Dass nicht nur Meer- und Bach- sondern auch Seeforellen im Prinzip ein und diegleiche Fischart sind und sich nur durch ihren Lebensraum unterscheiden, habe ich glaube ich schon zur Genüge an verschiedenen Stellen geschrieben. Soweit so gut und dem geneigten Salmonidenspezi auch hinlänglich bekannt!
...und dass man jede Forelle ab einer gewissen Größe (zumindest, wenn es sich nicht um einen Mastfisch handelt), egal welcher Art, wieder schwimmen lassen sollte, ist eh Ehrensache, aber dennoch nicht das Problem, dass die Frage von "philip" hier aufgeworfen hat.
Mir geht es viel mehr darum, dass eben viele aus Unwissenheit eine geschonte aufgestiegene Mefo oder einen Lachs oder gar einen Huchen (wenn auch der in diesem Fall gänzlich ausscheidet) häufig gar nicht erkennen würden, obgleich dies in den allermeisten Fällen möglich sein dürfte. Im Streitfall lasse ich den Fisch natürlich wieder schwimmen. Der kann sich aber nur ergeben, wenn der Fänger überhaupt weiß, was in seinem Gewässer so alles rumschwimmen kann.
Der strittige Fisch ist für mich übrigens tatsächlich eine Meerforelle, auch wenn man vielleicht darüber diskutieren kann. Die fehlenden roten, dafür aber unregelmäßigen bis x-förmigen Punkte bis über die Seitenline, der schlanke, gestrecktere Körper mit der ziemlich kräftigen Schwanzwurzel und die braun-graue Färbung deuten für mich auf jeden Fall auf eine abgelaichte Meerforelle hin, die in der Weser auch durchaus aufgrund zahlreicher Renaturierungsprogramme für Lachs und Meerforelle in den Wesernebenflüssen wie der Wümme etc. vorkommen dürften.
Aber ich erhebe natürlich in keinstem Fall Anspruch auf Richtigkeit.
Besten Gruß
Tom