Warum benutzen so wenig einen Kescher auf Barsch?

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D4vE

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Was benutzt ihr denn so, bzw. was könnt ihr empfehlen?

Jetzt bei Niedrigwasser wird das Handlanden auf der Steinpackung nämlich echt zur Challenge, wenn man auf den veralgten/verschlickten Steinen herumtanzen muss. So ein ~1,5 m Kescher wäre da sicher eine enorme Erleichterung.

Ich bin außerdem viel zu Fuß unterwegs, und muss auch mal durchs Dickicht um zum Spot zu kommen. Ein Kescher der sich entsprechend kompakt zusammenlegen lässt damit ich nicht bei jedem Schritt hängenbleibe wär von Vorteil. Gewicht ist dafür eher sekundär (schleppe ohnehin zuviel Zeug mit).

Ich angle oft mit Crankbaits oder Spinnern, große gummierte Maschen sind also von Vorteil.
Ein mittelmaßiger Hecht von 60-80 cm kann auch jederzeit einsteigen, wenn der auch reinpasst wär das Teil optimal.

Und wenn sich das ganze preislich unter der 100,- € Marke aufhält wäre ich auch nicht böse =)
 

Cast Monkey

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Google doch mal das Balzer Shirasu Shot Net, finde den ganz interessant (hab aber schon genug Kescher)
 

DenisF86

Bigfish-Magnet
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Ich hab den Fox Rage Speedflow 2. Dieser ist zum reinen Barschangeln zu groß, aber wenn es auch auf Zander geht und Hechte nicht auszuschließen sind, ist der optimal. Zudem hat dieser eine passende Umhängetasche dabei, so dass ich diesen noch über meinen Rucksack trage. Große gummierte Maschen lassen auch die Haken gut wieder frei und stinkt nicht.
 

flax98

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Da ich Kescher super unsexy finde, habe mir ein reines Arbeitsgerät geholt. Der ist von DAM, gummiert 2fach teleskopierbar (damit kompakt) und der Verschluß ist aus Alu. 50 o 60cm ist die Bügellänge. Vom 70er Zander bis 1m+ Hecht schon alles damit gelandet. Hat nur 35 Euro gekostet
 

Knockoutfishing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich habe nen Super Günstigen Teleskop Kescher von Balzer (never hook never smell) für Zander und Barsch lässt sich auf Reiserutenlänge zusammen klappen und kommt glaube 40 Eier bei Amazon. Der ist bestimmt schon 4 Jahre im Einsatz kann mich echt nicht beschweren.
 

Heiner

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Das Warum liegt doch auf der Hand: Weil es unbequem ist und umso unbequemer, je größer der Kescher wird.

Auf dem Ruderboot habe ich nicht immer einen Kescher dabei, nämlich dann, wenn ich mit sowas fische:

20190326_122234.jpg

und nicht mit sowas:

Posseidon.jpg

Denn das eine habe ich sicher im Griff ohne Kescher, das andere aber nicht.
 
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Christoph 'Moritz'

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Als neuling im forum gebe ich auch mal mein Senf dazu ;)

Ich habe immer ein Kescher dabei. Der Einsatz davon ist abhängig von Zugänglichkeit, Größe des Fisch und Beschaffenheit des Ufer.

Im Grundsatz hast du Recht Patrick aber ehrlicherweise nutze ich ihn auch nicht bei einem kleinen Barsch wenn ich direkt am Wasser steh.
 

Silentpredator

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Da ich ausschließlich vom Boot angle kommt bei mir ein Savage Gear Folding Kescher in XL zu Einsatz. Habe vor allem bei 1m + Hechten die Erfahrung gemacht das ein Kescher nie zu groß sein kann. :D

Echt zufrieden mit dem Teil. Hatte vorher einen einfachen Balzer Standardkescher mit 70er Bügelweite zum klappen... Naja das Netz ohne Gummierung und recht klapprig war dann der Griff zum oben genannten natürlich nahe.
 

Snook

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Als Kescher benutze ich diesen hier https://www.pecheur.com/de/de/kauf-kescherkopf-pafex-flynet-anti-a-124277.html die größte Ausführung mit einem 70 cm Carbon stab, der leider vor drei Wochen das zeitliche gesegnet hat, davor hatte ich einen von Shimano Modell XXL, in Holland sind Kescher flicht und aus Erfahrung weiß ich das die Bußgelder extrem hoch sind( keine 80m zum Wehr eingehalten €125,- ) noch schlimmer finde ich die Präsentation von Barschen mit dem Bassgriff hängend ohne die Hand zu stütze zu benutzen, da könnte ich Kotzen !
 

Fr33

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Da das Argument "Pflicht und am Gewässer vorgeschrieben" immer wieder auftaucht... mal ne Frage in die Runde: Würdet ihr den Kescher auch mitschleppen, wenn es weder Pflicht - noch Strafen gäbe?
 

Silentpredator

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@Fr33

Würde ihn trotzdem mitnehmen. Vor allem bei meinem Gewässer das ich vom Boot aus beangle. Möchte die Möglichkeit die Fische dadurch zu schonen (bei mir besonders Hechte im Sommer). Die Möglichkeit den Fischen den Stress etwas zu nehmen in dem ich sie im Wasser lassen kann (abgehakt) und derweil alles vorbereiten wenn man den Fisch messen bzw. fotografieren möchte.

Kann ich nur empfehlen. Vielleicht würde es vom Ufer aus anderst aussehen.
 

glanis

Gummipapst
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Was benutzt ihr denn so, bzw. was könnt ihr empfehlen?

Jetzt bei Niedrigwasser wird das Handlanden auf der Steinpackung nämlich echt zur Challenge, wenn man auf den veralgten/verschlickten Steinen herumtanzen muss. So ein ~1,5 m Kescher wäre da sicher eine enorme Erleichterung.

Ich bin außerdem viel zu Fuß unterwegs, und muss auch mal durchs Dickicht um zum Spot zu kommen. Ein Kescher der sich entsprechend kompakt zusammenlegen lässt damit ich nicht bei jedem Schritt hängenbleibe wär von Vorteil. Gewicht ist dafür eher sekundär (schleppe ohnehin zuviel Zeug mit).

Ich angle oft mit Crankbaits oder Spinnern, große gummierte Maschen sind also von Vorteil.
Ein mittelmaßiger Hecht von 60-80 cm kann auch jederzeit einsteigen, wenn der auch reinpasst wär das Teil optimal.

Und wenn sich das ganze preislich unter der 100,- € Marke aufhält wäre ich auch nicht böse =)

Solvkroken Tele Spinnkescher ist einer der zuverlässigsten und wirklich praktikabler faltkescher,den man ruck zuck startklar machen kann . leider hat mein favorit keinen gummiertes netz . es gibt eine gummierte variante , aber die ist mir persönlich etwas zu klein.https://www.barsch-alarm.de/community/threads/kescher-mit-gumminetzt.41215/page-2#post-592121
 
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lipgrip

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Solvkroken Tele Spinnkescher ist einer der zuverlässigsten und wirklich praktikabler faltkescher,den man ruck zuck startklar machen kann . leider hat mein favorit keinen gummiertes netz . es gibt eine gummierte variante , aber die ist mir persönlich etwas zu klein.https://www.barsch-alarm.de/community/threads/kescher-mit-gumminetzt.41215/page-2#post-592121
Der Solvkroken ist im Transport wirklich super kompakt. Leider ist mir der Kopf bei der gummierten Variante auch zu klein. Für Fische, die da problemlos reinpassen, brauche ich eigentlich keinen Kescher.
Ich hätte lieber mal was als Backup, wenn der 80er Hechtrüpel einsteigt und Rabatz macht. Mein nächster Kescher wird daher eher die Variante mit dem klappbaren Kescherkopf (siehe die Konger-Variante auch in dem Thread). Da gibt's von anderen Anbieter größere Durchmesser. Ist dann nicht mehr so kompakt im Transport, aber man kriegt auch mal einen größeren Fisch unter.
 

Christoph 'Moritz'

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@Fr33

Definitiv ja.
Nicht nur weil ich es als Kind schon gelernt habe (wenn ich den Kescher vergessen hatte dürfte ich mit dem Fahrrad nach Hause fahren und ihn holen) sondern weil es auch bei größeren Fischen schonender und einfacher ist.
 

glanis

Gummipapst
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ich finde einen kescher besonders im sommer schonender.
ganz einfach, weil man den fisch praktisch seine komplette kraft raubt , nur um in für die handlandung passend ruhig zu bekommen. barsche und zander sieht man dann ca eine halbe stunde nach dem releasen bauch oben schwimmen
 

barschzanker

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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stromab der schönsten Stadt der Welt
ich nehm auch grade wegen der steinpackungen immer nen kescher mit, diesen hier:
https://www.kl-angelsport.de/pezon-...gB0u71lgiBkvEP3_Hr9Dh3DIKHMrBDCBoCtyAQAvD_BwE
ist jetzt nicht der kompakteste weil auch nicht zusammenlegbar aber sehr stabil. daher kann man den auch sehr gut beim rumkraxeln auf den steinpackungen am rhein als gehhilfe/ stütze nehmen. hat mich schon mehr als einmal auf den beinen gehalten.
 

Patrick

Bigfish-Magnet
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Moin ;-)
freue mich über die rege Teilnahme zu diesem Thema, teilweise auch auf den Hecht übergreifend.

Bei einigen lese ich raus, das es letztendlich an der Bequemlichkeit liegt. Gerade dieses Argument, finde ich jedoch traurig. Ich weiß gar nicht wieviel Themen und Beiträge es gibt, indem der Barsch als Traumfisch, Schönheit was auch immer beschrieben wird. Und doch behandelt man ihn, erst ab einer bestimmten Größe schonend (mit Respekt), da komme ich dann doch nicht mit. Was ich in dem Zusammenhang auch schade finde, ist das Formate wie PerchPro oder Perch Fight da auch ein schlechtes Vorbild geben. Da werden die dicken Kirschen gekeschert, wohl aber eigentlich nur weil man Angst hat sie sonst zu verlieren. Dann wird immer wieder runtergespult was für ein toller schöner Fisch es ist, bevor er vorsichtig aus der Hand ins Wasser gleiten gelassen wird. Aber alle anderen Größen werden teilweise im Akkord über die Wasseroberfläche gezerrt und wie Abfall abgehakt und ohne Beachtung ins Wasser geworfen. Ansonsten freut es mich, das ich anscheinend nicht der einzige bin der sich dazu Gedanken gemacht hat.
Mfg
Patrick
 
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BarschMeisterEder

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Also ich fühle mich sehr sicher mit der Handlandung und das Netz stresst mich beim schnellen Spotwechsel extrem. Deswegen führe ich es ungern mit. Vor ein paar Jahren war ich sogar der Annahme das wir verpflichtet wären das Ding mitzuführen. Also habe ich mich informiert und eine Email an die obere Fischereibehörde geschickt. Was zurück kam war der absolute Hammer .... erst antwortete mir die Zuständige Person mit dem Geständnis das er kein Plan hat. Zwei Tage später kam eine mail von (nennen wir ihn mal Dr. A.Loch) im cc. standen mehrere behördlichen Personen der oberen Fischereibehörde und irgendwelche 70Jahre Verbandstypen die seit 30 Jahren nicht mehr am Wasser waren.
Aber lest selbst:

"Herr ******** von der oberen Fischereibehörde der SGD Nord hat Ihre Anfrage an mich weitergeleitet und um Unterstützung gebeten.

Sie haben in Ihrem Vorbereitungslehrgang zur staatlichen Fischerprüfung in *****, mit Sicherheit Informationen zur Verwendung des Unterfangkeschers bekommen. Dieses Werkzeug gehört zur Ausrüstung eines verantwortungsbewussten Anglers, der sich tierschutzgerecht verhalten soll. Für den geangelten Fisch ist das Herausheben aus dem Wasser am Angelhaken ein vermeidbarer Stress, der durch das Anwenden des Unterfangkeschers verringert oder ganz vermieden werden kann. Die Verwendung des Unterfangkeschers ist nicht gesetzlich in dem Fischereigesetz oder in der Fischereiordnung zum Fischereigesetz festgeschrieben. Es wird als bekannt und notwendig vorausgesetzt. Sie schreiben: „Leider finde ich weder im Landesfischereigesetz (LFischG) noch in der Landesfischereiordnung für Rheinland-Pfalz (FO) einen entsprechenden Paragraf welcher mir dies Vorschreibt.“ Meine Frage ist nun: muss den alles vorgeschrieben werden und paragraphenmäßig festgehalten werden, reicht nicht der gesunde Menschenverstand?"

Meine gesunden Menschenverstand anzuzweifeln halte ich eine bodenlose Frechheit, erst recht weil es sich nur um eine Frage handelte.
Das sind übrigens die Typen die sich ganz oben in diversen Verbänden befinden und uns Angler vertreten. (Es gibt natürlich auch Personen die viel Freizeit und Energie in die Jugendarbeit etc.stecken - diese Personen möchte ich keineswegs diskreditieren) Aber seit dieser mail sind Verbände für mich ein rotes Tuch.

Das mal zum Thema Kescher und was wir müssen und was wir nicht müssen.

Wenn Hechtgefahr besteht dann führen wir einen Kescher mit uns beim Barschangeln sollte man seine Fähigkeiten selbst einschätzen können. An hohen Spundwänden, Mauern oder schwierigen Spots ist Kescher natürlich aus Waid Gerechtigkeit Pflicht.
 

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