Schulter kaputt geworfen

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angelmensch

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Hallo Leute!

Ich habe mir Ende letzten Jahres beim stundenlangen werfen schwerer Hechtköder die rechte Schulter geschrottet.

Seit 4 Wochen tut sie nun, mal mehr mal weniger, weh. Ein Schmerz, als hätte man zu schwer getragen.

Kennt das jemand von Euch und habt Ihr Tipps? Lieber zum Orthopäden, Hausmittel, Salbe?

Danke für Eure Tipps!
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
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Moin,
definitiv zum Orthopäden und untersuchen lassen. Jeder dilletantische Tip aus der Ferne is da nur Makulatur und Scheindiagnose. Schulter is sehr kompliziert aufgebaut, ein vermurksen hat uU Folgen für den Rest deines Lebens.
Unterstützend kannst natürlich entsprechende Hausmittel anwenden, um evtl. Entzündungen raus zu kriegen...
Belastungen von 0 auf 100 haben oft Überlastung zur Folge.
 

janfischt

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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So ist das.
Lass dir aber nicht gleich ne OP einreden, sondern lass dir ein Rezept zur manuellen Therapie ausstellen.
 

Revilo62

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Mit der Schulter ist nicht zu spaßen, deshalb würde ich auch einen Fachmann aufsuchen, ihr habt ja in HH sogar eine Fachklinik
http://schulter-zentrum.com/ in Winterhude.
Vielleicht ist es ja nur eine Schleimbeutelentzündung, das können die aber gut abklären.

Tight Lines aus Berlin
 
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Moin

Ähnliches kenne ich im Unterarm vom Jerken. Aus ärztlicher Sicht war es nichts anderes als ein "Tennisarm". Ging nach einer Woche wieder weg. Ruhe ist bei so was mit am wichtigsten.
 

Mike1989

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Was für eine Frage bei Körperlichen leider nicht ins Forum sondern zum Arzt.......
 

Sacid

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In anderen Sportarten wird sich vor der körperlichen Anstrengung erstmal aufgewärmt und Verletzungen durch die Belastungen zu vermeiden. Vielleicht sollte man das beim Spinnfischen mit schwereren Ködern auch machen. Den Muskel und die Gelenke im kalten Zustand belasten ist nie gut.

Geh auf jeden Fall mal zum Doc und lass es checken. Wenn du Glück hast ist es nur was harmloses, was nach ner Woche Ruhe wieder weg ist, aber das kann dir nur ein Arzt sagen.
 

barschheini

Gummipapst
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scheint das los vieler spinnfischer zu sein. besonders wenn man älter wird machen sich 30 jahre spinnfischen bemerkbar.
jahrelange chronische sehnenscheidenentzündungen, gereizte gelenke ect. alles bestandteile vieler spinnfischerkarrieren.
ich selbst war es irgendwann leid mir ständig irgendwelche kortisonspritzen geben zu lassen und habe meine spinnangelei weitgehend einstellen müssen.
nun sitzt der oppa wieder mit der köfiangel am wasser und beobachtet die pose. schont zwar die knochen, geht aber auf die augen:lol:
 

Mrfloppy

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Hatte ich auch, schimpft sich impingement. Liegt an ner Überbeanspruchung der rotatorenmanschette.
Ergo: ab zum Physiotherapeuten und mit kg gegenarbeiten. Ein doc wird dir wohl Cortison in die Schulter spritzen, um ner Entzündung entgegen zu wirken.
 

Zanderlui

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Hallo Leute!

Ich habe mir Ende letzten Jahres beim stundenlangen werfen schwerer Hechtköder die rechte Schulter geschrottet.

Seit 4 Wochen tut sie nun, mal mehr mal weniger, weh. Ein Schmerz, als hätte man zu schwer getragen.

Kennt das jemand von Euch und habt Ihr Tipps? Lieber zum Orthopäden, Hausmittel, Salbe?

Danke für Eure Tipps!


Was sind denn in deinem Fall schwere Hechtköder, von welchen Gewichten sprechen wir da?
Ich kann sagen, seitdem ich regelmäßig Morgens und Abends, sprich auch vor und nach dem Angeln Liegestütze mache hat sich das mit meinem Rücken/Schulter erledigt. 2 Tage am Stück 300g Köder sind seit dem kein Problem mehr.
Und was auch wichtig ist die Passende Rute bei entsprechenden Ködergewichten, bei mir passend gemacht durch entsprechende Griffverlängerungen, will kein glauben, bringt aber sehr viel.
 

A von Hönningen

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Vielleicht spendiert ja die die Deutsche Rentenversicherung ein Hechtschulterrehazentrum am Gestade der Boddengewässer!? ;)
 

angelmensch

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Hehehe! Hechtschulter ist ne Feinheit!

Ja, werd wohl mal zum Doc gehen ... und vorher warm machen finde ich auch sinnvoll. Denkt man ja beim vermeintlich "entspannendem" Angeln nicht dran.

Danke für Eure mütterlichen Ratschläge! Weitermachen!
 
S

scorpion1

Gast
Hatte ich auch, schimpft sich impingement. Liegt an ner Überbeanspruchung der rotatorenmanschette.
Ergo: ab zum Physiotherapeuten und mit kg gegenarbeiten. Ein doc wird dir wohl Cortison in die Schulter spritzen, um ner Entzündung entgegen zu wirken.

So nicht richtig, es liegt ein engpass zwischen Gelenkpfanne und oberarmknochen vor , an dieser engstelle verlaufen dann einige Muskelstränge, durch ungünstige Bewegungen wird diese engstelle nochmals eingeengt und dadurch die dort verlaufenden stränge gereitzt bzw im schlimmsten fall verletzt. hab das selbe prob durch boxen und krafttraining.
Meist hilft es den hinteren Anteil der Schulter zu trainieren und den vorderen Teil und die Brust im warmen zustand vorsichtig zu dehnen.
Außenrotation mit Flexband und sehr leichtem Wdh Bereich sind auch förderlich.
Wenn die Stelle jedoch schon so stark entzündet bzw gereitzt ist das der Arm nicht mehr gehoben werden kann hilft oft nur still legen und entzündungshemmer ( am besten in Form einer Salbe mit entzündungshemmenden Wirkstoff) sowie kühlen. Wärmepacks sind bei entzündungen wenig förderlich ganz im gegenteil

meist liegt das problem einfach daran das eh schon eine dysbalance zwischen vorderem Schulteranteil und der hinteren besteht, nun verstärkt das halten der rute dies noch zu gunsten des vorderen Anteiles.
Durch die Wurfbewegung werden Sehnen und Schleimbeutel dann noch zusätzlich gereizt.

Das beste ist wirklich sich bei einer Physio ein paar einfach Übungen für Zuhause zeigen zu lassen, die meisten davon lassen sich schon mit einem Flexband ausführen mehr benötigt man in aller Regel nicht, viel wichtiger ist es bei abklingen der Schmerzen nicht wieder aus Bequemlichkeit auf die Übungen zu verzichten... 2-3x die Woche 10min wenn überhaupt mehr nimmt es nicht in Anspruch und grade bei der Schulter welches das komplexeste Gelenk des Menschen ist sollte man diese doch investieren

Heute wird aber lieber gleich zur cortisolspritze gegriffen ... ist ja viel einfacher als bissl zeit zu investieren ... das das aber nichts am eigentlichen Problem löst sondern lediglich die sympthome kurzzeitig lindert daran denken die meisten nicht

ich gehe schon soweit das ich sage 80% aller schulter und auch rückenprobleme liegen nur an einer dysbalance aus verkürzter Muskulatur und einem zu schwachem gegenpart beispiel verkürzter rückenstecker zusammen mit schwacher bauchmuskulatur und schon hat man ein schönes gekipptes becken im volksmund hohlkeuz und die damit verbundenen rückenprobleme... das ganze könnte mit einer vernünftigen Physio in einem halben jahr absolut in den griff bekommen werden ABERRRRRRR nicht so in Pharmadeutschland !!! denn nur ein kranker Kunde ist ein guter Kunde ! erstmal stopfen wir mit schmerzmitteln um dann noch bissl zu operieren um dadurch weitere Folgeerscheinungen zu verursachen die wiederum auch behandelt werden müssen .
Nicht umsonst nennt man Merkel die Kanzlerin der Pharma und Automobilindustrie

Hier noch was zum eigentlichen Thema mit recht einfachem Text der gut verständlich ist
http://www.physiowissen.de/lexikon-Impingementsyndrom-2048.html
 
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waldgeist

Bigfish-Magnet
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@scorpion: Schön geschrieben. Ich mache nun auch schon seit einigen Jahren Sport (Eigengewichtsübungen = neudeutsch Calisthenics). Seitdem ist der einzige Schmerz, den ich an Gelenken und Muskeln kenne, nur noch Muskelkater. Ich denke nun nicht, dass man den Sport intensiv betreiben muss, um eine gewisse Grundmobilität und -fitness zu erreichen. Ein paar Push Ups, Pull Ups, Squats und Crunches sollten reichen, abschließend ein wenig dehnen und schick. Das macht kaum 20min zwei-dreimal die Woche. Auf die Woche gerechnet ist das vielleicht eine Stunde. Der Mensch verbringt ja sogar mehr Zeit auf'm Klo. :D

@angelmensch: Schonen und definitiv zum Doc. Dort erstmal checken lassen, bestenfalls kommt Orthopäde von alleine auf die Idee, dich zum Physiotherapeuten zu schicken. Während dieser dir die Schulter durchknetet, kannst ihn auch mal nach Übungen für daheim ausfragen. ;)
 

A von Hönningen

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Wenigstens sind wir Angler nur von der Hechtschulter, oder dem Zanderfinger (Grüße an Sebastian Hänel ;) ) bedroht. Andere Sportler trifft es da viel schlimmer. Man denke da nur an den berüchtigten und gefürchteten Golfsack! ;)
 

angelmensch

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Hammer Antworten!

Schön ist doch, dass ein Thread außerhalb von reinen Tackle und Technik Fragen mal ganz andere Aspekte unserer Passion aufzeigt.

Angeln ist eben auch eine sehr physische - und wie ich immer wieder feststelle -enorm mentale Angelegenheit.

Wie wichtig es ist fokussiert zu sein, seinem Köder, dem Spot und seinem Können zu vertrauen. Ich glaube all das macht für mich einen Großteil der Faszination beim Fischen aus.

Wie seht Ihr das?
 

Surfklaus

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Schön beschrieben von Martin, vor allem das Problem der Dysbalancen. Das kommt von zuviel Chips plus Playstation/TV minus zu wenig Bewegung/Belastung.
Holt euch ein Tackle weniger, dafür ein TRX Band oder - noch besser - meldet euch im lokalen Club zum Boxen (Boxtraining) an.
 
S

scorpion1

Gast
Wenn es um wirklich funktionelle FItness geht kommt nichts an Crossfit rann auch kein Boxen.
Das gute beim CF ist das es wirklich sehr funktionell gestaltet ist, bei uns in der Box (so nennt man die Trainingshalle) werden sämtliche nicht funktionelle Übungen wie Bankdrücken oder Überkopfdrücken in Nacken nicht gelehrt, eben weil im Alltag wohl niemand beim Kisten tragen diese hinter dem Kopf oder im liegen tragen würde.

naja wie gesagt die 20min 3x die woche training mit dem flexband um schwächen auszugleichen und gezieltes dehnen der verkürzten bereiche macht es dann auch bei den meisten.

Kleiner Tip wem der untere Rücken nach vielen Stunden stehen beim fischen plagt, bewusst arschbacken anspannen und den bauch, das kippt das Becken im normalfall wieder in die reguläre postition und entspannt etwas den rückenstrecker
 
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