Ich kann dir sagen, was bei mir ein typisches Spinnerbait-Wetter ist: schlechte Sichtigkeit durch Regen, Wolken und Wind oder trübes Wasser mit geringer Sichtweite. Bei klarer Sicht hingegen halten sich die Erfolge in sehr engen Grenzen.
Aber obwohl meine Gewässer mehr oder weniger von ähnlicher Art sind, gehen Spinnerbaits nicht überall gleich gut. Das muss man tatsächlich selbst ausprobieren. Um wirklich zu kapieren, wann die Dinger hier gehen und wann nicht, habe vor Jahren eine Saison lang fast ausschließlich damit gefischt, zum Teil mit hervorragenden Ergebnissen über dem Durchschnitt, zum Teil aber auch mit langen Durststrecken, wo kaum was biss.
Günstigste Zeit für Spinnerbaits in meinen Gewässern: Mai bis Mitte August. Zu Saisonbeginn sind etwas kleinere Spinnerbaits in vielen Fällen besser geeignet. Aber das hängt auch davon ab, wie die Hechtbestände so sind in dem betreffenden Gewässer. Wo überwiegend Kleinviecher drin sind, würde auch ich nicht mit großen Dingern wie in den gezeigten Bildern hingehen.
Hier noch ein Bild von einem Eigenbau mit Trailerhaken. Das Ding ist bei einer Länge über alles von 25cm für spezielle Fälle gedacht, wo der Spinnerbait im D-Zug-Tempo flach geführt eingeholt wird, so dass er dicht unter der Oberfläche läuft. Aber in der Regel vermeide ich es, einen Trailerhaken dranzuhängen.
Ein solcher Spinnerbait, der zudem einen relativ leichten Kopf hat, erzielt natürlich keine Rekordweiten, sondern ist eher was zum Beharken von begrenzten Hotspots. Das weiter oben im Bild gezeigte Exemplar wirft sich erheblich besser.
Und hier noch einer, der gut zum Fischen in Kraut zu gebrauchen ist. Wie man sieht, liegt hier das Blättchen dichter am Haken und schirmt ihn bis zu einem gewissen Grad ab vor Hängern. Das bedeutet allerdings auch mehr Fehlbisse, man kann halt nicht alles auf einmal haben. Das schmale Blättchen geht besser durch Kraut als breite Exemplare.
