Wurfweitenunterschied Baitcaster-Statio

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F3lix

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Hallo Leute
Ich stelle mir seit geraumer Zeit die Frage, ob man mit der Statio oder mit der BC weiter werfen kann. Es gibt ja sowohl bei der BC (Twing, schmalere Spule...) als auch bei der Statio (Aero System, anderer Spulenkopf...) diverse Weitwurfsysteme.
Es geht um den Bereich 15g aufwärts bis etwa 50g und halt Gufis. Ausserdem reden wir von höherwertigen Rollen.
Auch gehen wir von ~240cm Ruten aus.
Welche Rollen sind denn Weitwurfgeeignet?
Und ist BC auch mit Tuning besser für weite Würfe geeignet als Statio?
Grüße Felix
 
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scorpion1

Gast
Ich empfehle dir mal das Daiwa Video zur Morethan PE SV anzusehen, hier treten die Morethan PE SV gegen die Morethan Spinning an und am ende macht die BC Version sogar ein paar Meterchen mehr ... Aber allgemein möchte ich sagen da bei der BC immer die träge Masse der Spule erst einmal bewegt werden muss zieht die BC maximal gleich auch ...

Das man mit der BC und vorallem in dem von dir genannten Bereich Weiteneinbußen hat ist definitiv nicht der Fall !
Ich hatte mit der Nautilus (F5-76X -1 1/2Oz) und der Metanium DC die selben Weiten erreicht wie mein Kolege mit der 802 Rocksweeper und Twinpower....
Es kommt natürlich immer auf den Werfer an, aber die Zeiten sind vorbei wo man für maximale Weiten unbedingt zur Spinning greifen muss Antares DC, Metanium DC , Morethan PE SV, Zillion TWS SV , Zillion HLC sind nur einige Beispiele an Weitenjägern im BC Bereich...

Ich hatte auch ein Video gepostet wo ein japaner am Wasser 135m mit der CC 201 DC wirft :) am Wasser mit einem Bait !

Hier das Video zum Vergleich Morethan PE SV VS Morethan Spinning

[video=youtube;rPUFS4RSnwY]https://www.youtube.com/watch?v=rPUFS4RSnwY[/video]
 

NorbertF

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Hallo Leute
Ich stelle mir seit geraumer Zeit die Frage, ob man mit der Statio oder mit der BC weiter werfen kann. Es gibt ja sowohl bei der BC (Twing, schmalere Spule...) als auch bei der Statio (Aero System, anderer Spulenkopf...) diverse Weitwurfsysteme.
Es geht um den Bereich 15g aufwärts bis etwa 50g und halt Gufis. Ausserdem reden wir von höherwertigen Rollen.
Auch gehen wir von ~240cm Ruten.
Welche Rollen sind denn Weitwurfgeeignet?
Und ist BC auch mit Tuning besser für weite Würfe geeignet als Statio?
Grüße Felix

In der Praxis am Wasser wirft man mit der BC, sofern man geübt ist, genausoweit wie mit der Statio.
Mit länglichen Hardbaits meist sogar weiter, da die an der Statio oft recht böse überschlagen oder sich drehen.
Auch bei Weitwurfwettbewerben werden Multirollen verwendet, allerdings recht speziell getunt (nicht fischbar).
 

peltast

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Genau zu dem von Dir benannten Wg.-Bereich kann ich nicht viel sagen, aber zu BC-Ruten für weite Würfe. Ich habe mir extra für diesen Zweck (weite Würfe) bereits drei 9"-BC (ca. 2,70m) in unterschiedlichen Geiwchtsklassen aufbauen lassen (die letzte selbst gebaut). Ich habe ausschließlich Ruten mit schneller Spitzenaktion, die sich mit der richtigen Wurftechnik gut aufladen, verwendet. Mit meiner meistgefischten Weitwurfcombo auf Zander mit einem Wg. bis 75 g komme ich subjektiv auf die gleichen Wurfweiten wie mit einer Statio. Als Rolle verwende ich eine Calais DC. Preislich ist das schon ne Hausnummer, so dass man sich das gut überlegen muss. Was ich besonders gut finde: beim Jiggen bei Wind viel kleinerer Schnurbogen und direkterer Köderkontakt. Meine BC-Hechtjigcombo, auch 9", wirft auch sehr weit (subjektiv) ebenfalls vergleichbare Wurfweite mit Statio. Aber auch hier: schneller Blank und Spitzenaktion in Verbindung mit eine Ryoga 2020 (ohne!) mitlaufende Schnurführung. Die gerade aufgebaute Barsch-BC habe ich noch nicht getestet. Rolle hierfür steht noch nicht fest.
 

NorbertF

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Ich habe ausschließlich Ruten mit schneller Spitzenaktion, die sich der gut aufladen verwendet.

Ruten mit durchgehender Aktion laden sich noch besser auf.
In dem Bereich den der TE nennt (2,40m Rute, 15-50g) verwende ich eine Steez Stratofortress, gepaart mit einer Zillion Type R. Die Strato hat regular taper (durchgehende Biegung), gepaart mit einem schnellen Blank (gute Rückstellgeschwindigkeit) und super Bisserkennung. Also eine Jigrute, kann aber auch mal einen Hardbait ab, wenns kein DD Crank ist.
Die Rute ist ein Weitwurfmonster durch die Aktion, deswegen ist das auch meine Jigge für den Rhein.
 
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peltast

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Das mag sein, allerdings soll bei spitzenaktion der Wg.-Bereich deutlich größer sein. Meine 30-75g schafft unten rum auch noch 15g bei akzeptabler Wurfweite. Wie ich vor dem Rutenbau gelesen habe, sind die Parabolischen Blanks stark auf das angegebene Wg. Beschränkt bzw. schaffen bei niedrigeren Wg. nicht die Wurfweiten der Ruten mit Spitzenaktion ... hast Du da einen Vergleich? Ist das tatsächlich so?
 

F3lix

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Ruten mit durchgehender Aktion laden sich noch besser auf.
In dem Bereich den der TE nennt (2,40m Rute, 15-50g) verwende ich eine Steez Stratofortress, gepaart mit einer Zillion Type R. Die Strato hat regular taper (durchgehende Biegung), gepaart mit einem schnellen Blank (gute Rückstellgeschwindigkeit) und super Bisserkennung. Also eine Jigrute, kann aber auch mal einen Hardbait ab, wenns kein DD Crank ist.
Die Rute ist ein Weitwurfmonster durch die Aktion, deswegen ist das auch meine Jigge für den Rhein.
Hast du da ein paar mehr Beispiele?
Vllt auch etwas günstigere als ne Steez?
Ich suche nähmlich gerade eine schwere Barsch/leichte Zander Kombo und tendiere eher zur BC.
Das wichtigste an der Kombo ist aber die Wurfweite, deshalb die Frage.
 

NorbertF

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Das mag sein, allerdings soll bei spitzenaktion der Wg.-Bereich deutlich größer sein. Meine 30-75g schafft unten rum auch noch 15g bei akzeptabler Wurfweite. Wie ich vor dem Rutenbau gelesen habe, sind die Parabolischen Blanks stark auf das angegebene Wg. Beschränkt bzw. schaffen bei niedrigeren Wg. nicht die Wurfweiten der Ruten mit Spitzenaktion ... hast Du da einen Vergleich? Ist das tatsächlich so?

Das kann ich Dir leider nicht beantworten, ich fische meine Ruten nicht ausserhalb des Wurfbereichs, deswegen habe ich ja ein Dutzend davon :)
Ist aber gut möglich dass es stimmt. Meine breitbandigste Rute ist eine MB Destruction, die wirft tatsächlich von 7g bis 90g. Wobei die 90g nicht fischbar sind, ausser mit Ködern die keinen Druck machen (Topwater, Swimbaits). Allerdings hat die auch nur ein med fast taper und keinen bockelharten Blank. Zum Jiggen eher ungeeignet.
Ok, ne olle Blechpeitsche habe ich auch noch, die ist auch sehr breitbandig. Wiederum aber eher ein regular taper (oder progressive Aktion). Ne BC ist das aber nicht :)
Generell wirft man aber definitiv weiter, wenn sich der ganze Blank auflädt statt nur die Spitze. Ich denke das ist logisch.

Hast du da ein paar Beispiele?
Ich suche nähmlich gerade eine schwere Barsch/leichte Zander Kombo und tendiere eher zur BC.
Das wichtigste an der Kombo ist aber die Wurfweite, deshalb die Frage.

Dafür soll die 15g bis 50g und 2,4 Meter sein? Das ist aber schon echt keine Barschrute mehr und auch keine leichte Zanderrute. Selbst eine 1oz Rute ist schon ziemlicher overkill zum Barschfischen (muss aber halt manchmal...). Will sagen: ne schwere Barschrute / leichte Zanderrute ist irgendwo bei 3/4 oder 1oz.
 
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scorpion1

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So sieht es aus, regular Taper laden sich deutlich gleichmässiger auf
Auch sind die Längen von 9ft nicht wirklich sinnig was die Wurfweiten angeht, ich denke nicht das bei abgestimmten Setup 9ft auch nur einen Meter weiter Werfen als 7,6-7,8ft .... bei 9ft dürfte die Sensibilität und das Animieren deutlich erschwert werden ...
Selbst Big Bait Rod wo der lange hebel einfach zum Werfen der schweren Baits benötigt wird reichen die meisten nicht über 8ft

Ruten mit durchgehender Aktion laden sich noch besser auf.
In dem Bereich den der TE nennt (2,40m Rute, 15-50g) verwende ich eine Steez Stratofortress, gepaart mit einer Zillion Type R. Die Strato hat regular taper (durchgehende Biegung), gepaart mit einem schnellen Blank (gute Rückstellgeschwindigkeit) und super Bisserkennung. Also eine Jigrute, kann aber auch mal einen Hardbait ab, wenns kein DD Crank ist.
Die Rute ist ein Weitwurfmonster durch die Aktion, deswegen ist das auch meine Jigge für den Rhein.
 
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scorpion1

Gast
Schau dir mal die Palms Lurk SHooter an die dürfte genau deinem gesuchten Bereich entsprechen !
Zumindest mir den sparsamen Infos die du bis jetzt rausgerückt hast ;)

Hast du da ein paar mehr Beispiele?
Vllt auch etwas günstigere als ne Steez?
Ich suche nähmlich gerade eine schwere Barsch/leichte Zander Kombo und tendiere eher zur BC.
Das wichtigste an der Kombo ist aber die Wurfweite, deshalb die Frage.
 

F3lix

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Jap die habe ich schonmal gesehn und weiss daher, dass sie leider 290+ kostet, mein Budget für Rute aber bei 150, Max 180 Euronen liegt. Vllt ne Molla?
Als Rolle dann ne Tatula, mit Twing und evtl Tuningspool, passt des?
 

Trutti

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Naja, je nach Modell eher nen Hunderter weniger :) Vielleicht schaust du sie dir doch noch mal an, ich kenne zwar die Castings nicht, aber zumindest die Solidtip-Spinning feuert in ihrem Gewichtsbereich ziemlich ordentlich.
 

- Boris -

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So sieht es aus, regular Taper laden sich deutlich gleichmässiger auf
Auch sind die Längen von 9ft nicht wirklich sinnig was die Wurfweiten angeht, ich denke nicht das bei abgestimmten Setup 9ft auch nur einen Meter weiter Werfen als 7,6-7,8ft.

Ich habe auch den Eindruck, dass längere Ruten nicht zwangsläufig weiter werfen als kürzere, sofern man das Optimum rausholt (hatte sowohl die St.Croix Avid MH sowohl mit 6' als auch 7').
Allerdings ist mein Eindruck, dass eine fast-Taper-Rute sowohl weiter als genauer wirft, als eine (echte) moderate-Taper-Rute (konnte das ebenfalls bei den Avids vergleichen).
Einen deutlichen Unterschied gibt es aber zwischen unterschiedlich hoch modulierten Ruten. Die höhere Rückstellgeschwindigkeit einer hochmodulierten Rute lässt weitere Würfe zu als niedriger modulierte Modelle (konnte das zwischen SCII, SCIII und SCV-Modellen von St.Croix feststellen).
Wenn es also auf maximale Wurfweite ankommt, würde ich auf eine Rute mit hoher Rückstellgeschwindigkeit zurückgreifen.
Die Rutenlänge ist für mich nur von der Umgebung (Vegetation) und Notwendigkeiten bei der Köderführung abhängig.
 

peltast

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@scorpion
Du hast im BC-Bereich anscheinend "etwas" Ahnung, aber ob eine 9"-Rute sinnig ist oder nicht, kannst Du erst beurteilen, wenn Du sie gefischt hast!
Du ergehst Dich lediglich in Vermutungen und Annahmen.
Ich kann Dir versichern, dass die Sensibilität einer 9" BC genauso ist, wie die einer 7" ... ich zumindest habe die Sensibilität bislang immer der Blankcharakteristik zugeschrieben und nicht der Länge.
Wurfweite einer langen Rute gleich eine kurzen Rute? Naja, Du relativierst ja wenigstens, indem Du unterstellst, dass die "lange" Rutencombo nicht optimiert ist und die "kurze" Rutencombo optimiert ist ... alles klar ... wer macht denn so einen Vergleich? Meine Combos sind optimiert udn zwar auf Wurfweite (Blankauswahl, nur hochwertige Rollen, optimierte Schnurstärken, Null Kopflastigkeit für dauerhaft vernünftigen Wurfablauf). Ich habe noch so einige kürzere BC mit wohl berglechbarer Charakteristik bis 7". Aber an die Wurfweite der 9"-Ruten kommen die nicht heran. Die Länge bringt hier definitiv mehr Weite.
Das die Animation mit einer längeren Rute ab einer gewissen Länge schwieriger wird, ist wohl selbstredend ... die langen Ruten sind im Wesentlichen fürs Faulenzen und Leiern ...
Ich kann Dein und auch anderer Misstrauen gegenüber so langen Ruten durchaus verstehen, weil der Stangenruten-Markt hier aus meiner Sicht fast nur Schrott anbietet, der häufig eher fürs Einleihern taugt und vor allem schwer und kopflastig ist. Wenn sich mal die Gelegenheit bietet, eine optimierte oder aufgebaute 9"-BC zu fischen, wirst Du merken, dass viele Deiner Vorurteile Käse sind.
 

Fr33

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Nachdem ich alles gelesen habe, bin ich der Meinung dass bis auf Spezialfälle die Caster und Spinnings annähernd gleich weit werfen. In der Praxis am Wasser geht man nicht wirklich oft beim Spinnfischen auf max Distanz.

Ich behaupte dennoch - um auf die selbe Distanz mit der Baitcaster zu kommen wie mit ner Spinning Combo, muss ich für die Caster mehr Geld rein stecken.
 
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scorpion1

Gast
Ich habe nicht gesagt das eine zb 6,3ft Rod genauso weit wirft wie eine 9er sondern lediglich gemeint das es ab einer bestimmten Länge einfach keine Weitenvorteile mehr gibt ,wo schreibe ich den diesen Murks den du mir da unterstellst ????
ich denke nicht das du beurteilen kannst das ich längere BCs noch nicht gefischt habe ;) ich hab ua schon eine Morethan AGS Baitcast in 8,10ft werfen dürfen mein Freund und da hab es keinerlei merkliche Weiten wie zB mit der 7,8ft Nautilus .... und ich denke nicht das die Morethan viel schlechter als deine Custom ist ... wenn du dich etwas mit der Morethan Serie beschäftigst wirst du merken das es eben nicht nur Schund in der Länge bei den Stangenruten gibt.

Also ich bleibe definitiv bei der Aussage das ab einer gewissen Länge es einfach keine weiteren Weitenvorteile mehr bringt... und wie gesagt das ist keine Mutmaßung sondern Erfahrung da ich den Vergleich zumindest zwischen der Nauti und der Morethan AGS in 8.10ft machen konnte.... und das eine 9ft+ Rute Null Kopflastig wird wie du sagst ist schwer vorstellbar . Welchen überirdischen Blank verwendest du denn genau ?

Ich sprech nicht aus Mutmaßung und Vorurteilen sondern aus Erfahrung weil ich nun mal schon einiges an Rods fischen konnte ;)

@scorpion
Du hast im BC-Bereich anscheinend "etwas" Ahnung, aber ob eine 9"-Rute sinnig ist oder nicht, kannst Du erst beurteilen, wenn Du sie gefischt hast!
Du ergehst Dich lediglich in Vermutungen und Annahmen.
Ich kann Dir versichern, dass die Sensibilität einer 9" BC genauso ist, wie die einer 7" ... ich zumindest habe die Sensibilität bislang immer der Blankcharakteristik zugeschrieben und nicht der Länge.
Wurfweite einer langen Rute gleich eine kurzen Rute? Naja, Du relativierst ja wenigstens, indem Du unterstellst, dass die "lange" Rutencombo nicht optimiert ist und die "kurze" Rutencombo optimiert ist ... alles klar ... wer macht denn so einen Vergleich? Meine Combos sind optimiert udn zwar auf Wurfweite (Blankauswahl, nur hochwertige Rollen, optimierte Schnurstärken, Null Kopflastigkeit für dauerhaft vernünftigen Wurfablauf). Ich habe noch so einige kürzere BC mit wohl berglechbarer Charakteristik bis 7". Aber an die Wurfweite der 9"-Ruten kommen die nicht heran. Die Länge bringt hier definitiv mehr Weite.
Das die Animation mit einer längeren Rute ab einer gewissen Länge schwieriger wird, ist wohl selbstredend ... die langen Ruten sind im Wesentlichen fürs Faulenzen und Leiern ...
Ich kann Dein und auch anderer Misstrauen gegenüber so langen Ruten durchaus verstehen, weil der Stangenruten-Markt hier aus meiner Sicht fast nur Schrott anbietet, der häufig eher fürs Einleihern taugt und vor allem schwer und kopflastig ist. Wenn sich mal die Gelegenheit bietet, eine optimierte oder aufgebaute 9"-BC zu fischen, wirst Du merken, dass viele Deiner Vorurteile Käse sind.
 
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scorpion1

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Wobei Rückstellgeschwindigkeit nicht gleich Fast Taper bedeutet, es gibt durchaus sehr viele Beispiele an Rods mit Regular Taper die aber dennoch sau schnell sind ! grad bei MB fallen mir da jetzt die SHading X und vorallem die Flatbacker Phase 3 ein die wenn sie nicht so kurz wäre sogar zum Jiggen 1a taugen würde .

Was Genauigkeit angeht das stimmt definitiv das Fast und Xtra Fast Taper eine genauere Präsentation zulassen, die Erfahrung hab ich auch gemacht.

Ich habe auch den Eindruck, dass längere Ruten nicht zwangsläufig weiter werfen als kürzere, sofern man das Optimum rausholt (hatte sowohl die St.Croix Avid MH sowohl mit 6' als auch 7').
Allerdings ist mein Eindruck, dass eine fast-Taper-Rute sowohl weiter als genauer wirft, als eine (echte) moderate-Taper-Rute (konnte das ebenfalls bei den Avids vergleichen).
Einen deutlichen Unterschied gibt es aber zwischen unterschiedlich hoch modulierten Ruten. Die höhere Rückstellgeschwindigkeit einer hochmodulierten Rute lässt weitere Würfe zu als niedriger modulierte Modelle (konnte das zwischen SCII, SCIII und SCV-Modellen von St.Croix feststellen).
Wenn es also auf maximale Wurfweite ankommt, würde ich auf eine Rute mit hoher Rückstellgeschwindigkeit zurückgreifen.
Die Rutenlänge ist für mich nur von der Umgebung (Vegetation) und Notwendigkeiten bei der Köderführung abhängig.
 

- Boris -

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Wobei Rückstellgeschwindigkeit nicht gleich Fast Taper bedeutet, es gibt durchaus sehr viele Beispiele an Rods mit Regular Taper die aber dennoch sau schnell sind! grad bei MB fallen mir da jetzt die SHading X und vorallem die Flatbacker Phase 3 ein die wenn sie nicht so kurz wäre sogar zum Jiggen 1a taugen würde.

Selbstverständlich. Die Megabass-Modelle kenne ich leider nicht (ich hatte nur die Orochi Secret Service) und kann lediglich zwischen einigen St.Croix-Modellen vergleichen und ein paar Parallelen zu den gängigen mid-price JDM-Modellen ziehen.
 

Walstipper

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Morethan AGS in 8.10ft machen konnte.... und das eine 9ft+ Rute Null Kopflastig wird wie du sagst ist schwer vorstellbar . Welchen überirdischen Blank verwendest du denn genau ?

Das kann eigentlich nur über einen sehr langen Rear-Grip oder 100g+ innen Blankar*** realisiert werden. Dazu sei gesagt dass es reell keine ausbalancierten Stangen-BC-Ruten gibt. Nur eben mehr oder weniger Kopflastige. Ausbalanciert würde bedeuten, bei normaler Handlage der Rute kippt diese nicht nach vorne weg.
Wie Tip-Heavy ne BC-Kombo ist lässt sich übrigens ganz leicht messen: Man lege die Kombo mit dem Trigger auf ne runde Dose, z.b eine Deodose und positioniere das Handle so, das die Kombo nicht arg zur Seite kippt. Nun einfach die Spitze auf ner Grammwage wiegen. Habe für mich herausgefunden, dass bei Ruten zwischen 6-7,1 feet das Tipgewicht nicht über 8g liegen sollte. Demgegenüber fühlt sich eine Vergleichsrute mit 12g schon deutlich kopflastiger an, während eine Custom in 6ft bei 4g als praktisch null kopflastig wahrgenommen wird.
Ist ne Rute jetzt allerdings sehr viel länger als 7', geht das Tipgewicht durch den Hebel stärker auf die Balance an der Hand ein.

@Scorpion: Wie kopflastig ist die Morethan AGS in 8.10ft ?
 

peltast

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Ich verwende ausschließlich CTS-Blanks (LRS-Serie) ... aber der Blank ist aus meiner Sicht nicht das Entscheidende, sondern vielmehr der Aufbau! Wie Walstipper schreibt, wurden die Ruten in der Tat mit einem relativ langen Rear-Grip aufgebaut und mit nur noch geringen Gewichten im Bereich der Endkappe austariert. Die Ruten sind dadurch (mit der Rolle ... sie ist nah am Schwerpunkt, dadurch "spielt" sie nicht die entscheidende Rolle ... schönes Wortspiel :) ) am gewünschten Punkt am seeehr kurzen Fore-Grip (ca. 3 cm) Null kopflastig. Alles keine Hexerei und eine "so lange" Rute ist durch die Balance und den langen Rear-Grip unglaublich gut zu werfen.
Meine erste und liebste 9''-Rute habe ich hier vor einigen Jahren mal vorgestellt: http://www.fishing-for-men.de/showt...-in-9-quot-auf-Basis-CTS-LRS-Blank-mit-30-75g
 
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