Wie auf Barsch fischen im Moorwasser/Torfwasser

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Chiemseebarsch

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Hallo,

ich wollte mal fragen welche Methoden ihr verwenden würdet zum Barschfischen in absolut schwarzem Wasser (Sichttiefe unter 50cm)?

Der Barsch ist ja ein Sichträuber, wie klappt das denn so? Ist schon klar, Vibrationen nimmt er über die Seitenlinie wahr, aber sonst?

Ich frage mich auch allgemein wie ein Barsch in so einem Gewässer auf Dauer klar kommt. Geben tut es die in dem Wasser auf jeden Fall, es wurden zwar sehr wenige, dafür aber kapitale gefangen.
Und wenn alles gut läuft werden nächstes Jahr auch nochmal welche gesetzt.
 

TackleKing

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Karben
Ich würde es mit Crankbaits und Rasseln in den Gummis versuchen. Damit das Gewässer etwas absuchen und wenn Du weißt, wo die Barsche stehen, langsames dropshot und CR/TR mit dufte Ködern (Squit scense, etc) versuchen. Ansonsten bei den Farben immer die etwas auffälligeren Decors.
 

balu1988

Barsch Vader
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Hallo,

befische ein ähnliches Gewässer. Auf barsch geht's bei mir am besten mit natürlichen Farben.
Hab das mit dem daiwa duckfin in zwei Farben über ein paar Wochen probiert: chiayu und uv chartreuse.
Auf chiayu die ganze Palette von barsch, Und vereinzelt Zander und Hechte.
Auf uv chartreuse eigentlich nur Hechte und keinen einzigen barsch.
Würde sagen einfach ausprobieren.
50 cm Sichttiefe ist jetzt nicht so wenig. Die Vibrationen bekommt er sowieso viel früher mit als die Farbe.

mfg
 

waldgeist

Bigfish-Magnet
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Also ich kenne da ein Gewässer, das hat's nicht mehr als 10cm Sichttiefe. Ist kein Witz, da steckst deine Hand bis zum Gelenk ins Wasser, und die Finger siehst nicht mehr. Und auch da zogen die Natürlichen Dekore bisher immer ganz gut. Wenn das Wasser so trübe ist, dann sieht man einen knalligen Köder über eine Distanz von 15cm genauso gut, wie Motoroil - nämlich garnicht. Dennoch wachsen die Barsche sehr gut ab.

Ich würde mir weniger die Frage nach dem super sichtbaren Bait stellen, als vielmehr Spots ausfindig machen...hast Du diese gefunden, würde ich zuerst die altbekannten Methoden durchtesten.
Erst wenn das nix bringt, würde ich mit dem Experimentieren anfangen. ;)
 

Marko_20

Echo-Orakel
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Ich werf einfach mal Spinnerbaits in den Raum. Hatten so n trüben Tümpel beim Blackbass angeln &à da ganz passabel mit Spinnerbaits gefangen. Was dort geht, wird hier nicht weniger erfolgreich sein. Von der Größe und dem Gewicht musst n bisschen nach unten, aber gibt ja ne breite Auswahl.


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Drop Shoter

Finesse-Fux
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Schließe mich Waldgeist an. An meinen Gewässern sind 50cm Sicht eher klar. Von trübem Wasser würde ich sprechen wenn einen neogrüner gummifisch ab 5 oder 10cm nicht mehr zu sehen ist. Die Erfahrung zeigt, dass lediglich UV aktive Köder zu bevorzugen sind. Sonst funktionieren die selben Köder und Montagen.
Wichtiger ist wie immer die spotwahl.
 

Chiemseebarsch

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Danke für die Antworten.

Trüb ist das Wasser nicht. Eigentlich kristallklar, aber schwarz durch die Huminsäuren.

Ich werde es mal mit Cranks mit Kugeln, und UV-aktiven Spinnerbaits probieren.

Das schwierigste ist wahrscheinlich die Spots zu finden. Strukturen sind nicht vorhanden. Im Sommer ist es einfacher, da sind es die Seerosenfelder.
 

emceeee

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Die Forellenseen in Dänemark wo ich früher immer im Urlaub gewesen bin sind alle in Nadelwaldbereichen mit sehr saurem Boden gewesen.
So eine Art Sand/Moorgemisch, man hätte nicht gedacht das da überhaupt irgendwas drinnen überleben könnte.

Sichttiefe auch gleich 0, absolut schwarzes Wasser. Ich weiss ja nicht inwieweit wir das auf die Barsche ummünzen können aber habe eine Menge ausprobiert,
sehr stark vibrierende Köder oder auch extrem stark aromatisierte Köder haben sich als am fängigsten für mich erwiesen.

Ich würde ja einfach mal mit Spinnern in Schockfarben anfangen und mich dann in Richtung Gummi (UV) vorarbeiten. Relativ große Köder benutzen.
 

Chiemseebarsch

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Ich habe die Tage mal ein paar Spinnerbaits geordert, die sind auch schon angekommen.
Mit denen werde ich es dann mal etwas intensiver probieren, passt auch ganz gut vom Ufer aus. Da sind immer einige Seerosenfelder, da bleibt man nicht gleich hängen. Ansonsten habe ich noch Wobbler und Blinker mit Rasseln und ein paar Gummifische mit kräftiger Aktion (Balzer Akiri Worms). Und natürlich noch meine neuen Chatterbaits.

Das werde ich mal intensiv probieren, jetzt muss dann aber erstmal das Eis weg :evil:. Ich hoffe das passiert noch vor der Hechtschonzeit.
 

- Boris -

BA Guru
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Trüb ist das Wasser nicht. Eigentlich kristallklar, aber schwarz durch die Huminsäuren

Die Moorseen, die ich kenne, haben allesamt auch sehr klares Wasser, wirken durch den dunklen Boden allerdings schwarz. Naja und die Fischbestände sind in diesen eher bescheiden - wahrscheinlich weil diese relativ nährstoffarm sind.

ich wollte mal fragen welche Methoden ihr verwenden würdet zum Barschfischen in absolut schwarzem Wasser (Sichttiefe unter 50cm)?

Die Siele und Tidengewässer in Norddeutschland sind noch deutlich trüber und dennoch haben die Barsche (und anderen Räuber) keinerlei Probleme ihre Beute zu finden.
 

Streifenspinner

Gummipapst
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Die Siele und Tidengewässer in Norddeutschland sind noch deutlich trüber und dennoch haben die Barsche (und anderen Räuber) keinerlei Probleme ihre Beute zu finden.

Kommt darauf an. Nach ordentlichen Regenfällen (->mehr Trübung) springen bei nicht-tidenabhängigen Gewässern an der Küste die Pumpwerke an (->Fließgeschwindigkeit erhöht sich, Unrat/Unkraut schwimmt durchs Wasser), kommt dann noch Bootsverkehr in den relativ flachen Gewässern hinzu (->noch mehr Trübung). Ideal ist das alles für einen hauptsächlichen Augenräuber wie den Barsch nicht. Im Gegenteil, man fängt sie dann deutlich besser an "ruhigen Tagen". Bei Hechten ist Ähnliches zu beobachten, wenn auch längst nicht so ausgeprägt, Zandern ist das hingegen praktisch egal.
 

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