Frage an die BC Spezialisten, Wurfweite

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Hallo,

ich habe eine Frage an die Baitcastspezialisten bzgl Wurfweite.

Ich fische eine Molla 65ML2F mit einer Metanium 2013 und Stroft GTP S2, als Köder nehme ich Hardbaits, Cranks und Rigs, alles so um die 10-18 Gramm.

Die Werferei klappt prima, 1 Pin ist aktiviert, die Spulenbremse ist relativ weit offen, Vogelnester gibt es keine.

Ich komme mit einem 13 Gramm Ikuru oder einem 12Gramm Toby oder Kopytos mit 10 Gramm Kopf so auf etwa 25-30 Meter Wurfweite.
Egal was ich mache, weiter raus komme ich nicht.

Ist die Wurfweite so realistisch und OK? Oder sollte da mehr drin sein?

Für mich ist die Baitcasterei ja neu. Und wenn ich die gleichen Köder an meiner Spin System 3 werfe komme ich fast auf die doppelte Wurfweite. Klar, die SS3 ist ja auch 2,70 lang, dennoch stellt sich mir die Frage ob ich mit der BC -zumindest in der Theorie- weiter rauskommen müsste.

Danke im Voraus,

André
 

BarschGuido

Master-Caster
Registriert
4. Mai 2012
Beiträge
596
Punkte Reaktionen
10
Alter
39
Ich denke bisschen is noch drin.
Ich vermute aber du verschätzt dich ein bisschen. 60m sind für so relativ leichte hardbaits doch schon fast unglaublich weit.

Was du mal machen könntest:
Einen kleinen tropfen öl auf den Ring im inneren der seitenplatte. Also auf die Fläche auf dem die Pins scheifen. Das öl dann mit ein wattestäbchen verteilen. Das bringt ordentlich was. Aber Vorsicht, aktiviere erstmal ein pin mehr. Die Rolle geht danach extrem ab.

Zusätzlich würde ich noch die Lager ausbauen und in Reinigungsmittel einlegen. Ich bevorzuge Isopropanol.

Danach mit dem mitgelieferten öl neu ölen. Aber Vorsicht! Nur sehr wenig öl verwenden. Weniger ist mehr! Ich verwende dazu eine relativ dicke Nadel, tauche diese ins Öl und lasse den dann entstanden Tropfen an der Nadelspitze ins Lager fließen lassen.
"Saubere Lager" bringen auch nochmal enorm viel.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Themenstarter
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Hallo,

zunächst Danke für die Antwort und den Tip mit dem Öl.
Die Metanium ist ja auch relativ neu, sollte ich dennoch die Lager reinigen und neu ölen?

Danke,

André

PS: Die Wurfweiten sind nicht geschätzt, sie sind gemessen.
 

Rheinangler86

Gummipapst
Registriert
1. Juni 2009
Beiträge
823
Punkte Reaktionen
679
Hallo,

zunächst Danke für die Antwort und den Tip mit dem Öl.
Die Metanium ist ja auch relativ neu, sollte ich dennoch die Lager reinigen und neu ölen?

Danke,

André

PS: Die Wurfweiten sind nicht geschätzt, sie sind gemessen.

Ich denke auch dass hier noch ein wenig mehr drin ist. Zumindest bei den Jigs sollten 10-15m noch drin sein. Die Lager würde ich auf jeden Fall säubern und mit speziellem Öl neu versorgen (jedoch nicht zu viel, das ist auch wieder hindernd). Teste es doch einfach, falsch machen kannste da nichts großartig.
Der Tipp mit dem Öl auf der Lauffläche bringt bei meiner Alde BFS schon deutlich spürbaren Weitengewinn.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Themenstarter
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Danke nochmals!

Ich werde es ausprobieren und Euch dann berichten.

Gruß

André
 

doerk

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
25. August 2008
Beiträge
255
Punkte Reaktionen
14
Ort
Wallertheim
Hast du die roten oder die weissen Pins verbaut?
Falls rot, dann bau mal die weissen ein - da geht noch was!
Das mit dem Öl auf dem Ring ist auch ein guter Tipp... Aber Vorsicht, bisschen zuviel und die wird sehr zickig.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Themenstarter
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Hallo,

ich habe den Tip mit dem Öl auf dem Ring mittlerweile umgesetzt, ein wenig bringt das schon.

Aber das Hauptproblem ist wohl noch immer der Bewegungsablauf und dessen Koordination, ist halt Übungssache.

Aber eine Frage an die Spezialisten habe ich noch. Wie lang sollte das "Pendel" sein, d.h. wie groß der Abstand zwischen Rutenspitze und Köder?
Bei größerem Abstand komme ich weiter raus, aber die Würfe werden unpräziser, bei kürzerem Abstand werden die Würfe kürzer aber genauer. Zumindest bei mir...

Das Problem tritt vor allem dann auf wenn ich mit einem etwa 30-35 cm Stahlvorfach fische, dann habe ich etwa 40-50 cm zwischen Köder und Rutenspitze.

Danke im Voraus für Eure Antworten.

André
 

Sacid

Echo-Orakel
Registriert
30. Oktober 2014
Beiträge
188
Punkte Reaktionen
4
Wie lang das Pendel ist, spielt eigentlich weniger eine Rolle. Nur zu lang sollte es nicht sein, denn peitschen tust du mit der Spinrod, nicht mit der Castrod.

Der Wurf an sich sollte eher geschmeidig sein. kannst ruhig richtig durchziehen, nur eben nicht peitschen wie bei ner Spinning. Ich mache dazu meistens eine kurze Bewegung mit der Spitze nach vorne und zieh dann erst nach hinten durch, bevor ich dann wieder nach vorne schnelle um den Köder abzufeuern. Dadurch lädt der Blank sich schön auf und ich komme - gefühlt - weiter als wenn ich aus dem "Stand" nach vorne schnelle.

MfG
Micha
 

Klausi

Barsch Vader
Registriert
10. Dezember 2002
Beiträge
2.249
Punkte Reaktionen
1.506
Alter
74
Ort
Potsdam
Ick sage mal, auch so eine Rolle will erstmal richtig eingeworfen werden. Dazu gehören imho wenigstens 2000 Würfe, bis sich die Teile aneinander "gewöhnt haben, das eingepreßte Fett zwischen den Zahnrädern richtig verteilt ist und sich alles ein wenig "eingeschliffen" hat. Man darf als Neuling auch nicht gleich zuviel erwarten. Ich habe damals - und zu der Zeit hatte ich keine Hilfe - Monate gebraucht, um die Revo SX läufig zu machen... inzwischen spinne ich ganz entspannt Mepps 2 (4 g) mit ihr durch die Gegend....
Nach meiner Erfahrung bremst zuviel Öl die ganze Chose eher. Daher ist die Variante mit der Nadel nicht die schlechteste. Ich verdünne dat Janze noch mit einem Sprühstoß WD 40 und öle lieber 2-3 x im Jahr nach.
 

Domme

Belly Burner
Registriert
21. November 2012
Beiträge
46
Punkte Reaktionen
0
Mach nicht den Fehler und versuch Krampfhaft irgendwelche Wurfrekorde aufzustellen, dafür sind Baitcaster einfach nicht gebaut.
Versuch dich auf deine Köderpräsentation zu konzentrieren und erfreu dich an den anderen Vorteilen einer Baitcaster - dann kommt die Wurfweite von allein.
Der Tipp mit den Lagern reinigen würde ich dir auch ans Herz legen.
 

Angelspass

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Themenstarter
Registriert
15. Februar 2015
Beiträge
5.068
Punkte Reaktionen
11.370
Ort
im goldenen Käfig
Hallo zusammen,

danke @all, mittlerweile klappt das alles wirklich gut, es ist eine reine Übungssache, das meiste hängt von der Wurftechnik ab.

Ich hatte einen guten Lehrer, danke besonders an scorpion1!

Gruß

André
 
S

scorpion1

Gast
Kannst du so nicht sagen, es kommt auch auf die Kombo an.. das man mit einer 6,4-6,9ft Rod keine Weitenjägerkombo hat ist doch klar.
Es würde sich auch keiner eine 1.80m Spinning für Distanzwürfe zulegen...
mit 7,2-7,8ft sieht das ganze aber schon anders aus bei entsprechenden Blanks.
Ich hab gegenüber der Spinning keine merklichen Weiteneinbußen.
Man sollte halt seine Kombo immer auf die Distanzen ausrichten und nicht erwarten das ich mit einer 6,5ft Rod mit Solid Tip welche für den Nah und mittleren Distanzbereich gebaut wurde auf Weitenjagd gehen kann...
Das ist plump gesagt Zweckentfremdung :)
Kurze Rute , kurzes Handle dazu noch ein Blank der nicht wirklich dazu entworfen ist um weit zu feuern..

Die metanium macht die Distanzen aber ich sehe hier doch stark die Rute als limitierenden Faktor, wei eher als zu sehr geölte Lager oder irgend etwas anderes

Mach nicht den Fehler und versuch Krampfhaft irgendwelche Wurfrekorde aufzustellen, dafür sind Baitcaster einfach nicht gebaut.
Versuch dich auf deine Köderpräsentation zu konzentrieren und erfreu dich an den anderen Vorteilen einer Baitcaster - dann kommt die Wurfweite von allein
Der Tipp mit den Lagern reinigen würde ich dir auch ans Herz legen.
 
S

scorpion1

Gast
Dann bist du aber nicht wirklich oft am Wasser gewesen das jahr :) grad das erste Jahr ist die Lernkurve doch meist am höchsten , fande ich zumindest
 

felixR

Finesse-Fux
Registriert
18. Mai 2014
Beiträge
1.229
Punkte Reaktionen
54
Alter
33
Ort
Mansfeld
Dann bist du aber nicht wirklich oft am Wasser gewesen das jahr :) grad das erste Jahr ist die Lernkurve doch meist am höchsten , fande ich zumindest
Kommt aufs tackle an. Ich hab mit ner megaforce angefangen und bis ich sie weggegeben hab Nester rein gehauen. Hab dann ne calais auf die Rute geschraubt und ab dann ging es wie Butter [emoji28]
 

man1ac

Echo-Orakel
Registriert
15. Januar 2015
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
5
Ort
Dachau
Meine Frage passt eigentlich auch perfekt hier rein:
Kann hier jemand der Profis was dazu sagen:
Ich hab grad mal Wurfweitentest gemacht, Shimano Brenious mit 8fach Sunline SuperPE und dagegen eine Daiwa Alphas mit Super PE.
Bei gleicher Rute und Köder (Lurefans Assasin + 4,5g Wobbler) waren die Wurfweiten mit der Brenious ~30m und der Alphas ~27m. Ich wundere mich jetzt ob die Alphas "schlechter" ist oder ob das die Schnur ist/sein wird. (Hintergrund ist ich überlege die Brenious gegen die Alphas einzutauschen)Meinungen?
Oder wie beeinflussen generell Schnüre bei einer BC die Wurfperformance?
 
Zuletzt bearbeitet:

felixR

Finesse-Fux
Registriert
18. Mai 2014
Beiträge
1.229
Punkte Reaktionen
54
Alter
33
Ort
Mansfeld
Meine Frage passt eigentlich auch perfekt hier rein:
Kann hier jemand der Profis was dazu sagen:
Ich hab grad mal Wurfweitentest gemacht, Shimano Brenious mit 8fach Sunline SuperPE und dagegen eine Daiwa Alphas mit Super PE.
Bei gleicher Rute und Köder (Lurefans Assasin + 4,5g Wobbler) waren die Wurfweiten mit der Brenious ~30m und der Alphas ~27m. Ich wundere mich jetzt ob die Alphas "schlechter" ist oder ob das die Schnur ist/sein wird. (Hintergrund ist ich überlege die Brenious gegen die Alphas einzutauschen)Meinungen?

Bei drei Metern unterschied will ich mal noch nicht von besser oder schlechter sprechen. Vielleicht lag der Fehler auch bei dir,das du nicht genau gleich unter den selben Bedingungen geworfen hast. Oder die bremseinstellung total variieren weil es ja 2 verschiedene Systeme sind. Sagen wir mal du hast mit der Brenious 30m bei Rückenwind geworfen und mit der Alphas 27m bei Gegenwind,dann würde die shimano klar abkacken. Das war jetzt nur ein Beispiel. Dir muss klar sein mit welcher du besser klar kommst und zufriedener bist. Die Rollen spielen in etwa der gleichen liega. Aber das mit der Schnur kann natürlich auch schon ein Grund sein.
 

Evil_Invader

Barsch Vader
Registriert
19. Mai 2015
Beiträge
2.144
Punkte Reaktionen
2.806
Ort
Deepest Hell
Meine Frage passt eigentlich auch perfekt hier rein:
Kann hier jemand der Profis was dazu sagen:
Ich hab grad mal Wurfweitentest gemacht, Shimano Brenious mit 8fach Sunline SuperPE und dagegen eine Daiwa Alphas mit Super PE.
Bei gleicher Rute und Köder (Lurefans Assasin + 4,5g Wobbler) waren die Wurfweiten mit der Brenious ~30m und der Alphas ~27m. Ich wundere mich jetzt ob die Alphas "schlechter" ist oder ob das die Schnur ist/sein wird. (Hintergrund ist ich überlege die Brenious gegen die Alphas einzutauschen)Meinungen?
Oder wie beeinflussen generell Schnüre bei einer BC die Wurfperformance?

Mach die Aktion nochmal mit der gleichen Schnur und du wirst das Licht sehen.
Falls du die Alphas los werden möchtest meld ich mich freiwillig und nehm dir den unfähigen Brocken aus reiner Gutherzigkeit ab :wink:
 

man1ac

Echo-Orakel
Registriert
15. Januar 2015
Beiträge
148
Punkte Reaktionen
5
Ort
Dachau
Sehr höflich von dir ;)
Was meinst du genau mit Licht? Ich entnehme deiner Aussage die Alphas ist "besser"?

(Wie ist eigentlich die Wurfweite? Passabel?Gut?)
 

Oben