Spinnerbait mein Angstköder

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Jondalar

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Seit der Veröffentlichung des Spinnerbaitvideos von Johannes und Dustin, habe ich wieder schlaflose Nächte. Ich hab da so ein Anliegen das mir immer mehr Kopfzerbrechen bereitet.

Seit Jahren versuche ich mit Spinnerbait erfolgreich zu angeln aber irgendwie läuft das komplett aus dem Ruder und der Köder mutiert still und heimlich zum Angstköder. Ich weis nicht warum aber die Fische mögen diese Köder hier bei mir an der Donau einfach nicht. Meine Frage! Kann man mit den Ködern was grundlegend falsch machen? Ich leiere die Köder eigentlich immer nur ein. An den Gewässern kanns nicht liegen die haben einen guten Raubfischbestand und mit Gummi oder Hardbaits aller Art fang ich dann auch.

Womöglich liegts auch an mir und der Einstellung zur Sache, da mir mittlerweile für diese Köder das Vertrauen fehlt. Nur wenn ich dann wieder sehe das diese Köder gut funktionieren und wo man diese Einsetzen kann, dann frag ich mich schon ob ich da nicht was falsch mache.
 

Fr33

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Ich finde der Köder hat einen Einsatzbereich und auch seine Zielfische... passt eines davon nicht zusammen, wird aus dem Köder am eigenen Gewässer eher ein Flop. Ich hab auch ein kleines Sortiment an versch. Spinnerbaits..... Bis auf einen krautigen Vereinsweiher (diesen Sommer war es schon extrem.. sonst eig nie Kraut), habe ich keinen Einsatzort. Zudem fehlt mir der passende Zielfisch.... Hechte und ggf noch größere Barsche. Zander mögen das Teil anscheinend bei uns gar nicht.
 

Yoshi

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Ich glaube, das monotone Einkurbeln ist da der häufigste Fehler - betrachte das Ding doch eher mal wie'n Skirted Jig mit Spinnerblättern. Absinken lassen, beschleunigen, verlangsamen, liegen lassen, anjiggen... Ist auch nicht mein fängigster Ködertyp, aber immer mal wieder funktioniert das ganz gut.
Mit kleinen Craws als trailer, oder beim zackigen Einholen auch ganz ohne. Weiter probieren! Weiß zieht bei mir am besten.

Jesendet von meinem mobilen Endjerät
 

Shelly

Echo-Orakel
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Ich sehe das genauso wie mein Vorredner. Nutze die Dinger auch nur auf Hecht an 2-3 Gräben bzw verkrauteten Teichen. Ansonsten habe ich hier kaum Gewässer an denen dann nicht ein durchgeleiterer Crankbait o.Ä. den selben Zweck besser erfüllen würde. Probiere mal zu downsizen. Das mache ich immer bei neuen Ködertypen, da die mögliche Menge an Abnehmern mit sinkender Ködergröße steigt. Habe zb. so letztes Jahr mich nach und nach ans Topwatern mit Stickbaits getraut. Ähnlich würde ich es an deiner Stelle machen. Nimm dir irgendein Gewässer mit solidem Hechtbestand und viel Bewuchs vor und nutze erstmal ein kleines Modell. Dann wirst du ziemlich sicher recht schnell Erfolge haben und kannst dann auch ruhigen Gewissens wieder auf Spinenrbaits in normaler Größe wechseln, um die kleinen Hecht zu verschonen.
 

- Boris -

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Auf Barsch war ich mit Spinnerbaits bisher auch nicht wirklich erfolgreich - und das obwohl ich viel mit den Teilen geangelt habe.
Allerdings liegt das meines Erachtens primär daran, dass die meisten Bass-Spinnerbaits für unsere Barsche einfach zu fett sind.
Auf Hechte hingegen habe ich gute Erfahrungen und auf Rapfen in Fließgewässern überraschenderweise sogar sehr gute Erfahrungen gemacht - ich würde sogar behaupten, dass ich auf keinen anderen Köder so viele und so zuverlässig fette Rapfen gefangen habe.
 

blankmaster

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Spinnerbaits ?

Bunt, schwarzweiß, ein/zwei/schmale/breite/silberne/kupferfarbene Blätter, kilometerweit gekurbelt, gejiggt, verzögert, Mittelwasser, Grund, schnell, langsam, liegen lassen und wie ein sterbender Fisch mit letzter Kraft wieder aufrappeln und was weiß ich - noch nie einen Fisch drauf gefangen. Ich könnte auch nen Esslöffel durchs Wasser ziehen, aber der macht nicht so eine schöne Aktion. Und wahrscheinlich gäbs da wenigstens mal nen Nachläufer.

Ich nutze sie eigentlich nur noch, weil mir das Konzept und die Aktion beim Probelauf im klaren Wasser vor den eigenen Füßen so gut gefällt. Mit einem Biss rechne ich beim Einsatz dieser Köder schon lange nicht mehr .

Karma ?
 

Jondalar

Echo-Orakel
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Hmm:smirk: Sieht aus als ob ich nicht der Einzige bin der mit den Spinnerbaits nicht so richtig klar kommt. Danke schon mal für die Einblicke die Ihr mir gewährt. Das gibt mir wieder etwas mehr Antrieb die Teile doch mal wieder zu verwenden. Besonders im Sommer wenn das Kraut hochsteht sollte ich mal einen Altarm der Donau damit beackern. Auf Gummifrösche gibts dort immer schöne Hechtattacken.
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Fische seit der letzten Saison intensiv mit den Spinnerbaits und hatte die an fast jedem Trip dabei.
Fazit,... bin begeistert, bei mir fangen die Dinger wie Hulle Hecht und Döbel. Vor allem wundert mich, dass die Döbel so drauf abfahren und verhältnismässig große Spinnerbaits ala Revenge 3/4 Oz Deeprunner weghauen.
Führung ist bei mir meistens steady retrieve, ganz selten lass ich die auch mal wie n Freiwasserjig absinken und aufsteigen.
 

- Boris -

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Die Teile von Revenge (insbesondere die Deeprunner-Modelle) sind auch meine absoluten Favoriten. Die Deeprunner haben ja relativ kleine Blades (die des 3/4oz-Modell entsprechen ungefähr denen eines typischen 1/2oz-Modell) - das einzig nervige an diesen ist, dass ich wegen des humpback-weights keinen wirklich passenden Trailer gefunden habe (der ja aber auch nicht unbedingt notwendig ist).

Was nutzt du @Evil_Invader für Trailer bei den Deeprunnern?
 

Evil_Invader

Barsch Vader
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Keine, alle Versuche mit Trailer brachten keinen Fisch.
Das mit den Blades ist mir bisher noch gar nicht aufgefallen, muss das heute Abend glatt mal checken.
 

sven_1976

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Ich habe auch sehr positive Erfahrungen mit den Spinnerbaits gemacht. Nachdem ich beim Mequinenza Ausflug
2016 "LIve" bei Johannes sehen konnte wie wirksam die Teile sind habe ich mir einige Stanleys zugelegt. Meist nutze ich die 1/2 Oz Variante. Gefangen habe ich daruf in diesem Jahr ca. 10 Fische. Darunter 2 Barsche "Mitte" 30 cm. Am besten funktioniert haben die Teile im "Kraut". An Stellen an denen man die Pflanzen bis zur Oberfläche wachsen sieht nutze ich sie in den "Lücken". Ich habe immer ein paar in der Box wenn es ans Wasser geht!
 

Machete

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Meine Vorposter haben das meiste ja schon ausführlich zusammengefasst. Nach einem Jahr des regelmäßigen und recht erfolgreichen Einsatzes von Spinnerbaits, kann ich persönlich für mich folgendes festhalten:

- Spinnerbaits fangen, egal in welchem Gewässer! Man muss nur konsequent sein und die Dinger fast schon sadomasochistisch immer wieder ins Wasser befördern. Irgendwann, ist definitiv die Rute krumm! Ich fange damit auch jetzt im Winter noch Fische.

- Spinnerbaits sind keine stumpfsinnigen Leierköder für Präsentationsasketen. Ich führe die meist wie beim Freiwasserjiggen. Also immer mal aus dem Handgelenk anjiggen und den SB dann wieder 1-2 Sekunden absinken lassen. Auch Geschwindigkeitswechsel sind oft ein probates Mittel, um doch noch Bisse zu provozieren. Man kann die SBs natürlich auch nur stumpf einleiern. Fängt aber definitv weniger Fisch.

- Ich persönlich setze Spinnerbaits eher selten im Kraut ein. Im Freiwasser größerer Talsperren und Seen, habe ich damit weitaus größere Erfolge verzeichnen können. Vorallem auf kapitale Barsche. Zumal man mit SBs perfekt die gesamte Wassersäule absuchen kann. Je nach verwendetem Gewicht, Blattform etc. Aber klar: Die fangen natürlich auch in kleineren, verkrauteten Seen, ihren Fisch.

- Das nur relativ kleine Spinnerbaits auf Barsch taugen kann ich so nicht bestätigen. Den Illex Super Eruption z.B in 1/2oz haben sich auch Barsche unter 30 schon ganz beherzt reingezimmert, auch in recht kleinen Gewässern.Tendenziell ist die Mengenausbeute mit kleineren SBs auf Barsche aber sicherlich höher.

- Viel wichtiger als Größe und Gewicht ist meines Erachtens die Blattform und ob 1 oder 2 Blätter verwendet werden. Die besten Erfahrungen habe ich auf Dickbarsch mit einem Einzelblatt und Colorado Blade in Kupfer und Gold gemacht und ziemlich gedeckten Farben der Skirts. Auf Hecht haben sich Doppel Willow Blades und schockige oder natürliche hellere Farben wie weiß bewährt. Das ist aber immer abhängig von den Lichtverhältnissen und/oder dem Gewässer und der Laune der Fische. Auch lackierte Blades wie bei den Stanley VibraShafts, machen an manchen Tagen den Unterschied aus. Auch sehr wichtig ist die Qualität der Wirbel. Diese müssen schon bei leichtestem Zug und während dem Absinken, die Blades in volle Rotation versetzen. Das kann man aber gut im Flachwasser testen oder man setzt auf bewährte Modelle und Qualität.

- Trailer ja oder nein? Geschmackssache, ich habe fast immer einen Trailer montiert.

Das wichtigste ist einfach weiter dranzubleiben und dem Köder Vertrauen zu schenken. Auch wenn es schwer fällt. Bei mir hat es in heimischen Gefilden auch recht lange gedauert, bis der SB-Knoten endlich geplatzt ist. Viel Erfolg!
 
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PM500X

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Meine Spinnerbait-Erfolge halten sich in Grenzen. Auf die großen Spinnerbaits hab ich noch nichts gefangen, obwohl ich sie die Saison an mehreren Tagen konsequent durchgefischt habe. Auch in den Niederlande. Mit und ohne Trailer, schnell und langsam. Egal, ging nichts. Chatterbaits liefen da besser. Und noch besser liefen dieses Jahr FSI am Offsethaken, einfach eingeleiert.

Nur auf Micro-Spinnerbaits (LC Area Nachbauten) habe ich an ein paar Tagen im Herbst wie Hölle kleine Hechte und Barsche gefangen. Teilweise brauchte jeder Wurf Fisch. Will das Spinnerbaiten nächstes Jahr aber noch ein bisschen intensivieren.
 

Fr33

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Was packt ihr denn in der Regel da für Trailer drauf? Ich hab es mal mit Twistern versucht....oder auch mit Fin-S Non Action Baits.

Bei den Fin S hätte ich aber nen Trailer Hook benötigt.... denn die Haken der Spinnerbaits sind nicht gerade sehr lang. Habt ihr da nen Tipp?
 

Machete

BA Guru
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Was packt ihr denn in der Regel da für Trailer drauf? Ich hab es mal mit Twistern versucht

Ich habe oft den Noike Wobble Shad in 3 Inch (Ja ich weiß, ist recht klein. Funktioniert aber super :) oder den Reins Get Ringer in 6 Inch drauf. Diverse Krebse und Creatures, gehen aber auch gut.

sb.jpg
 
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- Boris -

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Wenn das Skirt schön dicht ist, verzichte ich auf einen Trailer. Ansonsten bevorzuge ich Trailer, die den Lauf am wenigsten beeinflussen (wie zum Beispiel Curly Tails).
 

Dominikk85

Barsch Vader
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@Heiner kann hier sicher noch was zu sagen:). ich weiß nicht ob ich das falsch sehe, aber ich fische damit eigentlich lieber im ruhigen wasser und nicht so sehr in der Strömung.
 

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