Tackle-Tipps Die Blei-Rushka ist da!


Sie ist nicht besser als die Original-Rushka aus Tungsten. Aber dafür ist sie deutlich günstiger. Die Rushka aus Blei. Als wir uns vor 2 Jahren überlegt haben, eine günstigere Version der Ur-Rushka herauszubringen für alle, denen Tungsten-Murmeln zu teuer sind, war ein eventuelles Bleiverbot noch in weiter Ferne. Und so haben wir das Teil in die Pipeline geschoben. Euren Geldbörsen zuliebe. Damals konnte man noch nicht wissen, wie sich die Tungsten-Preise und die für andere Legierungen entwickeln. Durch die Verdrei- bis Verfünffachung der EKs macht es derzeit eigentlich fast keinen Sinn mehr, Tungsten-Projekte anzuschieben. Die Margen sind mini, dafür potenziert sich das Verdachtspotential, euch ausbeuten zu wollen. Und klar: Auch wenn die Vorteile von Tungsten groß sind und es ein riesiger Schritt zurück zum Blei ist, kann ich verstehen, wenn es Menschen gibt, die sich das mit der Rushka bislang geklemmt haben, weil‘s dem einen oder anderén dann doch zu exklusiv ist.

Das Rushka-Erlebnis muss aber ja jeder mal am eigenen Köder erfahren haben. Die Nummer mit dem Schnellwechsler ist einfach und genial. Keine Spange. Kein Spangenverlust. Kein Gefummel. Keine Verletzungen. Kein Generve. Dafür: Blitzschnelle Trailerwechsel. Minimales Marschgepäck. Maximaler Swing.

Und jetzt ist sie also da. In Gewichten von 3 bis 20 Gramm. Im Gegensatz zur Tungsten-Rushka haben wir hier auf die den Wechsler protegierende Kuhle verzichtet und einfach eine Kugel geformt. Das Macht sie dann wieder ein bisschen kompakter. Die langlebige schwarze Beschichtung ist aber genauso geblieben wie der superstabile Edelstahl-Draht. Wir haben auch höhere Gewichte am Start, weil der Tungsten-Preis schon „damals“ Grenzen gesetzt hat, die wir mit dem günstieren Blei ein bisschen verschieben konnten.

Die Blei-Rushka-Gewichte und Preis:

  • 3 g / 3,95 Euro
  • 5 g / 3,95 Euro
  • 7,5 g / 4,95 Euro
  • 10 g / 4,95 Euro
  • 12,5 g / 5,95 Euro
  • 15 g / 5,95 Euro
  • 17,5 g / 5,95 Euro
  • 20 g / 5,95 Euro

VE: Es befinden sich jeweils 3 Murmeln in einer Tüte.

Vielleicht ist das ja ein cooler Einstieg ins Rushka-Angler-Leben. Mir gefällt’s extrem viel besser als das Chebu-Fummler-Dasein. Dass ich mal einen normalen Gummifisch am Bleikopf angeboten habe, ist bestimmt 2 Jahre her. Ich kann mich gar nicht dran erinnern. Ich könnte mir vorstellen, dass das Absicht ist. Für mich macht der normale Jig einfach immer weniger Sinn. Ich liebe den Swing. Ich mag die Tatsache, dass ich die Köder nicht abziehen muss, um sie zu wechseln. Und das Allergeilste ist nach wie vor, dass man mit einem kleinen Döschen mit Gewichten für jede Situation gewappnet ist.

Hier findet ihr sie im Zeck-Shop:

https://www.zeck-fishing.com/rushka-9747210308

Natürlich freuen wir uns aber auch sehr, wenn sie den Weg über den Fachhandel in eure Boxen finden! Nach wie vor gilt: Support your local Dealer!

Viel Spaß bei Austesten!

Den Chatter-Rushka-Hype habe ich noch verstanden und auch unter seiner Bezeichnung, weil das ne coole neue Idee war, die Chatterbait mit der beweglichen Achse der Chebumontage kombiniert. Clever.

Das da oben im Bild ist aber nichts anderes als ein Swing Head Jig. Gibt's schon seit ewigen Jahren aus den USA und auch in Europa inzwischen vielfach zu erwerben. Habe auch nichts gegen ein eigenes Swing Head Modell mit Fastach-Clip von Zeck. Bereichert sicher den hiesigen Markt.

Nur die Bezeichnung "Rushka" finde ich unpassend für das Teil, weil's eben nichts mit der Cheburashka zu tun hat. Ist historisch nicht aus der Cheburashka entstanden, sondern hat sich parallel und unabhängig von ihr in den USA entwickelt. Hättet ihr es "Swingy" genannt oder wie auch immer vom Original abgeleitet, wäre nicht dieses kleine Geschmäckle einer vermeintlich eigenen Erfindung damit verbunden.
Ich finde, es ist reine Ansichtssache, ob die Rushka einem Swinging Jighead mit Fastach oder einer Cheburashka mit Fastach ähnlicher ist. Und wenn Johannes sich seine Gedanken zum Produkt ausgehend von der Chebu gemacht hat, steht‘s ihm auch frei, es Rushka zu nennen. Mir gefällt auch das Wortspiel im Namen. Und dass sie jetzt in Blei erhältlich sind, lässt sie bestimmt den einen oder anderen mehr probieren.
Also zum Einen wirkt es wie Wortklauberei und zum Anderen halte ich den Namen für sehr treffend da es eben eine komfortablere form der Chebu sein soll (gleicher Einsatzzweck). Mit Swingy kann man halt nichts anfangen und der swinghead ist halt auch einfach nicht populär. Eigenentwicklung insofern das man es dennoch überlegen durchdenken und fertigen lassen muss. Das die Verbindungen an sich keine Weltneuheit ist sondern zb aus dem Fliegenfischen entliehen ist wurde kommuniziert. Gleichzeitig kann ich keinen swing head mit dieser Form finden. Außerdem ist sie Unabhängigkeit schwierig zu behaupten da der swing head laut Google 10 Jahre alt ist und die Chebu 60. Von daher war hier bestimmt auch schon Inspiration da und deshalb würde ich jetzt einfach behaupten der Name swing head ist falsch da er sich fälschlicherweise nicht an die Chebu anlehnt und gleichzeitig irre führend da die swinging Eigenschaften der Montage bei der vorgesehenen Führung eigentlich keine Rolle spielen.
Idee = Top! -> Original Rushka
Ausführung = bestimmt auch Top!
Namensgebung = egal :)
Material = Flop!

In Zeiten in denen ein komplettes Bleiverbot droht (zumindest in unseren EU -Gewässern) noch etwas in Blei rauszuhauen find ich nicht so durchdacht.
Wenn wir ehrlich sind wissen wir wohin die Reise geht, zumindest nicht mit Produkten aus Blei. (Egal ob man es gut oder schlecht findet, ob es berechtigt ist oder nicht)
MMn. beim Original bleiben!
Arkie Lures U-head jig ist von 2004. Keine Ahnung, ob das der erste Swing Head war oder nicht. Es stimmt, dass der Fastach-Clip später kam. An nem runden Blei kenne ich den spätestens von Kevin VanDam. Glaube nicht, dass der von der Chebu inspiriert wurde, weil die Dinger ursprünglich zwei geschlossene Ösen hatten. Es ist also ne ganz eigene Sache.

Darum geht's mir aber auch gar nicht bei der Behauptung, dass "Rushka" unglücklich gewählt ist. Mir geht es darum, dass Johannes sich der Geschichte und Übernahme aller möglichen Systeme und Rigs aus den USA und Japan bewusst ist und diese teilweise mit im deutschsprachigen Raum populär gemacht hat. Den BA habe ich über seine hervorragenden Startseitenartikel zu verschiedenen Finesse-Rigs kennengelernt.

Eine feste Bezeichnung ist nützlich für Kunden, weil wir dadurch Produkte vergleichen können und es erleichtert die Kommunikation über die Angelmethoden. Natürlich hat jeder Softbait nen Eigennamen, aber wir sind uns über gewisse Kategorien einig: Paddle-Tail, Curly-Tail, Pin-Tail etc.
Dieses Teil da oben braucht neben seinem Eigennamen "Rushka" auch ne Kategorienbezeichnung und dass es zu Cheburashkas zählen soll, halte ich für irreführend und falsch, weil das System ein anderes ist. Es ist eben ein Fastach- oder Swing Head / Swinging Jig. Warum ich diese Bezeichnung richtig finde und keine andere? Weil genau das Teil mit seinem Fastach und der geschlossenen Öse an nem runden Gewicht seit spätestens den frühen 2010ern existiert und immer so und nicht völlig anders bezeichnet wird. Von allen Bass-Pros.

In früheren Startseitenartikeln wäre uns sogar die Herkunft mit Jahr und Ort erzählt worden und von wem die Inspiration stammt. Das vermisse ich hier. Es ist unrealistisch, dass ein bereits lange existierendes Produkt neu und ohne Kenntnis des Originals entwickelt wird. Bei soo vielen Stunden Arbeit entdeckt man früher oder später, dass es das schon gibt und auch, unter welcher Kategorie es auf seinem Heimatmarkt verkauft wird.
Das ist eine interessante Sicht. Für mich richtig schräg. Eigentlich ist eine Antwort fast einen eigenen Artikel wert. So eine negative Sicht auf die Dinge. Wo hab ich geschrieben, dass ich das erfunden habe? Das holst Du aus dem Name, @Saturday?

Du kannst die Teile natürlich in den USA kaufen. Oder demnächst bei Angel Domäne. Keine Ahnung, ob das dann in 2.5 g-Schritten angeboten wird.

Man könnte es ja auch ganz anders sehen. "Geil, dass es das jetzt hier im Handel gibt. Prima, dass dir Grammierung so fein abgestuft ist. Der Edelstahldraht ist echt super stabil. Die Lackierung hält richtig viel aus."... Aber man kann natürlich auch alles schlecht schreiben und sich richtig was zusammen konstruieren.
Und schon wieder sind wir gefühlt mitten im Sommerloch. Fehlt nur noch, dass man jetzt ein Verbindung zum Wels im kleinen Brombachsee zieht, weil der ja auch an einer "Bleivergiftung" gestorben ist. Mit Tungsten wär das nicht passiert ... Es gibt so viele Dinge, über die man im Moment streiten müsste. Aber ob das Ding jetzt von der Chebu, den Swing Heads oder von den Fireballs abstammt, ist nun ziemlich irrelevant. Wichtig ist doch eher, ob das nun eine relevante Alternative ist oder überhaupt einen Mehrwert hat.
@dietel | Danke für den Kommentar zu meinen Posts. Zum Thema wie man es noch sehen könnte, habe ich Positives geschrieben: "Habe auch nichts gegen ein eigenes Swing Head Modell mit Fastach-Clip von Zeck. Bereichert sicher den hiesigen Markt."

Natürlich hast du nirgends geschrieben, dass du es erfunden hättest. Wäre ja auch eine Falschaussage. Die Chatter-Rushka ist etwas, das aus meiner Sicht ihrem Namen gerecht wird, weil sie noch unter keinem anderen Namen etabliert war. Seinerzeit das Kickback-Rig war ne top Bezeichnung – die du mit geprägt hast – für eine Montage, die sich noch unter keinem anderen Namen etabliert hatte.

Alles Andere hast du früher immer akribisch eingeordnet und benannt, nach den dir bekannten Kategorien aus Japan, den USA und Osteuropa sowie UDSSR. Ich habe einfach nirgends von dir gelesen oder gehört, dass ihr jetzt auch einen Swing Head anbietet.

Auf YouTube erklärst du die Montage "vom neuen Barsch-System" (Zitat aus dem Videotitel). Ich habe vor Jahren einen Thread dazu aufgemacht und es hat keinen interessiert, bzw. wurde nur geschrieben, dass es das schon lange gibt und niemand sah den Vorteil gegenüber der Cheburashka: https://www.barsch-alarm.de/community/threads/swinging-jigs-swing-head-jigs.39499/

Vielleicht wollen die Leute auch genau dieses neue Framing jetzt mit anderem Namen und sich der Vorstellung hingeben, dass es ne neue Montage oder ein neues System sei. Alter Wein in neuen Schläuchen. Mir wäre es recht, wenn mal ne Diskussion zur Verwendung mit Vorteilen und Nachteilen im Vergleich zur Chebu entstünde. Den passenden Thread dafür habe ich gepostet und hier in der Kommentarsektion ginge es auch. Ich verwende Fastach Swing Heads seit Jahren, ursprünglich importiert aus dem Tacklewarehouse. Gibt sie aber auch schon lange in Europa zu kaufen. Wer sucht und den Namen kennt wird fündig.
Die Aussage fühlt sich auch für mich leider wie tiefstes Sommerloch an. Es gab vorher auch schon die Diskussion ob es nicht einfach ein swinging head ist und darauf ist Johannes damals auch eingegangen.

Für mich ist außer dem oben gesagtem, an der Argumentation interessant wie du einen swinging Head verwendest? Weil darin liegt der große Unterschied für mich. Zwischen einem swinging head der als Cheburashka Pendant verwendet wird (gejiggt, leicht geschliffen) oder einem swinging head, der erdacht ist, wie ein crankbait, schnell über den Grund gekurbelt zu werden liegen für mich große Unterschiede. Und daher ist für mich auch der Namen gerechtfertigt, weil man nicht versucht einem swinging head zu ähneln sondern eher einer chebu.
Vlt liege ich aber auch komplett falsch :D
Die Diskussion habe ich leider einfach verpasst, aber dein Argument leuchtet mir ein. Jetzt stellt sich mir noch die Frage, ob man eben nur dieses Modell hier als Cheburashka führen kann oder nicht einfach jeden Swing Head?

In einem Thread hat schon jemand geschrieben, er wünschte, dass es ein wirkliches Sommerloch gäbe (im Sinne fehlender "echter" Nachrichten). Das wünsche ich mir auch und Forum ist für mich immer schöne Ergänzung zum schnöden Alltag. Auch wenn ich mal kritisiere, mache ich das nicht mit Schaum vorm Mund, sondern aus Interesse am Austausch und nicht ums Schlechtschreiben willen, sondern aus Überzeugung.
@Steen: Was auch erklärt, warum z.B. Strike King in 7g-Schritten abstuft und wir in 2.5g-Schritten. Für mich war der Ausgangspunkt ganz klar die Chebu. Ich war totaler Chebu-Fan und es ist wirklich schon Jahre her, dass ich einen Barschgummi auf einen Jig gezogen habe. Aber die Chebu gibt's halt nur mit diesem nervigen Spangentheater.
So ein Teil komplett aus Stahl wäre natürlich geil und ein echtes Alleinstellungsmerkmal, weil man das wirklich nirgends bekommt. Vor allem in den schwereren Varianten wäre das interessant, weil Tungsten da empfindlich teuer ist und Blei aus gutem Grund nicht alle nutzen wollen. Natürlich hat Stahl den Nachteil geringerer Dichte ggü. Blei, macht dass jedoch durch größere Härte und ein weniger dumpfes Feedback im Blank wieder wett. Anglerisch kommt es natürlich an Tungsten nicht heran, aber das kommt Blei ja auch nicht.
S