Ausbreitung der Wolgazander

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Fr33

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Auch wenn ich normalerweise für eine selektive Entnahme bin, ich hoffe die gefangenen Wolga-Zander wurden ausnahmslos entnommen.
Eine Besonderheit scheint zu sein das sie sich wohl mit "unserem" Zander verpaaren, die Nachkommen aber höchstwahrscheinlich unfruchtbar sind...

Los werden wir die Wolga-Zander wohl nicht mehr...


Das wird aber neue Probleme schaffen. Denn dann werden auf einmal viele Wolgazander gemeldet und entnommen (die gar keine sind). Dann wandern viele 30er Zanderchen in die Tüten der versch. Kulturkreisen.

Gibt nach Jahren noch Angler die den Unterschied zw. Grundeln und Gründlingen nicht kennen....
 

NorbertF

Master of Desaster
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Auch wenn ich normalerweise für eine selektive Entnahme bin, ich hoffe die gefangenen Wolga-Zander wurden ausnahmslos entnommen.
Eine Besonderheit scheint zu sein das sie sich wohl mit "unserem" Zander verpaaren, die Nachkommen aber höchstwahrscheinlich unfruchtbar sind...

Los werden wir die Wolga-Zander wohl nicht mehr...

Die "normalen" Zander sind auch nicht heimisch. Musst Du also auch alle mitnehmen.
 

Asphaltmonster

Echo-Orakel
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Die "normalen" Zander sind auch nicht heimisch. Musst Du also auch alle mitnehmen.
Die sind aber mittlerweile aufgrund der "Verweildauer", als heimisch anzusehen. Eigentlich genauso wie der Waller. Nur in den Betonköpfen hat dieses Umdenken noch nicht stattgefunden.

Das Problem bei den W.-zandern ist die Tatsache das sie eine Kunkurenz bilden und dafür sorgen das die mittlerweile heimischen Zander weniger werden.
Mal sehen wie sich das entwickelt - vielleicht haben wir ja Glück und werden von einer zweiten "Ostinvasion" verschont. Wobei die Grundel, zumindest für die Räuber, nicht das schlechteste ist.

Das wird aber neue Probleme schaffen. Denn dann werden auf einmal viele Wolgazander gemeldet und entnommen (die gar keine sind). Dann wandern viele 30er Zanderchen in die Tüten der versch. Kulturkreisen.

Gibt nach Jahren noch Angler die den Unterschied zw. Grundeln und Gründlingen nicht kennen....
Da muß ich dir leider vollkommen recht geben - die "Herren" kennen alle Gesetze bis zum Tag ihrer Prüfung, danach ist alles vergessen.
 

Meridian

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Die sind aber mittlerweile aufgrund der "Verweildauer", als heimisch anzusehen. Eigentlich genauso wie der Waller. Nur in den Betonköpfen hat dieses Umdenken noch nicht stattgefunden.

Das Problem bei den W.-zandern ist die Tatsache das sie eine Kunkurenz bilden und dafür sorgen das die mittlerweile heimischen Zander weniger werden.
Mal sehen wie sich das entwickelt - vielleicht haben wir ja Glück und werden von einer zweiten "Ostinvasion" verschont. Wobei die Grundel, zumindest für die Räuber, nicht das schlechteste ist.
Hy.

Zu 1. ...das sie als heimisch ANGESEHEN werden, ändert überhaupt nichts daran, dass sie es aber nicht sind. Ganz im Gegensatz zu den Betonköpfen, die es wohl schon immer hier gibt...

2. Konkurrenz gegen den Zander? Wohl eher Konkurrenz für den Angler...& damit umgehend wieder auf der “Abschußliste“, entgegen dem Waller, der nur 1 Satz zuvor als willkommenswert eingestuft wurde. Zuviel Widerspruch in Deinen Aussagen leider.

3. Warum sollten wir “verschont“ bleiben? Es ist doch vollkommen unstrittig, dass sich ein osteuropäischer Fisch, der also mit widrigeren klimatischen Verhältnissen als hier bei uns in Deutschland, zurecht kam, auch hier seinen Trend fortsetzen wird. Unstrittig!

4. Klar sind die beiden auch fähig, sich untereinander fortzupflanzen...die sind beide Gattung SANDER & damit sehr eng verwandt. Ob die Nachkommen dabei unfruchtbar sind, oder nicht, spielt dabei gar keine Rolle, wenn eine regelmäßige Hybridisierung stattfindet. Ob nun viele „unsaubere“ F1 Tiere in den Gewässern sind, oder es F2-Fx wäre...wo ist der Unterschied?
 

denisherr2

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Selbst wenn es stimmen sollte das die bisherigen hybriden unfruchtbar sind.
Wird das nicht ewig so sein die Natur findet immer ihren weg !und das schon immer .
Des weiteren muss ich dochmal ganz doof fragen warum es denn sooooo schlecht sein soll ,sollten sie sich hier fest etablieren ? Für uns Angler sollte das doch gut sein ?? Oder was spricht dagegen ? Da ich in meinem Gewässer ( Main bei Seligenstadt) noch nie was von einem Wolga Zander gehört habe muss ich das jetzt mal fragen .

Und wie unterscheiden sich diese beiden Arten denn??
 

denisherr2

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Ich meine damit nicht wie ich sie auseinander halten kann ,das habe ich ich hier schon gelesen .
Was ich eher meine, wachsen sie anders ab (kleiner) das sie für uns uninteressant sind ?
Oder wollen wir sie einfach nicht weilmsie neu sind :)
 

denisherr2

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Ja da hätte ich auch selbst drauf kommen könne ^^
Danke jetzt bin ich schlauer :)
 

Barschneuling

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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np ;) . ich lass mich überraschen wann wir die hier unten bekommen werden . sind ja bisher nur zum glück in norddeutschland gesichtet worden die wolga-zander.
 

Fr33

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Der Wolga-Zander wird nicht so groß wie der normale Zander, hat Streifen die eher denen des Flussbarsches ähnlich sind (intensiver und durchgehend) und vor allem Fehlen dem Wolga Zander die "Hundszähne"!

Ich hatte schon mal geschrieben was das Problem sein wird. Die Gewässerbewirtschafter werden die Entnahme des Wolga Zanders fördern und es werden wohl mehr normale Zander als augenscheinliche Wolga Zander in den Kühltruhen der Nation landen.
 

Drop Shoter

Finesse-Fux
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Würde mich mal sehr stark interessieren woher du diese Info nimmst?

Klassisch wird eine Art definiert, wenn sich die Nachkommen zweier Individuen fortpflanzen können. Wäre der Wolgazander-Zander Mischling also fruchtbar, würde es sich um ein und die selbe Art handeln.

Klassisches Schulbeispiel, Zebroiden, normalerweise nicht fortpflanzungsfähig.
Anderer "gängiger" Hybrid aus der Welt der Fische ist der Tigerhecht.
 
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Mike1989

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Klassisch wird eine Art definiert, wenn sich die Nachkommen zweier Individuen fortpflanzen können. Wäre der Wolgazander-Zander Mischling also fruchtbar, würde es sich um ein und die selbe Art handeln.

Klassisches Schulbeispiel, Zebroiden, normalerweise nicht fortpflanzungsfähig.
Anderer "gängiger" Hybrid aus der Welt der Fische ist der Tigerhecht.

Kennt man ja auch von der Rassenmischung bei Hunden, finde seine Ausssage nur etwas dürftig daher hätte mich interessiert woher er das nimmt.
 

marioauspotsdam

Keschergehilfe
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Hallo,
ich hatte schon weiter oben geschrieben, dass eine Hybridisierung von Wolgazander und Zander sehr, sehr selten ist. Erst vor wenigen Jahren wurde ein natürlicher Hybrid der beiden Arten im Balaton gefunden. Zuvor gab es noch nie einen Fund eines Hybriden dieser beiden Arten. Deshalb verwundert mich die gegenteilige Kenntniss von "Asphaltmonster" etwas. Vielleicht kann er Klarheit schaffen? Hier mal 2 Links zum Thema der Hybridisierung dieser beiden Arten: http://actazool.nhmus.hu/55/1/Azh55_1_Specziar.pdf
https://www.researchgate.net/public...er_lucioperca_and_Volga_pikeperch_S_volgensis
 

barschhunter2

Schusshecht-Dompteur
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Hallo,

das Thema wurde bereits im Jahr 2012 aktuell. Nach einem Kurzbericht im Blinker hatte ich kurzen E-Mailkontakt mit einem Fischereibiologen. Auch er ist der Ansicht das sich der Wolgazander nicht mit dem Zander kreuzen kann. Eine Hybridisierung ist daher ''fast'' nahezu ausgeschlossen. Eher stellt sich die Frage: Ist jeder Fischereiaufseher und Angler soweit geschult einen Wolgazander von einem Zander zu unterscheiden? Bezüglich Mindestmaße (Zander) ggf. Entnahmepflicht für den Wolgazander (gebietsfremde Art)!?
Aufgrund das der Wolgazander deutlich kleiner bleibt als der Zander könnte dieser eher vielleicht eine weitere Nahrungsquelle für die Raubfische und Kormorane bilden.
 

Reddevelx

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Im Berreich MD ist der aber nicht eingewandert sondern besetzt worden (zumindest kann ich mich da an eine Info des Angelvereins erinnern bezüglich Mittellandkanal)
Schon einige Jahre her und wohl versehentlich mit dem Zanderbesatz.
Braunschweig is ja da nicht weit.. wär interessant ob das Nachwuchs war oder eben noch aus der Besatzmaßnahme stammt.
 

Mendoza

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@Asphaltmonster: Die Literatur auf die du dich bei deinen Aussagen stützt würde ich auch gerne lesen. Die wäre mir als Gewässerökologe neu.

Bei uns existieren Wolgazander und Zander schon Ewigkeiten zusammen. Habe noch nie von einem Hybriden gehört, geschweige denn einen bei Befischungen oder beim angeln selbst dabei gehabt.
 

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