Gewässer mit vermutlich wenig Kleinfisch - eure Meinung?

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Simon D

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Hallo zusammen,

ich war neulich bei einem Bekannten von mir zum Angeln im schönen Thüringen an seinem ca 5 Hektar großen See. Der See ist ein klassischer "low stock", wie der Karpfenangler sagen würde. Sprich nur ca. 50 Karpfen ab 8 kg, viele Schleien, einige Welse, vereinzelt kapitale Barsche und nicht wenige Hechte. Allerdings ist uns aufgefallen, dass sich fast keine Weissfische in dem See befinden. Auf das hochaktive Futter, wo sich sonst in allen anderen Gewässern nach kurzer Zeit die Rotfedern/-augen und co sammeln, passiert hier einfach gar nichts. Lediglich die KArpfen, Schleien und Welse kommen nach einiger Zeit auf die Futterplätze.

Nun zum Nexus der Einleitung und meiner Frage:

Wir fangen auch Hechte dort ABER nur auf die Futzel-Köder! Versuche mit Real-Eel 30 cm, 7" Shaker, dicken Swimmbaits und Bugtailspinnern blieben erfolglos. Kaum wechseln wir auf den Futzel-Kleinkram 4" und kleiner steigen sie dann ein!

Dies ist komplett paradox und nicht vergleichbar mit meinen sonstigen nicht gerade wenigen Angelerfahrungen im KuKö-Bereich! Diese Erfahrung habe ich jetzt schon drei mal hintereinander machen können! Kaumw echselt man auf Kleinstköder beissen die Hechte...große Köder bleiben bis jetzt quasi unangetastet. Und damit meine ich: nicht mal einen Fehlbiss, lediglich ein paar Nachläufer!

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Sicher kann man nach drei Angeltagen in 4 Monaten da noch keinen Regelmäßigkeit oder geschweige denn eine Norm ableiten, aber bedenklich finde ich das schon! Es bleibt abzuwarten, wie sich das entwickelt aber akuell fische ich 2,8 SI am drei gr Kopf in den Flachwasserzonen mit 12 Pfund Stahl! Sieht abartig "unästhetisch" aus die Montage aber ich will ja den Hechten zuliebe nichts abreissen.



Habt ihr mal ähnliche Erfahrungen sammeln können bei euch? Ist das ggf nur temporär/saisonal bedingt?

Hat es mit dem geringen Weissfischbestand möglicherweise zu tun?

Ich bin etwas ratlos und verbleibe in gespannter Erwartung!

Grüße Simon
 

Desperados

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Was ist denn da jetzt so bedenklich ? Match the hatch ist doch grundlegendes Basiswissen. Wenn du sagst es gibt wenig Weißfisch dann wird es wohl noch weniger Weißfisch in grösseren Größen geben. Vermutlich grossgewachsener Altbestand und verbutteter oder aus anderen Gründen geringer/kleiner Neubestand. Und 4" ist ja jetzt auch nicht wirklich funzelkram sondern eher die Durchschnittsbeutegröße.
 

Simon D

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Es ist auch nicht bedenklich, was ich auch im Übrigen nicht finde, sondern vielmehr überraschend, kurios oder wasauchimmer. Entschuldige wenn ich nach Rat frage!

Also meine durchschnittlichen Hechtköder sind jedenfalls nicht 4" groß aber vielleicht bin ich da die Ausnahme wenn ich 6-8" auf Hecht angle....

Ich wollte lediglich rausfinden, ob es Gewässer dieser Art noch öfters gibt, ob sie jemand befischt und ob das Köderspektrum dort ähnlich ist. Bzw ob dort auch am besten Futzelköder (sorry, alles unter 8 cm ist für mich halt Futzel) laufen, ob sich das mit der Jahreszeit ändert, oder nicht!
 

Desperados

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Sicher kann man nach drei Angeltagen in 4 Monaten da noch keinen Regelmäßigkeit oder geschweige denn eine Norm ableiten, aber bedenklich finde ich das schon!

Wieso entschuldigst du dich weil du nach Rat fragst ? Entschuldige das ich dir antworte. :-D
Doch es gibt viele Gewässer an denen 4" besser, größer und mehr fangen als andere Köder. Genauso gibt es Gewässer an denen man sowas garnicht zu versuchen braucht.
 

joerg

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...Ja, ist bei dem Baggersee den ich befische genauso ;-)
Hechte fange ich zumeist als Beifang beim Barschangeln, gezielt auf Hecht mit "Großködern" geht nichts.
Der Baggersee hat einen relativ geringen Weißfisch Bestand, dafür beherbergt er aber zu viele Karpfen, so vermuten wir, das die Karpfen den See umgraben und es den Weißfischen nicht leicht machen produktiv ab zu laichen.
Gerade im Moment kann man das gut beobachten, massenhaft Karpfen ziehen durchs Flachwasser und Handflächen große Grund-Sedimente kommen an die Oberfläche.
Gezielt auf Weißfisch, fängt man entweder nur sehr Große Brassen oder Rotaugen, oder eben klein Jungfische die im Laufe des Sommers vermutlich den Raubfischen zum Opfer fallen.

Wie gesagt, es handelt sich beim meiner Hypothese nur um Vermutungen.
 

Simon D

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Entschuldige bitte, Desperados! Komm nicht wieder vor, dass du mir antworten musst :)

Danke für deinen Beitrag, Jörg. Frage an dich: Wie barschelst du? Ich bin bisher am Stahl, suche aber (da bis 4 m Sichttiefe) ne alternative....

Grüße
 

joerg

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Danke für deinen Beitrag, Jörg. Frage an dich: Wie barschelst du? Ich bin bisher am Stahl, suche aber (da bis 4 m Sichttiefe) ne alternative....

Grüße

Schwierig, ist eine Gratwanderung;)
An Tagen an denen die Hechte gut beißen, fische ich ein sehr feines Stahlvorfach als Mundschnur.
Zu meiner Schande muss ich aber gestehen, das ich überwiegend mit Fluoro fische, dafür aber konsequent mit Einzehhaken.
Die meiste Zeit fische ich vom Belly mit DS auf Barsch.
Meiner Erfahrung nach, hängen die DS Haken direkt vorne im Fischmaul, so bekomme ich fast alle Hechte relativ sicher gelandet.
 

Simon D

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Ja, das habe ich beim DS auf Zander auch erlebt, dass man doch viele Fische vorne hakt bzw auch dicke Hechte bändigen kann. Aber alles anderer als save :)

Ich fisch ja auch vom Belly aus aber bei sauklarem Wasser widerstrebt mir der Einsatz von Stahl irgendwie. Überlege evtl 30 cm 0,9 Fluoro mit 30er zu verknüpfen aber da ist wohl jedes Stahl aunauffälliger. Es ist verflixt :)
 

F3lix

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Probier doch mal ganz dünnes ungecoatetes Stahl, z.b. Canelle supraflex in 5kg oder noch feiner, sehr dünnes flexonit wäre auch eine Überlegung wert.
Wenn du dich traust kannst du auch mal 6-10lb Titan probieren...


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NorbertF

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5kg Flexonit habe ich kürzlich wieder live erlebt wie es durchgebissen wurde. Von nem recht kleinen Hecht um die 60cm. War nicht bei mir, sondern bei meinem Bootsnachbarn. Das Stahl war in Ordnung, sauber durchgebissen, direkt vorm Boot.
Unter 10kg ist Stahl imho auch nicht besonders hechtsicher.
 

F3lix

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Oha krass
Das hätte ich nicht gedacht, gibt es da bessere Alternativen die sich unauffällig an einer L Rute fischen lassen?


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NorbertF

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Das hätte ich nicht gedacht, gibt es da bessere Alternativen die sich unauffällig an einer L Rute fischen lassen?


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Leider nicht, ich nehm auch Stahl, zwar in 8kg meistens, aber das ist auch nicht 100% sicher.
Ich nehm das Profiblinker CarbonX, das ist schön dünn und unauffällig, das 8kg ist dünner als 5kg Flexonit.
 

F3lix

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Ok mist[emoji23] [emoji28]
Naja ich bleib erstmal bei meinem Canelle und guck mir dann mal das Profibliker Zeugs an...
 

Simon D

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Danke für die Ratschläge! Ich werde denoch mal das dicke Fluoro (mit dem gefühlt halb Schweden und Boddenangler auf Hecht angelt) an ein 30er wursten und dann schauen, ob es was taugt....maximal ein Abriss mit widerhakenlosen Jighaken, dann wird wieder Stahl aufgezogen.
 

Ruti_Island

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Moin!


Ich befische auch einen ähnlichen Baggersee mit ca. 10ha und max. 6m Tiefe.

Guter Bestand an Hechten, Barschbestand ist in Ordnung. Zander sind fast nicht vorhanden, obwohl jedes Jahr welche für zig tausend Euro reinfliegen. Welse gibt es auch einige.
Wenige Karpfen, aber davon viele über 20 Pfund. Einige wirklich große Brassen. Es sind auch ein paar wenige Schleien drin.
Der sonstige Weißfischbestand ist auch nicht so pralle, obwohl jährlich besetzt wird.
Außerdem ist der See stark verkrautet und voller Algen, was aber auch daran liegt, dass im Jahr eine gefühlte Tonne Futter reinfliegt.

Letztes Jahr ging auf die größeren Köder wie 30er Real Eel, 23cm Shads, 8“ LC Shaker, 20er Trout, usw. fast gar nix. Hab dann auch auf kleinere Köder um die 4“ – 5“ gewechselt und es lief deutlich besser.
Jetzt nach der Schonzeit hab ich wieder mit größeren Ködern angegriffen und hab immer meine Fische gefangen. Hauptsächlich auf 30er Real Eel, 23cm Fox Shad und 20,5cm Rattle Trout. Bin gespannt wie sich das im Verlauf des Jahres entwickeln wird. Werde auf jeden Fall die Geschichte mit den größeren Ködern durchziehen und wenn dann nichts mehr geht auf kleinere Köder wechseln.

Was ich mich aber bei solchen Gewässern dann immer Frage ist, woher der gute bestand an Hechten kommt wenn es doch eigentlich so wenig Futterfisch gibt?

 
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NorbertF

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Bei meinem Hausgewässer ists grad anders rum. Da können die Köder gar nicht groß genug sein. Auf Bulldawgs fängt man immer noch 50er und Zander...die Barsche beissen auf 15er Shaker usw.
Kleine Köder fangen nur Schniepel oder gar nichts. Aber ich weiss wovon ihr redet, kenne solche Gewässer auch wo Köder über 4" keinen Sinn machen.
 

wienermelange

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5kg Flexonit habe ich kürzlich wieder live erlebt wie es durchgebissen wurde. Von nem recht kleinen Hecht um die 60cm. War nicht bei mir, sondern bei meinem Bootsnachbarn. Das Stahl war in Ordnung, sauber durchgebissen, direkt vorm Boot.
Unter 10kg ist Stahl imho auch nicht besonders hechtsicher.
"knotbares" Flexonit 7x7 gerade in 5kg u. 6,8kg oder ebenso auch 7x7 von anderen Marken ist das empfindlichste Stahlvorfach was es gibt. Zu viele einzelne dünne Stahlfasern, sei es auch mit einen Spezial-Kunststoff behandelt, sind in der Tat ungeeignet. Wenn man das 7x7 dann noch mit Quetschhülsen nutzt, was man ja eigentlich auch machen möchte, sind die einzelnen Stränge schon so vorgeschädigt, dass keine ausreichende Tragkraft mehr vorhanden ist. Da würde man sogar mit Wolfram(dünnen Tungstendrähten), die ich übrigens auch immer mit dabei habe sogar noch besser kommen. Leider knicken sich diese schnell und rollen sich zusammen.
Das ist bei 1x7 und 1x19 schon viel besser mit dünnen Vorfach.
@F3l¡x hatte es kurz genannt... Das für mich beste, auch wenn es viel steifer ist, sind dünne o. eben auch kräftigere Titanvorfächer. Diese bleiben weitestgehend in Ihrem Ausgangszustand. Gibt es auch von verschieden Herstellern z.B. "noch" von Profiblinker das Titanium Single Strand Vorfach oder als lose 2m Variante das Titanium Single Strand Wire. Hauptsache Titan 6kg o. 9kg oder für größere Sachen entsprechend dicker. Ich nehme bei zu großer Hechtgefahr nichts anderes mehr. Sonst dickeres Fluorocarbon speziell wenn es auf Zander auch in großen bekannten Flüssen, gern auch etwas länger gehalten, um die stärke der Abriebfestigkeit nutzten zu können, geht.

Das Profiblinker Carbon X Protector gibt es zwar schon eine ganze Weile, habe ich leider noch nicht probiert. Klingt sehr Interessant, dass man das erst mit dem Feuerzeug wieder glätten kann und gibt es sogar auch in 2,5kg u. 5kg.

@aspiusfan
Bei uns beißen die Hechte momentan auf nahezu alles. An Deiner Stelle würde ich auch die großen Köder da noch lange nicht abschreiben denn da spielen viel zu viele Faktoren eine wichtige Rolle. Auch große Köder gibt es in unterschiedlichen Möglichkeiten und wo und wie man diese anbietet.
Mit unter sind es diese Seen wo man sogar den Barschen etwas größeres anbieten muss um die größeren zu selektieren.

Grüße
 
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NorbertF

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Das Profiblinker Carbon X Protector gibt es zwar schon eine ganze Weile, habe ich leider noch nicht probiert. Klingt sehr Interessant, dass man das erst mit dem Feuerzeug wieder glätten kann und gibt es sogar auch in 2,5kg u. 5kg.

Das 2,5kg ist nicht wirklich brauchbar, das ist so dünn wie ein Haar (kein Witz). Selbst das 8kg hat nur 0,20mm. Das 5kg ist noch einiges dünner, ist auch fischbar. Das Material ist auch etwas anfällig, einzelne Stränge können reissen, man muss es regelmäßig kontrollieren und austauschen.
Der Kniff mit dem Feuerzeug funktioniert so halbwegs. Ganz gerade wird es nicht mehr und man darf es auch nicht übertreiben, sonst ist die Tragkraft weg. Ich tausche die Vorfächer einfach wenn sie kringeln. Der Draht und die Klemmhülsen kosten ja kaum was und die Snaps und Tönnchen kann man ja recyclen.
 

pike_on_the_fly

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Hi,

ich kenne auch einige solcher Gewässer, in denen die Hechte kaum auf größere Köder ansprechen. Das ist nicht nur saisonal so, sondern durchgängig ... die Futterfischsituation ist in einigen Gewässern wie von Dir beschrieben, in anderen nicht ganz so schlecht, d.h. es gibt teilw. auch Kleinfische wie Plötzen, Ukelei, usw. ... eine eindeutige Erklärung habe ich dafür noch nicht gefunden.

Ich kann es mir einfach nicht erklären, denn gerade in einem Gewässer mit wenig kleinen Futterfischen würde ich vermuten, daß die Hechte sich eher auf größere Beute wie Schleien, Brassen, usw. einschießen und dann auch gut auf größere Köder reagieren. Die einzig plausible Erklärung wäre die Konzentration der Hechte auf echte Kleinfischarten (Kaulbarsch, Elritze, usw.) oder Krebse oder gar Insektenlarven. Wobei mir das gerade bei größeren Hechten wenig effektiv erscheint.

Weitere Erfahrungen/Rückschlüsse zur Ursache der Kleinködervorliebe der Hechte in einigen Gewässern interessieren mich auch brennend, also haut mal in die Tasten!

Gruß, Matthias

P.S.: Zum „durchgebissenen“ Stahl ... die Stärke des Vorfachs muß immer zur Rute passen, dann passiert sowas i.d.R. nicht. Der Gegendruck spielt gerade in den dünnen Durchmessern „hechtsicherer“ Vorfächer eine große Rolle, genau wie bei jedem anderen Vorfachmaterial auch, d.h. diese ganz dünnen Stahl-/Titan-Vorfächer taugen auch wirklich nur an Barschgerät mit entsprechend Puffer in Rute und Bremseinstellung als „Hechtversicherung“. Schon an einer 1Oz Rute mit fester Bremse sollte man da deutlich hochgehen, da ist bei mir 6,8kg Drennan Soft Strand das Minimum (früher war das Zeug besser, aber ist immernoch eine Empfehlung, mit Canelle habe ich z.B. schlechte Erfahrungen gemacht).
 

NorbertF

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P.S.: Zum „durchgebissenen“ Stahl ... die Stärke des Vorfachs muß immer zur Rute passen, dann passiert sowas i.d.R. nicht. Der Gegendruck spielt gerade in den dünnen Durchmessern „hechtsicherer“ Vorfächer eine große Rolle, genau wie bei jedem anderen Vorfachmaterial auch, d.h. diese ganz dünnen Stahl-/Titan-Vorfächer taugen auch wirklich nur an Barschgerät mit entsprechend Puffer in Rute und Bremseinstellung als „Hechtversicherung“. Schon an einer 1Oz Rute mit fester Bremse sollte man da deutlich hochgehen, da ist bei mir 6,8kg Drennan Soft Strand das Minimum (früher war das Zeug besser, aber ist immernoch eine Empfehlung, mit Canelle habe ich z.B. schlechte Erfahrungen gemacht).

Das Gerät war abgestimmt, war ne ML Kombo, das Stahl war passend von der Tragkraft sowohl in Bezug auf die monofile Hauptschnur als auch auf die Rute bezogen.
Und es ist nicht gebrochen, sondern durchgebissen worden. Hab das schon desöfteren gesehen und auch von anderen Vielfischern berichtet bekommen. Nichtzuletzt auch von einem sehr guten Boddenangler (O-Ton: unter 10kg Stahl brauchst hier gar nicht fischen, das beissen unsere Hechte durch wie nix). Mir ist schon bekannt, dass das Tackle aufeinander abgestimmt sein muss und der Bootspartner war mein Vater :) Der weiss es auch.
 

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