Bach Köder für den start

[Nick Adams]

Nichts fängt hier über Jahre so, gut wie der gute, alte Rapala CD. Fliegt gut und ist extrem strömungsstabil. Läuft dazu leichter an als nahezu jeder JDM Forellen-Hardbait.

Der Rapala CD ist super! Sehr gut sind im Bach auch der Original und der Jointed (beide Floating): Einfach mit geöffnetem Bügel mit der Strömung abtreiben lassen bis du über der vermuteten Standplatz bist bzw. leicht darüber hinaus und dann "anhalten" und einholen. So kommt man unauffällig auch an schwer zugängliche Stellen (überhängende Zweige etc.) ran.

 

[Simmi]

Kann nur zu meinen Erfahrungen an Skandinaviens Bächen/Flüssen berichten, da bin ich des Öfteren unterwegs. Dort führt für mich am Nils Master Lotto Spinner kein Weg vorbei, sollte auch bei uns hier super funzen

 

[Pinocchio]

Kann nur zu meinen Erfahrungen an Skandinaviens Bächen/Flüssen berichten, da bin ich des Öfteren unterwegs. Dort führt für mich am Nils Master Lotto Spinner kein Weg vorbei, sollte auch bei uns hier super funzen

Die sind Top, laufen aber sehr flach.

Moderator:
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[Simmi]

Richtig.....

Moderator:
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[Charadrius]

Moin Leute, ich versuche mir grade die Bachangelei zu erschließen - lange, lange Zeit hatte ich keinen Bach mit Forellen (die bei uns im Norden eh Mangelware sind) und bin daher anglerisch leider ganz woanders zu Hause. Jetzt habe ich endlich, endlich einen Bach und war da heute an einer Rausche, wo ich bei früheren Gelegenheiten schon kleine Bafos hatte. Mir wurde heute klar, dass das eher Zufallsbisse waren und ich für den Bach gar keine Taktik/Strategie habe. Insbesondere ist mir nie so recht klar, ob und wann ich Spinner, Spinjigs, Wobbler mit der oder gegen die (heute recht starke) Strömung führe...Was für Quellen kann man lesen/sich anschauen, um in die Bachangelei mit Kunstködern reinzukommen? Habt ihr grundsätzliche Taktikempfehlungen außer probieren, probieren, probieren?

 

[dgspec]

Bin kein Bachexperte in Ermangelung dieser entsprechenden Örtlichkeiten, liebe aber diese Angelei.

Habe ich gelegentlich doch die Möglichkeit, hat sich bei mir bewährt zu
90% stromauf! fischen, meist mit kleinen, sinkenden Wobblern (max. 6cm) oder kleinem Gummigetier am Jig.

Stromauf deshalb, da die Fische meist mit Kopf gegen die Strömung stehen, du sie von hinten unauffälliger anfischen kannst und weil zB ins Wasser gefallene Beute (Insekten, Larven,Mäuse und angeschlagene Kleinfische, etc) nie gegen die Strömung schwimmen.

Erst mit kurzen, präzisen Würfen an ufernahe mögliche Standplätze, dann allmählich die Würfe verlängern oder zum nächsten Spot stromauf wechseln.

Manche Spots lassen sich nur stromab anfischen, dann schräg gegen das gegenüber liegende Ufer werfen und den Köder(da gerne auch Spinner) zur Bachmitte rumschwenken lassen und langsam einholen.

Vielleicht hilft dir das ja für deine eigene Taktik, wie gesagt bin KEIN Bachexperte.

 

[Le Toque]

Habe in den letzten Jahren hin und wieder an 2 Bächen in SH und in NDS gefischt. Was mir bei jedem Angeln auffiel war, dass die Forellen sehr spitz gebissen haben, als wollten sie den Köder nur verjagen, Aggressionsbisse eben... Etliche Fehlbisse waren die Folge. Am ehesten liessen sich die Fische mit Spinnern haken, weil der Haken am Ende des Köders ist. Auf Spinner bekam ich so oder so die meisten Bisse, Gummi oder Wobbler ging nicht wirklich.

 

[Charadrius]

@dgspec, vielen Dank für die Tipps! Gedacht habe ich mir das sehr ähnlich, und auch so (stromauf) gefischt, aber an ein Einholen mit der Strömung und guten Köderlauf war gar nicht zu denken. Wobbler und Spinner wurden einfach in kürzester Zeit angespült; allenfalls gegen die Strömung gezogen liefen sie. Was angelt man denn bei wirklich starker Strömung am Bach? Gummifisch am Jig? Sorry für das geringe "Niveau" meiner Fragen; ich würde mich gerne besser informieren, weiß aber noch nicht, wo.

 

[der Kai]

Ich würd Spoons probieren.

 

[BeardedFisherman]

@dgspec, vielen Dank für die Tipps! Gedacht habe ich mir das sehr ähnlich, und auch so (stromauf) gefischt, aber an ein Einholen mit der Strömung und guten Köderlauf war gar nicht zu denken. Wobbler und Spinner wurden einfach in kürzester Zeit angespült; allenfalls gegen die Strömung gezogen liefen sie. Was angelt man denn bei wirklich starker Strömung am Bach? Gummifisch am Jig? Sorry für das geringe "Niveau" meiner Fragen; ich würde mich gerne besser informieren, weiß aber noch nicht, wo.

Moin,

Ich glaube es kommt auch immer auf das Gewässer an. Wenn du einen ganz flachen Bachlauf hast mit Strömung, müsste eigentlich sowas wie ein Spinner gut laufen. Bei einem größeren Bach mit mehr Tiefe müsste bestimmt auch Jig & Wobbler klappen.

 

[SwissFishHunter]

Ich würde es mit den kleinen Captn Greenfin Pintails versuchen. Oder sonst klassisch Spinner, Spoons oder kleine Wobbler.

 

[Mohrchen]

@dgspec, vielen Dank für die Tipps! Gedacht habe ich mir das sehr ähnlich, und auch so (stromauf) gefischt, aber an ein Einholen mit der Strömung und guten Köderlauf war gar nicht zu denken. Wobbler und Spinner wurden einfach in kürzester Zeit angespült; allenfalls gegen die Strömung gezogen liefen sie. Was angelt man denn bei wirklich starker Strömung am Bach? Gummifisch am Jig? Sorry für das geringe "Niveau" meiner Fragen; ich würde mich gerne besser informieren, weiß aber noch nicht, wo.

Ich glaube bei solch starker Strömung hast Du bei Spinnern gegen die Strömung nur eine Chance, wenn Du welche nimmst die sich sehr leicht und sehr schnell drehen - da fallen mir eigentlich nur die klassischen Mepps Aglia ein.

 

[Le Toque]

Warum sollte einen Forelle den Spinner nehmen, der mit Hochgeschwindigkeit auf sie zustürmt. Man wirft natürlich quer übern Bach und lässt den Spinner ( Aglia long z.B.) unter langsamem Zug Richtung eigenes Ufer driften.

 

[benwob]

Warum sollte einen Forelle den Spinner nehmen, der mit Hochgeschwindigkeit auf sie zustürmt. Man wirft natürlich quer übern Bach und lässt den Spinner ( Aglia long z.B.) unter langsamem Zug Richtung eigenes Ufer driften.

Weil das vielleicht ein stromab flüchtendes oder angeschlagenes Beutefischen simuliert?
Fange mindestens die Hälfte aller meiner Bafos mit der Strömung stromabgeführten Ködern.

 

[Le Toque]

Bei mässig strömendem Wasser ok, hier wird aber von einer sehr schnellen Strömung gesprochen, da bleibe ich bei meinen Bedenken...

 

[benwob]

Bei mässig strömendem Wasser ok, hier wird aber von einer sehr schnellen Strömung gesprochen, da bleibe ich bei meinen Bedenken...

Will Dich nicht bekehren, aber es funktioniert mit etwas Übung auch bei sehr starker Strömung.
Die Forellen sind es ja gewohnt, dass die Nahrung auf sie zugetrieben kommt und stellen sich oft gerade an Engstellen in oder direkt hinter stark strömenden Bereichen.
Ich habe so selbst schon direkt im Wehr oder starken Rauschen gefangen.
Geht dann aber besser mit Gummiködern.
Und je stärker die Strömung ist, umso schwieriger ist natürlich die Köderkontrolle.

Dazu kommt, dass einige Bafos def. eher gewillt sind zu beissen wenn der Köder auf sie zugetrieben kommt als wenn er seitlich oder von hinten an ihnen vorbeigezogen wird.

 

[Fynn_sh]

Stromauf werfen funktioniert natürlich auch in schnellem Wasser. Dann einfach schneller kurbeln

Aber im Ernst: das Ziel ist es ja in der Regel nicht, irgendwelche kleinen Satzer zu fangen, sondern eher die großen, alten Standfische. Die sind eigentlich immer ziemlich scheu und aggressiv ihren Artgenossen gegenüber. Bedeutet, je kleiner der Bach, desto eher vertrampelt man sie - stromab fischen also wirklich nur, wenn es nicht anders möglich ist und wenn man genug Sichtschutz zum Standplatz hat. Ist der Bach 30m breit, gibts natürlich mehr Möglichkeiten stromab oder quer zur Strömung zu fischen. Bei 3-10m Flussbreite würde ich das aber immer vermeiden.
Des Weiteren suchen sich die großen Fische in schnellen Flüssen immer strömungsberuhigte Standplätze, die sie oft über Jahre besetzen und verteidigen. Ich habe schon viele große Bachforellen Jahr für Jahr wieder in den gleichen “Löchern” gefangen.
Zuguterletzt darf man auch nicht vergessen, dass die Strömung an der Oberfläche am schnellsten ist und zum Grund immer mehr abnimmt. Teilweise kann der optische Eindruck also stark täuschen, was die Bedingungen unter Wasser angeht…

 

[Charadrius]

Vielen Dank für die vielen Antworten, die sich aber - jedenfalls teilweise- widersprechen, so dass ich nochmal nachfragen möchte. Die meisten hier sagen: "Stromauf werfen, stromab (mit der Strömung) ziehen." Das leuchtet mir auch am meisten ein (Argument: reingefallene Beute kommt mit der Strömung, weniger spooken etc. ). An meinem Spot war's aber so, dass der stromauf eingeworfene Köder (Spinner, Wobbler) binnen Augenblicken wieder "da" war, bevor er sich überhaupt führen ließ. Nur gegen die Strömung gezogen gab es sowas wie Köderlauf. Bisse hatte ich an der Stelle bislang ausschließlich auf 4g Jigspins (in beide Richtungen gezogen), aber das kommt mir doch sehr zufällig vor. Deshalb will ich verstehen, wie man an solchen Stellen fischt. Sorry, mit der Bachangelei bin ich halt nicht vertraut, weil wir in Norddeutschland kaum entsprechende Gewässer haben (oder wenn, nur sehr exklusiv).

 

[gloin]

Vielen Dank für die vielen Antworten, die sich aber - jedenfalls teilweise- widersprechen, so dass ich nochmal nachfragen möchte. Die meisten hier sagen: "Stromauf werfen, stromab (mit der Strömung) ziehen." Das leuchtet mir auch am meisten ein (Argument: reingefallene Beute kommt mit der Strömung, weniger spooken etc. ). An meinem Spot war's aber so, dass der stromauf eingeworfene Köder (Spinner, Wobbler) binnen Augenblicken wieder "da" war, bevor er sich überhaupt führen ließ. Nur gegen die Strömung gezogen gab es sowas wie Köderlauf. Bisse hatte ich an der Stelle bislang ausschließlich auf 4g Jigspins (in beide Richtungen gezogen), aber das kommt mir doch sehr zufällig vor. Deshalb will ich verstehen, wie man an solchen Stellen fischt. Sorry, mit der Bachangelei bin ich halt nicht vertraut, weil wir in Norddeutschland kaum entsprechende Gewässer haben (oder wenn, nur sehr exklusiv).

Darum fische ich am Fluss eine Baitcaster mit hoher Übersetzung. So kann ich mit dem Einholen beginnen, sobald der Köder das Wasser berührt. Mit der Stationärrolle reicht schon die kurze Zeit des Bügel-Umklappens und man verliert direkt ein paar Meter, in denen der Köder einem entgegen treibt.