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Buschwiesel

Echo-Orakel
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Naja aber du kannst dann mit deinen Lieblingshaken arbeiten und du hast mehr Vielfalt bei den Gewichts/Hakengröße Kombinationen. Abgesehen davon finde ich persönlich diese Wülste als Halter extrem schlecht und man kann auch z.B. Stahlkugeln oder ähnliches als Beschwerung nehmen(welche dann natürlich etwas größer ausfallen). Außerdem besteht auch die Möglichkeit bei der Kopfform zu experimentieren. Außerdem müsste es eigentlich auch möglich sein, den Kopf an sich austauschbar zu machen. Wie weiß ich noch nicht aber da lasse ich mir evtl. noch etwas einfallen.

Und warum überhaupt irgendetwas selber bauen? Man kann doch eh fast alles fertig kaufen.....
 
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Fr33

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Auch wenn es hart und etwas weniger Umweltbewusst klingt - aber Tungsten Jigs gehen an bestimmten Gewässern stark ins Geld. Gerade im Rhein, Main oder sonstigen Gewässern mit Steinpackungen wird es wohl auf Messing oder andere günstigere Materialien herauslaufen.
 

Kaprifischer1973

Finesse-Fux
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Auch kannst du nicht jeder x- beliebigen Haken nehmen. Es funktioniert sicher nicht mit Haken wo das Öhr um 90 Grad absteht sondern nur bei den 45 oder 60 Grad Modellen. Sonst passt der Schwerpunkt nicht.

Mir ist in unserem Donauabschnitt auch Tungsten zu teuer. Zumindest im Strom, in den Häfen sieht anders aus.
 

dietmar

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Hi,

also wirklich sinnvoll scheint mir das nicht. Es gibt z.B. vollgende Möglichkeiten für "bleifrei":

- Schleuderguss mit Zink (wird im Modellbau oft angewendet) in Silikongiessformen
- Stahlkugeln mit der Flex und einer 1-mm- oder 2-mm-Trennscheibe schlitzen und dann auf einen Haken weich auflöten.
- geschlitzte Tungstenkugeln wie vorher beschrieben auf einen Haken auflöten.

Zum Weich-Löten braucht man ein spezielles Flußmittel für Stahl (meistens auf Basis von Phosphorsäure, kein Lötwasser) und einen Lötkolben. Löten lassen sich nur galvanisch beschichtete Haken. Bei vergoldeten und lackierten VMC-Haken muß man erst den Lack im Knickbereich mittels Aceton oder ähnlichem entfernen.

Petri, Dietmar
 

A von Hönningen

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Und das ist dann wirklich gesünder, umweltbewußter, effizienter und preiswerter? Oder ist es doch nur eine Nebenbeschäftigung, oder gar Aktionismus!? ;)
 

BwieBarsch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Idee ist natürlich wirklich keine schlechte! Aber wenn man mit vielen Hängern zu rechnen hat, fehlt mir persönlich die Lust so etwas selbst zu basteln und neben Geld auch noch Zeit zu investieren.
 

sam1000-0

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Nicht zu vergessen das beim Anschlitzen noch Material entfernt wird und somit der Kopf leichter wird.
 

Stahljigger

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Hallo,

ich fische seit 2 Saisonen erfolgreich mit selbst gebauten Stahljigs.

Meine Stahljigs sehen so aus:
(Falls die Bilder nicht angezeigt werden, siehe:Seitenansicht und Klebestelle)
jighaken_fertig.jpg
jighaken_ansichtklebestelle.jpg

Der Jighaken ist eingeklebt und löst sich bei einem Zug von 3-5kg von der Stahlkugel, wodurch man bei einem Kopfhänger die Chance bekommt, den Gummiköder und die Montage zu retten.

Gedacht als ungiftige Alternative zum Blei und um generell die Umweltbelastung durch weniger abgerissene Jigköder zu verringern.

Stahl ist ausreichend schwer, ungiftig und billig. Abgerissene Stahljigs verschwinden ungiftig durch Verrosten aus dem Gewässer.

Bzgl. Fängigkeit habe ich trotz des größeren Jigkopfes (20% größerer Durchmesser als entsprechender Bleikopf) keinen Nachteil gegenüber herkömmlichen Bleijigs feststellen können (ca. 55 Zander mit Stahljigs in der Donau gefangen).

Bei Interesse:
Bauanleitung und weitere Infos zu Stahljigs (z.B. Größenvergleich zu Bleijigs) siehe meine kleine Websitehttps://stahljigs.at.

Grüße aus Österreich
Erich

PS: Auch auf Facebook:https://www.facebook.com/Stahljigsat-324021351560990
 
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FrankBuchholz

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Zinn und Wismuth sind sehr praktikable Alternativen mit denen man Blei in den meisten Gußformen ersetzen kann. Sie sind 5 bzw. 10-mal teurer, aber ungiftig und leicht zu verarbeiten. Ausserdem sind sie dauerhaft blank was bei hellen Mustern das Lackieren überflüssig macht.
 

Stahljigger

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Zinn und Wismuth sind sehr praktikable Alternativen mit denen man Blei in den meisten Gußformen ersetzen kann. Sie sind 5 bzw. 10-mal teurer, aber ungiftig und leicht zu verarbeiten. Ausserdem sind sie dauerhaft blank was bei hellen Mustern das Lackieren überflüssig macht.
Lösen sich Zinn und Wismuth im Wasser so wie Stahl, der einfach ungiftig verrostet, auch in absehbarer Zeit ungiftig auf oder bleiben die 'ewig' im Gewässer liegen?

Die Info auf Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bismut , Zitat: 'Bismut ist eines der wenigen relativ (siehe unten) ungiftigen Schwermetalle' überzeugt mich nicht wirklich. Weißt du da Genaueres, weil du schreibst, dass es ungiftig ist?
 
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FrankBuchholz

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Ich weiß nur dass sie nicht so reaktionsunfreudig sind wie Gold. Bin aber kein Chemiker.
 

egggerm

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Lösen sich Zinn und Wismuth im Wasser so wie Stahl, der einfach ungiftig verrostet, auch in absehbarer Zeit ungiftig auf oder bleiben die 'ewig' im Gewässer liegen?

Na ja, Stahl löst sich ja auch nicht mal eben auf, ich denke das wichtigste sind rostende Haken.

Bismut hat darüber hinaus den Nachteil, dass es sich beim Erstarren ähnlich Antimon ausdehnt. Damit zeichnet es natürlich gut die Form, lässt sich aber bei Ungenauigkeiten und Hinterschneidungen extrem schlecht entformen.

Im Gegensatz zu Blei ist Bismut nach Einschätzung von Arbeitsmedizin und Umweltbiologie weitgehend harmlos.

Die bleifreien Jigs von Strehlow sind aus Zamak.
 

Stahljigger

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Ja klar löst sich eine Stahlkugel nicht mal eben auf, aber sie wird - in welchem Zeitraum auch immer - ungiftig aus dem Gewässer verschwinden. Und selbst wenn sie lange liegen bleibt, ist sie trotzdem ungiftig. Das kann ich als Laie einschätzen. Bei Blei und anderen Stoffen kann ich das als Laie aber überhaupt nicht einschätzen.

Weißt du eventuell, wie das beim angesprochenen Zamak ist?
Und ob Zamak so ungiftig wie Stahl ist. Es enthält ja mehrere Metalle.
 
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salty_bacon

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Verschwindet sie wirklich ungiftig? Im Vergleich zu Bleibelastung ist es wahrscheinlich wesentlich weniger schädlich, aber Stahl als Legierung enthält ja oft Chrom, Nickel usw. deren Oxide sind ja auch mehr (ChromVoxid z.b.) oder weniger (ChromIIIoxid) giftig oder krebserregend (Nickel2oxid) sind.

Der Vergleich normale Zigarette zur E-Zigarette passt da ziemlich, finde ich. ^^
 

Stahljigger

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Verschwindet sie wirklich ungiftig? Im Vergleich zu Bleibelastung ist es wahrscheinlich wesentlich weniger schädlich, aber Stahl als Legierung enthält ja oft Chrom, Nickel usw. deren Oxide sind ja auch mehr (ChromVoxid z.b.) oder weniger (ChromIIIoxid) giftig oder krebserregend (Nickel2oxid) sind.

Der Vergleich normale Zigarette zur E-Zigarette passt da ziemlich, finde ich. ^^
Sorry, aber warum redest du von giftigem Chrom oder Nickel?

Ich habe auf meiner Website angeführt, dass ich für meine Stahljigs ungehärtete Eisenvollkugeln verwende. Enthalten die Chrom oder Nickel? Wohl kaum. Kugeln aus Chromstahl könnte ich bei meinem Lieferanten auch kaufen. Aber die brauche ich nicht und sie wären – soweit ich weiß – sehr hart. Meine Kugeln kann man aber sogar mit einer Hand-Metallsäge zerschneiden.

In den Flüssen befinden sich unzählige Tonnen von Stahl in Form von Schiffen und Bauwerken, die alle mehr oder weniger auch rosten werden. Stellen diese eine Umwelt- oder Gesundheitsgefahr dar? Ich habe davon noch nichts gehört.

Ich bleibe also bei meiner Laieneinschätzung, dass es bei weitem unschädlicher ist, ungehärtete Eisenvollkugeln als Angelgewicht zu verwenden, als das giftige Schwermetall Blei.
 
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salty_bacon

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Für reine Eisenkugeln gelten meine Aussagen natürlich nicht!
Ich habe das nur auf die Aussage Stahlkugeln bezogen, sorry! Ging davon aus das die meisten Stahlkugeln im Handel Legierungen sind, meist wie du schon geschrieben hast Chromstahl.
Zu dem Schiffsbeispiel fällt (auch als Laie) mir nur ein, das ein Schiff ja gegen Korrosion (sprich Oxidation) geschützt wird, mittels Opferanoden, Lack oder ähnlichem ( was beides auch nicht so schöne Sachen wie Aluminiumverbindungen und Schwermetalle oder organische Verbindungen ins Wasser abgeben...). Der Schiffsverkehr stellt für mich schon eine gewisse Gesundheitsgefahr dar.
Und ich sehe es auch genau wie du als wesentlich unschädlicher an, selbst mit Stahl. Reine Eisenkugeln sogar als definitiv unschädlich.

Den Vergleich mit der E-Zigarette meine ich so, das Stahl die wesentlich weniger schädliche, aber nicht gänzlich unschädliche Alternative zum Blei ist. So wie die E-zigarette zum rauchen von Tabak. Wie gesagt, das gilt für herkömmlichen Stahl.
 

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