön aus aber ist in der Praxis einfach scheisse. Da feine dünne Schnüre sich dadurch in die unteren Schnurlagen schneiden und somit Perücken beim werfen vorprogrammiert sind. Natürlich kann man der Perückenbildung mit dicken Schnüren etwas entgegenwirken und die Rollen an schweren Gerät fischen. Aber da macht wiederum das Wormshaft-Getriebe nicht lange mit. Ergo Schrottrolle, welche durch irgendwelche Theoretiker im AB einen unangebrachten Hype erfahren hat.
Die Excentermodelle (BlueArc, Applaus und Co) sind solide Rollen aber halt auch nicht der innovative Oberwahnsinn. Da fisch ich lieber eine über 100 g leichtere Stradic oder Rarenium.
.

 

[Saturday]

Die Wormshaft-Modelle der Arc und Verwandten (Red Arc, Zauber usw.) sind einfach eine Fehlkonstruktion.

Bei Fehlkonstruktion denke ich eher nicht an Rollenmodelle, die unter einfachen Maßnahmen jahrelang funktionieren können. Ich nehme definitiv keine dickere Schnur als nötig. Tendenz ist eher sehr dünn für die jeweilige Rollengröße. Ist bei mir aber wie gesagt 3000er & 4000er Zauber. Ich beachte lediglich die oben genannten drei Punkte und fette die Bremse leicht mit Cal's (damit sie schön weich anläuft).

Bisher performen aber auch meine "älteren" Ultegras (1000er und 2500er) anstandslos und schon immer leichtläufiger /smoother als die Ryobis, die eher leicht schnurren (ohne zu schleifen). Allerdings sind Features für mich persönlich eher uninteressant, die sich nicht auf die Angelperformance auswirken. Meine Rollen sind Werkzeuge.

 

[wollebre]

Ist schon eingetütet. Schreibe mir deine Adresse per PN.
Dann geht morgen eins in die Post

 

[Gilberto]

Normales Hechtangeln bis 80g und wenn das ne 300g-Rolle kein Jahr aushält, ist die Rolle Müll.
Schraubst du 4000er auf Barschruten?

Hab seit damals einige Zauber/Arc bzw. Ryobi Applause gefischt, in Süß- und Salzwasser....davon ist nicht eine einzige kaputtgegangen. Der Lauf wird nach ein paar Jahren kratzig bei vielem Gebrauch und wenig Pflege, besonders bei den Wormshaftmodellen, ansonsten für mich eine der zuverlässigsten Rollen überhaupt.
Störend finde ich eigentlich nur die häufige Perückenbildung bei den Rollen.
Meine Stella SW schwächelt jetzt schon nach vier Wochen Salzwasser....da kriege ich wirklich Kopfschmerzen.

 

[Saturday]

Normales Hechtangeln bis 80g und wenn das ne 300g-Rolle kein Jahr aushält, ist die Rolle Müll.

Das stimmt wohl, aber ist scheinbar nicht bei jedem so. Ich bin hier eher nicht mit Großhechtgewässern gesegnet (befische die Art also selten), aber wenn ich es gezielt angehe, dann im Bereich bis 80g mit BC vom Ufer oder vom Boot aus bis 120g ebenfalls mit der Multirolle.

Meine 4000er Zauber sitzt an der 50g-Spinne für die Haupströmung. Nutze manchmal viel Wurfgewicht, aber eher kleinere Köder für Barsch und Zander damit. Also wird durch Drills nicht wahnsinnig gefordert, sondern die Hauptarbeit besteht aus weiten Würfen, vielen Würfen und viel Faulenzen. Wenn ich Ruten nach Zielfisch benennen müsste, was nicht immer sinnvoll ist, dann fange ich an der hauptsächlich Barsche.

(Eigentlich war ja AssAssasin gefragt, aber der wird seinen Verwendungszweck sicher auch noch durchgeben.)

 

[AssAssasin]

Normales Hechtangeln bis 80g und wenn das ne 300g-Rolle kein Jahr aushält, ist die Rolle Müll.
Schraubst du 4000er auf Barschruten?

Die 4000er Zauber hat in knapp zehn Jahren auf der Hechtrute eine Menge Köder zwischen 30-80g geworfen, war viermal mit in Norwegen und hat zweistellige Köhler hochgepumpt.....also nein, kein Barschangeln.
Allerdings beziehe ich mich auf die Modelle die zwischen 2007 und 2009 auf dem Markt waren, danach habe ich wegen der Schnurproblematik keine mehr gekauft.

 

[Spin+Fly]

Ist bei mir aber wie gesagt 3000er & 4000er Zauber. Ich beachte lediglich die oben genannten drei Punkte und fette die Bremse leicht mit Cal's (damit sie schön weich anläuft).

Kann doch jeder machen wie er will. Aber ich erspare mir einfach deine 4 aufgezählten Punkte und nehme gleich ne Stradic, Rarenium oder Co.. Die funktioniert "Out of the Box" und das mit voller Spule, dünnsten Schnüren und zudem bei smootheren Lauf
Habe die Excentermodelle (Blue Arc, Aplause) früher ja auch gern gefischt aber die zählen halt mittlerweile (im wahrsten Sinne) zum alten Eisen. Und es gibt m.M.n. mittlerweile deutlich bessere Modelle am Markt.

 

[Saturday]

Ist nicht zuletzt auch ne Preisfrage und ich denke auch, dass es jeder halten kann wie er will. Unser Dissens besteht ja eher darin, was eine Fehlkonstruktion ist.

Wenn ich noch alte günstige Shimano-Wormshafts neben der ersten Ultegra-Serie hätte, würde ich die auch statt meiner Ryobis fischen. Sind alles top Rollen, die es in der Qualität nicht mehr in dem Preisbereich zu geben scheint. Da wird gegenüber Stabilität und Langzeitqualität m. E. inzwischen mehr auf Leichtbau und Smoothness gesetzt und geil aussehen müssen sie natürlich für die Laufstegangler obendrein.

Welches sind denn deiner Meinung nach die deutlich besseren Modelle als jene, die du alte Eisen nennst – wohlgemerkt im selben Preissegment?

 

[Spin+Fly]

Welches sind denn deiner Meinung nach die deutlich besseren Modelle als jene, die du alte Eisen nennst – wohlgemerkt im selben Preissegment?

Vom selben Preissegment habe ich nie geredet Aber in der Kategorie bis 150 € würde ich auf die bereits von mir genannten Stradics und Rareniums verweisen. Die gab's im Angebot auch mal deutlich unter 150 € und dann ist der preisliche Abstand zur Red Arc, Zauber auch nicht mehr groß.
Meine zuletzt gekaufte Süßwasserrolle ist glaube die Stradic FK vor ??? Jahren. Die anderen Modelle sind noch deutlich länger in meinem Besitz. Meine erste Stradic Ci4 habe ich (vermutlich mit als erster) noch aus der USA importiert, glaube in 2009 oder so. Seitdem bin ich mit meinen Rollen zufrieden, da sie sanft und leise laufen, leicht sind, für mich stylish genug aussehen und ich einfach keine technischen Aussetzer habe (abgesehen mal von nem Tröpfchen Öl und vereinzelt mal eine neues Lager beim Schnurlaufröllchen). Sollten sie in den nächsten 1 oder 2 Jahren dann doch mal durch geangelt sein, dann haben sie auch einfach ihren Dienst getan und dürfen in Ruhestand bzw. günstig zu einem Nachwuchsangler. Daher kann ich mich zu aktuellen Rollenmodellenvergleichen auch nicht näher äußern. Aber da gibt es sicherlich einige die mindestens auf Niveau der Stradic Ci4 (Gen. 1 und 2), Rarenium und Co sind. Und somit dem "alten Eisen" in meinen Augen überlegen. Schließlich geht sone Entwicklung ja auch einfach weiter. Aber seit wann gibt's Red Arc und Zauber, seit 2005 oder gar noch länger?
Und der immer wieder angebrachte Verweis auf Stabilität und Langzeitquali zieht bei mir bezogen aufs Süßwasser übrigens nicht. Für unsere Popelfischis (Barsch, Hecht, Zander) reichen die auf Leichtbau und Smoothness gebauten Rollen locker aus und meine "Plasterollen" auch einfach lange halten
.

 

[dgspec]

Für unsere Popelfischis (Barsch, Hecht, Zander) reichen die auf Leichtbau und Smoothness gebauten Rollen locker aus
.

Mmmmh, vielleicht im Stillwasser. Nach 2-3 Jahren häufigem Einsatz zB am Rhein sähe dein Statement sicherlich anders aus