Was passiert unter Wasser....???

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Timmey82

Echo-Orakel
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Moin Moin!

Wie jeder Raubfischangler ja wohl weiß, gehört der Herbst ja zu den Top-Raubfischzeiten im Jahr! Im Gegensatz zum Sommer wo die Raubfische ja bekanntlich Nahrung im Überfluß finden, geht der Nahrungsüberfluß zum Herbst hin ja zurück und die Zander fangen wieder an, sich verstärkt für unsere Köder zu interessieren. :arrow: Fänge der Angler werden wieder besser(an den mir bekannten Gewässern ist das so, und an den meisten eurer wohl auch!!!)........!
Ok, das ist ja so weit die Theorie! Was aber passiert praktisch unter Wasser, damit sich dieses Szenario überhaupt abspielt? Die Brutfische und die anderen Beutefische der Räuber verschwinden ja nicht einfach aus dem Gewässer, sind also präsent für die Räuber! Warum also ist es gerade z.B. im Herbst schwerer für die Räuber Beute zu machen als im Sommer? Habe mal darüber nachgedacht und konnte mir keinen vernünftigen Reim darauf machen! Vielleicht könnt ihr mir ja helfen!!!

Mfg Tim!
 

thomas

Master-Caster
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Zum einen ist bis zum Herbst hin die Brut schon ziemlich dezimiert worden, damit weniger Futter parat. Dann ziehen sich die Brut- und Futterfische in andere, tiefere Regionen des Gewässers zurück, die Räuber müssen nun die Fische suchen und sind somit mehr unterwegs.
Außerdem ist durch das fehlende Kraut auch weniger Deckung für Hecht und co vorhanden.
 

Thomsen

Gummipapst
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Auch die Soneneinstrahlung sowie die Änderung der Nahrungspyramide spielen ihre Rolle.

Die Sonneneinstrahlung wird im Verlauf des Jahres immer geringer, Phytoplankton stirbt in größerem Umfang ab (2. Klarwasserstadium des Jahres im Herbst), dies hat Einfluß auf das Zooplankton: es stirbt (nach Massnahmen zur Arterhaltung) auch ab oder überwintert in Dauerstadien an geeigneten Stellen.

Daher ist es für alle Organismen inkl. dem Zooplankton besser, sich im Herbst noch einmal eine gute Reserve für die schlechte Zeit Winter anzuschaffen. Wegen der geringeren Aussicht auf Beute lohnt dann in der folgenden Jahreszeit eher eine passive Überwinterung bei geringstmöglichem Energieaufwand.

Dazu kommt noch, daß die genannten Organismen keine Körpertemperatur haben, sich also auch immer weniger spritzig bewegen können, alle Stoffwechselprozesse verlangsamen sich entsprechend.

Möglichst bewegungslose Überwinterung lohnt darüber hinaus, weil es unter einer Eisdecke häufig noch zu Sauerstoffschwund kommt...Bewegung verbraucht aber viel Sauerstoff.
 

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