Warum BFS Baitcaster mit XG Übersetzung?

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Patrick

Bigfish-Magnet
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Moin ;-)
ich bin jetzt auch schon einige Jahre, beim angeln mit Baitcaster. Den BFS Bereich, hatte ich als Grobmotoriker bis jetzt doch immer eher vernachlässigt Nun taste ich mich doch etwas an das Thema ran. Was ich aber ehrlich gesagt nicht so recht verstehe, wozu brauche ich beim Finess angeln eine XG Übersetzung. Die meisten Techniken im BFS Bereich sind doch eher langsamer, sensibler.
Vielen Dank im Voraus für euren Input
Mfg
Patrick
 

LazyS

Master-Caster
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Normalerweise sind die Spulendurchmesser im BFS Bereich niedriger, wodurch man bei gleicher Übersetzung weniger Einzug hat als bei anderen Rollen.
Dazu hilft eine hohe Übersetzung dabei wenig "Leerlauf" zu haben, dh wenn ich den Bereich mit meinem Köder verlassen habe, kann ich schneller einholen und wieder neu in den heißen Bereich werfen.
Dass BFS vorallem langsames Angeln ist würde ich so auch nicht unbedingt unterschrieben, zb angeln ich am Bach häufig recht schnell oder auch im Fluss mit kleinen Spoons oder Wobblern im Sommer.

Das geht natürlich auch alles mit langsameren Übersetzungen. Da geht es mMn nur um die letzten Prozent an Komfort, Vorliebe bzgl Technik, usw. M
 

Honza

Bigfish-Magnet
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Was ich immer unterschätzt habe ist, auf Entfernung nach dem Anhieb schnell genug Schnur einzuholen umd immer Kontakt zum Fisch zu behalten.
Weil ich ungeduldig bin, würd ich für alle Führungsmethoden immer eine normale Übersetzung fischen, aber aus genannten Grund muss es immer mindestens eine HG sein.
 

dennisrrrr

Finesse-Fux
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@LazyS ist wenig bis nichts hinzuzufügen. Gerade im Bass-BFS wird meist so punktuell gefischt, da will man nicht lange zwischen den Würfen kurbeln.

Am Bach hab ich’s tatsächlich lieber ne Stufe langsamer bei starker Strömung: in meiner ’16 Aldebaran BFS sind mittlerweile die HG Gears der MGL.
 

Bonobo291

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Es ist auch bei der BFS Angelei, doch wie so oft, die persönliche Vorliebe die entscheidet welche Übersetzung man fischt.
Es gibt z.B. auch Leute die generell dazu neigen, schneller zu kurbeln, da macht eine niedrigere Übersetzung mehr Sinn.
Auch ich fische lieber eher eine niedrigere Übersetzung, denn schneller kurbeln fällt mir leichter, als langsam zu kurbeln. (falls in bestimmten Situationen nötig)
 
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Onkel Pauli

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Warum muss man denn immer alles über die Rolle machen und führt den Köder nicht über die Rute? Würde sicherlich den ein oder anderen Hänger vermeiden. Mit einer hohen Übersetzung nimmt man dann die lose Schnur schneller auf.
 

bobbykron

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Warum muss man denn immer alles über die Rolle machen und führt den Köder nicht über die Rute? Würde sicherlich den ein oder anderen Hänger vermeiden. Mit einer hohen Übersetzung nimmt man dann die lose Schnur schneller auf.
Jo, mach ich beim winterlichen freeriggen immer so und da ist dann die xg Übersetzung der alde oder die 8,1 der ss air sehr hilfreich.
 

Bergi

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Normalerweise sind die Spulendurchmesser im BFS Bereich niedriger, wodurch man bei gleicher Übersetzung weniger Einzug hat als bei anderen Rollen.
Hier muss ich nochmal reingrätschen.. ist es nicht eher umgekehrt? BFS Spulen sind doch meistens „flacher“ mit weniger Füllvermögen und haben dadurch einen höheren Kern/Aussendurchmesser was mit mehr Einzug im Vergleich zur tiefen Spule einhergeht, wenn man rein den Spulenkern betrachtet. Oder mache ich einen Denkfehler?
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Wild_Bass

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Wenn ich am Bach mit der Strömung (flussaufwärts) fische ist eine XG meines Erachtens von Vorteil. Meine meisten BC s sind XG s, da ich persönlich es angenehmer finde. Man kann sehr gut die Geschwindigkeit dosieren,ohne sich einen abzukurbeln. Aber denke jeder hat da seine Vorlieben.
 

Spooner

Barsch Vader
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Normalerweise sind die Spulendurchmesser im BFS Bereich niedriger
Sehe ich genau andersrum !!!
Die klassischen BFS-Spulen haben große Durchmesser und dadurch relativ wenig Schnurfassung. Dadurch haben sie einen geringen Anlaufwiderstand, da die Schnur von beginn an einen großen Hebel auf die Drehachse hat. Außerdem sind sie meist stark gelocht, um Gewicht zu sparen.

Sorry, mußte sein ;-)
 

dennisrrrr

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ihr bringt da Gesamt/Außendurchmesser und Durchmesser des Spulenkerns durcheinander.

@Bergi Der Spulenkern ist relativ zum Außendurchmesser bei BFS sehr groß, ja. Aber: aktuelle Generationen von BFS Rollen haben 28mm / 29mm Außendurchmesser der Spulen. 22 Alde, die Alphas Variants und Steez Air. (Klar beim Abu-Einheitsbody gibts da keine Variation.) Eine 70er Metanium hat z.B. schon 34mm Gesamt-Spulendurchmesser. Also viel größer. Das ist gemeint.

@Spooner Der kleinere Gesamtdurchmesser scheint hilfreich, damit die Spulen bei geringeren Gewichten leichter andrehen.
Das Hebel-Argument verstehe ich voll, aber der Trend zur kleineren Spule scheint ja nicht von ungefähr zu kommen. Vermutlich hat die näher am Zentrum liegende Masse einen größeren Einfluss auf die Benötigte Kraft um das System auf Geschwindigkeit zu bekommen. Denn du kannst nicht den Hebel verlängern, ohne die Masse auch weiter vom Rotationspunkt weg zu bewegen.
Haben wir keine Physiker hier, die mal die entsprechende Formel aufstellen könnten?

Man kann’s als Hersteller natürlich nicht mit kleineren Durchmessern übertreiben, denn hier entsteht ein Kompromiss aus Anlaufwiderstand und gewünschtem Schnureinzug. Die Übersetzung lässt sich nicht beliebig erhöhen.

Der Schnureinzug wird generell für volle Spulen, also fast maximalen Außendurchmesser berechnet und angegeben. So wie es auch von jedem Hersteller empfohlen wird sie zu fischen.
Der Durchmesser des Spulenkerns spielt somit keine Rolle beim Vergleich der Herstellerangaben.
 

dennisrrrr

Finesse-Fux
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Nachtrag:
wenn’s um reine Wurfweite geht, scheint ein größerer Gesamtdurchmesser besser zu sein. Habe da keine exakten Belege oder Physikargumente für, aber öfter mal was in die Richtung gelesen. Z.B. wird bei der Daiwa Steez A HLC extra auf die jetzt größere 36mm Spule für weitere Würfe hingewiesen.
Deckt sich auch mit meinem Gefühl, ich werfe mit einer vollen Rolle weiter als wenn sie nur 3mm bis unter den Rand gefüllt ist. Andere widersprechen da aber.

Im BFS Bereich ist man aber wohl mehr darauf aus, nicht zu viel Kinetische Energie beim Beschleunigen der Spule zu verlieren. Ob das nur sehr geringen Ködergewichten zu Gute kommt oder ob man 6g damit auch weiter wirft - keine Ahnung. Sauberes A-B Testen geht wohl kaum.
 

Fidde

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Ich vermute das hat etwas mit der Drehzahl zu tun. Kleiner Durchmesser = höhere Drehzahl =mehr Lagerreibung
 

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