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Phili_pp

Twitch-Titan
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Hi,

ich hab schon probiert mein Problem über google zu lösen, aber richtig schlau bin ich nicht geworden.

ich beginne gerade erst mit dem Fischen und die ganzen Rutenbegriffw verwirren mich sehr.

vorallem das mit den Aktionen, fast slow usw. Dann gibts noch parabolisch semi und hybridversionen?

Hat jemand eine logische, einfach verstädnliche Grafik die das alles entschlüsselt bzw erklärt?

ebenso mit Begriffen wie UL/MH

mfg Philipp
 

Yoshi

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Hallo Philipp,

Nö, eine einfache Grafik gibt es nicht. Gib mal bei Google ein: "Erklärung Fast regular taper aktion power" und investiere etwas Lesearbeit, da gibt es viel zu lesen.

Ganz kurz (nach meinem Verständnis) erklärt:

Taper => gibt an, wie schnell sich der Blank von der Spitze zum Handteil hin verdickt (Oder andersrum verjüngt).
Aktion => steht natürlich in Verbindung mit dem Taper und gibt an, wie sich die Rute unter Last biegt.
Power => das ist der ganze Kram zur Einteilung nach der Kraft, die Ruten bei der Führung auf Köder oder Fisch übertragen: mit Ultralight unter 5gr, Light etwa bis 7gr, Medium Light bis 10 / 15/ 18 gr, Medium bis 18 / 21 gr, Medium heavy 21 / 28 gr, Heavy etwa 28 - 42gr... Ist oft explizit auf zum Schwarzbarschangeln konzipierte Bass-Ruten bezogen.

Lies dich ein, es lohnt sich!

Viele grüße - Joschi

PS: Die "Sensibilität" oder Rückmeldung eines Blanks hängt allerdings vor allem von der Rückstellgeschwindigkeit ab, und die ergibt sich NICHT zwingend aus den oben genannten Größen, sondern daraus, wie der Blank hergestellt wurde...
 
Zuletzt bearbeitet:

Phili_pp

Twitch-Titan
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Abend,

der Link von Revilo und die grobe Erklärung von Yoshi haben mich schon weiter gebracht.
wenn man weiss wonach man suchen soll findet man ganz viel :grin:
vor allem die Tatsache das UL usw nichts mit der Rutenaktion zu tun haben wusste ich nicht.
 

Lurenatic

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Häufig wird auch die Taperangabe mit der Rückstellgeschwindigkeit verwechselst oder gleichgesetzt.

Wie ja schon gesagt wurde, beschreibt beispielsweise Fast Taper eine Rute mit Spitzenaktion, das heißt aber nicht, dass die Rute automatisch auch über eine hohe Rückstellgeschwindigkeit verfügt (wie man anhand des "fast" ja schnell annehmen kann). Genauso gut kann eine Rute mit Medium Fast Angabe eine sehr hohe Rückstellgeschwindigkeit besitzen.

Taperangabe (von extra fast -> regular) beschreibt die Aktion

Rückstellgeschwindigkeit immer unabhängig von dieser Angabe betrachten

Wenn du dir das merkst, hast du die halbe Miete schon.

Gruß Carsten
 

Yoshi

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Abend,

der Link von Revilo und die grobe Erklärung von Yoshi haben mich schon weiter gebracht.
wenn man weiss wonach man suchen soll findet man ganz viel :grin:
vor allem die Tatsache das UL usw nichts mit der Rutenaktion zu tun haben wusste ich nicht.

Krasses Beispiel bei UL: der Gegensatz zwischen UL-Forellen-Ruten und UL-BFS-Ruten. Erstere ziemlich parabolisch, zweitere ordentlich spitzenbetont... Ähnliches Gewichtsspektrum der Köder, aber eben für verschiedene Ködertypen, Führungsstile, Fische ausgelegt...
 

Phili_pp

Twitch-Titan
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Noch eine mehr oder weniger interessante Frage:

wie sehr wirkt sich die Taperaktion auf den Köder/Angelstil aus?
"Stimmt" es wirklich das man fürs cranken, jiggen, Drop shoten usw. Eigene Ruten braucht? Oder ist das dann wirklich eher
richtung high end Fischen und etwas worauf man am Anfang nicht achten muss?

natürlich lässt es sich einfacher arbeiten wenn die Rute auf den Köder angestimmt ist, aber eine Rute die eben weder eine weiche Spitze hat, noch ein bretthartes Blank zum cranken reicht für den Beginn auch oder?
 

Klausi

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Flüchtende Fische bewegen sich ruckartig ein Stück vor, wenn sie erschreckt werden und bleiben dann wieder stehen. Ist der Gegner aber erkannt und nahe, dann versuchen sie, etwas weiter weg zu kommen. Auf der Futtersuche legen sie gemächllich Strecke zurück. Dieses Zucken kriegst Du sehr schlecht mit einer Rute hin, die sich erst krümmt und sich dann der Köder bewegt . Wenn Du aber Strecke machst, wäre dieses von Vorteil, den bei einem schnellen Biß hat der Stock die gewisse Elastizität, Schnur und Knoten ezwas zu schonen, wie auch die Einholgeschwindigkeit eher gleichförmig bleibt.
Sicher ist das für den Anfänger erstmal nicht ganz so wichtig - aber wenn Dir beim Dropshotfischen einer nach dem anderen aussteigt, siehst´e das dann auch anders.... - evtl nur zwei plumpe Beispiele. Der Rest kommt mit der Erfahrung. Wer angeln können will, muß angeln gehen....
 

Marc@BA

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Sehe ich das richtig, dass die Rückstellgeschwindigkeit bei Ruten aber meist nicht angegeben wird?

Richtig. Deswegen ist es schwierig ordentliche Gummiruten zu empfehlen, wenn man diese nicht zuvor mal in der Hand gehabt oder besser noch gefischt hat. Man kann nicht pauschal sagen, dass eine Rute mit einem Fast Taper und einem WG von ca. 50g automatisch gute Zanderspinnruten sind. Es könnte sich unter umständen trotzdem um einen sehr trägen und dumpfen Blank handeln.
 

Phili_pp

Twitch-Titan
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Gott sei dank klingt das alles logisch.

die Rücktstellgeschwindigkeit gibt an wie schnell sich die Rute wieder aufstellt oder?
 

Saturday

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Toller Thread hier, mit blödem Titel. Könnte man m. E. sogar anpinnen, weil sicherlich viele neue User die genannten Fragen umtreiben.

Der Vollständigkeit halber: Rückstellgeschwindigkeit gibt an, wie schnell sich eine Rute nach dem Krümmen wieder in ihre Ausgangslage (kerzengerade) begibt.
 

Saturday

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Der Thread ist ja bereits völlig berechtigt ganz oben im Forum "Ruten (Spinning)" angepinnt worden.
 

Matchless

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Die Begriffe

Aktion
Taper
Rückstellgeschwindigkeit
Kraft

gilt es klar voneinander zu trennen. Deren Vermischung und teilweise Gleichsetzung ist die Ursache, weshalb es immer wieder zu Missverständnissen kommt.
Wichtig: es kann von einer Eigenschaft NICHT auf eine andere geschlossen werden.
Bsp: fast taper (= starke Verjüngung des Blanks zur Spitze hin) heißt NICHT automatisch Spitzenaktion (auch wenn es zugegeben häufig der Fall ist). Ihr wisst aber zB nicht, wie der Blank von innen aussieht. Nur weil außen fast taper sichtbar, muss das noch lange nicht für den inneren Teil des Blanks gelten. Also hier Vorsicht.
Für einen Anfänger sind die Begriffe zwar schnell jeder für sich verständlich, aber in Gedanken schwer zu kombinieren. Es braucht einiges an Erfahrung, um sich die Eigenschaften einer Rute vorstellen zu können, wenn sie ausschließlich mit obigen Begriffen charakterisiert wird, man sie dabei aber nicht in der Hand hat. Auch Erfahrene können das nur in grober Näherung.
Im Zweifel als Anfänger lieber die Angelumstände, Zielfisch, Gewässer etc. schildern und auf die dann folgenden Empfehlungen der Erfahrenen vertrauen, als sich eigenständig auf die Suche zu machen. Derer sich ein paar raus picken und im Angelladen anfassen, dann ist man auf dem richtigen Weg.

Habe den Thread nur überflogen, aber was ich so gesehen habe, wurden die Begriffe alle schon korrekt erklärt. Falls es weitere Fragen gibt, scheut nicht eine PN zu schreiben. Man kann auch telefonieren, da erklärt sich vieles deutlich besser.
 

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