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UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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Was hat es denn grundsätzlich mit der CE-Klassifizierung auf sich, hat das versicherungstechnische Gründe oder?

Slippstellen gibt es schon die ein oder andere.

Ich ich denke mir mit ein wenig Übung ist das Trailern vermutlich die komfortableste und schnellste Variante.

Das unterstellen wird mit Sicherheit machbar sein.

Was mich mehr stört sind die steigenden Kosten (Anschaffung, Trailer, Versicherung, größerer Motor etc.)
Weiter wäre da dann noch das Kfz, es muss dauerhaft eine entsprechende Zugmaschine vorhanden sein, es klappert sich halt alles.
 

Patzi

Finesse-Fux
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Der Zeitaufwand beim Trailern wird überschätzt.
Boot ins Wasser geht wirklich ruckzuck und schlägt zeitlich sowohl Dachtransport als auch Schlachbootaufbau um Längen.
Boot raus aus dem Wasser kann je nach Wind und Strömung etwas länger dauern, ist aber ebenfalls schneller als Dachtransport und Schlauchbootabbau - vom "Ladekomfort" für den Ausführenden ganz zu schweigen.
Ob man jetzt jedes Mal 50 kg oder mehr auf das Autodach wuchten will - das muss jeder selbst entscheiden, ev. wird man sich das nach dem 3. Mal gut überlegen :) .
Der Abbau eines Schlauchbootes kann sich wenn man es vernünftig macht (trocken einpacken) insbesondere bei Kälte (Steifigkeit des Materials, passt nicht mehr in die Tasche etc) nervig hinziehen. Der Sitzkomfort für die Familie ist bei einem Schlauchboot alles andere als gut- für einen Angler egal, für eine entspannte Tour mit Familie wichtig.
Wenn irgendwie möglich würde ich ein festes Boot mit Trailer bevorzugen - die Anwesenheit einer Trailerrampe vorausgesetzt.
Ist ja alles schön und gut, bringt aber nix, wenn man in seinem Bundesland keine befischbaren Gewässer mit Slipstelle hat und keinen Platz um den Trailer bzw. das Boot abzustellen
 

marco/Hb

Master-Caster
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Was hat es denn grundsätzlich mit der CE-Klassifizierung auf sich, hat das versicherungstechnische Gründe oder?

Für die Erteilung eines Kennzeichens durch das WSA war eine CE-Klassifizierung von Nöten. Dies ist aber seit 2017 wohl nicht mehr mehr erdorderlich , da sich die Verordnung im Nov.2016 geändert hat.

Informationen zur Bootsanmeldung findest du unter:

https://www.wsa-weser-jade-nordsee....fahrt/Bootsanmeldung/bootsanmeldung_text.html

Gruß Marco
 

punkarpfen

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Hi,
du wirst vermutlich einen Kompromiss eingehen müssen.
Grob gingen 4 Varianten: Faltboot, Schlauchboot, Dachboot und Trailerboot.
Beim Faltboot, hast du ein schnell einsetzbares Boot, welches sich alleine handlen lässt und ab 3m aufwärts auch mit mehreren Personen genutzt werden kann. Leider sind die nicht besonders kippstabil und teilweise nur bedingt geeignet für den Motorbetrieb. Da der Sicherheitsapekt aber die höchste Priorität haben sollte, lass es besser mit dem Bootstyp.
Ein Schlauchboot ist definitiv sicher und auch gut zu transportieren. Für 2 Personen würde ich ein 330er Boot nehmen. Das wiegt aber auch etwa 50 Kilo und alleine ist das nicht mehr einfach zu tragen etc.
Ein "Dachboot" aus Alu oder auch GFK lässt sich ebenfalls nicht gut allein startklar machen.
Mein Rat wäre ein kleineres Trailerboot um die 4m mit einem 15 PS Motor. Das Slippen geht recht zügig und ist kein Hexenwerk. Ganz wichtig ist ein guter Trailer mit vernünftigen Rollen etc. Meist reicht die Standartausstattung des Trailers nicht und man kann mit zusätzlichen Rollen, Stützen, Laufsteg usw. das Slippen erheblich vereinfachen.
Mittelfristig würde ich über einen Sportbootführerschein nachdenken. Dann wirst du dir allerdings irgendwann ein Boot mit ein paar Pferdchen mehr zulegen.
 

t0m

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Bin ebenfalls Schlauchi-Besitzer und bin neben den Vorteilen auch mit div. Nachteilen vertraut. Unterschätze nicht den Verschleiß durch den Zusammenbau/das Falten. Je öfter du es nutzt, desto kürzer lebt es. Würde aus dem Grund auch nie wieder ein gebrauchtes Kaufen (falls ich überhaupt nochmal eins Kaufen würde :D ).
Der Auf- und Abbau ist in keinster Weise mit Trailern zu vergleichen. Beim Abbau ist es naß und je nach Uferbeschaffenheit dreckig. Zusammengefaltet sind Stockflecken/Schimmel vorprogrammiert.

Die Dachlösungen kann im Einzelfall natürlich eine Option sein. Selbst ohne Motor war ein Trip dieses Jahr mit dem Kanadier eines Kumpels auf dem Dach und dem anschließenden Transport zum Wasser eine ziemliche Plakerei, auf die ich persönlich alleine kein einziges Mal Lust hätte. Ohne Slipräder und bei hartem Boden verliert auch ein Alu-Kahn schnell seinen Erstlack/jungfräuliches Äußere. Bei einem GFK-Anka-Kahn habe ich selbst den Kiel durch die Schieberei soweit durchgescheuert bis die Doppelwand durch war.

Bei halbwegs regelmäßiger Nutzung bleibt bei mir nur Wasserlieger mit Persenning oder Trailerboot. Wie oben vorgerechnet biste bei einem Marine Modell mit Trailer und max. 15 PS sehr gut und komfortabel unterwegs!
 
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Chris1711

Zander-King 2023
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Bei der Dachlösung oder auch Schlauchboot musst du auch den Verbrenner und Tank im Auto transportieren. Das und zuzüglich Angelgerät muss aus dem Auto ins Boot. Die Leute mit Trailer werden es dir danken wenn du 30 min die slippe besetzt. Ich hatte auch für 1,5 Jahre nen Schlauchboot. Nie wieder als hauptboot.

Den ganzen Käse musst du dann auch mit Frau und Kind machen. Also ich weiß nicht…..
Wenn ich ne sichere Variante haben möchte wo ich mein Kind und Frau unterbringen will. Ist für mein Verständnis das Schlauchboot und die Dachvariante dann so groß das ich es nicht mehr alleine Händeln kann.
 
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UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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So erst einmal vielen Dank für die rege Beteiligung!

Folgendes habe ich für mich erkannt...

Die CE-Klassifizierung ist zwar nicht direkt bindend, hat aber ja ihren Grund und ergibt für mich auch Sinn. Ich werde mich danach richten, ist aber für die Unterweser irrelevant.

Wie punkarpfen bereits schrieb gibt es 4 Varianten. Durch den Thread und ein Telefonat mit einem Forenmitglied (Danke, nochmal an der Stelle!) habe ich für mich, erst einmal, zwei ausgeschlossen.

Faltboot,
scheinbar "schlechtes" P/L-Verhältnis, ggf. instabil und es muss nach der Nutzung getrocknet werden.

Aluboot mit Trailer,
definitiv die beste und vernünftigste Lösung, aber auch die teuersten, auch in Betracht der Folgekosten. Darüber hinaus wird weit mehr Platz benötigt. Da ich keinen Erfahrung im Bootsangeln habe ist es mir zur Zeit einfach zu viel Geld.

Um einen brauchbaren Kompromiss zu finden werde ich die Familienausflüge erst einmal hinten an stellen.

Auf dem Fluss möchte ich Stellen ausloten, Spots schnell erreichen/wechseln (von denen ich dann vom Ufer aus angel) und gelegentlich das Spinnfischen (Wurfangeln) auf angeschlossenen Seen betreiben, wobei ich wohl die meisten Kompromisse machen werde.

Option 1 Schlauchboot,
Ich peile mal eine Größe von 270-290 an, die ich gerne mit ca. 5PS motorisieren würde. Es kann aufgepumpt gelagert werden, in der Regel C-Klassifiziert, kostet ca. 1k

Option 2 Dachboot,
Ich würde ich die 3m Variante wählen um es allein händeln zu können, ebenfalls 5PS. Ich weiß nicht wie kippstabil es ist und es kostet ca. Das doppelte. Vermutlich ist es aber auch wertstabiler.
 

Joseph

Gummipapst
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Das ist beides arg klein!
Allein schon grenzwertig was Platz und Stabilität angeht, zu zweit echt leichtsinnig!!
 

UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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Ich meine Selbstverständlich die Oberweser und das Wurfangeln zu zweit wäre dann vermutlich auch die absolute Ausnahme. Davon ab weiß ich nicht wieso dass so leichtsinnig sein soll?

Schlauchboote der Größe sind ja oft sogar C-Klassifiziert?!
 

MirkoX

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Schlauchboote der Größe sind ja oft sogar C-Klassifiziert?!

Ja, alle ausgewiesenen Schlauchtboote für Angler in der 40-60kg Klasse mit Motorspiegel sind Klasse C klassifiziert.
Bei Schlauchbooten auch immer auf die Innenmaße achten. Diese Angabe legt ja letztendlich fest wieviel Platz Du hast.
 

UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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@MirkoX
Vollkommen klar, das werde ich noch genauer überdenken, aber mit "Leichtsinn" verbinde ich jetzt mehr eine Gefahr.
 

Pikepete

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Schlauchboote haben einen flachen Boden und sind durch die eingeschränkten Bewegungsfreiheit
(man kann nicht wirklich bis zum Rand das Bootes gehen&stehen da ist ja noch der Schlauch) viel Kippstabiler! Kleine Aluboote sind oft recht Kippelig!

Falls du kannst würde ich dir raten - leihe mal irgendwo ein Schlauchboot oder kleinen Alukahn mit Trailer und Motor. Dann kannst du Testen und vergleichen was besser passt für dich. Weil es einfach auch Leute gibt die mit kippeligen Booten nicht so große Probleme haben/ viel Probleme haben - Stichwort Sicherheitsgefühl.
 

punkarpfen

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Hi, erfahrungsgemäß wachsen die Boote von Kauf zu Kauf ohnehin. Positiv ist bei allen Booten die Wertstabilität und wenn man die ohnehin gleich gebraucht kauft, dann ist der Wertverlust sogar noch geringer. Ein 3m Dachboot wirst du allein nur mit großen Anstrengungen auf und abladen können. Ebenfalls muss es zum Wasser getragen werden. Bei 5 PS wird es mit der Gleitfahrt eng und mit fehlender Gleitfahrt ist der Spaßfaktor etwas geringer. Ab 8 oder 10 PS geht das bei der Bootsgröße ganz anders vorran. Um die Kosten gering zu halten, informiere die ich im Vorfeld über die Bestimmungen. Zu schnelles Fahren auf dem Wasser ist nicht so günstig, wie auf der Straße. Es kostet grob das Zehnfache!
 

BASS-O-HOLIC

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Also ich sehe als vernünftigste Lösungen ein Alu oder GFK Boot mit flachem Rumpf da ja Trailer möglich ist. Etwas günstiger ist GFK. Wenn du da eingespielt bist geht das trailern in 10 Minuten alleine. Die Dinger halten gerade wenn es kein Wasserlieger ist (GFK) locker 30 Jahre. Gebraucht bekommst du das inklusive Trailer für unter 1000€. Ich habe für den Trailer 350€ und für das GFK Boot (3,5m) 300€ bezahlt. Passt in der Dimension auch in meine Garage. Ggf musst du den Trailer etwas anpassen wenn du das Boot separat kaufst aber das ist alles erschwinglich.
 

UItimaRatio

Schusshecht-Dompteur
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@Pikepete
Werd mal gucken ob ich hier in der Gegend wen finde wo ich mir was angucken kann, wäre sicher gut.

@punkarpfen / @BASS-O-HOLIC
Scheint mit den entsprechendem Dachträger ganz gut zu gehen, da findet man einige Videos zu. Das ein Boot mit Trailer besser wäre steht außer Frage.

Ich finde nicht viele brauchbare Trailer auf dem Gebrauchtmarkt und schon gar nicht für 350€. Grundsätzlich hätte ich damit bei einem unverbasteltem Boot oder Trailer kein Problem der Markt ist in dem Bereich aber ja auch reichlich teuer oder? Bei Motoren hört es dann ganz auf. Etwas plakativ dargestellt ist man entweder 100€ unter dem Neupreis oder das Teil ist 20 Jahre alt.

Für Vorschläge bin ich immer offen.
 

der Kai

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Ich fahre ein Zeepter Big Catch 300 Schlauchboot mit Aluboden. Zusätzlich klappbare Slippräder mit am Heckspiegel montiert.
Aufbau und zu Wasser lassen dauerte beim ersten Mal etwa 30 Minuten, inzwischen geht es auch in 20. Alleine wohlgemerkt. Abbau dauert auch etwa 30 Minuten. Wenn meine Tochter dabei ist und mir etwas zur Hand geht, wird das ganze etwas einfacher, vor allem das zusammenlegen und einpacken.
Ein bisschen Restfeuchte mag wohl immer dran sein, aber gegammelt hat das bei mir noch nie, da es an einem beheizten und gut durchlüfteten Ort gelagert wird (unter der Treppe im offenen Treppenhaus) und der Packsack (eher eine Bodenplane mit überschlagbaren Schößen, die zugebunden werden) an den Ecken einen Spalt offen ist.

Im Moment sind wir noch mit einem MinnKota C2 30 unterwegs. Reicht für kleine Stillgewässer, wenn der Wind nicht zu stark weht (ist eigentlich mein Belly-Motor).
Derzeit ist geplant, einen ePropulsion Spirit 1.0 Plus (äquivalent zu etwa 3PS Benziner) dafür anzuschaffen (hier ist überall Verbrennerverbot, ausserdem sind die Dinger wartungsfrei).

Ein echtes Castingdeck wär schon geil, aber das Schlauchboot reicht mit 240*90 Innenmaß locker für zwei, wenn man nicht immer alles Tackle mitschleppen will (zumindest nicht im Boot) und sich auf 2-3 Ruten und einen großen Tackle-Container pro Person beschränkt.

Mal so als kleine Info, falls es dir weiter hilft.
 

blankmaster

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der Markt ist in dem Bereich aber ja auch reichlich teuer oder

Man versucht es zumindest. Jeder Gegenstand, den man auch nur im entferntesten mit dem Begriff "Boot" in Verbindung bringen kann, soll erstmal das Dreifache des Üblichen kosten. Ein interessantes Phänomen. "Das war schon immer so" und ist nicht erst seit Corinna so.
 

BASS-O-HOLIC

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Musst einfach dranbleiben, hab für meinen Trailer auch ne Weile gesucht auf Ebay Kleinanzeigen. Boote ebenso, in Norddeutschland oft etwas günstiger als im Süden. Frage einfach mal in Vereinen nach, werden öfter welcher frei wenn der Besitzer zu alt wird etc. - so bin ich bereits 2x günstig an Boote gekommen.
 

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