Fluorocarbon (PFAS) noch zeitgemäß oder Quelle ewig währender Umweltverschmutzung?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

Mescalero

Echo-Orakel
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Leider ist alles zugefroren. Wirklich jedes Gewässer, ich möchte brechen. Besserung vorerst nicht in Sicht.
 

gloin

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Das PFAS aus der Fluocarbon Produktion und unsachgemäßer FC Entsorgung verteilt sich in der Umwelt und leistet leider einen Beitrag zu dem Problem, dass Fische immer mehr mit PFAS belastet sind.
...und genau davon bin ich persönlich noch nicht annähernd so überzeugt wie Du es scheinbar bist.
Und selbst wenn dem so ist, stellt sich mir die Frage nach dem Verhältnis. Wenn von 100ng/L sagen wir mal 95% aus Löschschaum-Einsätzen stammen, 4,9% aus unzureichend behandelten Abwässern (Funktionskleidung, Küchenutensilien, Medizinprodukte...) und meinetwegen wirklich 0,1% durch uns Hobbyangler verursacht werden, ergibt sich daraus eine Implikation? Ich fahre ja auch mit dem Auto zum Angeln, was zur Erderwärmung genauso beiträgt wie Produktion und Transport meines restlichen Tackles. Und kann ich dann überhaupt noch Bleikopf mit Gummifisch angeln, den ich alle Jubeljahre abreißen und so Weichmacher und Mikroplastik in die Umwelt eintrage. Wo ziehe ich da die Grenze? Kann man in letzter Konsequenz überhaupt noch Hobbies rechtfertigen?
Einfach mal so als gedanklichen Anstoß, weil Du ja hier ja schon auf einer ziemlichen Mission zu sein scheinst...
 

Walstipper

Bigfish-Magnet
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Obwohl der Thread-Titel einen Wahrheitsgehalt hat, ist der Thread über den Startpost etwas wirr aufgezogen.
Ohne Gewähr auf Vollständigkeit & Korrektheit:

1) Bei der Herstellung von PVDF-Granulat können die benötigten PFAS in die Umwelt gelangen
2) Nicht jede PVDF-Produktion nutzt heute noch PFAS-Surfacants
3) Die Extruder von FC sind nicht gleichzeitig Produzenten von PVDF
4) PFAS sind ubiquitär in Produkten & der Umwelt verbreitet
5) Für manche Produkte sind PFAS absolut unerlässlich
6) FC zerfällt in der Umwelt nicht wieder in PFAS
7) Sowohl Nylon als auch FC können vermutlich über 100 Jahre in der Umwelt verbleiben
8) FC wird in der Umwelt vermutlich schlechter abgebaut als Nylon

Punkte 1-6 und 7-8 sind unterschiedliche Sachthemen. Ihr dürft jetzt gerne weiter machen.¹

¹ Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich plötzlich wie ein Mod fühlt obwohl man eigentlich nur normal posten wollte, weil schon wieder Schonzeit-Modus ist? ...
 

barsch_freund87

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Dass hier KI für eine pseudo-wissenschaftliche Diskussion herangezogen wird, ist OK, aber man kann sich doch nicht nur auf die Ausgaben, die sicherlich Prompt-abhängig sind, verlassen.

"Ätsche-Bätsche-Stimmt-Nicht" - Kommentare sagen eigentlich schon alles... Ich bin selber Wissenschaftler (anderes Fachgebiet) und Quellenarbeit geht definitiv anders. Für eine sachliche Diskussion muss man sich schon etwas mehr Mühe geben, als ChatGPT runterzurattern.
 

Hypocras

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Obwohl der Thread-Titel einen Wahrheitsgehalt hat, ist der Thread über den Startpost etwas wirr aufgezogen.
Ohne Gewähr auf Vollständigkeit & Korrektheit:

1) Bei der Herstellung von PVDF-Granulat können die benötigten PFAS in die Umwelt gelangen
2) Nicht jede PVDF-Produktion nutzt heute noch PFAS-Surfacants
3) Die Extruder von FC sind nicht gleichzeitig Produzenten von PVDF
4) PFAS sind ubiquitär in Produkten & der Umwelt verbreitet
5) Für manche Produkte sind PFAS absolut unerlässlich
6) FC zerfällt in der Umwelt nicht wieder in PFAS
7) Sowohl Nylon als auch FC können vermutlich über 100 Jahre in der Umwelt verbleiben
8) FC wird in der Umwelt vermutlich schlechter abgebaut als Nylon

Punkte 1-6 und 7-8 sind unterschiedliche Sachthemen. Ihr dürft jetzt gerne weiter machen.¹

¹ Kennt ihr das Gefühl, wenn man sich plötzlich wie ein Mod fühlt obwohl man eigentlich nur normal posten wollte, weil schon wieder Schonzeit-Modus ist? ...
@Walstipper danke für die Strukturierung. Anbei noch ein paar Anmerkungen von mir:

1) Bei der Herstellung von PVDF-Granulat können die benötigten PFAS in die Umwelt gelangen => stimmt
2) Nicht jede PVDF-Produktion nutzt heute noch PFAS-Surfacants. => Solvay behauptet sie hätten da irgendwas insbesondere für BEV Akkus, sagen aber nichts genaues. klingt für mich nicht spruchreif / seriös (Nebelbombe für die Reach Regelung die momentan läuft?). Zumindest ich kenne sonst keine weiteren Firmen die derartiges behaupten.

3) Die Extruder von FC sind nicht gleichzeitig Produzenten von PVDF => stimmt
4) PFAS sind ubiquitär in Produkten & der Umwelt verbreitet => nicht jedes Produkt hat Pefas. Zunehmende PFAS Belastung in der Umwelt.
5) Für manche Produkte sind PFAS absolut unerlässlich. => da müsste man die Produkte genau kennen
6) FC zerfällt in der Umwelt nicht wieder in PFAS => FC ist PFAS. ich nehme an FC Stücke Verhalten sich wie PTFE (ungiftig, wird wieder ausgeschieden) . Was passiert wenn fc immer kleiner zermürbt wird (Micro FC?) kann wohl niemand sagen.
7) Sowohl Nylon als auch FC können vermutlich über 100 Jahre in der Umwelt verbleiben => stimmt, fc forever
8) FC wird in der Umwelt vermutlich schlechter abgebaut als Nylon => stimmt als PFAS besitzt FC eine sehr stabile Kohlenstoff-Fluor Verbindung die nur durch Hochtemperatur (kontrollierte Müllverbrennung?) getrennt werden kann (nicht in der Natur.)

Meine Ergänzung
9) Nicht mit dem Feuerzeug ansengen, Gefahr HF und Flusssäure entstehen, hochgiftig

10) Entsorgung über Müllverbrennung mit hohem Temperaturen (und ggf. weiterer Zusätze wegen entstehender Flusssäure?)
 
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Hypocras

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@Hypocras .....ich warte immer noch auf eine Richtigstellung.
Bei der Diskussion über PFAS gehört m.E. auch dazu die Auswirkung darzustellen.
Und was passt Besser in ein Angelforum als Infos über betroffene Fische.

Es gibt tausende Anwendungen von PFAS. Wenn jetzt jede argumentieren würde Sie würde ja nur 1/1000 zu dem Problem beitragen und die anderen 999 sind ja schuld kommt man nie zu einer Lösung.
Könnte ein Fall von Whataboutism sein.



Regen, den sollte man wegen PFAS auch nicht mehr trinken… der verbreitet das Zeug auch:


Wenn wir die Verwendung von PFAS nicht stoppen müssen wir uns an solche Meldungen gewöhnen:



In Sachsen gilt: “….Die Empfehlung an Angler, den Verzehr von Elbfisch auf maximal 2 kg pro Monat und bei großen Fischen auf 1 kg pro Monat, entsprechend 800 bzw. 400 g Filet, zu beschränken, bleibt weiterhin bestehen. Diese Mengenbeschränkungen werden aufgrund der aktuellen Neubewertungen der PFAS nun auch für Fische aller anderen Gewässer empfohlen….”

In Nierdersachsens Flüssen:“…Selbst bei einem angenommenen monatlichen Verzehr von 300 g Fischfilet überschreiten noch 37% der Proben den abgeleiteten Orientierungswert von 10,4 ug/kg. Bei dieser Betrachtungsweise bleibt die Aufnahme weiterer Mengen PFAS durch andere Lebensmittel und Bedarfsgegenstände zur Vereinfachung vollständig unberücksichtigt…
 
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Altamar

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...da bekommt man ja Angst, überhaupt angeln zu gehen....
Mag sein, das Du nicht ganz Unrecht hast mit Deiner These/Ausführung.Aber wie ich schon schrieb, beim Thema Umwelt fallen mir ganz andere Dinge ein.
Nur wird darüber nicht geschrieben, gesprochen oder grossartig kommuniziert in den Medien.
Beispiel Windräder( saubereEnergie etc, gratis Wind ), aber von den geschredderten Vögeln, oftmals Kraniche und sogar Fischadler hier im Norden, lese und höre ich nichts. Von Verdichtung der Böden und Grundwasserabsenkungen, etc....könnte man noch 1000 andere Beispiele und Theorien aufwerfen..
Euch allen einen guten Rutsch und geniesst noch das vom Leben, was nicht reguliert wurde/wird.

just my 2 cents
Altamar
 

fragla

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24 Beiträge und nur ein Thema das hat schon was von Missionierung. Ich komme mir da immer sehr unmündig vor bei dem Ehrgeiz den der ein oder andere Missionar an den Tag legt. Auch frage ich mich manchmal, ob das in anderen Bereichen des Hobbys auch so ist, das regelmäßig einer kommt, der einem das Hobby madig machen möchte.
4 Seiten PFAS Gelaber, ein einfacher Hinweis hätte gereicht und jeder kann selber entscheiden wie er damit um geht.
Bei der Diskussion über PFAS gehört m.E. auch dazu die Auswirkung darzustellen.
Und was passt Besser in ein Angelforum als Infos über betroffene Fische.

Es gibt tausende Anwendungen von PFAS. Wenn jetzt jede argumentieren würde Sie würde ja nur 1/1000 zu dem Problem beitragen und die anderen 999 sind ja schuld kommt man nie zu einer Lösung.
Könnte ein Fall von Whataboutism sein.



Regen, den sollte man wegen PFAS auch nicht mehr trinken… der verbreitet das Zeug auch:


Wenn wir die Verwendung von PFAS nicht stoppen müssen wir uns an solche Meldungen gewöhnen:



In Sachsen gilt: “….Die Empfehlung an Angler, den Verzehr von Elbfisch auf maximal 2 kg pro Monat und bei großen Fischen auf 1 kg pro Monat, entsprechend 800 bzw. 400 g Filet, zu beschränken, bleibt weiterhin bestehen. Diese Mengenbeschränkungen werden aufgrund der aktuellen Neubewertungen der PFAS nun auch für Fische aller anderen Gewässer empfohlen….”

In Nierdersachsens Flüssen:“…Selbst bei einem angenommenen monatlichen Verzehr von 300 g Fischfilet überschreiten noch 37% der Proben den abgeleiteten Orientierungswert von 10,4 ug/kg. Bei dieser Betrachtungsweise bleibt die Aufnahme weiterer Mengen PFAS durch andere Lebensmittel und Bedarfsgegenstände zur Vereinfachung vollständig unberücksichtigt…
Was ist mit den Millionen Lebensmitteln in den Supermärkten, die hast Du komplett vergessen zu erwähnen. Die Nahrungsmittel kommen aus der ganzen Welt zu uns.
 

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