Wie weit fahrt ihr zu euren Angelgewässern bei den momentanen Spritpreisen?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

DeXoR_AC

Finesse-Fux
Registriert
20. Mai 2019
Beiträge
1.014
Punkte Reaktionen
3.613
Ort
Aachen
ich beneide jeden der einigermaßen brauchbare Gewässer in seiner Nähe hat. Nicht wegen der Spritpreise, aber einfach mal zum Feierabend für 1-2 Stündchen ans Wasser, das wäre ein Träumchen.
meine nächsten Gewässer sind 60km pro weg entfernt. Da wo es wirklich interessant wird, fahre ich mind. 150km one way. Gerade in Zeiten wo es allgemein recht schlecht läuft, überlegt man sich schon zweimal ob man Bock auf die Fahrerei hat.
 

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.704
Punkte Reaktionen
3.134
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Hi, also bzgl. der Spritpreise sehe ich NOCH mein Hobby nicht in Gefahr. Allerdings vermeide ich auch riesen Strecken - weniger wegen dem Geld, sondern einfach wegen der Zeit. Für 35km zum Rhein brauche ich schon mal wenns doof läuft ne Stunde one way. Das nach Feierabend ist mir zu stressig. Die 18km zum Main sind da entspannter.

Für Quickies bin ich bei mir vor Ort im Verein. Ist zwar nur 1ha Weiherchen .... paar Räuber sind drinnen und hier kannste mal mit der Posenrute etc, Weissfische usw, ärgern.
 

salty_bacon

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
15. April 2018
Beiträge
455
Punkte Reaktionen
2.971
Ort
Bremen
Ich hab schon im letzten Jahr aus der Not eine Tugend gemacht und bin ans Hausgewässer gezogen. Als Bonus gab es dann auch noch den Job in der Nähe hinterher.

Möchte es echt nicht missen so schnell und ohne Kosten nach der Arbeit am Wasser zu sein! Aber es macht auch faul, bzw. habe ich einige Gewässer im Umkreis sträflich vernachlässigt im letzten Jahr. Da werde ich dieses Jahr ne bessere Balance finden.

Habe dieses Jahr auch die ersten Trips ins tiefere Holland gemacht, aber die lange Fahrzeit ist mir da der größere Dorn im Auge, neben den Kosten. Da bin ich noch recht unentschlossen wie es sich entwickeln wird, steigende Kosten sind definitiv kein Pluspunkt für derartige Unternehmungen.
 

Roy_Detroit

Gummipapst
Registriert
8. August 2011
Beiträge
927
Punkte Reaktionen
5.191
Ort
French Border - OG
Wenn man bedenkt, was der überdurchschnittliche Forennutzer für Tackle ausgibt, dann sind doch die paar Cent pro Liter, auf den Tank gerechnet bumms, oder? Wenn man sein ganzes Geld nur für Tackle ausgibt, dann ist das wieder ne andere Sache...

Ein Frankreich-Daytrip hat bei mir aufgrund der Anfahrt von 90km x 2 immer so um die 3-400 km. Die restlichen Kilometer kommen dann durch die teilweise weit auseinanderliegenden Spots zusammen. Wenn man zu zweit ist teilt man sich den Tank und das Ding ist erledigt.
 

Walstipper

Finesse-Fux
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.454
Punkte Reaktionen
1.944
Tjo, während der deutsche Angler darüber diskutiert, ob sich die Fahrt an entfernte Spots noch lohnt, überlegt man in den USA, die RU-Sanktionen nicht doch besser in Watte zu packen. Immerhin liefert RU knapp 10% des Bedarfs.
Schließlich könnten die Spritpreise in den USA noch weiter steigen, für das Volk der Vielfahrer und Pick-up-Fans undenkbar. Denn der Liter liegt bereits bei 84 EU-Cents, der Liter Diesel bei 82 EU-Cents. Ein nationaler Skandal....
 
Zuletzt bearbeitet:

Vik le Trik

Gummipapst
Registriert
23. August 2018
Beiträge
952
Punkte Reaktionen
2.488
Ort
Berlin
300m mit dem Bollerwagen anne Havel...per pedes...oder 300km zum Bodden. Fast immer zu Dritt im Auto. Zum Bodden allerdings immer weniger die Jahre. Einfach zu viel Zeit im Auto verbraten. Die für mich kostbarste Ressource.
Geld dazu (zwar meistens mit Dienstwagen) und schlechtes Gewissen gabs obendrein. Sicher, manch einer fliegt für ein paar Tage, um Fliegen o.ä. zu wedeln (möchte ich keinem madig machen!!!), aber man sagt ja immer, "fang" bei dir selbet an.
 

Percarius

Master-Caster
Registriert
19. Oktober 2009
Beiträge
521
Punkte Reaktionen
1.465
Ort
Berlin/ Paris
Hi,

ich fische verhältnismäßig selten.
In Deutschland, mit dem Privatauto Tagestouren auf Hecht an mein Stammgewässer knapp 90 km einfache Strecke rund 4 Mal Im Jahr, eigentlich fast nur zur Frühjahrssaison für die Flachwasserangelei. Ich überlege jetzt allerdings im Angesicht der Fahrtkosten, günstig vor Ort zu übernachten um 2 Tage hintereinander auf dem Wasser zu sein, auch um effektiver verschiedene Spots zu fischen, da es sich um ein größeres Gewässer handelt.
Dazu kommt ca. noch 3 Mal im Laufe des Jahres 30km einfache Strecke zum nächsten Forellenteich.
Das Gros meiner Angelei spielt sich im Urlaub ab, dort bin ich je nach Destination und Art der Reisen noch einmal im Schnitt für 10-30 Ausflüge / Jahr am Wasser. Hier handelt es sich aber fast immer um Fußdistanzen vom Quartier bis zum Bootsliegeplatz oder sehr selten Kurzstrecke von max. 5km mit dem Auto für einen Uferspot.
Als ich noch dauerhaft in Paris gelebt hatte, war ich in der Saison tatsächlich jede Woche mindestens ein Mal fischen, allerdings mit dem öffentlichen Nahverkehr. Mit dem Dienstwagen ans Wasser lohnte sich für mich nicht wegen dem stressigen Verkehr in der Stadt und dem stadtnahen Umland.
Wenn ich jetzt zwischenzeitlich länger in der Île-de-France bin, habe ich das so beibehalten und fahre mit der Bahn ans Wasser.
 
Zuletzt bearbeitet:

TraderMoe

Forellen-Zoologe
Registriert
11. Februar 2022
Beiträge
25
Punkte Reaktionen
79
Alter
30
Ort
Rheine
Ich konzentriere mich wirklich nur auf die umliegenden Gewässer. Dortmund Ems Kanal direkt vor der Haustür für Barsch und Zander. Kein Top Gewässer aber ab und zu kann man was raus holen.

ich beneide jeden der einigermaßen brauchbare Gewässer in seiner Nähe hat. Nicht wegen der Spritpreise, aber einfach mal zum Feierabend für 1-2 Stündchen ans Wasser, das wäre ein Träumchen.

Wohne erst seit etwas weniger als nem Jahr dort. Genau das ist es! Es ist mir fast egal dass ich oft Schneider. Einfach die Stunde an der frischen Luft bei gutem Wetter und dann wird man ab und zu mal mit nem kleinen Barsch oder Zander belohnt!

Mein Heimatort ist 9km entfernt und da gibts einen Hechtreichen „Polder“. Wenn am Kanal nichts geht und ich wirklich fangen möchte ist das ne fast sichere Bank.

Alternativ hätte ich noch in 3km Entfernung den Vereinssee. Nachteil sind viele Menschen die ihn bei gutem Wetter umrunden.

und nicht zu vergessen die Ems in 6 km. Da waren wir bis jetzt auch immer sehr fängig. Mit Boot holen etc. Ist es dann aber doch etwas mehr arbeit und eher was für mehrere geplante Stunden als spontan.

Holland steht für dieses Jahr auf der Agenda. Aber mal schauen was die Heimischen Gewässer dieses Jahr noch so zu bieten haben.
 

Saesh95

Echo-Orakel
Registriert
30. November 2020
Beiträge
102
Punkte Reaktionen
449
Alter
29
Ort
Nordrhein-Westfalen
Zum Hausgewässer fahre ich, wie in der Jugend, wieder mit Fahrradanhänger ca 3km und zum Belly Gewässer sind es 7km. Nach Holland fahre ich momentan nur noch mit dem Kollegen der Hybrid fährt das kommt einfach günstiger aus. :sweatsmile:
 

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.704
Punkte Reaktionen
3.134
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Heute Morgen hab ich auch nicht schlecht geschaut.....Dreieich ... E10 .... 2,02 €/L .... Ich weiss passt eig nicht hier rein - aber ab dem 20.03. entfällt die HO Pflicht für Unternehmen..... das ist der Frust der Belegschaft vorprogrammiert.... Oha...
 

Angelfuchs

Master-Caster
Themenstarter
Registriert
18. September 2018
Beiträge
574
Punkte Reaktionen
448
Alter
56
Die Bundesregierung hat als Antwort auf den Ukraine-Krieg und die die darauf entstandenen stark steigenden Kraftstoffpreise einen Teil der nationalen Ölreserve freigegebenen. Angeblich nur etwa 3%. Das dient zur Stabilisierung des Preises.
Wann wird das an den Tankstellen spürbar sein?

Es bestehen zur Zeit aber keine Lieferschwierigkeiten mit allen Kraftstoffen, der Preis für diese ist Weltweit! so stark gestiegen.
 
Zuletzt bearbeitet:

philchasingpikes

Master-Caster
Registriert
11. Juni 2020
Beiträge
742
Punkte Reaktionen
2.754
Ort
Münsterland
Es ist leider sehr müßig über die Preise allgemein zu diskutieren, weil so unglaublich viel Faktoren einfließen, auf die man selbst als Land ohnehin kaum Einfluss hat.

Problem gerade ist ja, dass die OPEC(+) Staaten sich nicht von Russland distanzieren und die (reichlich gefüllten) Ölhähne aufdrehen. Das triebt den Preis zusätzlich in die Höhe und setzt die Märkte unter Druck. Zudem kommt es als Bumerang zurück, da Russland durch diesen hohen Preis unterm Strich sogar mehr Geld mit Energie macht als es vor dem Angriff auf die Ukraine der Fall war und so den Krieg länger am laufen halten kann - was die Preise weiter in die Höhe schießen lässt.

Am Ende muss der Staat dagegen steuern, allerdings dauern solche Maßnahmen in Demokratien eben ihre Zeit.
 
S

Snotling4149

Gast
Es ist leider sehr müßig über die Preise allgemein zu diskutieren, weil so unglaublich viel Faktoren einfließen, auf die man selbst als Land ohnehin kaum Einfluss hat.

Problem gerade ist ja, dass die OPEC(+) Staaten sich nicht von Russland distanzieren und die (reichlich gefüllten) Ölhähne aufdrehen. Das triebt den Preis zusätzlich in die Höhe und setzt die Märkte unter Druck. Zudem kommt es als Bumerang zurück, da Russland durch diesen hohen Preis unterm Strich sogar mehr Geld mit Energie macht als es vor dem Angriff auf die Ukraine der Fall war und so den Krieg länger am laufen halten kann - was die Preise weiter in die Höhe schießen lässt.

Am Ende muss der Staat dagegen steuern, allerdings dauern solche Maßnahmen in Demokratien eben ihre Zeit.
Der Preis für russisches Öl ist total im Keller, weil sich auf dem Weltmarkt kaum Käufer finden.

 

Walstipper

Finesse-Fux
Registriert
4. August 2007
Beiträge
1.454
Punkte Reaktionen
1.944

Global gesehen würde man sagen, das ist auch gut so.
Erst wenn der Preis immer weiter steigt, steigt auch der wirtschaftliche Anreiz für alternative Verfahren. Egal ob man Sinn oder Flassbeck ließt, das lässt sich wirtschaftlich nicht von der Hand weisen. Aber eben nur global.
Wenn auch nur wenige Teilnehmer weiterhin Öl konsumieren, nehmen diese den durch die unterlassene Nachfrage gesunkenen Preis natürlich gerne mit und konsumieren dafür umso mehr: Was gekauft werden kann, wird auch gekauft (Markträumung).
Da muss man wohl leider wieder auf die USA schielen. Noch vor einem Jahr kostete der Liter Sprit dort unter 70 EU-Cent. Und das in einer Zeit, wo sich Staaten der Welt zusammensetzen und versuchen, globale Auswirkungen zu bekämpfen. Lange Zeit war es in den USA üblich, für unter 40 $-Cents/L zu tanken.
 
Zuletzt bearbeitet:

philchasingpikes

Master-Caster
Registriert
11. Juni 2020
Beiträge
742
Punkte Reaktionen
2.754
Ort
Münsterland

Total im Keller ist natürlich relativ. Auch der Preis von Urals liegt aktuell nur ganz knapp unter 100$. Zudem ist auch der Preis tendenziell deutlicher gestiegen als gesunken. Nicht im Ansatz so krass wie Brent/WTI, aber eben gestiegen.

Allerdings hast du natürlich recht: Mein Rückschluss war auf die gestrige Meldung der OPEC Plus Staaten gemünzt - zu denen eben auch Russland gehört - die sich gegen Maßnahmen und gegen Erhöhung der Fördermengen ausgesprochen/entschieden haben. Somit ja auch - zumindest im Laufe der Zeit - der Preis für jegliches Öl erhöhen wird. In wie weit Russisches Öl an Brent/WTI gekoppelt ist, kann ich leider nichts zu sagen...
 
L

Locke_der_Boss

Gast
Total im Keller ist natürlich relativ. Auch der Preis von Urals liegt aktuell nur ganz knapp unter 100$. Zudem ist auch der Preis tendenziell deutlicher gestiegen als gesunken. Nicht im Ansatz so krass wie Brent/WTI, aber eben gestiegen.
Darfst aber nicht vergessen, das deine Preisquotierung vom 01.03. ist, seitdem ist die russ. Börse gesperrt, wenn man sich Gazprom etc. anschaut wo die gestern gehandelt haben...
 

philchasingpikes

Master-Caster
Registriert
11. Juni 2020
Beiträge
742
Punkte Reaktionen
2.754
Ort
Münsterland
Darfst aber nicht vergessen, das deine Preisquotierung vom 01.03. ist, seitdem ist die russ. Börse gesperrt, wenn man sich Gazprom etc. anschaut wo die gestern gehandelt haben...

Vollkommen richtig.
Ich finde auch keinen wirklich vertrauenswürdigen Chart der den aktuellen russischen Ölpreis (Urals) zeigt.
Trotzdem wird ja mit kurz- und mittelfristig deutlich steigenden Energiekosten gerechnet. Und zu einem der größten Energielieferanten gehört eben Russland. Die SWIFT-Sanktion ist so gezielt, dass Energierohstoffe weiterhin (ziemlich) problemfrei bezahlt werden können. Also kann man davon ausgehen, dass diese auch demnächst wieder "ganz normal" gekauft werden. Ist dann natürlich die Frage, ob es eine Koexistenz von teurem WTI/Brent und günstigem russischem Öl geben kann. Ich kann das nicht ganz glauben.

Am Ende geht es auch hier wieder ums Geld und auch darum, wo man seinen Energiehunger stillen kann. Und trotz Krieg und Kriegsverbrechen ist Russland da und hat Öl und Gas in Hülle und Fülle. "Wir" (also "der Westen") werden leider drauf zurückgreifen (müssen). So finanziert man sowas natürlich weiter mit...
 

Fr33

BA Guru
Registriert
1. Juni 2007
Beiträge
4.704
Punkte Reaktionen
3.134
Alter
39
Ort
63303 Dreieich
Man darf trotz der gestiegenen Rohölpreise leider nicht vergessen, wer in D am meisten die Hand aufhält. Das ist der Staat... auf die schnelle gegoogelt sind das MIT MWST akuell 84% .. ohne MWST sind es 65% Steuern. Nxt Jahr wieder etwas mehr, wenn die nxt Stufe der Co2 Besteuerung greift....

Machen könnte der Staat da also schon was...... :D Aber will er das auch ? :D
 

Oben