Rapfen schlägt Köder weg anstatt zubeißen

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Max Fischer

Echo-Orakel
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Moin Leute,

ich versuche mich zur Zeit in ein paar sehr scheue Rapfen reinzufuchsen - habe es schon mit diversen Ködern probiert (Wobbler, Popper, Gummifisch usw..) kein Biss, einfach nichts, trotz hoher Aktivität.
Gestern habe ich dann etwas neues probiert und einen ca. 9cm No-Action Shad am leichten Kopf unter der Oberfläche gejerkt.
Nach dem dritten Wurf sofort Kontakt, fünfter Wurf - Fisch hängt... ich soweit sehr zufrieden, das auf die neue Taktick sofort Resonanz folgt! Dann die Enttäuschung, der Rapfen hängt an der Schwanzwurzel und nicht im Maul.

Mir ist durchaus bewust wie die Fische jagen, doch Frage ich mich warum der Köder diese Attackie provoziert und nicht mit dem Maul attakiert wird. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Kann ich an meinem Führungsstyl etwas ändern um die Rapfen zum Biss zu verleiten, anstatt das Wegschlagen zu provozieren?

LG Max
 

Promachos

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Hallo!

Also an der Schwanzwurzel habe ich bisher keinen gehakt, aber in starker Strömung und/oder bei einem sehr agilen, ungleichmäßig laufenden Köder kommt es schon mal vor, dass der Rapfen den Köder verfehlt und z.B. außen am Kopf gehakt wird.
Bist du sicher, dass dein Rapfen den Köder bewusst wegschlagen wollte?

Gruß Promachos
 

Max Fischer

Echo-Orakel
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Hi Promachos,

ich denke schon! Zum Einen, weil der Rapfen wie schon beschrieben in der Schwanzwurzel gehakt war, zum Anderen habe ich beim Fischen noch 3 - 4 Mal Schläge in der Schur gespürt, ohne einen weiteren Kontakt.
Meint ihr, es handelt sich wirklich um Fehlbisse?

LG Max
 

Max Fischer

Echo-Orakel
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Hi Julian,
genau das kenne ich auch und habe ich auch schon beobachtet. Ich habe probiert den Bait nach einem Schlag einfach inaktiv trudeln zu lassen, doch das hat auch nicht zum Biss geführt. Denke selbst 3 g sind zu schwer, der Bait müsste eher aufsteigen...

LG Max
 
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Max Fischer

Echo-Orakel
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Hi Julian,
ja ein auftreibender oder schwebender Köder wäre perfekt. Leider muss ich die Softbaits auf Entfernung bringen, da sind 3 g schon echt knapp bemessen und damit sinkt der Bait halt...
LG Max
 
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Ich hab mal gelesen dass Rapfen mit Schwanzflossen Schlägen die Beutefische nur betäuben. Um sie danach, wenn sie leblos im Wasser treiben, einfach aufzusammeln.

Jenau, Jagdtaktik !!! Die fallen wie die Berserker in den Kleinfischschwarm ein und veranstalten ein Riesentheater. Manchmal hört es sich an als wenn jemand mit 'nem Brett auf's Wasser knallt. Die Kleenen sind dann orientierungslos und teilweise sogar betäubt und werden dann von den Rappies regelrecht von der Oberfläche jeschlürft. Wer weiß uff wat er achten muß, kann dit jut beobachten wenn es nach dem Tamtam aussieht, als wenn Karpfen Schwimmbrot von der Oberfläche schmatzen. Janz besonders wenn dichte Schwärme von 3-5cm kleenen Fischen zu Hauf in den ruhigen Bereichen stehen. Du kannst dann joldene Uhrketten an den Haken hängen, den Rapfen juckt dit nich die Bohne. Die haben sich total uff die Winzlinge einjeschossen. Manchmal haben mir 3,5er oder 5cm Kopytos dann doch noch den einen oder anderen Biss jebracht, wenn ick sie, z.B. an der Oder, direkt über die Buhnenköppe hab "poltern" lassen.:wink:
 

Colli_HB

Zander-King 2013
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Ich hab das auch schon öfters beobachtet. Was Du mal probieren kannst, ist unter den Rapfen auf Zander und Barsch zu angeln.
Die stehen gerne darunter! Ansonsten würde ich einfach weiter schnell durchlaiern.
 

Max Fischer

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Danke für eure Antworten und Einschätzungen, ich werde es einfach weiter probieren und berichten!

LG Max
 

blankmaster

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Janz besonders wenn dichte Schwärme von 3-5cm kleenen Fischen zu Hauf in den ruhigen Bereichen stehen. Du kannst dann joldene Uhrketten an den Haken hängen, den Rapfen juckt dit nich die Bohne. Die haben sich total uff die Winzlinge einjeschossen.

Leider zu wahr... Wir waren mal Zeugen eines stundenlangen Gemetzels in der flachen Sandbucht eines Flusses. Die Opfer sind uns auf der Flucht vor den Rapfen bis aufs Ufer massenhaft vor die Füße gesprungen. Die (teilweise großen) Rapfen kamen mit der Bugwelle eines Öltankers bis in knietiefes Wasser hinterher.

Letztlich haben wir -nachdem die gutsortierten Köderboxen mehrfach durchprobiert waren- aus Verzweiflung aus silbernem Zigarettenpapier, Bleischroten, Sekundenkleber und dem Abrieb unserer Autoreifen :) die Fischbrut in Form von Wobblern "nachgebaut".

Es blieb ein phantastischer Nachmittag ohne Biss. Unsere "Custom-Wobbler" waren wohl doch zu weit weg vom Original - und schwammen nicht im Schwarm...
 

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