Zeitungungsmeldung vom 08.01.22:

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Angelfuchs

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In den "Fürther Nachrichten" stand am Wochenende diese Meldung:

Prinzipiell finde ich gut, wenn selten gewordene Fischarten in bestimmten Gewässern neu besetzt oder umgesetzt werden!
Nur: Der Bitterling braucht seine Symbiose mit Teichmuscheln, ob die es überhaupt in diesem Teich gibt, steht nicht in dem Bericht....
Das Moderlieschen kam in den späten 70ern und frühen 80ern in den Waldteichen meiner ehemaligen Heimat Detmerode bei Wolfsburg massenhaft vor, allerdings gab's da auch keine Raubfische wie etwa Barsche.

Ob es welche in dem betreffenden Weiher gibt oder nicht, steht auch nicht in der Meldung. Falls doch, macht für mich der Besatz mit Moderlieschen keinen Sinn...

Für mich wurde da auf "gut Glück" besetzt... IMG_20220108_192243.jpg
 

Angelfuchs

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Meinst Du nicht, dass der Chef der Fischereiberatung das vielleicht auch weiß?

Er kann zwar fachlich beratend einwirken, ist aber nicht Dr. Allwissend! Ich frage dich: WOHER soll auch der Chef der Fischereiberatung wissen, ob und wieviele Teichmuscheln im Gewässer vorkommen und daß zu 100% auszuschließen ist, daß der Weiher von Raubfischen frei ist und es auch bleibt?
 

katatafisch

Barsch Vader
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Er kann zwar fachlich beratend einwirken, ist aber nicht Dr. Allwissend! Ich frage dich: WOHER soll auch der Chef der Fischereiberatung wissen, ob und wieviele Teichmuscheln im Gewässer vorkommen und daß zu 100% auszuschließen ist, daß der Weiher von Raubfischen frei ist und es auch bleibt?
Das mit der Teichmuschel ist doch aber kein Geheimwissen. Bei uns in Brandenburg z.B. war das Biologie 5. Klasse.
Nur, weil in der Zeitung nicht explizit etwas dazu geschrieben steht, heißt das ja nicht, dass die erwähnten Leute sich fragen, warum Eimer unten zu sind.
 

sepp

Finesse-Fux
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In den "Fürther Nachrichten" stand am Wochenende diese Meldung:

Prinzipiell finde ich gut, wenn selten gewordene Fischarten in bestimmten Gewässern neu besetzt oder umgesetzt werden!
Nur: Der Bitterling braucht seine Symbiose mit Teichmuscheln, ob die es überhaupt in diesem Teich gibt, steht nicht in dem Bericht....
Das Moderlieschen kam in den späten 70ern und frühen 80ern in den Waldteichen meiner ehemaligen Heimat Detmerode bei Wolfsburg massenhaft vor, allerdings gab's da auch keine Raubfische wie etwa Barsche.

Ob es welche in dem betreffenden Weiher gibt oder nicht, steht auch nicht in der Meldung. Falls doch, macht für mich der Besatz mit Moderlieschen keinen Sinn...

Für mich wurde da auf "gut Glück" besetzt... Anhang anzeigen 200330


Besatz ist immer Glückssache und am Besten ist wenn die Bedingungen am Gewässer dahingehend optimiert werden das Reproduktion wieder stattfinden kann.
 

backlash63

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Er kann zwar fachlich beratend einwirken, ist aber nicht Dr. Allwissend! Ich frage dich: WOHER soll auch der Chef der Fischereiberatung wissen, ob und wieviele Teichmuscheln im Gewässer vorkommen und daß zu 100% auszuschließen ist, daß der Weiher von Raubfischen frei ist und es auch bleibt?
Also wer definitiv NICHT allwissend ist, das ist der Reporter - wie auch. Viele geben sich Mühe mit der Recherche, verstehen aber fachlich nichts, und so kommt es unvermeidlich zu (verzeilichen) Fehlern. Und selbst wenn ausnahmsweise Fachkenntnis vorhanden ist, muss das Niveau des Berichts natürlich an den Durchschnittsleser angepasst werden (dabei finde ich den Artikel gar nicht so schlecht).
Was du auf jeden Fall nicht erwarten darfst ist, dass deine berechtigten kritischen Fragen in so einem Artikel behandelt werden.
Wer aber auf jeden Fall Bescheid wissen sollte, das ist die Naturschutzbehörde. Denn die muss solche immer genehmigungsbedürftigen An-/Umsiedlungen erlauben - oder versagen. Dort sollte dann im besten Fall auch ein Artenschutzkonzept vorliegen, dass deine Fragen behandelt. Also würde ich dort einmal nachfragen.
 

Angelfuchs

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Ja, Du hast recht! Der Reporter war sicher kein Angler und hat diesen auch nicht für solche geschrieben.

Bloß, die Tatsache, daß Bitterlinge nur in Symbiose mit der Teich/malermuschel überleben können, hätte der Reporter unbedingt
in seinen Artikel mit einfließen lassen sollen!

Aber schlecht recherchiert bliebt schlecht recherchiert, wenn er dann deswegen bei einem evtl. Interview mit dem Chef der Fischereiberatung nicht die richtigen/kritischen Fragen stellt, dann kommt meiner Meinung nach so ein unvollständiger, oberflächlicher Bericht heraus, aus dem niemand etwas (für ihn neues) z. B. Kinder, etwas lernt/lernen.
 

backlash63

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ja, Du hast recht! Der Reporter war sicher kein Angler und hat diesen auch nicht für solche geschrieben.

Bloß, die Tatsache, daß Bitterlinge nur in Symbiose mit der Teich/malermuschel überleben können, hätte der Reporter unbedingt
in seinen Artikel mit einfließen lassen sollen!

Aber schlecht recherchiert bliebt schlecht recherchiert, wenn er dann deswegen bei einem evtl. Interview mit dem Chef der Fischereiberatung nicht die richtigen/kritischen Fragen stellt, dann kommt meiner Meinung nach so ein unvollständiger, oberflächlicher Bericht heraus, aus dem niemand etwas (für ihn neues) z. B. Kinder, etwas lernt/lernen.
Du gehst sehr hart mit ihm in's Gericht. :emoji_smile:
Immerhin ist überhaupt darüber berichtet worden.
Aber stimmt schon: es geht auch besser. Trotzdem gibt es noch wesentlich grauenhaftere Zeitungsartikel. So wie neulich, als der herbeigerufene Spinnenfachmann kurzerhand zum Reptilienexperten gemacht wurde, vermutlich weil Spinnen ja auch kriechen. Oder der alle Jahre wiederkehrende flugunfähige Jungfalke, den aber auch jeder halbwegs mit Naturwissen beschlagene auf den Bildern als ausgewachsenen Mauersegler erkennt. -
Aber fragt doch wirklich mal nach bei der Naturschutzbehörde. Manchmal freuen die sich, wenn man Interesse an ihrer Arbeit zeigt. Oder sie verfluchen dich, weil du Inkompetenz aufgedeckt hast ;)
 

bassgalore

Twitch-Titan
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Check mal die Seite der Nürnberger Nachrichten zu dem Artikel, da kannst du sehen "Mann mit Wathose im Teich" der besetzt gerade einen Korb mit Teichmuscheln. Außenrum stehen ein paar parteiliche Volksvertreter und Grinsen feinst.
Also deine Bitterlinge müssen jetzt nur noch wissen wie "es geht" und du kannst den Rest der Schonzeit genießen.
Zu einem gesunden Lieschen gehört auch immer ein gesunder Raubfischbestand. Selbst wenn jetzt noch keine drin sind oder sie sogar entfernt worden wären, dauert es nicht lange und es kommen wieder welche, über die Vögel, dazu.

Meinst Du nicht, dass der Chef der Fischereiberatung das vielleicht auch weiß?
Da liegst du Falsch, der Typ ist echt ne Quatschkomode; und zwar vom feinsten, mit Verzierung sogar!!11!!:mad:
 

blechinfettseb

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Ja, Du hast recht! Der Reporter war sicher kein Angler und hat diesen auch nicht für solche geschrieben.

Bloß, die Tatsache, daß Bitterlinge nur in Symbiose mit der Teich/malermuschel überleben können, hätte der Reporter unbedingt
in seinen Artikel mit einfließen lassen sollen!

Aber schlecht recherchiert bliebt schlecht recherchiert, wenn er dann deswegen bei einem evtl. Interview mit dem Chef der Fischereiberatung nicht die richtigen/kritischen Fragen stellt, dann kommt meiner Meinung nach so ein unvollständiger, oberflächlicher Bericht heraus, aus dem niemand etwas (für ihn neues) z. B. Kinder, etwas lernt/lernen.

Du erwartest ja wohl nicht, dass ein kleiner Lokalreporter für so einen Miniartikel, von sehr untergeordneter Bedeutung, ewig lang recherchiert oder sich für ein Gespräch mit der Fischereiberatung groß vorbereitet? Solltest evtl. dann selbst mal recherchieren, wie so. der Beruf des Lokalreporters aussieht und ob die Menschen bezahlt werden, um 8 Stunden über kleine Fischen zu recherchieren. Ziemlich sehr sehr weit an der Realität des Berufsbildes vorbei. Musste kurzzeitig echt überlegen, ob deine Kritik evtl. Satire ist oder ob du das wirklich ernst meinst.
 
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