Abfischen von Kanten im See

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FatSwingImpact

Echo-Orakel
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Hi Leute, seit dem das Mähboot bei uns im See sein Unwesen getrieben hat finde ich es unheimlich schwierig die Fische zu lokalisieren. Der See den ich befische hat sehr viele Kanten aber kaum noch Pflanzenbewuchs. Da ich beim Bootsangeln noch nicht all zu viel Erfahrungen sammeln konnte, wollte ich mal nachfragen wie ihr hierbei vorgeht. Ist es besser den Köder die Kante hoch oder runter zu führen? Welche Köder kommen bei euch zum Einsatz und wie führt ihr sie? Die Kanten fallen meistens von 2-4 auf 6-10m ab. Normales jiggen habe ich schon versucht, das funktioniert leider nicht so gut obwohl die Fische oft grundnah angezeigt werden. Momentan bin ich leider etwas ratlos.

Ich würde mich über ein paar Kommentare freuen :grinning:
 

Maasspinner

Gummipapst
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Hi Leute, seit dem das Mähboot bei uns im See sein Unwesen getrieben hat finde ich es unheimlich schwierig die Fische zu lokalisieren. r etwas ratlos.
Hi,
wo hält der Futterfisch sich denn jetzt auf ?
Wenn so ein Mähboot da durchgepfügt ist verändert sich schlagartig alles im See, da hilft nur beobachten und den Futterfisch suchen.
Einfach mal das Gewässer beochaten, das ist nach solch einer Mähaktion sinnvoller als gleich drauflos zu fischen.
Früher oder später machst du den Futterfisch ausfindig, die Brut ist z.Z. ja nur Fingergroß und wird erbarmungslos gejagt und genau da musst du zur Stelle sein.
Wenn du große Hechte im Gewässer hat findest du die auch im Freiwasser, sieht blöd aus mitten auf dem See im Freiwasser zu fischen, bringt aber ab und zu große Hechte.
 

FatSwingImpact

Echo-Orakel
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Ja die Futterfische sind eigentlich über das ganze Gewässer verteilt, das sieht man besonders am Abend wenn die Fische hochkommen. Ab und an sehe ich auch mal einen Schwarm auf dem Echolot im Mittelwasser stehen, aber wie kann ich da gezielt meinen Köder platzieren? Die Sprungschicht ist momentan so bei 6m, das kann man gut auf dem Echolot erkennen.
 

flax98

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Wenn du deinen Köder länger beim Schwarm platzieren willst, dann bietet sich grade vom Boot aus das vertikalen an
 

FatSwingImpact

Echo-Orakel
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Wenn du deinen Köder länger beim Schwarm platzieren willst, dann bietet sich grade vom Boot aus das vertikalen an

Der See ist sehr anfällig für Wind deswegen ist längeres halten über dem Schwarm sehr schwierig. Zumindest wenn ich im Sommer rudern muss.
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Interessanter Thread.

Ich bin auch noch recht unerfahren was das Angeln vom Boot aus angeht und mein Wissen daher recht begrenzt.

Was ich mir für den Hecht sagen habe lassen und auch schon mit Erfolg ausprobieren konnte ist folgendes:

- Vom Tiefen ins Flache werfen und die Kante runter fischen, dazwischen (wenn es der Köder zulässt) auch mal eine Pause einlegen. Theorie dahinter ist, dass der Beutefisch sich vom schützenden Flachwasser ins Tiefe vorwagt, verirrt, wo dann der Jäger wartet.
- Uferregionen befischen auf die der Wind bläst... Futter, wie Insekten etc., was sich auf der Wasseroberfläche befindet, wird durch den Wind bis an diese Ufer gedrückt und sammelt sich dort. Das zieht den Futterfisch an und später auch den Jäger.

Das klingt jetzt natürlich nach dem kleine Angeler-1x1. Würde mich daher freuen, wenn auch mal die erfahrenen Bootsangler hier ihr Wissen kundtun :).

LG
 

FatSwingImpact

Echo-Orakel
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Das mit dem Wind könnte vielleicht wirklich zutreffen. Die ganze Zeit in der ich gut gefangen habe war Ostwind, zufälligerweise habe ich dann am westlichen Ufer, auf welches der Wind drückt gut gefangen. Seit dem der Wind auf West Süd/West gedreht hat fange ich an dem Platz kaum noch was. Deswegen werde ich morgen mal den entgegen gesetzten Bereich ausprobieren.
 

PM500X

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Du kannst Dir auch ggf. den Wind zu Nutze machen und Dich, wenn die Windrichtung stimmt, mit einem Driftsack parallel zur Kante treiben lassen. Oder einfach an den Hotspots ankern.
 

sandroca

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Ich habe die gleiche Situation an zwei meiner Gewässer. Wobei bei mir die Kanten eher Fahrrinne bzw. altes Flussbett bedeuten. Nach dem Mähen verlassen die Fische komplett die Flachwasserbereiche und stehen deutlich tiefer in der Rinne.

Ich fische vom Boot entweder die Kante runter oder parallel die erste Kante zum tiefen Wasser (im allgemeinen mit einen Hybrida B1 Crank, K1 Crank oder K3 (laufen zwischen 2,5 - 4 Meter tief) oder geleierter Gummifisch)
 

Ruti_Island

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Ja die Futterfische sind eigentlich über das ganze Gewässer verteilt, das sieht man besonders am Abend wenn die Fische hochkommen. Ab und an sehe ich auch mal einen Schwarm auf dem Echolot im Mittelwasser stehen, aber wie kann ich da gezielt meinen Köder platzieren? Die Sprungschicht ist momentan so bei 6m, das kann man gut auf dem Echolot erkennen.

Wenn du einen größeren Futterfischschwarm ausmachen kannst auf jeden Fall den Bereich abfischen. Du musst wissen wie schnell deine Gummifische absinken. Am besten mal an einer Stelle deren Tiefe du kennst die Sekunden zählen bis der Köder auf dem Boden aufkommt. Das ganze bestenfalls mit unterschiedlichen Gewichten und Gummifischarten und du kannst dir ganz grob mit nem gewöhnlichen Dreisatz die Tiefe ausrechnen in der dein Köder läuft bzw. wie lange du absinken lassen musst damit er in der gewünschten Tiefe läuft.
 

blankmaster

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Hi Leute, seit dem das Mähboot bei uns im See sein Unwesen getrieben hat finde ich es unheimlich schwierig die Fische zu lokalisieren.

So ein Mähboot richtet im See in etwa das gleiche an, wie die Mutter, die bei ihrem pubertierendem Sohn in seiner Abwesenheit "das Zimmer aufräumt", um einen Gang zum Fenster (Lüften) möglich zu machen.

Nichts ist mehr wie vorher, keiner findet sich mehr zurecht, Die Bewohner sowieso nicht. Chaos durch "Aufräumen".

Habe das gleiche in meinem Hausgewässer -einer Kiesgrube- (u.a.scheinbare unumkehrbare Zerstörung von vorher sehr berechenbaren Hotspots an einigen markanten Krautkanten durch den "größten Auslegerbagger der Welt") hinter mir.

Das "aufgeräumte" Zimmer sieht nach wenigen Stunden aus wie vorher, der See nach etwa 1-2 Jahren.

Dann läufts auch wieder. Die Bewohner großer Gewässerabschnitte sind nach der Maßnahme über einen längeren Zeitraum völlig von der Rolle, gilt für alle Beteiligten . Die Bewohner sind gestresst, fressen örtlich und zeitlich wenig berechenbar, verlieren teilweise an Gewicht.

Gib dem Gewässer Zeit und den Bewohnern die Chance, sich neu zu orientieren. Dauert, aber wird wieder. Nach etwa 1 Jahr ist das Kraut wieder da, wo es mal war, vielleicht einige Meter versetzt, aber alles wird wieder gut.

Lass den Fische dort einige Zeit ihre Ruhe, gehe aus Respekt vor den Bewohnern des Gewäsers an ein anderes Gewässer.die sind maximal gestresst und haben genug zu tun mit der Bewältigung des Schwachsinns, der teilweise angerichtet wird.

Gruß

BM
 

flax98

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was @PM500X sagt würde ich auch durchaus in betracht ziehen. Mach dich mal mit dem Driftsack vertraut.
Freddy Harbort nutzt den in seinem aktuellen Video auf Dickbarsche auch
 

FatSwingImpact

Echo-Orakel
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Ja das mit dem Driftsack wollte ich sowieso demnächst mal ausprobieren :blush:
 

nikolai

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Und wie macht ihrs im Freiwasser? Sich einfach in die Mitte des Sees stellen macht ja wohl eher wenig Sinn?

Vielleicht gibts ja auch schon eine Thread, wo das Thema schonmal durchexerziert wurde? Vielleicht auch in F4M? Ich bin bis dato noch nicht fündig geworden. Das Thema interessiert mich aber dich sehr :)
 
K

Khx

Gast
Ich würde mal nach Seevögeln, wie Cormoranen oder Möwen Ausschau halten, die dort rauben . Oder nach einer Erhebungunter Wasser wie einem Barschberg o. Ä. gucken mit dem Echolot. Indikatoren sind manchmal leicht zu finden, aber leider auch von Gewässer zu Gewässer sehr unterschiedlich.
 

FatSwingImpact

Echo-Orakel
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Barschberge und steile Kanten gibt es bei mir im See echt viele. Auch sieht man dort am unteren Ende von den Kanten die Fische stehen, nur hab ich bis jetzt nicht heraus gefunden wie ich diese erfolgreich befischen kann. Gestern habe ich z.B. eine Kante abgefischt die recht steil von 4 auf 8m abfällt, die Fische standen direkt am unteren Ende auf 7-8m. Ich bin darüber hinweg gefahren und habe direkt bei 8m geankert. Anschließend habe ich dann Gummis und Spinner in den flachen Bereich geworfen und über die Kante geleiert, leider ohne Erfolg. Vielleicht muss ich einfach mal konsequent an der Sache dran bleiben.
 

PM500X

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Ich würde nicht direkt am Ende der Kante ankern, sondern 5-6 Meter weg. Dann in Richtung Ufer werden und die Montage einfach die Kante runter springen lassen. Anhand der Absinkphase merkt man ja, wenn die Kante kommt. Ich fische da gerne Dropshot, da man den Köder am unteren Ende der Kante noch stehen lassen kann. Meist kommen die Bisse aber in der Absinkphase. Wenn die Fische bei 7-8m stehen, macht es ja eh wenig Sinn, einen Spinner oder Gummi einfach nur über die Kante hinweg zu leiern :) Die Idee, direkt am Ende der Kante zu ankern, ist manchmal auch gar nicht so schlecht, weil man dann praktisch parallel zur Kante werfen und diese säuberlich abfischen kann, statt den Köder über die Kante hinweg zu ziehen.

Ich hab aber auch eine Weile gebraucht, bis ich den Dreh raus hatte, wie man sich beim Bootsangeln anständig positioniert...insbesondere eben, wenn Wind / Drift vorhanden ist.
 

nikolai

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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[...]
Wenn die Fische bei 7-8m stehen, macht es ja eh wenig Sinn, einen Spinner oder Gummi einfach nur über die Kante hinweg zu leiern :) Die Idee, direkt am Ende der Kante zu ankern, ist manchmal auch gar nicht so schlecht, weil man dann praktisch parallel zur Kante werfen und diese säuberlich abfischen kann, statt den Köder über die Kante hinweg zu ziehen.

Der potenzielle Beutefisch wird ja aber auch einfach "nur über die Kante hinweg" schwimmen ;)
 

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