Was ist fängiger am Forellenbach / Forellenfluss? Fliege oder Spinne? :-)

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Sixpack77

Barsch Vader
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Hallo erstmal Zusammen.

Aus nem anderen Tread kam der Anstoß zu dieser Frage.
Ich habe die Frage, warum ich nicht mit der Fliege fische fast immer damit beantwortet,
dass ich mit der Spinnrute einfach deutlich erfolgreicher an meinen Gewässern (Bach und Fluss) unterwegs bin.

Meridian (hallo!) vertritt jedoch genau die gegenteilige Position und begründet dies u.a. damit, dass sich die Salmoniden auf Fliegen einstellen, wenn diese vermehrt auftreten. Sie seien dann die leichtere Beute. Bisse auf Blech, Gummi oder Wobbler seien oft Rerviergehabe und keine Fressaktivität.
Ich denke, er wird sich hier auch noch genauer zu äußern, zumindest hoffe ich das. ;-)

Kanalbarschjäger scheint eher meine Erfahrungen zu teilen. Ich kann hierzu sagen, dass meine Vereinskollegen, die Fly only unterwegs sind, an den meisten Tagen, an denen ich sie am Wasser treffe, nicht so erfolgreich sind, wie ich mit der Spinnrute.
Dies mache ich keinenfalls von Gewässerkenntnis oder anglerischem Können abhängig, denn die Jungs wissen genau, was sie tun :)

Begründet liegt dies m.M. nach eher in dem aufreizenderen Spiel der Spinnköder, wie KBJ es schon sagte, an dem besseren Ansprechen der Seitenlinie durch Spinnköder. Weiterhin komme ich mit einem tieflaufendem Spinnköder auch deutlich schneller und besser dahin, wo die Mädels stehen. Vor allem bei Strömung.
Was die Wurffrequenz und die Distanzen bzw. Radien angeht, so bin ich mit der Spinnrute auch im Vorteil.

In einigen Situationen mag es Voteile haben, mit der Fliegenrute zu fischen, in den meisten Fällen jedoch (zumindest an meinen Gewässern) sind Spinnköder fängiger. Und wenn es nur das Reviergehabe ist ;-)

Was denkt ihr dazu? Ich freue mich auf Eure Meinung und lade Euch ein, sich hier GEPFLEGT!!! darüber auszutauschen!

TL,
6-77
 
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felixR

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also ich bin auch nur mit der spinnrute unterwegs aber nur weil ich mich an die fliegen noch nicht ran getraut habe.wenn ich die letzte höre die bei uns mit der fliege gehen dann fangen die 3 mal so viel wie ich mit der spinne.also entweder bin ich zu blöd.oder aber bei dir im gewässer ist nen haufen kleinfisch auf den sich die forellen spezialisiert haben und dadurch laufen dann auch fischimitate besser als fliegen.das ist jetzt so meine idee die ich habe
gruß felix
 

Meridian

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Guten Morgen zuerst einmal.

Super, dass Du das Thema sozusagen verlegt hast ;)
Im Kern passte es zwar in den Boddenthread, aber weitere Ausführungen dort, wären arg deplatziert.

Ich bin heute leider etwas in Eile und erst gegen Abend wieder unbeschäftigt. Würde dann noch etwas umfänglicher schreiben.
Nur nochmal um es zu verdeutlichen...Ich sprach tatsächlich von den milden Monaten unseres Jahres und fischte sowohl mit Plaste, aber irgendwann nur noch und ausschließlich mit Fliege (@six: o.g. bezieht sich nicht ausschließlich auf FLIEGEN, sondern auf jegliche entomologische Vielfalt, die da so am, im und über dem Wasser unterwegs ist, und zwar in Massen und Mengen! ;) )

Bis später

PS: ja, dieser Thread bleibt freundlich und friedlich, da werfen wir mal ein ganz genaues Auge drauf hier ;)
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Hey Ho Meridian,

ich meinte mit Fliege auch allgemein alle anderen Kleinlebewesen, die am und im Wasser herumwuseln.
In der warmen Jahreszeit gehen auch Mini Topwater Wobbler ganz gut, was für die Annahme spricht, dass die Fische vermehrt Insekten nehmen.
Zu der Hypothese, dass es vor allem revierverteidigende Milchener sind, kann ich sagen, dass ich eher ausgewogen fange, bzw. sogar "gefühlt" mehr Rogner als Milchner. Das würde der Hypothese des "Verbeissens" ausschlieslich durch Milchner widersprechen (zumindest in meinem Gewässer).

Ach ja, um es mal auszusprechen: Ich finde Flyfishing sehr ästhetisch und toll, aber irgendwie fehlt mir ein bischen die Motivation (und das Geld :) ) mich auch noch dieser Kunst mit hohem Suchtpotential hinzugeben. Bin schon addicted genug ;-)
Zudem fange ich ja auch nicht so schlecht, dass ich über einen Systemwechsel ernsthaft nachdenken müsste...

Moin felixR,

das ist eine interessante Schlußfolgerung. Bei uns gibt es sehr, sehr viele Kleinfische, u.a. Elritzen in Massen. Dazu noch sehr viele amerikanische :-( Flußkrebse. Die Bafos haben also ein gutes Nahrungsangebot, besonders an "größerer Beute". Das könnte schon passen. Klein(st)lebewesen sind bei uns auch viele vorhanden, seien es unter Wasser Bachflohkrebse, Steinfliegenlarven, Köcherfliegenlarven o.ä oder auf dem Wasser die entsprechend adulten Exemplare uvm..
Wenn ich da so drüber nachdenke, bin ich froh, dass die meine Köder überhaupt nehmen und freue mich, dass sie soviel zu Essen haben, um gut abzuwachsen...
 
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ubik

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Hmm, das ist nicht leicht zu beantworten. Also ich fange auf kleine Wobbler viel gezielter Forellen.
Auf Fliege erwisch ich eher ein Aitel.

Ich würde auch sagen, dass man auf Wobbler und Co. eher die Größeren Kaliber erwischt
und auf Fliege mehr fische, aber eher die Kleineren.

Ich switche auch immer zwischen den Methoden, falls mir eine mal fad wird.

greez ubik
 

Randy_65

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Das ist (wieder mal) eher eine Frage des Gewässertyps und vor allem der Fische, die man fangen möchte.
Bachforellen sind nun mal Raubfische, je größer der Fisch wird, desto höher ist der Bedarf an grossen Nährtieren. Ob das nun ein Grossinsekt ist oder ein Fisch, ne Maus oder sonstwas, ist der Forelle völlig egal, Hauptsache es lohnt sich.
Da richtig grosse Insekten wie z.B. Steinfliegen und deren Larven relativ selten sind (Wasserverschmutzung etc.), läufts bei den meisten Bafos darauf hinaus, daß ab einer bestimmten Grösse Fische die Hauptnahrung sind, und deshalb logischerweise die Spinnrute die erste Wahl für deren Fang ist.

Ich bin ja nun bekennender Fliegenfischer, aber im Frühling bei hohen Wasserständen, nehme ich trotzdem gern mal die Spinnrute um gezielt Jagd auf die, evtl. bei uns im Oberlauf verbliebenen Laichfische zu machen. Ist an meinen kleinen Vereinsbächen nun mal die einzige Chance 'ne 50+ Forelle zu erwischen. Theoretisch ginge das auch mit dem Streamer, aber das ist mir viel zu mühsam in unseren kleinen, stark bewachsenen Bächen, da ist Spinnfischen 10 mal leichter.
Spätestens ab Juni nehm' ich nur noch die Fliegenrute, nicht weils so erfolgversprechend oder elegant wäre, sondern einfach weil es Spass macht und ich nie weiss was dran hängt wenn der Biss kommt. Wir haben noch einen guten Äschenbestand, Döbel, in den unteren ruhigeren Bereichen steigen im Sommer sogar Rotfedern und Hasel auf, alles Fische die einem die Tage mit der Fliege sehr interresant und kurzweilig machen.
Natürlich fange ich auch viele Bachforellen mit der Fliege, aber eben kaum mal eine über Mitte 30. Das ist etwa der Bereich, wo sich bei uns die Bafos dann komplett auf die in Massen vorkommenden Elritzen, Bachschmerlen und Koppen als Nahrung spezialisieren.

Fazit: Für den Kilojäger und cm Fetischisten geht am Forellenbach kein Weg an der Spinnrute vorbei. Wie Sixpack schon geschrieben hat, es gibt für jeden Platz, jede Tiefe und alle Strömungsverhältnisse den richtigen Köder und die entsprechende Taktik. Ob die Fische aus Hunger beissen oder ihr Revier verteidigen ist ja am Ende egal, Hauptsache sie beissen ;).
Ich bleib' trotzdem (vorwiegend) beim Fliegenfischen, die Zeiten der Rekordjagd sind für mich lange vorbei. Beim Fliegenfischen ist eher der Weg das Ziel, sprich die richtige Wahl der Fliege, das Lesen des Wassers und das perfekte Servieren der Fliege. Der Biss ist dann nur noch die Belohnung und Bestätigung alles richtig gemacht zu haben :D.
Last but not least was hier noch gar nicht erwähnt wurde: In Zeiten von C&R gibts keine schonendere Methode zum Fischfang. Die Haken sind vergleichsweise winzig, und widerhakenloses Fischen sind heutzutage beim Fliegenfischen eher die Regel, als die Ausnahme. Für mich einer der Hauptgründe am Forellenbach überwiegend die Fliegenrute zu benutzen.

Gruß Randy
 
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Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Das ist (wieder mal) eher eine Frage des Gewässertyps und vor allem der Fische, die man fangen möchte.
Bachforellen sind nun mal Raubfische, je größer der Fisch wird, desto höher ist der Bedarf an grossen Nährtieren. Ob das nun ein Grossinsekt ist oder ein Fisch, ne Maus oder sonstwas, ist der Forelle völlig egal, Hauptsache es lohnt sich.
Da richtig grosse Insekten wie z.B. Steinfliegen und deren Larven relativ selten sind (Wasserverschmutzung etc.), läufts bei den meisten Bafos darauf hinaus, daß ab einer bestimmten Grösse Fische die Hauptnahrung sind, und deshalb logischerweise die Spinnrute die erste Wahl für deren Fang ist.
Hey Randy _65, schön, dass Du dabei bit.
Klar, es geht natürlich um die Bafos! Was Schöneres gibt´s ja nicht! :)

Ja, das denke ich auch, dass es den Bafos egal ist, Hauptsache es lohnt sich. Habe auch schon eine Maus in einer stattlichen Bafo gefunden. Und da wird mit wachsender Größe der Fische auch die Nahrung größer. Auch bei mir sind das dann die Kleinfische, Krebse und manchmal Mäuse.8O

Spätestens ab Juni nehm' ich nur noch die Fliegenrute, nicht weils so erfolgversprechend oder elegant wäre, sondern einfach weil es Spass macht und ich nie weiss was dran hängt wenn der Biss kommt. Wir haben noch einen guten Äschenbestand, Döbel, in den unteren ruhigeren Bereichen steigen im Sommer sogar Rotfedern und Hasel auf, alles Fische die einem die Tage mit der Fliege sehr interresant und kurzweilig machen.

Das stelle ich mir sehr spannend und schön vor, dass man nicht weiß, was kommt, da es alles sein kann. Spinnfischen am Bach / salmonidendominiertem Fluss ist das schon deutlich selektiver. Es kommt sehr selten vor, dass ich etwas anderes fange, als die "Typischen Verdächtigen" Ab und zu mal eine Äsche oder ein Döbel. Im Jahr kaum mehr als zusammen vielleicht 5 Fische. Obwohl ich dieses Jahr auch häufiger mal nen Brsch gefangen habe. Liegt wohl am Besatz der Streifenjäger.
Aber: Ich bin auch bekennender Bachforellenfetischist und deshalb kann ich das gut verschmerzen. Vielleicht werde ich mich auch mal mit dem Fliegenfischen beschäftigen, die Bekleidung habe ich ja schon dazu, es fehlt "nur" noch das Rutentackle ;-)

Fazit: Für den Kilojäger und cm Fetischisten geht am Forellenbach kein Weg an der Spinnrute vorbei. Wie Sixpack schon geschrieben hat, es gibt für jeden Platz, jede Tiefe und alle Strömungsverhältnisse den richtigen Köder und die entsprechende Taktik. Ob die Fische aus Hunger beissen oder ihr Revier verteidigen ist ja am Ende egal, Hauptsache sie beissen :wink:.
Ich bleib' trotzdem (vorwiegend) beim Fliegenfischen, die Zeiten der Rekordjagd sind für mich lange vorbei. Beim Fliegenfischen ist eher der Weg das Ziel, sprich die richtige Wahl der Fliege, das Lesen des Wassers und das perfekte Servieren der Fliege. Der Biss ist dann nur noch die Belohnung und Bestätigung alles richtig gemacht zu haben :grin:.
Last but not least was hier noch gar nicht erwähnt wurde: In Zeiten von C&R gibts keine schonendere Methode zum Fischfang. Die Haken sind vergleichsweise winzig, und widerhakenloses Fischen sind heutzutage beim Fliegenfischen eher die Regel, als die Ausnahme. Für mich einer der Hauptgründe am Forellenbach überwiegend die Fliegenrute zu benutzen.

Klar, sind die ganz Dicken immer wieder richtig geil. Aber davon gibt es bei mir im Jahr auch eine überschaubare Anzahl, vielleicht 8-10 Ü 50. Meist lassen sie sich nur am Anfang und Ende der Saison überlisten.
Aber das Gro der Fische bewegt sich deutlich darunter. Es ist bestimmt deutlich einfacher als beim Flyfi, aber auch am Fluss ist es immer wieder eine Herausforderung auf die sich ständig veränderten Verhältnisse am Fluss zu reagieren. Schneidertage sind da auch sehr lehrreich.
Da freue ich mich auch, wenn der Plan aufgeht.
Flyfi ist mit Sicherheit die schonendere Art des Fischens. Kommt es eigentlich vor, dass die Fische die Fliege auch schlucken, so man den Anhieb verpasst? Wahrscheinlich würden sie diese wohl direkt wiederausspucken, wenn der Schwindel auffliegt?
Schön ist es, dass es auch beim Spinnfischen ja Gott sei Dank beim Spinnen auch mehr und mehr zu Einzelhaken bzw. barbless Hooks geht :)

So oder so, die Bafos sind einfach die Kings and Queens im Fluss und sollten mit Ehrfurcht behandelt werden. Und FCK es dauert noch Monate, bis es wieder los geht. ;-)
 

Wolf

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Ich sehe es ähnlich wie Randy - es hängt vom Gewässer ab. Grundsätzlich glaube ich, dass es ziemlich egal ist, ob man nun Fliegen- oder Spinnrute verwendet, weil man prinzipiell die gleichen Ködergrößen fischen kann. Denn auch hier schließe ich mich an: große Forellen sind primär Jäger kleiner Fische, wenngleich sie auch andere leichte Beute nicht verschmähen.

M.E. ist es im Frühjahr allerdings auch deshalb besser mit der Spinnrute, weil neben dem Fressen auch Revierverhalten eine Rolle spielt. Und zwar vollkommen unabhängig vom Geschlecht. Die Fische nehmen nach der (im Übrigen meist nur kurzen) Laichwanderung wieder Reviere in Beschlag, so dass diese neu "abgesteckt" werden. Das wird noch extremer bei Bächen mit Frühjahrsbesatz, wie es in vielen Bächen Brandenburgs gemacht wird. In dieser Phase sind die Fische nach meiner Erfahrung sehr aggressiv und sprechen gerade auf große auffällige Köder gut an, was der Spinnrute entgegen kommt. Aber auch das lässt sich mit dem Streamer an der Fliegenrute erreichen, ist aber gerade an kleinen Bächen mit Baumbewuchs nur nervig.

Gegenbeispiel sind - ebenfalls meine subjektive Wahrnehmung - Zeiten mit selektiver Nahrungsaufnahme. Paradebeispiel ist hier die Maifliegenzeit. Da nehmen selbst die größten Fische ausschließlich Maifliegen und es gehen weder andere Fliegen noch Streamer. Und auch keine Spinnköder. Ähnliches habe ich auch schon mit starken Köcherfliegenschlüpfen erlebt.
 

Randy_65

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Flyfi ist mit Sicherheit die schonendere Art des Fischens. Kommt es eigentlich vor, dass die Fische die Fliege auch schlucken, so man den Anhieb verpasst? Wahrscheinlich würden sie diese wohl direkt wiederausspucken, wenn der Schwindel auffliegt?
Schön ist es, dass es auch beim Spinnfischen ja Gott sei Dank beim Spinnen auch mehr und mehr zu Einzelhaken bzw. barbless Hooks geht :)
Theoretisch sollte man ein Schlucken für möglich halten, besonders bei sehr kleinen Haken, erlebt habe ich es aber noch nicht. Schätze mal bei 8 von 10 Fischen hängt der Haken seitlich im Maulwinkel. Man schlägt ja nicht an wie z.B. beim Spinnfischen, es ist ja eher ein zügiges, am besten noch leicht seitliches Anheben der Rute. Dabei zieht man die Fliege wohl meist ein Stückchen durchs geschlossene Maul bis der Haken greift. Unterstützt wird das Ganze sicher auch noch durch das Abdrehen des Fisches, der nach dem "Fang" der vermeintlichen Fliege/Larve ja wieder an seinen Standplatz zurückkehren will. Wieviele Bisse man beim Nymphen/Nassfliegenfischen gar nicht mitkriegt, möchte ich aber auch nicht wissen...Ich hab ein paar Jahre gebraucht die Bisse halbwegs sicher zu erkennen :oops:.

Ansonsten kann ich mich 100% dem anschliessen was der Wolf zwischenzeitlich hier geschrieben hat. Es ist sehr gewässerabhängig was Forellen fressen und das kann sich übers Jahr auch ändern (Maifliegenschlupf!).
 

Tillamook

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@Meridian: Ich hab deiner Aussage zugestimmt. Trotzdem hab ich da eine andere Meinung und deine Analyse dazu hat nichts mit dem dargestellten Sachverhalt zu tun. Wenn man es nicht lernen nennen will, nennen wir es halt Reaktion der Fische auf sich wiederholende Ereignisse und das ist bei uns deutlich erkennbar.
 
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Tillamook

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Eine schonende Methode ist übrigens, zumindest im Frühjahr und Herbst, das nutzen von deutlich größeren Ködern. Damit meine ich 8cm+. Damit ist man deutlich selektiver auf größere Forellen unterwegs und vermeidet das Verangeln der kleinen Forellis.
 

Sixpack77

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Eine schonende Methode ist übrigens, zumindest im Frühjahr und Herbst, das nutzen von deutlich größeren Ködern. Damit meine ich 8cm+. Damit ist man deutlich selektiver auf größere Forellen unterwegs und vermeidet das Verangeln der kleinen Forellis.
Guter Hinweis Tillamook,

das kann ich bestätigen.
Unter 7cm fische ich so gut wie gar nicht.
 

MaFu

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Guter Hinweis Tillamook,

das kann ich bestätigen.
Unter 7cm fische ich so gut wie gar nicht.


Moin Jungs,
da hab ich ganz andere ERfahrungen gemacht!!!
In meinen Gewässern selektieren große Köder gar nichts. Das Reviergehabe der kleinen Bafos ist recht heftig und so werden Köder jenseits der 10 cm auch gerne von Fischen attackiert, die unwesentlich größer sind. Meiner Meinung nach bringt es gar nichts, große Köder zu verwenden...

Zur eigentlichen Frage ob Fliege oder Spinnköder:
Da hatte ich vor ein paar Tagen mal ne Auswertung meiner Fänge gemacht. Recht umfangreich. Vielleicht hilft's ja.
Da sind ein paar Grafiken dabei, die genau auf diese Frage eingehen...
Einfach mal hier klicken: https://mafu2.wordpress.com/2013/05/23/erfolgreiche-forellenkoder-die-15-jahre-statistik/
Grüße
 

Nico Hammes

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Moin Jungs,
dann will ich wohl meine Erfahrungen auch mal mit euch teilen.

Im Jahr fange ich ca. 200 Forellen wovon etwa 50 über 30cm haben. Bin eigentlich fast nur mit der Spinne unterwegs, allerdings ab & zu auch mal mit der Fliege.
Was ich festgestellt habe war, für mich am Anfang sehr verwunderlich allerdings habe ich die letzten beiden Jahre dann auch sehr stark darauf geachtet.
Es geht um die Ködergröße, bei mir macht es kaum einen Unterschied ob ich mit Wobblern von 3cm oder 8cm fische, das Verhältnis von klein zu groß ändert sich kaum, bis gar nicht. Ich dachte immer die kleineren Forellen ernähren sich ausschließlich von Kleinstlebewesen die im Wasser so vorkommen, aber letztes Jahr habe ich es häufiger gesehen wie kleine Forellen von vielleicht 15cm eine nur wenige cm kleinere Forelle gefressen hat. Das heißt auch das sie nicht nur zur Revierverteidigung, die großen Köder angreifen, sondern auch weil sie diese Fressen würden.
Diese Erfahrungen konnte ich an einem kleinen Bach sammeln der im Durchschnitt so 3-5m breit & ca 20-40cm tief ist.

Tight Lines & Gruß
Nico
 

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