• Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

rodpod3

Barsch Simpson
Registriert
14. Oktober 2017
Beiträge
5
Punkte Reaktionen
0
Alter
29
Hallo zusammen,

diesen Winter habe ich mich mal an das Fliegenbinden gewagt. Nachdem ich einige Fliegen gebunden habe, habe ich sie mal in eine Schale mit Wasser gesetzt, um zu schauen, wie sie schwimmen. Dafür habe ich die Fliegen vorher mit Aquel von Loon gefettet. Von Anfang an liegen sie etwas tief im Film und sobald man einmal mit der Hand dran kommt gehen die Red Tag und die Adams direkt unter, bei der Maifliege ist dann der ganze Körper unterwasser und nur die Rehhaar Flügel sind über der Oberfläche. Benutzt habe ich Trockenfliegenhaken von Tunca, die Hahnenhecheln waren jedoch nicht die Teuersten, wie kann ich da feststellen ob die was taugen? Kann es an zu viel Dubbing liegen oder an was ganz anderem?
Und da ich generell noch nicht viel Erfahrung mit dem Fliegenfischen habe, wie tief sollten Fliegen in den Oberflächenfilm überhaupt eintauchen?
Ich habe nochmal ein paar Bilder von den Fliegen angehängt.

Danke schonmal im Voraus!
 

Anhänge

Adams0.jpg maifliege0.jpg RedTag0.jpg imWasser0.jpg imWasser2.jpg

bundyman

Master-Caster
Registriert
9. November 2003
Beiträge
596
Punkte Reaktionen
338
Ort
LDS
Hatte auch immer das gleiche Problem. Meine (blöde) Idee die Fliegen mit Silikonspray einzusprühen, machte das ganze noch mehr zum Desaster.
Meine Vermutung, entweder zu klein gebunden, oder zuviel Material, oder beides...
Hab mittlerweile aufgegeben.
 

mastercaster192

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
20. Januar 2017
Beiträge
355
Punkte Reaktionen
1.150
Ich bin ein großer Freund vom Klassiker Entenbürzelfett! Das könnte schon helfen ;)
 

Furiousperch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
9. März 2017
Beiträge
267
Punkte Reaktionen
574
Der Versuch mit der Wasserschale kann aber auch etwas trügen, beim 'richtigen' Fliegenfischen hängt ja dann noch ein Mono Vorfach und ne (Schwimm)Schnue drann, welche auch noch etwas auftrieb bringt. Und wie mastercaster192 schreibt, Entenbürzelöl (CDC Oil) hilft auch gut, die Fliegen schwimmen zu lassen. Ebenso schwimmen CDC Federchen phänomenal. Und auch eine gut schwimende Fliege saugt sich mit Wasser voll und wird dann am Wasser entweder durch nen Amadou Schwamm/ Trochenpulver oder trockenwürfen wieder getrocknet und so schwimmfähiger gemacht:)
 

balu684

Master-Caster
Registriert
20. Februar 2015
Beiträge
726
Punkte Reaktionen
688
Ort
Augsburg
Sieht aus, wenn zu viel Material dran wäre, das sich voll saugt und die Hechelkränze zu klein sind.
 

Wolf

BA Guru
Moderator im Ruhestand
Registriert
3. April 2005
Beiträge
3.284
Punkte Reaktionen
2.950
Ort
Auf Dienstreise
Wie eine Fliege optimalerweise schwimmen sollte, hängt vom Muster ab. Also davon, was Du in welchem Stadium immitieren möchtest. Wenn man möchte, dass die Fliege auf der Oberfläche schwimmt, muss die Oberflächenspannung sie tragen. Das funktioniert entweder mit reichlich Hecheln, die minimal eigefettet sein sollten (also auf keinen Fall aneinander kleben dürfen) und damit das Gewicht der Fliege auf eine möglichst große Oberfläche verteilen. Oder mit dem richtigen und gut ausgezupften (ausfaserndem) Dubbing, das das Selbe erreichen soll. Es gibt Dubbing für Trockenfliegen und Nymphen. Letzteres fasert weniger aus und nimmt gut Nässe auf. Für Trockenfliegen also nicht sehr hilfreich ;)

Ich würde die Versuche im Glas auch nicht überbewerten. Wenn da Reste von Spülmittel drin waren, ist leicht auch die Oberflächenspannung reduziert.
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.185
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Ich stimme den Vorrednern zu, bei Deinen Modellen wäre der Hechelkranz das was sie im Oberflächenfilm halten sollte.
Der Kranz scheint aber nicht mit dem optimalen Material und auch nicht mit der richtigen Menge gebunden zu sein.
Sieht für mich zu lang und nicht dicht genug aus. Sind das Hahnenfedern? Darf ich fragen welche?
 

rodpod3

Barsch Simpson
Themenstarter
Registriert
14. Oktober 2017
Beiträge
5
Punkte Reaktionen
0
Alter
29
Danke für die vielen Tipps. Ich habe nochmal eine neue Fliege gebunden und versucht dabei alles umzusetzen. Es sieht auf jeden Fall schon besser aus. Kürzere Hecheln mit mehr Windungen, so wenig Dubbing wie möglich und eine Schnur angebunden. Die Fliege liegt nun mit dem Körper im Film (ist das so richtig?) aber nachdem sie einmal unterwasser war, geht sie jedes Mal beim aufs Wasser legen direkt wieder unter.

Als Dubbing nutze ich Hends Superfine Dubbing (angeblich gut geeignet für Trockenfliegen), wenn dann liegt das Problem eher bei den Hahnenfedern. Cock Neck grade B von FMfly, ursprünglich waren die nur zum Üben gedacht aber da die Fliegen mittlerweile halbwegs brauchbar aussehen muss ich mich dann vielleicht mal nach einer Alternative umsehen.
 

Anhänge

Adams_3.jpg Adams4.jpg

Furiousperch

Dr. Jerkl & Mr. Bait
Registriert
9. März 2017
Beiträge
267
Punkte Reaktionen
574
Ich verwende zum Hecheln am liebsten die von 'Whiting Farms' eher teuer, dafür gute Qualität. Die 100er Packs mit den sortierten grössen ist auch recht nützlich, gerade am Anfang, dann passt die länge der Hecheln zum Haken:)
 

NorbertF

Master of Desaster
Moderator im Ruhestand
Registriert
21. August 2006
Beiträge
7.848
Punkte Reaktionen
2.185
Ort
Am See
Website
nobbone.de
Whiting nutze ich auch, ich kaufe immer halbe Bälge. Naja was heisst immer :) Ich hab 3 oder 4 Farben und das langt mir wohl für dieses Leben :)
 

bundyman

Master-Caster
Registriert
9. November 2003
Beiträge
596
Punkte Reaktionen
338
Ort
LDS
... Die Fliege liegt nun mit dem Körper im Film (ist das so richtig?) aber nachdem sie einmal unterwasser war, geht sie jedes Mal beim aufs Wasser legen direkt wieder unter.
...

Das ist aber eher normal?
Wenn die einmal unter Wasser war, muss die Fliege komplett trocken sein.
 

Oben