Zusatzdrilling ??? Och Nö !!!

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eriksen

Barsch Simpson
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Morgen Sportsfreunde,

ich war gestern mal wieder auf der Havel unterwegs, Anker gesetzt, 10cm Gummifisch
an relativ schwerem Bleikopf mit Zusatzdrilling aus der Köderbox gegriffen und Los...
Nach dem dritten Wurf der erste Biss. Ein kleiner Zander - ca. 30cm - hat sich den
Köder geschnappt, bisschen klein dachte ich, also wieder zurück.

Das Problem war allerdings, dass sich der Zusatzdrilling ungünstig in den Kiemen
des Kleinen verfangen hatte. Es war unmöglich, den Drilling so zu entfernen, dass der
Fisch keinen Schaden genommen hätte. Alle Versuche scheiterten, so dass mir nur noch
eins übrig blieb...

Also entfernte ich den Zusatzdrilling mit dem Ergebnis, dass ich zwei weitere Zander
um die 50cm und sogar einen 26cm Barsch gefangen habe. Die "Richtigen" beissen also
auch ohne Angstdrilling.

Ahoi
eriksen
 

barschheini

Gummipapst
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hallo eriksen :)

an meine gummiköder kommt auch nicht "automatisch" ein zusatzdrilling ran. dieser kann unter unständen sogar hinderlich sein und wie du selber schon geschrieben hast, verangelt man auch öfters mal einen kleinen fisch.
deswegen nehme ich generell keinen zusatzdrilling. ein guter zander oder hecht, haut sich das teil auch so rein, wenn er richtig kohldampf hat. erst wenn sich die fehlbisse häufen, kommt ein zusatzdrilling ran. vorher nicht! :wink:
 

perchman

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Moin Gemeinde,

aus irgendeinem Grund mag ich keine Zusatzdrillinge an meinem Gufi. Ich verwende solange es geht jigheads (auch Eigenbau) mit möglichst langschenkligen Haken. Die haben zwar den Nachteil des langen Hebels aber gutes Material hält schon was aus. Bei langen Gufis kommt man damit nicht mehr hin. Ich ziehe dann mit der Ködernadel ein passendes Stahlvorfach durch den Gufi an dessen Ende ein einfacher einschenkliger Haken montiert ist. So verlängere ich quasi den Hakenschenkel mit flexiblen Material. Das bringt neben wenig Hängern erhöhte Beweglichkeit des Gufis. Den Bleikopf fixiert man dann wie üblich oder auch etwas vor dem Gufi so 5...10 cm. Allerdings sollte man sich die Teile nicht erst am Wasser montieren.

petri
 

Shorty

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Perchman, da stimme ich Dir voll und ganz zu. Jeder spricht immer vom Zusatzdrilling. Wenn schon auf Nummer sichergehen, warum dann nicht mit einem "Zusatzeinzelhaken". Reicht völlig aus und gut montiert hakt auch da jeder Fisch. Gerade untermassige Zander bekommen so noch die Chance weiter zu schwimmen.
 

perchman

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Moin Shorty,

was ich noch anmerken möchte ist. daß der Haken am Stahlvorfach dann der einzige Haken ist und nicht etwa ein Haken zusätzlich zum jig-Haken etwa im Sinne eines Zusatzhakens. Das ist wohl oben nicht so deutlich geworden. Der Haken liegt dann im hinteren Drittel oder maximal in der Mitte des Gufi.

petri
 

Shorty

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Moin Perchman!
Verstehe! Faires Mittel! Gefällt mir gut.
Meine nur, wär zu ängstlich ist sollte wenigstens einen Einzelhaken nutzen um auch spitz beißende Fische zu erwischen. Reicht und macht nichts im Fischmaul kaputt.
 

perchman

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Korrekt, Shorty

ich hab auch immer eine Montage dabei wo der Haken ziemlich weit am Gufi-Schwanz ist. Die ordentlichen Fische inhalieren sich i.d.R. die Teile eh mehr oder weniger rücksichtslos. Nur manchmal eben schnappen sie eher neugierig als hungrig und da ist so ein Haken am Gufi-Ende recht nützlich. Fehlbisse hat man damit kaum aber wer unbedingt will, kann auch einen Zwillingshaken nehmen.

petri
 

Raeuberschreck

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Och doch!

Aber erst bei Gummifischen ab 14 cm aufwärts.
Ich benutze dann immer noch relativ kleine 4/0er Jighaken und einen Zusatzdrilling Gr. 4. Kleine Zander fängt man mit dieser Ködergröße eher selten und die Großen verletzt ein 4er Drilling nicht wirklich.

Natürlich wäre es eine Sünde bei kleineren Gufis einen Zusatzdrilling zu montieren, da man doch einen Schwung Jungfische verangeln würde, sei es nun Hecht oder Zander. Bei Gummifischen bis 10 cm Länge reicht der Jighaken völlig aus. Die meisten Fehlbisse - auch gerne vorsichtige Anfasser oder Anstupser genannt ( :lol: ) - sind kleine Fische, die den Köder nicht bewältigen können. Oder der Jigkopf ist deutlichst zu schwer... :wink:

Gruß
Andreas
 

dietel

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kann ich nicht bestätigen. haben in spanien ca. 35 zusatzdrilling-zander auf 10er gufi gefangen. alle maßig. kein einziger wäre gelandet worden, wenn wir auf den zusatzdrilling verzichtet hätten. haben am anfang ohne geangelt. mussten dann erkennen, dass wir so nur fehlbisse bekommen. mit dem zusatzdrilling in der schwanzwurzel gabs kaum fehlbisse mehr.

schließe mich nobo an: flexibel bleiben. erst ohne. mit jungfräulichen gummifischen angeln. bei fehlbissen schauen, wohin die meisten gehen. dann reagieren, indem man die stelle mit einem zusatzdrilling dekoriert, die am meisten attackiert wird.
 

Raeuberschreck

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Oder der Jigkopf ist deutlichst zu schwer...

Vermute eher, dass hier euer Problem gelegen haben könnte.
Zumal du ja auch noch geschrieben hast, dass ihr vertikal geangelt habt. Beim Vertikal-Angeln kommt bei mir auch immer ein Zusatz-Drilling ran, da die Fische beim Biss den Köder durch Berührung des Vorfachs etwas nach vorne bewegen. Zudem ist der Bleikopf bei dieser Angeltechnik recht schwer, wodurch das 'Einsaugen' des GuFis erschwert wird.
Kann aber auch an der Trägheit der Zander gelegen haben, die denke ich mal gerade in Laichstimmung waren. :wink:

Ansonsten muss man sich der jeweiligen Zielfisch-Art anpassen. Während ein 14er GuFi beim Zander angeln einen Zusatz-Drilling verpasst bekommt, kriegt der gleiche Köder beim gezielten Hecht angeln keinen.

Wie Du schon gesagt hast: Immer die Augen auf halten, flexibel bleiben und mitdenken! Wer erkennt, warum er Fehlbisse bekommt, ist auf dem besten Wege, regelmäßig gut zu fangen.

Ich hoffe, dass hilft allen hier weiter. Deine Erfahrung in Spanien ist vielleicht doch etwas zu speziell, aber ein gutes Beispiel für flexibles, erfolgreiches Fischen. :)
 

Raeuberschreck

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flexibel bleiben. erst ohne. mit jungfräulichen gummifischen angeln. bei fehlbissen schauen, wohin die meisten gehen. dann reagieren, indem man die stelle mit einem zusatzdrilling dekoriert, die am meisten attackiert wird.

Was macht man dann beim 'Biss des Tages'? 8O
Gucken, wo der Fisch reingebissen hat und sich dann selber ins Knie beissen! :lol:

Ich denke, dieses Vorgehen können wir (nobo, Du und ich) uns 'leisten', da wir oft genug am/auf guten Gewässern unterwegs sind und viele Fischkontakte haben.
Was sollen aber die Leser davon halten, die noch nicht so viel Erfolg beim Spinnfischen haben und nur selten ans Wasser kommen?
Denen kann ich den Zusatz-Drilling nur empfehlen. Der Verzicht darauf ist eh eine 'Luxus'-Diskussion. :)

Wie gesagt, hängt halt alles von den Umständen ab. :D
 

Timmey82

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Moin!

Räuberschreck schrieb......
Ich denke, dieses Vorgehen können wir (nobo, Du und ich) uns 'leisten', da wir oft genug am/auf guten Gewässern unterwegs sind und viele Fischkontakte haben.
Was sollen aber die Leser davon halten, die noch nicht so viel Erfolg beim Spinnfischen haben und nur selten ans Wasser kommen?
Denen kann ich den Zusatz-Drilling nur empfehlen. Der Verzicht darauf ist eh eine 'Luxus'-Diskussion.
.......

Da muß ich Andreas(Räuberschreck) zu stimmen! An meinem Gewässer z.B. kann ich es mir nicht leisten ohne Zusatzdrilling zu angeln bzw erst mal zu testen wie die Bisse denn so kommen und dann darauf zu reagieren! In meinem Gewässer ist die Bestandsdichte an Räubern nicht so hoch!WENN :!: ich an einem Tag mal zwei, drei Bisse bekomme, möchte ich auch das wenigstens einer davon hängt! Wenn ich an Elbe, Rhein oder Weser angeln würde könnte ich mir es wohl auch leisten erst mal zu testen!
Ich muß dazu sagen, dass durch den Zusatzdrilling bis jetzt noch keinen Fisch in meinem Gewässer verangelt habe!

Mfg und Petri, Timmey82!
 

jackazz12

Gummipapst
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naja als ich mit dem papst am peenestrom war konnte wir an eienr stelle auch nciht verzichten! ich weiß zwar nicht wieso aber wir konnten nicht mal die fische mit 2 zusatzdrillingen haken!!! :evil:
 

dietel

Barsch-Yoda
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glaub ich nicht. manchmal beißen die dinger halt nicht, um zu fressen. in spanien haben wir auch nicht ausschließlich vertikal geangelt. david z.b. gar nicht. der hatte angst vor der scheuchwirkung des bootes und hat vom driftenden boot gejiggt. und dabei mehr gefangen als ich vertikaleinsteiger (aber mir gefallen die bisse direkt unter der spitze so gut :D und irgendwann muss man ja mal anfangen, eine neue technik auszutesten). also meines erachtens kann man echt nicht sagen, dass nur kleine zander 10er gummis nicht ins maul bekommen.

und wenn ich an einem gewässer unterwegs bin, an dem schwerpunktmäßig kleinere zander unterwegs sind (z.b. der havel), dann nehm einen köder, der die masse der fische (ca. 45 cm) anspricht. und der ist dann eben etwas kleiner. am peenestrom hab ich nach dem erlebnis mit jackazz nur noch mit zusatzdrillingen gefischt. an der oder auch. denn da hat man nicht so viele bisse, wie in spanien, holland oder an deutschen spitzengewässern. in der galerie ist übrigens ein 4-5-pfünder von mir, der auch nur den zusatzdrilling drin hatte. wenn man mit schweren köpfen fischen muss, um den grund zu erreichen, ist der zusatzdrilling meines erachtens eh pflicht.

also im zweifelsfall lieber mit als ohne. und wenn man eh nur wenige bisse bekommt, muss man sich ja auch keine großen sorgen ums verangeln der fische machen. sollten der groß genug sein, darf man ja auch mal einen mitnehmen.
 

philone

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moin!
ich wollte zu dem thema auch gerade was posten, deshalb jetzt hier:
ich mache zur zeit die erfahrung, dass ich für meine verhältnisse ( bin seit kurzem durch die ersten fänge auf gummi total infiziert und angle hauptsächlich im do-ems-kanal) viele bisse habe und spüre dass die jungs spitz beissen-daraufhin "zusatz-zwilling"( gamakatsu twinex)installiert: trotzdem hängt nicht jeder fisch und selbst bei vollster konzentration und ultraschnellem anschlag ist mir ein großer barsch im drill abgegangen. ich hab das gefühl, der fisch kann den haken dadurch dass man den ja flexibel anbringt ( um den lauf des schwanzes nicht zu beeinträchtigen )sehr einfach abschütteln auch wenn man noch so viel engen kontakt hat.

philone
 

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