Jerkbait Einsteiger ?

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Franko

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Möchte mich dieses Jahr mit dem Thema Jerkbait aus einander setzten, was heißen soll ich habe nicht
viel Ahnung von dieser Angeltechnik. Habe in der Gegend das ein oder andere Interessante Gewässer mit guten
Hecht Bestand. Würde mich über Brauchbare Tipps freuen, Rute, Rolle, Köder, usw. Zu den Gewässern wenig bis
gar keine Strömung. Tiefe zwischen 2 und 6 m und ich fische vom Boot aus, Preislich dachte ich so 300 €
für Rute und Rolle.
Gruß Frank
 

Franko

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Da ich auf meine Fragen keine Antwort bekomme, wollte ich noch ein Versuch starten.
Vielleicht kann mir jemand zu dieser Rute was genaueres sagen? Shimano Sustain AX 213 cm lang
WG. 56 bis 135 g. war diese Woche im Angelgeschäft und hab die Rute optisch und vom in die Hand nehmen als gut befunden.
War auch im Netz unterwegs konnte leider nicht viel brauchbares finden.
Gruß Frank
 

raubfischer2

Master-Caster
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passau
Hallo ich hab mir vor ca.4Jahren zum Testen eine Yad Cleavland und eine Shimano Cardiff zugelegt und bin so zufrieden das ich heute noch damit Fische.(Werde mir aber eine Rute bauen)
Preislich liegst du da bei ca.120 Euro für Rute und Rolle.Da hast du noch Geld für für Köder , Schnur und Vorfach übrig.
Wünsche dir viel Spaß.
 
G

GregKeilof

Gast
Nabend. Ich habe mit für diesen Zweck eine Savage Gear Black Savage bis 100g mit ner Revo Beast geholt. Auf Empfehlung eines Freundes, der diese Rute schon ne Weile fischt und sehr zufrieden ist. Der fischt normalerweise deutlich hochpreisigeres Tackle, ist von dieser Rute aber wirklich überzeugt.
Habe für Rute, Rolle und Line 260,- bezahlt
 

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MorrisL

Barsch Vader
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Seit vielen Jahren ne 301e Curado an einer Yasei Jerkbait -110g.... . Vertetungsweise auch mal ne Graphitleader Bosco Nuovo XH , wenn ich mal außer 23er Gums nochwas anteste(Z.B n Dexter oder so , lass andere schreiben , geht !) . Da bammelt ne alte Revo Winch drauf. Das ist das schöne am Hechtangeln , solide und belastbar , da brauchst mitunter keine 600€+ Combo.... . Nutze auf allen H-XXHHechtruten 23er Quatttron PT von Quantum , superhaltbare Strippe , falls da auch noch ein Tip gegeben werden darf. Die P&M /Gunki Ruten sind auch ne Expertise wert , mit Savagear sinds eigentlich die zwei , die preiswerte Arbeitsgeräte bauen können. Die Yasei gabs mal im Abverkauf , deshalb wurde es die .

nice weekend , fly vs. jerk fängt an.....bye bye....Morris
 
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Rubumark

Bigfish-Magnet
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Mir persönlich wären 218cm zu lang zum reinen Jerken, aber wie bei fast allem unterscheiden sich die Vorlieben bei den meisten Anglern. Die klassische nach unten geführte Rutenbewegung mag dann etwas schwierig sein, außer du bist ein 2m Typ oder stehst im Boot erhöht. Allerdings kenne ich auch genug Leute, die längere Ruten nutzen und die Zupfbewegung nach oben ausführen oder gänzlich drauf verzichten und den Köder über die Rolle animieren. Mache ich beides je nach Situation und Laune ebenfalls, funzt auch. Wollte nur, dass dir dies klar ist.
Auch bezüglich Aktion der Rute gibt es unterschiedliche Vorlieben. Manch einer findet den klassischen Besenstiel zur Animation so richtig feist, ich persönlich stehe eher auf Ruten, die in der Spitze moderater sind. Dass du dich bei der Rutenwahl bezüglich WG an deinen Ködern orientierst, wird dir vermutlich klar sein; ich sage es dennoch, da du über deine anvisierten Köder nichts schreibst. Jerk ist ja nicht gleich Jerk, wobei der wichtigste Parameter hier in der Tat das Gewicht ist. Wähle den WG Bereich nicht zu knapp; also keine 100gr Köder werfen wollen bei nem Max WG Bereich von 100gr; das geht in den seltensten Fällen gut (außer bei P&M ;) und bestimmt auch anderen, aber nicht regelhaft)
Die erwähnte Cardiff in 301 war meine erste Rolle für den Bereich und leistet immer noch zuverlässig gute Dienste. Ansonsten bin ich, ähnlich wie mein Vorredner angetan von den Pezon & Michel Ruten...viel Rute für gutes Geld
 

Franko

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Erst einmal danke für die Rückmeldungen.
Zu dem angesprochenem Ködergewicht denke ich so von 60 bis 100g. z.b. Salmo Slider 12cm 70g oder Svartzonker
MC Jerk 15cm 100g und vielleicht noch hier und da ein größerer Gummifisch.
Die länge wie gesagt ist Geschmack Sache, ich tendiere in allen Bereichen des Spinnfischen zu etwas längeren Ruten.
Hatte die angesprochene Shimano Rute vergangene Woche in der Hand, von der Haptik und der Verarbeitung und der Optik
hat sie mir sehr gut gefallen. Was ich nicht einschätzen konnte, ist die Action der Rute da ich bis dato nicht in dieser WG- Klasse
gefischt habe. Sie hat auf mich einen straffen Eindruck gemacht, fische an sonst eigentlich nicht gerne so harte Ruten.
Aber wie schon geschrieben fehlt mir die Erfahrung in dieser Klasse, um das realistisch zu beurteilen. Fische bis her im WG.Bereich
Ruten mit 7 bis 28g oder 15 bis 50g. Vielleicht kann mir hier jemand genauere Auskunft dazu geben.
Gruß Frank
 

Pinocio

Echo-Orakel
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Hallo,
zum jerken habe ich eine Svartzonker Signature 7" mit einer Revo Beast und die Schnur ist eine PowerPro mit um 20kg.
Ich bin klein und die Rute hat ca. 2,15m trotzdem komme ich ganz gut zurecht, nutze die Rute auch für große Gummis.
Jerk meist zur Seite und selten nach unten. Funktionieren tut das gut. Man muss halt schauen wie die Köder bei welchem Schlag funktionieren.
Bin mir aber auch bewusst, dass ich hier eher eine Zwischenlösung nutze, hab die Revo Beast letztes Jahr für 200 € bekommen, die Rute für 70, zum Testen war das ein guter Kurs. Es macht mir soviel Spaß, dass ich mir da bestimmt noch spezielleres Gerät kaufen werde.
Aus meiner Erfahrung geht jerken allerdings auch gut mit einer längeren Rute.
 

Heiner

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In den USA geht der Trend seit geraumer Weile zu längeren Jerkruten. So hat z.B. die Firma St.Croix in ihrer "Elite"-Serie zwei Musky-Jerkruten im Programm, ein Modell von 2,06m Länge und eine neuere Variante von 2,29m Länge.

Allerdings wird auf Musky so gut wie ausschließlich vom Boot gefischt, und längere Ruten haben da ein paar Vorteile gegenüber kurzen. Das Problem mit langen Ruten ist halt die Führung, wenn man auf Wasserhöhe steht. Dann muss man sich um 90° Grad verdreht zum Wasser stellen und die Schläge statt von oben nach unten zur Seite hin machen, was genauso gut funktioniert wie die traditionelle Methode, wenn man sich einmal darauf eingestellt hat.

Angefangen hatte ich das Jerken mit einer 1,80m kurzen Rute, weil mir die anfangs am komfortabelsten erschien, wechselte dann aber sehr bald auf ein 2,10m langes Modell. Was damals unüblich war, denn die allermeisten Jerkruten waren hierzulande maximal 1,95m lang.

Mittlerweile jerke ich allerdings überhaupt nicht mehr auf Hecht, weil diese Methode an meinen Gewässern reichlich überstrapaziert wurde im Laufe der Jahre und nicht mehr allzu viel bringt. Denn Jerken ist eine eher "langsame" Methode, die mehr oder weniger nur an eng begrenzten "Hotspots", häufig in der Uferzone, sinnvoll ist. Aber gerade diese Stellen werden mit Abstand am meisten beharkt vom Gros der Angler, und entsprechend schnell tritt ein merklicher Gewöhnungseffekt samt Vermeidungsverhalten ein, und je kleiner das Gewässer, desto schneller.

Es gibt ergiebigere und obendrein breitbandiger anwendbare Methoden, die ich bevorzuge, weil ich kaum je mehr als eine Combo mit aufs Boot nehme. Denn es sind nur Ruderboote erlaubt und entsprechend beengt geht es zu. Darum fische ich keine auf wenige Möglichkeiten begrenzte Spezialcombos mehr und keine Rute, die nicht wenigstens 2,40m lang ist und besser noch etwas länger, da das für fast alle anderen Baittypen und Techniken günstiger ist, jedenfalls im Bigbait-Bereich.

In der US-Muskyszene kursiert übrigens folgendes, etwas fieses Bonmot über das Jerken wegen der relativ hohen Fehlbissquote: "When it comes to fishing jerkbaits there is a jerk at either end." Das Wort "jerk" hat im Englischen nämlich eine Doppelbedeutung und steht auch für Narr oder Blödmann. :D Aber das ist natürlich nicht ganz so ernst gemeint, gejerkt wird schon noch auf Musky. Allerdings ist diese Methode nicht unbedingt die effektivste und universellste, da gibt es Besseres. Oder etwas anders ausgedrückt: Wenn ich nur eine einzige Methode fischen dürfte, würde ich ganz sicher nicht das Jerken wählen, und allgemeiner überhaupt keine Hardbaits. Jeedoch:Jerken macht fraglos mehr Spaß als Einleiern, wenn das von Bedeutung ist.
 
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MorrisL

Barsch Vader
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In den USA geht der Trend seit geraumer Weile zu längeren Jerkruten. So hat z.B. die Firma St.Croix in ihrer "Elite"-Serie zwei Musky-Jerkruten im Programm, ein Modell von 2,06m Länge und eine neuere Variante von 2,29m Länge.

Allerdings wird auf Musky so gut wie ausschließlich vom Boot gefischt, und längere Ruten haben da ein paar Vorteile gegenüber kurzen. Das Problem mit langen Ruten ist halt die Führung, wenn man auf Wasserhöhe steht. Dann muss man sich um 90° Grad verdreht zum Wasser stellen und die Schläge statt von oben nach unten zur Seite hin machen, was genauso gut funktioniert wie die traditionelle Methode, wenn man sich einmal darauf eingestellt hat.

Angefangen hatte ich das Jerken mit einer 1,80m kurzen Rute, weil mir die anfangs am komfortabelsten erschien, wechselte dann aber sehr bald auf ein 2,10m langes Modell. Was damals unüblich war, denn die allermeisten Jerkruten waren hierzulande maximal 1,95m lang.

Mittlerweile jerke ich allerdings überhaupt nicht mehr auf Hecht, weil diese Methode an meinen Gewässern reichlich überstrapaziert wurde im Laufe der Jahre und nicht mehr allzu viel bringt. Denn Jerken ist eine eher "langsame" Methode, die mehr oder weniger nur an eng begrenzten "Hotspots", häufig in der Uferzone, sinnvoll ist. Aber gerade diese Stellen werden mit Abstand am meisten beharkt vom Gros der Angler, und entsprechend schnell tritt ein merklicher Gewöhnungseffekt samt Vermeidungsverhalten ein, und je kleiner das Gewässer, desto schneller.

Es gibt ergiebigere und obendrein breitbandiger anwendbare Methoden, die ich bevorzuge, weil ich kaum je mehr als eine Combo mit aufs Boot nehme. Denn es sind nur Ruderboote erlaubt und entsprechend beengt geht es zu. Darum fische ich keine auf wenige Möglichkeiten begrenzte Spezialcombos mehr und keine Rute, die nicht wenigstens 2,40m lang ist und besser noch etwas länger, da das für fast alle anderen Baittypen und Techniken günstiger ist, jedenfalls im Bigbait-Bereich.

In der US-Muskyszene kursiert übrigens folgendes, etwas fieses Bonmot über das Jerken wegen der relativ hohen Fehlbissquote: "When it comes to fishing jerkbaits there is a jerk at either end." Das Wort "jerk" hat im Englischen nämlich eine Doppelbedeutung und steht auch für Narr oder Blödmann. :D Aber das ist natürlich nicht ganz so ernst gemeint, gejerkt wird schon noch auf Musky. Allerdings ist diese Methode nicht unbedingt die effektivste und universellste, da gibt es Besseres. Oder etwas anders ausgedrückt: Wenn ich nur eine einzige Methode fischen dürfte, würde ich ganz sicher nicht das Jerken wählen, und allgemeiner überhaupt keine Hardbaits. Jeedoch:Jerken macht fraglos mehr Spaß als Einleiern, wenn das von Bedeutung ist.
Schneidern mit Spaß,weniger schonender sind nur echte Haken.... [emoji18]

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Heiner

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Das ist immer eine Frage der Abwägung unter jeweils den gegebenen Verhältnissen, lieber Morris. Ich weiß, das ist etwas schwer zu verstehen für Manche, weil das nicht auf eine binäre Entscheidung hinausläuft. Aber wo eh nix mehr drin ist, hat man ja die freie Wahl, wie man am liebsten schneidernd Köder baden möchte. Und das ist ja auch was Schönes.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Das ist immer eine Frage der Abwägung unter jeweils den gegebenen Verhältnissen, lieber Morris. Ich weiß, das ist etwas schwer zu verstehen für Manche, weil das nicht auf eine binäre Entscheidung hinausläuft. Aber wo eh nix mehr drin ist, hat man ja die freie Wahl, wie man am liebsten schneidern möchte. Und das ist ja auch was Schönes.
War nich bös gemeint, ich fand nur es hatte was.... [emoji18]

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Heiner

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Es gibt Themen, die ich nicht mehr witzig finde.
 

MorrisL

Barsch Vader
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Na ich jerke auch nur noch selten, irgendwie krieg ich noch so 2-3mal im Jahr Bock drauf, und dann mach ich das auch gern. Gewissen Abschwüngen im Erfolg damit ist man aber nur an gewissen Gewässern ausgesetzt, meist die angesagten Hecht Tümpel...

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derfrank

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Hi Franko. Ich würde dir ja anbieten einfach mal mit zu kommen und ein paar Kombis aus zu probieren. Die Entfernung bis Berlin ist ja leider doch etwas groß. Heute war ja schon richtig Sonne das Eis wird weniger und der 1.4. ist nicht mehr weit. Juhu. Es wird doch bei dir in der Nähe jemand sein der Jerken geht und dich mal mitnimmt zum testen. Das würde dir in der Entscheidungsfindung sehr helfen. Reicht ne Cardiff oder muss es eine Calcutta Conquest sein?
Reicht https://www.jerkbait.com/Ruten/Kine...-Multi.html?XTCsid=pibnm6k6hn4coqd2h2s352ek13
oder soll es etwas ausgefallenes sein. Gefallen dir eher 40gr Jerks die man mit dem kleinen Finger tanzen lassen kann oder große die auch eine schwere Rute brauchen um so richtig in Fahrt zu kommen. Ich habe lange mit der Svartzonker gefischt die einen guten Spagat macht. An den Endpunkten also kleiner Köder 30gr und groß über 100gr hat sie beim führen ihre Grenzen. Werfen kann sie fast alles was du anhängst. Viel Spaß bei der Suche.
Grüße Frank
 

blankmaster

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Hallo,

zum Thema: ( übrigens: bei jerkbait.com wird Dir geholfen).

Für das von Dir angepeilte Budget bekommst Du auf jeden Fall eine gute Kombi. Alles was drüber liegt ist nett aber nicht zwingend erforderlich.

Zum Thema Rute:
Auch ich bin der Behauptung erlegen, jeder Zentimeter Rute über 1,80 m sei bei einer Jerkbaitrute einer zuviel. Inzwischen halte ich das für Quatsch.

Zum Thema Rolle:
"Keine Stationärrolle auf dem Markt ist in der Lage, den unmenschlichen Anforderungen beim Jerkbaitwerfen und -kurbeln auch nur für wenige Minuten Stand zu halten."
Inzwischen halte ich auch das für Quatsch.

Ich jerke jetzt seit ca. 4 Jahren mit einer ordinären Slammer. Sie nörgelt zwar inzwischen ein wenig, aber sie tut es.

Ich fische allerdings auch kaum Jerkbaits mit mehr als 100 g Gewicht.

Meine Jerkkombi besteht seit einiger Zeit aus ner stinknormalen Spinnrute mit 240 cm Länge und einem WG bis etwa 100 g sowie der erwähnten Slämmer. Es läuft. Allerdings musste ich auch lernen, die Köder mit der 240-Rute so zu führen, als sei sie 180 cm .o_O

Und : Ja, ich habe ne coole Jerkbaitcombi mit ner 180 cm -Jerkbaitrute und ner schönen Multi. Die Kombi geht mir aber aus irgend einem Grund auf den Keks. Ich mag sie nicht wirklich....Das Werfen bockt nicht, die Führung bockt nicht, der Anhieb muss aufgrund der Länge dermaßen durchgezogen werden... ach was weiß ich.

Wichtig ist, dass Du eine Rute hast, mit der Du längere Zeit auch größere Gewichte werfen kannst.

Beschränke Dich zunächst auf sehr wenige Jerkbaitmodelle und nutze vielen Stunden im klaren Flachwasser um zu sehen, was der Köder macht wenn mit der Rute dies oder das oder jenes tust.

Achso: Und nutze am Anfang auftreibende / sehr flach laufende Modelle im Flachwasser dann bekommst Du mit, was für Bisse/Attacken/Angriffe auf Denen Köder statt finden, ohne dass Du an der Rute auch nur ein klitzekleines "Zing" bemerkst...dann macht es auch Spaß mit dieser Methode zufischen, ohne einen einzigen Fisch zu fangen.

Wichtiger als Rute und Rolle sind Führung des Köders, Farbe (!), Jahreszeit, Uhrzeit, Stelle und Bestand.

Achso: Einer meiner Jerkbaitfavoriten kommt aus China, und wird einem für wenige Euro auch noch über den Teich geschippert - aber wie gesagt: bei jerkbait.com gibt es den richtig geilen Stuff, ruf da an und Du erhälst für Dein Budget ne schöne Kombi ....und eine kompetente Beratung in Sachen Tackle obedrauf.

Der Laden hat -meiner Meinung nach - auch die besten, handgebauten (!!!!!) Hechtvorfächer die man kaufen kann, und das zu einem fairen Preis.

Viel Spaß beim Jerken,

BM
 

SlidyJerk

Zander-King 2020
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........ 15 bis 50g. Vielleicht kann mir hier jemand genauere Auskunft dazu geben.

Ich bin erst vor ca. 2 Jahren zum Jerken gekommen. Nach 3 Wochen hatte ich den Dreh raus und habe gut Hecht damit gefangen.
Als Kombi hatte ich zum Start nur ne 60g Yasei in 2,70m (!) mit einer 4000er Twin Power - Jerkbait seitlich geführt. Heute schwer nachvollziehbar. Das arme Handgelenk. :(
Jetzt nutze ich eine 2,13m H Rute mit einer Daiwa Steez A TW und 9kg Power Pro. Die schwersten Köder sind 10cm Salmo Slider S mit 46g. Mehr brauche ich bei uns nicht! Das passt supi und macht mächtig Spaß. Den schwereren 12cm Slider würde wahrscheinlich nicht mehr damit fischen wollen.
Meine Köderführung ist sehr variabel, ein ständiges „Reißen“ des Köders vermeide ich zumindest.
Eine robuste einfache BC Kombi oder eine 2,10m lange leichte Pilkrute mit 4000er Stationärrolle reichen vorerst für angesproche Ködergrössen aus. Das kostet nicht die Welt und reicht für den Anfang. Haste Erfolg und Spaß am Jerken gefunden, kannst Du immer noch aufrüsten.
Petri! :p
 

Heiner

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Es gibt noch Gewässer, wo Jerken ganz gut klappt. Es gibt aber auch eine ganze Menge Gewässer, wo das Fischen mit Jerkbaits inzwischen merklich unergiebiger geworden ist als mit anderen Methoden, die bessere Ergebnisse bringen. Und davon habe ich welche.

Aber abgesehen von der Überfischungsfrage: Jerken ist eine langsame Methode, und das ist beileibe nicht in jeder Situation die beste Wahl. Solche technischen Überlegungen haben für mich inzwischen viel mehr Bedeutung als meine persönlichen Vorlieben. Softbaits zum Beispiel sind nicht gerade meine Lieblingsbaits, Hartplastik-Jerkbaits gefielen mir viel besser. Trotzdem sind Softbaits längst zu den von mir mit Abstand am meisten gefischten Baits geworden, einfach weil sie allen anderen Baittypen erfahrungsgemäß weit überlegen sind in der Mehrzahl der Fälle, auch meinen geliebten Spinnerbaits, die nur in ganz bestimmten Fällen und unter ganz bestimmten Bedingungen die beste Wahl sind in meinen Gewässern.

In einer gegebenen Situation frage ich im Gegensatz zu früher nicht mehr danach, ob ein Bait mir besonders gut gefällt. Sondern bloß noch danach, ob er der Zweckmäßigste ist. Crankbaits waren im verein mit Jerkbaits mal meine Lieblinge. Aber heute würde ich nicht mehr auf die Schnapsidee kommen, tief laufende, große und - sorry - beschissen werfbare Crankbaits im Freiwasser an einer Wurfangel zu fischen. Das ist so ungefähr die ineffektivste Vorgehensweise, die man sich nur denken kann. Denn wenn man das Ding mühsam auf Tauchtiefe gebracht hat, ist es auch schon wieder am Boot angelangt. Es gibt ein gutes Dutzend erheblich besserer Techniken für diesen Zweck, angefangen bei einem ganz profanen, schweren Blinker.

Natürlich muss man das nicht so sehen, man kann zum Beispiel auch sagen: "Ich pfeife auf die Effektivität und mache nur Fliegenfischen, weil mir das so am besten gefällt." Fein, warum auch nicht? Aber wenn man, sagen wir, sich darauf spezialisieren will, über die ganze Saison vornehmlich auf große Hechte in tiefen eutrophischen Gewässern zu fischen, ist das sicherlich nicht gerade die allerbeste Vorgehensweise, sondern vorhersehbar eine der allerschlechtesten. Denn in solchen Fällen bestimmen die Bedingungen und der Zielfisch die Technik, die dann nicht mehr Selbstzweck sein kann, außer wenn man über ganz unwahrscheinliche masochistische Qualitäten verfügt.
 
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SR2001

Gummipapst
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Natürlich muss man das nicht so sehen, man kann zum Beispiel auch sagen: "Ich pfeife auf die Effektivität und mache nur Fliegenfischen, weil mir das so am besten gefällt." Fein, warum auch nicht? Aber wenn man, sagen wir, sich darauf spezialisieren will, über die ganze Saison vornehmlich auf große Hechte in tiefen eutrophischen Gewässern zu fischen, ist das sicherlich nicht gerade die allerbeste Vorgehensweise, sondern vorhersehbar eine der allerschlechtesten. Denn in solchen Fällen bestimmen die Bedingungen und der Zielfisch die Technik, die dann nicht mehr Selbstzweck sein kann, außer wenn man über ganz unwahrscheinliche masochistische Qualitäten verfügt.

Nichts für Ungut, aber wie hilft das jetzt genau dem Threadersteller weiter? Wo steht denn in der Frage was von tiefen eutrophischen Gewässern? (Korrekt heißt das übrigens "eutroph". Wenn man schon klugscheißen will, dann richtig;)). Die Rede ist von Gewässern mit Tiefen von 2 bis 6 Metern mit gutem Hechtbestand.
Versteh mich bitte nicht falsch, ich finde deine Ausfühungen durchaus interessant und es freut mich für dich, dass du die für dich effektivste Methode gefunden hast. Aber der TE wil halt einfach Jerken. Ob das jetzt an seinem Gewässer sinnvoll ist muss er doch selbst herausfinden.
Vielleicht wären deine Gedankengänge in einem eigenen Thread besser aufgehoben. Ich hoffe du kannst das als konstruktive Kritik annehmen.
 

michaZ

Gummipapst
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Rutenlaenge ist etwas glaubensfrage- wobei die meisten mit Ruten zwischen 1,95 und 2,10 klar kommen. Hierbei muss man auch die effektive Länge vor der Rolle beachten. Lange Griffe verkürzen diese deutlich. Zum reinen Jerken nutze ich eine 2,10 er Rute. Sonst eine 7‘9er als multitool...

@Heiner
Jerken als reine langsame Methode hinzustellen stimmt einfach nicht!
Und sie ist durchaus fürs suchen auf großen Flächen geeignet.
Man sollte Übung haben für große Flachgewässer wie Bodden, Schaeren etc. Und wissen welche Baits gut die Tiefe halten, dann geht das super. Driftgeschwindigkeiten bis 0,8 km/h sind problemlos. Pikes stehen nicht immer auf durchleierte Gummis[emoji6]

Ich Fische sonst oft Gewässer die deinen übrigens ähnlich sind- groß, tief, klar, maraenen... meine meterquote auf jerks ist nicht schlechter als auf Gummi, frage ist nur wann, wo, wie...
 

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