Schulter kaputt geworfen

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

donak

Bigfish-Magnet
Registriert
27. Oktober 2012
Beiträge
1.691
Punkte Reaktionen
1.807
Alter
42
Ort
Zetel
Kleiner Tip wem der untere Rücken nach vielen Stunden stehen beim fischen plagt, bewusst arschbacken anspannen und den bauch, das kippt das Becken im normalfall wieder in die reguläre postition und entspannt etwas den rückenstrecker

Da gebe ich dir uneingeschränkt recht, da kann ich "Hohlkreuz" und vor 10 Jahren an L5S1 operierter ein Lied von singen.
 

dietmar

BA Guru
Registriert
20. Juli 2005
Beiträge
4.398
Punkte Reaktionen
5.590
Hi,

zuerst zum Arzt (Orthopäde oder Sportmediziner). Eventuell auch eine zweite Meinung einholen. Oft gibt es zwei Ansätze. Einmal schnell (Spritzen vielleicht sogar eine OP) oder langsam und damit meistens schonender. Allerdings hat man auch länger mit den Schmerzen zu kämpfen. Bis Anfang letzten Jahres hatte ich einen Tennisarm. An dem habe ich fast eineinhalb Jahre herumlaboriert. Da hilft nur einfach weniger belasten und auskurieren. Später hilft dann vielleicht auch eine Physiotherapie und gezielte Übungen.

Mit falschem Gerät und Ehrgeiz kann man viel falsch machen. Zu leichtes Gerät ist bei großen und schweren Ködern schlechter als zu schweres Gerät. Es ist auch nicht vernünftig bei jedem Wurf zu versuchen, einen neuen Weitenrekord aufzustellen. Statt dessen sollte man sich lieber mit der Hälfte oder zwei Drittel der erzielbaren Weite begnügen.

Petri, Dietmar
 
S

scorpion1

Gast
Tennisarm also gereizter Tizepsansatz im Ellbogenbereich durch Überstrecken ? auch schön eklig hat man auch bei Volleyballspielern und auch wiederum oft beim Boxen
 

janfischt

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
4. Oktober 2008
Beiträge
264
Punkte Reaktionen
6
Steinmetzen kennen das auch.
Wie von Scorpion schon beschrieben helfen auch hier Ausgleichs- und Dehnungsübungen sowie ausreichend Schlaf/ Regeneration.
 
S

scorpion1

Gast
Problem ist das die Übungen korrekt vorgeführt werden müssen und der Übungsablauf die ersten male noch überwacht werden muss . viele Übungen für die Schulter können falsch ausgeführt mehr schaden als nutzen so reicht es bei außenrotation schon wenn man die bewegung zu stark nach außen rotieren lässt .
Also einfach ne Anleitung im Netz und auf eigene Faust ist Murks. erstmal auskurieren mit Still legen und entzündungshemmern und dann mal nen gescheiten Sportmediziner oder Physio aufsuchen.
Schulterbeschwerden gehen nicht einfach irgendwann von selbst weg, im gegenteil mit zunehmender Zeit werden sie nur schlimmer wenn die ursache nicht behoben wird.
Leider sind die meisten menschen nur dann bereit ihren "arsch" mal zu bewegen wenn es akut ist sprich der schmerz da ist...auch ein grund warum viele die in der Reha bzw Physio gezeigten Übungen nur ein paar wochen zuhause ausführen und dann bei eintretender besserung einfach damit aufhören
 

Delight

Twitch-Titan
Registriert
18. November 2013
Beiträge
56
Punkte Reaktionen
3
Belastungen von 0 auf 100 haben oft Überlastung zur Folge.

Mein Pa hat sich, schon vor Jahren beim winterlichen Vertikalangeln das Handgelenkd emoliert. Stundenlanges sitzen und halten der noch so leichten Vertikelrute, plötzlicher Anschlag bei minus Graden um dann in Bealstung einen wohlmöglich Fisch zu drillen. Das kann icht gut gehen.
Seit dem hat er insbesondere im Winter solche Schmerzen, das er nur noch mit Bandagen angeln kann. Von daher kann ich nur warnen "kalt", und das nicht nur im Winter, eine Überbealstung zu vermeiden.

Ist es nicht so, insbesondere bei Schultern und Armen, dass ein Training für mehr Muskelkraft eine gewisse Prophylaxe darstellt?
 

Rubumark

Bigfish-Magnet
Registriert
3. Mai 2010
Beiträge
1.779
Punkte Reaktionen
2.230
Ort
Berlin
In der Tat ist ein Training des muskulären Stützapparats die effektivste Prophylaxe zur Entlastung der Gelenke. Wie von Scorpion schon beschrieben, bin auch ich Befürworter der "kleinen Schritte", sprich jeden Tag 2 min, mitunter in Situationen wo man eh wartet (auf S-Bahn oÄ., Werbepause), sind besser als nichts. Sich immer wieder erinnern bedeutet ein Ritualisieren und schärft das Bewusstsein.
 

Zanderlui

BA Guru
Gesperrt
Registriert
8. September 2008
Beiträge
4.397
Punkte Reaktionen
240
Ort
30419 im Herzen 17207
Mein Pa hat sich, schon vor Jahren beim winterlichen Vertikalangeln das Handgelenkd emoliert. Stundenlanges sitzen und halten der noch so leichten Vertikelrute, plötzlicher Anschlag bei minus Graden um dann in Bealstung einen wohlmöglich Fisch zu drillen. Das kann icht gut gehen.
Seit dem hat er insbesondere im Winter solche Schmerzen, das er nur noch mit Bandagen angeln kann. Von daher kann ich nur warnen "kalt", und das nicht nur im Winter, eine Überbealstung zu vermeiden.

Ist es nicht so, insbesondere bei Schultern und Armen, dass ein Training für mehr Muskelkraft eine gewisse Prophylaxe darstellt?

Nicht die Masse an Muskeln ist wichtig, sondern das sie die Dauer der Belastung überstehen und durchhalten, nämlich den Angeltag oder Tage.
Ich bin schmächtig gebaut, schaffe es aber die wie schon gesagt 30er Trout 300g 2-maximal 3 Tage zu fischen- Kollege, Statur Türsteher und trainiert auch hat nach 2 Stunden aufgegeben, da war der Ofen aus. Die Dauerbelastung müssen die Muskeln usw. mit machen dann passt das.
 
M

mueslee

Gast
Ist es nicht so, insbesondere bei Schultern und Armen, dass ein Training für mehr Muskelkraft eine gewisse Prophylaxe darstellt?

Grundsätzlich ist eine regelmäßig und gut trainierte Muskulatur für den Stützapparat natürlich immer hilfreich, es kommt aber u.a. auf die Vielseitigkeit an. Einseitiges Training führt - vor allem bei Vorbelastungen wie z.B. zu wenig Platz für die Sehnen zwischen Schulterdach und Gelenkkopf - schneller zu Problemen bzw. verschlimmert diese. Wer z.B. häufig den Brustbereich trainiert, Schwimmt, Tennis spielt, Angelt oder wie ich klettert/bouldert, dem kommen ohne enstprechendes Gegen/Ausgleichstraining zwangsläufig die Schultern immer weiter nach vorne. Das führt zu Fehlstellungen (Stichwort "Schonhaltung") und verengt den Platz für die Sehnen zusätzlich. Der Job im Büro mit Maus permanent in der Hand und Schulter/Arm nach vorne gezogen tut sein Übriges. Ich hatte letztes Jahr bedingt durch Bouldern und Schwimmen selber heftige Probleme mit einer entzündeten Schultersehne und habe das Problem erst mit 2 Wochen Diclofenac/Ruhe und anschließender Physio in den Griff bekommen. Wichtig ist auch, permanent auf seine Haltung zu achten. Grob gesagt: Brust raus, Schultern nach hinten :) Heute ist dank entsprechender Theraband -und Dehnübungen zum Glück wieder alles in Ordnung. Schleifen lassen darf man dann allerdings nicht, die Probleme kommen sonst unweigerlich wieder!
 
S

scorpion1

Gast
Jepp das äußere Erscheinungsbild steht absolut in keinem Zusammenhang mit der vorhanden Kraft der Muskulatur die für die Haltung und
Stabilisierung wichtig ist.
Beispiel Bauchmuskulatur.. das sichtbare " sixpack" ist für eine gesunde Haltung nicht annährend so wichtig wie die darunter liegende grade Bauchmuskulatur-

Wir haben Mädels bei uns beim Training die schaffen 4min Planke also Körperbrücke ... da klappern und zittern selbst 120kg Männer nach 45sek.
Wem Calisthenics ein Begriff ist diese Leute verfügen über eine extrem gut ausgebildete Muskulatur des Stützapperates obwohl sie äußerlich meist doch nicht annähernd so muskulös erscheinen wie Kraftsportler oder BBler

Nicht die Masse an Muskeln ist wichtig, sondern das sie die Dauer der Belastung überstehen und durchhalten, nämlich den Angeltag oder Tage.
Ich bin schmächtig gebaut, schaffe es aber die wie schon gesagt 30er Trout 300g 2-maximal 3 Tage zu fischen- Kollege, Statur Türsteher und trainiert auch hat nach 2 Stunden aufgegeben, da war der Ofen aus. Die Dauerbelastung müssen die Muskeln usw. mit machen dann passt das.
 
S

scorpion1

Gast
Jepp war bei mir auch der Fall viele Druckübungen zT noch über Kopf haben dazu geführt das der vordere Anteil der Schulter unproportional zum hinteren Teil wuchs, was die durchs Boxen eh schon gereitzen Sehnen an dieser Stelle noch zusätzlich reizte.
Reverse Butterfly, vorgebeugtes Seitheben und Außenrotation sind für mich vor jeder Trainingseinheit zur Aufwärmroutine geworden.
Aber es reichen wie du sagst schon manchmal 4 Wochen weg lassen dieser Übungen aus um die Beschwerden wieder aufblühen zu lassen und einmal gereizt brauch es wieder seine Zeit


Grundsätzlich ist eine regelmäßig und gut trainierte Muskulatur für den Stützapparat natürlich immer hilfreich, es kommt aber u.a. auf die Vielseitigkeit an. Einseitiges Training führt - vor allem bei Vorbelastungen wie z.B. zu wenig Platz für die Sehnen zwischen Schulterdach und Gelenkkopf - schneller zu Problemen bzw. verschlimmert diese. Wer z.B. häufig den Brustbereich trainiert, Schwimmt, Tennis spielt, Angelt oder wie ich klettert/bouldert, dem kommen ohne enstprechendes Gegen/Ausgleichstraining zwangsläufig die Schultern immer weiter nach vorne. Das führt zu Fehlstellungen (Stichwort "Schonhaltung") und verengt den Platz für die Sehnen zusätzlich. Der Job im Büro mit Maus permanent in der Hand und Schulter/Arm nach vorne gezogen tut sein Übriges. Ich hatte letztes Jahr bedingt durch Bouldern und Schwimmen selber heftige Probleme mit einer entzündeten Schultersehne und habe das Problem erst mit 2 Wochen Diclofenac/Ruhe und anschließender Physio in den Griff bekommen. Wichtig ist auch, permanent auf seine Haltung zu achten. Grob gesagt: Brust raus, Schultern nach hinten :) Heute ist dank entsprechender Theraband -und Dehnübungen zum Glück wieder alles in Ordnung. Schleifen lassen darf man dann allerdings nicht, die Probleme kommen sonst unweigerlich wieder!
 
M

mueslee

Gast
Jepp war bei mir auch der Fall viele Druckübungen zT noch über Kopf haben dazu geführt das der vordere Anteil der Schulter unproportional zum hinteren Teil wuchs, was die durchs Boxen eh schon gereitzen Sehnen an dieser Stelle noch zusätzlich reizte.
Reverse Butterfly, vorgebeugtes Seitheben und Außenrotation sind für mich vor jeder Trainingseinheit zur Aufwärmroutine geworden.
Aber es reichen wie du sagst schon manchmal 4 Wochen weg lassen dieser Übungen aus um die Beschwerden wieder aufblühen zu lassen und einmal gereizt brauch es wieder seine Zeit

Ja, gerade die Überkopfbewegungen - egal welcher Sport - sind Gift bei verengtem Schulterraum.
Außenrotationsübungen und allen voran Dehnen der hinteren Schulterkapsel waren bei mir ausschlaggebend für den Erfolg. Bei den Rotationsübungen ist es ganz entscheidend, nicht mit zu viel Zug/Gewicht zu arbeiten. Ansonsten erwischt man wieder nur die großen Muskeln und nicht die kleinen, die für die Muskelkoordination und teilweise das Stützen zuständig sind.
 
S

scorpion1

Gast
jepp Rotationsübungen ob am Schulterhorn oder Kabelzug haben wir immer im Bereich 20-30whd ausgeführt
 

angelmensch

Nachläufer
Themenstarter
Registriert
19. November 2015
Beiträge
24
Punkte Reaktionen
0
Ort
Hamburg
Hello!

Kurz als Review: Das Problem waren die Faszien meiner rechten Schulter.

Nach einmaliger Physio (richtig hart durchgeknetet/blaue Schulter) und anschliessendem Taping war ich das Problem zwei Wochen später wieder los.

Also: Immer schön warm machen!

Beste Grüße,
Daniel
 
S

scorpion1

Gast
Ui das ist aber für Schulter äußerst ungewöhnlich kenne ich eher aus dem Bereich untere Rückenmuskulatur ... gibt für derart Probleme besondere Rollen und Bälle die ähnlich wie die Massage wirken , müssen aber auch richtig angewendet werden... Faszienrollen haben wir oft nach schweren Rückentraining verwendet um den Bereich wieder locker zu bekommen. Für die Schulter gibt es dann Bälle die du zwischen dich und die Wand bzw den Boden packen kannst und dann den Schulterbereich abarbeitest und an Punkten wo es leicht schmerzt ein paar Sek. auf dieser Stelle verharrst...kann aber wie bei allem bei falscher Handhabung auch wieder mehr schaden als helfen ... also sollte man sich auch erst richtig zeigen lassen und die Ausführung die ersten male noch kontrollieren lassen.

Ein interessanter Punkt, wenn man seine Fussunterseiten mit diesen Bällen behandelt führt die schon nach einmaliger Anwendung zu einer wirklich verblüffenden Zunahme an Flexibilität
 

Oben