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LucioLoco

Belly Burner
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Allgemein gesagt, je tiefer das Blei, so stabiler der Wobbler.
Das Problem ist nur, jeder Wobbler ist anders und das kannst du nur durch Testen herausfinden. Dann ist noch wichtig welche Aktion du dir vorstellst.
Ob Du eine "rolling Aktion" oder eher mehr eine Flankende Aktion.
Meiner Meinung hilft da nur testen, testen, testen und deine Tests dokumentieren,so schaffst du dir eine unschätzbare Hlife auf die du immer wieder zurückgreifen kannst.
Wenn Du dich tiefer mit der Materie befassen willst, empfehle ich Dir
www.köderdesign.de
gruß
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Yanngo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Domestos schrieb:
Allgemein gesagt, je tiefer das Blei, so stabiler der Wobbler.
Das Problem ist nur, jeder Wobbler ist anders und das kannst du nur durch Testen herausfinden. Dann ist noch wichtig welche Aktion du dir vorstellst.
Ob Du eine "rolling Aktion" oder eher mehr eine Flankende Aktion.
Meiner Meinung hilft da nur testen, testen, testen und deine Tests dokumentieren,so schaffst du dir eine unschätzbare Hlife auf die du immer wieder zurückgreifen kannst.
Wenn Du dich tiefer mit der Materie befassen willst, empfehle ich Dir
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dankööö :D

Habe jetzt versucht den Salmo Hornet nachzubauen.
Aus einer einzigen Schablone wurden 4 versch. Rohlinge 8O Ist das normal? Also der eine ist etwas dicker, der andere etwas länger etc.
Dann habe ich mal viel, mal wenig Blei reingemacht und die Schaufeln sind auch etwas unterschiedlich, obwohl die Schablone die Gleiche ist xD

Und noch ne Frage.
Diese Rechenmethode mit dem Ausbleien funktioniert bei so kleinen Wobblern und ner Waage, die nicht ganz so genau ist, nicht.
Wie macht man das dann am Besten? Wenn ich Blei reinmache, klebe ich das ja immer direkt mit Draht und Schaufel ein..Wenn ich das Blei nur provisorisch reinkleben würde, müsste ich ja den Rohling bereits vorher lackieren ?!
 

LucioLoco

Belly Burner
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Yanngo schrieb:
Habe jetzt versucht den Salmo Hornet nachzubauen.
Aus einer einzigen Schablone wurden 4 versch. Rohlinge 8O Ist das normal? Also der eine ist etwas dicker, der andere etwas länger etc.
Dann habe ich mal viel, mal wenig Blei reingemacht und die Schaufeln sind auch etwas unterschiedlich, obwohl die Schablone die Gleiche ist xD


Du arbeitest von Hand, da sind Variationen von einer Schablone ganz normal. Du bist schließlich keine Maschine die eine 100% Kopie nach der anderen ausspuckt.

Yanngo schrieb:
Und noch ne Frage.
Diese Rechenmethode mit dem Ausbleien funktioniert bei so kleinen Wobblern und ner Waage, die nicht ganz so genau ist, nicht.
Wie macht man das dann am Besten? Wenn ich Blei reinmache, klebe ich das ja immer direkt mit Draht und Schaufel ein..Wenn ich das Blei nur provisorisch reinkleben würde, müsste ich ja den Rohling bereits vorher lackieren ?!

Das kommt auf die Holzart an die Du verwendest.
Manche quellen mehr als andere.
Ich schildere mal meine Vorgehensweise:

Ich verarbeite nur Abachi und Meranti.
Abachi wird für den Saunabau benötigt. Die Latten auf denen du sitzt sind aus Abachi. Das Material ist leicht hat einen guten Auftrieb, ist aber fester als Balsa.
Meranti wird beim Fensterbau verarbeitet. Die Fensterrahmen die aus einem rötlichem Holz sind sind in der Regel aus Meranti.
Es hat einen guten Auftrieb ist aber schwerer als Abachi.
Es nimmt unbehandelt kein Wasser auf.
Ich nutze es für große Wobbler und Jerkbaits.

Nach dem bearbeiten meiner Abachiköder tauche ich diese in ein Leinöl/Terpentinbad (Mischungsverhältniss 50/50) und lasse diese dort für 3 Tage.
Das macht meine Köder wasserdicht. Dann lasse ich Sie für 1 Woche trocknen.
Bei kleinen Barschwobblern reicht dieser Schutz schon vollkommen aus. Arbeitet man mit einer Drahtachse, sollte der Schlitz für diese schon vor dem Leinölbad gesägt werden.
Bei großen Wobblern und Jerkbaits ist die Vorgehensweise etwas anders.
Diese bekommen nach dem Schnitzen 2 Schichten Epoxy (Behnke 601/Härter650).
Nach dem trocknen im Köderkarussell tariere ich meine Köder in der Badewanne aus
d.h. Ich fixiere mit Klebeband das Blei unter dem Köder, bis der Köder das von mir gewünschte Gewicht und Laufverhalten hat.
Dann werden die Löcher gebohrt, Bleie rein und mit Uhu schnellfest versiegelt.
Nach dem trocknen kann man die Wobbler bemalen. Ob mit Pinsel oder Airbrush bleibt jedem selbst überlassen.
Nach dem bemalen erhalten meine Wobbler drei Schichten Epoxy, wobei die erste Schicht Epoxy Glitter enthält. Die 2 folgenden Schichten nicht.
Wichtig ist nun, das nass in nass gearbeitet wird.
Jetzt folgt wie soll es auch anders sein, wieder die Trocknungsphase.
Ich spanne meine epoxyierten Köder in das Köderkarussell und bekomme so ein glattes und sauberes Finish hin.
Nach 72 std. ist der Köder komplett durchgetrocknet.
Jetzt bekommt er noch 2 Schichten DD Lack (Clou) ein 2 Komponenten Klarlack. Danach ist der Köder einsatzbereit.
Ich weiss natürlich das meine Art zu arbeiten, vielen zu aufwendig und zu zeitintensiv ist.
Doch meine Jerks und Wobbler werden auch hart beansprucht
und wer einmal erlebt hat was ein 120 cm Hecht mit einem Wobbler macht
wird meiner Vorgehensweise recht geben.

Gruß
Volker
 

Yanngo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Dankeschön für die ausführliche Antwort :)
Ich benutze auch nur Abachi, habe noch 4m rumstehen xD
Ich glaube die Sache mit dem Terpentin werde ich erst nach ner Zeit machen, wenn ich da noch etwas geübter drin bin oder wenn mein Epoxy leer ist, das ist ziemlich bald...
Die Wobbler sind denke ich für meinen Gebrauch erstmal ausreichend lackiert durch eine Klarlack und eine Epoxy-schicht.

Ich glaube ich werde mal ein Holzrest von dem Abachi in Wasser tunken, bzw, etwas länger drin lassen und gucken was geschieht, dann kann ich ja je nach dem entscheiden, ob ich bereits vor dem 1. Lackieren bebleie oder nicht ;)
 

LucioLoco

Belly Burner
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Yanngo schrieb:
Ich glaube die Sache mit dem Terpentin werde ich erst nach ner Zeit machen, wenn ich da noch etwas geübter drin bin oder wenn mein Epoxy leer ist, das ist ziemlich bald...


Würde ich mir überlegen, wenn das Epoxy abplatzt hat dein Wobbler keinen Schutz mehr und der Wobbler saugt sich mit Wasser voll.
Am Wasser kann man sich mit schnelltrocknenden Nagellack behelfen.
Doch das ist im Grunde nur ein Notbehelf.
Lieber gleich richtig machen und Du hast länger Spass an deinen Kreationen.
Nimm einfach ein hohes Würstchenglas,
befülle es zur Hälfte mit Leinöl,
die andere Hälfte mit Terpentin und fertig ist das ganze.

Wenn du dich mehr mit der Materie befassen willst solltest du dir das Buch "Wobblerbau" von Christoph Feige besorgen.
Hat mir in der Anfangszeit sehr geholfen.
P.S. Direkt beim Autor bestellen dann bekommst du die Schablonen der im Buch gezeigten Wobbler dazu.
(ISBN 3-275-01309-2) zum Preis von 39,80 DM incl. Versandkosten bei Christoph Feige, Kirschenweg 5, 21720 Guderhandviertel, 04163/7223, e-mail: Christoph.Feige@t-online.de
 

Yanngo

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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39 DM ? Ist ja günstig xD
Ne ich hab schon das Buch Wobbler - Kunstköder selber machen - von Hans Nordin..
Kann man auch Terpentin-ersatz nehmen, den man ja für wenige Euros kriegt?
 

LucioLoco

Belly Burner
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Wenn du das Buch von Hans Nordin hast,
dann schau mal rein wer es ins Deutsche übersetzt hat.

Zu deiner Frage: Ja du kannst auch Terpentin Ersatz nehmen.

Gruß
Volker
 

Yanngo

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Danke, dann ist diese Methode ja echt super und günstig...
Während die einen im Terpentinbad liegen können andere geschnitzt und bemalt werden..^^
 

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