Wanted: Sensible GuFi-Rute zum Fischen in sehr starker Strömung

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tölkie

Barsch Vader
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Ja. Die Kopflastigkeit dieser Rute macht mir einfach keinen Spaß. Ich könnte auch sagen: Sie geht mir so auf den Piss, das ich die Rute gerne mal stehen lasse :) .

Das Problem ist nicht das Wurfgewicht, auch nicht die Rückmeldung. Sie könnte für diesen Einsatzbereich besser sein - aber ist o.k. .

Die Idee mit dem Kontergewicht habe ich bisher verworfen, weil dann das Rutengewicht insgesamt ansteigt.
Da aber "die perfekte Rute" für solche Situationen nicht zu existieren scheint, werde ich es jetzt einfach mal versuchen. Wenn ich mich recht entsinne, kann man das Logo der Rute am Handteil abschrauben, sollte dann kein Problem sein, da Blei reinzustopfen....


Gruß
BM

PS: Bodden Spezial wird auch getestet. Und: Die Greys-Rutenserie mach ich sehr gerne, ob oldschool oder nicht...


Auch eine 200gr Rute kann leicht sein, wenn sie denn gut ausbalanciert ist :), meine selbstgebaute Blaas 70 ist eine schwere Hechtrute für 23cm Gummis in 8,6f und wiegt 205 gr, dazu sitzt da eine alte Sustain 4000er drauf (wiegt 280gr). Die Kombo fühlt sich an wie eine leichte Zanderrutenkombo und kann ohne Problem 8 und mehr Stunden gefischt werden.

Daher sollte etwas Gewicht am Popo Dir helfen :).

LGB
 

baludasbärchen

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Ich/wir sind ja auch öfter an dem ein oder anderen "Bächlein" in NL unterwegs.
20190823_152722.jpg 20190823_152714.jpg

Sitzt passt wackelt und hat Luft, mein Kollege (er ist etwas kleiner wie ich)fischt die als 81 MH 246 cm und ist ebenfalls mehr als zufrieden.
 

dietmar

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Hmmm,

es gibt keine 2,7 m lange oder längere Rute mit einem Wurfgewicht von um die 50-80 g die nicht kopflastig ist. Das ist Physik. Jedes Kontergewicht erhöht das Gesamtgewicht und ist völliger Murks, denn ich muß das Gesamtgewicht tragen, beschleunigen, abbremsen,..... Die Meinung vertrete ich seit Christi Geburt. Ein Kontergewicht mag vielleicht nett sein, wenn ich nur wenige Stunden am Wasser bin, mehr aber auch nicht. Ein kürzere Rute ist zwar "netter", auf große Distanz ist eine kürzere Rute nicht unbedingt die bessere Wahl.
 

dietmar

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...so unwesentlich weniger weit, dass es egal ist)

Es geht nicht um die Weite, sondern um die Führung. Ich führe den Köder lieber über die Rute als über die Rolle. Bei großer Wurfweite und Wassertiefe ist da länger einfach im Vorteil. Ist dir das dann zu schwer, musst du dir einen Bach mit Döbeln suchen an dem du auch mit einer 1,8 m Rute klar kommst.
 
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Tief im Westen...
Wenn ich @blankmaster richtig verstanden habe, sucht er ja eine leichte 2,50m Rute mit etwas mehr Power, aber trotzdem sensibel.
Aktuell bleibe ich da bei der ProForce!

Aber wie oft nutzt du die Rute für dieses Angeln? Wir machen das meist nur 2-3 mal im Jahr, da wir mMn. zu viele kleine Zander verangeln bzw. verangeln könnten. Für paar mal im Jahr würde ich nicht zwingend nen neuen „Besen“ anschaffen, sondern weiter die Rocke nehmen oder generell viel Spaß mit der PF haben und „nur“ 40g Köppe werfen. Also mehr als 35g habe ich auch kaum benötigt.
 

blankmaster

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Ist dir das dann zu schwer, musst du dir einen Bach mit Döbeln suchen an dem du auch mit einer 1,8 m Rute klar kommst.

Manchmal ist man einfach nur zu blöd und kommt man auf die einfachsten Sachen nicht selbst.

Statt passendes Gerät für einen Zielfisch und das entsprechende Gewässer zu suchen ist es naheliegend und viel einfacher, ein Gewässer und irgend einen Zielfisch für das bereits vorhandene Tackle zu suchen. Eine leichte Döbelrute habe ich ja !

Danke für den Tip !

Wenn ich @blankmaster richtig verstanden habe, sucht er ja eine leichte 2,50m Rute mit etwas mehr Power, aber trotzdem sensibel

Zu 100 % Rrrrischtisch !

Gruß
BM
 

lars1079

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Ich werfe die Fireblood mit ins Rennen und nutze selbst die 2,68 m (2,70 m) Version und ab 10/14 g mit 4‘ kann es losgehen. Die Rückmeldung ist traumhaft und eine pure Jigge. Richtig schneller Blank. Die Ausssge Wurfmaschine wird ihr gerecht.

Die 2,40 m nutz ein Bekannter von mir mit bis zu 80 sowie 35 g und ist mehr als begeistert. Für mich zu schwer und das andere mal zu leicht vom WG.

Bin da lieber etwas ‚allroundiger‘ unterwegs ;)

https://m.am-angelsport-onlineshop.de/item/3236313339

https://m.am-angelsport-onlineshop.de/item/3236313338
 

tölkie

Barsch Vader
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Wenn ich @blankmaster richtig verstanden habe, sucht er ja eine leichte 2,50m Rute mit etwas mehr Power, aber trotzdem sensibel.
Aktuell bleibe ich da bei der ProForce!

Aber wie oft nutzt du die Rute für dieses Angeln? Wir machen das meist nur 2-3 mal im Jahr, da wir mMn. zu viele kleine Zander verangeln bzw. verangeln könnten. Für paar mal im Jahr würde ich nicht zwingend nen neuen „Besen“ anschaffen, sondern weiter die Rocke nehmen oder generell viel Spaß mit der PF haben und „nur“ 40g Köppe werfen. Also mehr als 35g habe ich auch kaum benötigt.

Hi Andy

Ich fand die Pro Force richtig gut. Aber mehr als 30 gr Köppe & Gummi täte ich der nicht zutrauen. Zumindest nicht voll geworfen. Oder vertue ich mich? Ist nur ein Gefühl... ich höre tatsächlich von immer mehr Leuten die echt 40 gr und mehr im Strom angeln. Da reicht meine Hers 40 nicht mehr.
Liebe Grüsse Bernd
 

blankmaster

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So...
nachdem ich beschlossen habe, meinen Rutenwald vorerst nicht noch weiter zu vergrössern und mir einfiel, dass bei mir auch die alte Rocke im Keller steht, habe ich die alte mal testweise umgebaut.

Leider wurde der vorher sorgfältig ausgetüftelte Plan (Kappe abschrauben, austarieren, Kappe wieder rauf, fertig) von der Realität eingeholt:

1. Die Kappe ist nicht zum Abschrauben, sondern satt verklebt. Hier musste (mit viiiel Gefühl) eine Rohrzange ran. Ging gut.

2. Danach schaut man nicht -wie man vermutet könnte- in ein Rohr. Vielmehr ist das Rutenmaterial hinter der Kappe als Abschluss den Blank verschließend gefertigt. Also: Holzbohrer, gaanz langsam und ohne Druck "die Abschlusskappe" aus Kohlefaser am Blank hinten aufgebohrt. Steg stehen gelassen: Loch im Blank.Wenigstens der Blank ist innen wie geplant hohl. Prima. Eine Pulle Bier wollte jedoch nicht reinpassen. Weder voll noch leer. Ein Sargblei o.ä. auch nicht.

3. Die Lösung waren Drop-Shot-Bleie. Es waren sage und schreibe 70 g nötig, um die Rute mit ner mittelschweren Daiwa einigermaßen iauszutarieren.

4. 2-K-Kleber rein, Bleie rein,Rute vertikal stehend trocknen lassen Kappe wieder ankleben, fertig.

Das Testfischen
Eine völlig andere Rute. Ein Aha-Erlebnis. Während die Rocke bei mir im Keller bisher ein Schattendasein führte, weil mir das Gefühl, es wäre gerade eine Ente auf der Spitze gelandet, spätestens nach 10 Minuten auf die Nerven ging, lies sie sich jetzt ausbalanciert und "federleicht" führen.

Ich habe die Rute heute 3 Stunden gefischt. Das zusätzliche Gewicht im Handteil fällt beim Fischen kaum ins Gewicht, macht sich aber beim Faulenzen extrem positiv bemerkbar. Das Feeling für den GuFi hat in keiner Weise gelitten - eher im Gegenteil.

Die Rute macht mir jetzt richtig Spaß !

Gruß
BM

PS: Nachmachen kann ich (auf eigene Gefahr) empfehlen - bei der Nummer mit der Rohrzange hatte ich allerdings kein gutes Gefühl, habe aber den "Abschlusstopfen nur da gepackt, wo der Blank schon "aufgehört hatte".
 

Spin+Fly

Bigfish-Magnet
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Das Griffende vorsichtig mit der Heißluftpistole oder einfach im heißen Wasserbad erwärmen, das löst den Kleber und die Abschlusskappe kann i.d.R. relativ leicht entfernt werden.
 

alexp

Bigfish-Magnet
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70g ist echt viel. Ich hatte mal auf die weiße Aspius ähnlich viel montiert, war mir dann aber doch zu viel des Guten. Später auf 30-40g reduziert.
 

oberfeldkoch

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@blankmaster
Klingt nach nem „Bächlein“ in NL...;-)
Wenn wir den selben Rinnsal meinen, dann haste im Hauptstrom eher 3-4m je nach Wasserstand und tieferes Wasser vor den Köppen.

Problem ist halt, dass der Durchschnittzander meist um die 45-50cm (wenn überhaupt) lang ist. Wenn dann noch minimal Spaß vorhanden sein soll, dann würde ich nicht über die Rocke hinausgehen. Gröbere Ruten mit mehr WG gibt es. Sensiblere mit mehr WG und schicker Aktion gibt es einfach nicht. Vielleicht wäre die ProForce 812M noch eine Möglichkeit. Die kann ähnlich was ab wie die Rocke, aber 50er Köppe würde ich mit beiden Ruten nicht feuern wollen.


Mit der der neuen Rocke 2,74m sollte es es gehen, da das WG wesentlich höher als angegeben ist.
Die ProForce ist nichts für 50g Köpfe...
 

Matchless

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Habe gespannt mitgelesen und freue mich, dass du eine Lösung für dich gefunden hast. Falls es dich doch nochmal juckt (der Tackleaffe kratzt einen immer irgendwo ;)):
Da ich teils ähnliche Jigs in nicht minder starker Strömung, aber bei größerer Wassertiefe fische, meine Gedanken: um 50g (nur Jig) ohne Angstschweiß zu werfen (rauszupfeffern), sollte es eine Rute mit real 70-80g Wg sein, darunter ist in meinen Augen suboptimal. Es liegt in der Natur der Sache, dass an einer solchen Rute kleine Zander keinen Spaß machen. Wenn eure zu erwartende Größe bei nur 50 cm liegt: einen Tod musst du sterben
1. passende Rute oder
2. Spaß beim Drill
Alles andere ist schöngeredet. Es hat in den letzten 5 Jahren keine Meilensteine in der Entwicklung von Angelruten gegeben, will heißen: superleicht, supersensibel, riesiges Spektrum, Drillspaß bei Sprotte wie bei Blauhai, gibt es nicht (die heilige Ausnahme EG SS außen vor :D)

Eine Rute, die einen wie ich finde sehr guten Kompromiss darstellt, ist die Fox Terminator Bait Force (keine Ahnung, ob die in der aktuellsten Serie immer noch so heißt).
- gibts in 2,50
- kann deine anvisierten Jigs perfekt fischen
- bietet eine tolle Rückmeldung

Mal ganz nebenbei: welche aktuelle Rute hat denn nicht eine ausreichende Rückmeldung?
Ich würde behaupten, ab der 100€ Klasse (passender Einsatzzweck vorausgesetzt, also keine Glasfaserrute) tut es jede.

Das Dilemma ist doch:
Wenn da zufällig ein Stein ist, wo der Jig gegen stößt, kann dir auch die sensibelste Rute nicht mitteilen, ob das jetzt ein Zander oder der Stein war. Wie auch, beißen doch Zander so unterschiedlich, und es fühlt sich nunmal manchmal exakt wie Steinkontakt an. Hatte auch genug Zanderbisse, bei denen es mir lediglich vorkam, als ob der Jig auf sandigem Boden gegen einen dieser vielen Sandhügel stößt. Ein Zanderbiss KANN sich leider nach allem anfühlen.
Von daher: Sensibilität nicht überbewerten, das ist was ich gelernt habe.
Lieber mehr angeln gehen ;)
Die Erfahrung ist doch das wichtigste, um Bisse einigermaßen sicher zu unterscheiden, und Gewässerkenntnis ist auch super wichtig.
Wenn Bisse nicht erkannt oder verpasst werden, liegt das doch viel weniger an der Rute, als dass am Vorabend einer zu viel gesoffen wurde ;P

In diesem Sinne tight lines
Julius
 

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