Wann Köder wechseln?

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Eglifan

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Fette Dinger Petri :)
Hast du es denn auch schonmal zu anderen Uhrzeiten ausprobiert. Kurz nach Sonnenaufgang. Ich würde versuchen die Beissphase heraus zu finden.....so wie die Rotfedern aussehen, müssen eure Hechte satt sein :)

Übrigens spannendes Thema. Ich wechsel auch so gut wie garnicht mehr. Und ich fische gezielt auf Hecht auch nicht mehr unter 20 cm.

Viel Erfolg und bin gespannt wie du es anstellst.
Gruß
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Heute gabs nen kleinen 60er Hecht auf den Swim im Pikedekor. Aber direkt am Rand.

Hinter der besagten Brücke über 1000 Rotaugen und wieder die Hechte, die attackiert haben. Sah toll aus. :D
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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War die letzten Tage an einem anderen Gewässer und hatte als Uferangler ne richtige Sternstunde. Erst nen 91er dann nen 65er und dann den glatten Meter. Hab den ganzen Tag nur 3 Köder durchgewechselt und glaube, dass ich jetzt genug Vertrauen in einige meiner Köder habe. :D Mal sehen, ob ich das lange durchhalte mit den dreien. :D
 
J

jankicksnarehat

Gast
Ich gebe auch gerne mal meinen Senf dazu. Vielen schreiben hier ja, dass sie auf einen bewährten Köder setzen und nicht mehr viel wechseln - das sehe ich genauso. Ich habe zwar Tackle-Boxen noch und nöcher, nehme ans Wasser jedoch nur drei bis vier verschiedene Köder für unterschiedliche Tiefen und Situationen (aggressiv gejerkt oder nur durchgekurbelt) mit. Ggf. erweitert sich diese Anzahl um verschiedene Dekore eines jeweiligen Baits. Meine Erfahrung bisher zeigt: weniger ist oft mehr - zumindest am Wasser.
 

theAzzi

Echo-Orakel
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Sehr spannendes Thema! Ich fange gerade erst aktiv an mit den Hechten. Als Anfänger ohne Vertrauensköder probiere ich mich zu zügeln. Ich bin an einem See und probiere den Köder ein mal zu wechseln, Hinstrecke mit A, Rückstrecke mit B.

Beim Barschangeln habe ich festgestellt, dass die Farbe eigentlich fast immer komplett egal war. Schockfarben haben neben komplett natürlichen Dekoren quasi exakt gleich gebissen und auch die Größen waren gleich (gleiche Angelstelle mit mehreren Anglern). Größe und Präsentation hat aber oftmals den Unterschied gemacht. Wechsel von 4" auf 2" und plötzlich gab es Bisse ohne Ende (auch 35+ Barsche, also kein Kleinbarschschwarm).
Auch Ködertyp (Creature, Paddle Tail, No Action shad) hat immer beides funktioniert, wenn es in das Größenspektrum passte und gleich (z.B. am DS Rig) präsentiert wurde..

Könnt Ihr beim Hecht ähnliches berichten?

Ich probiere jedenfalls eine Runde mit "irgend einem Gummifisch" und eine Runde mit "irgend etwas anderem" zu machen. Zumindest sieht so aktuell mein bescheidener Plan aus.
 

LeineFischer

Twitch-Titan
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Ich kann für Hechte tatsächlich ähnliches berichten. Ich hatte meine Methode des Wechselns ja schon in meinem vorherigen Beitrag erwähnt. Auf ein Boot nehme ich eh ungern zu viele Taschen mit wegen Platzproblemen. Daher Gummifisch in Natürlich und Schock, Spinner in Kupfer, SIlber, Gold,Gelb und Pink, Jerkbait in Natürlich und Schock, so fette Gummilappen mit Twisterschwanz in selbstredend Naturdekor und Schock. Das passt alles in eine Box. Dann muss man nur noch rausfinden welches Bewegungsmuster fängiger ist und dann knallts.
 

MikeHawk

Twitch-Titan
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Bei meinem Hausgewässer nehme ich genau einen Köder mit, plus den gleichen als Ersatz.

Bei einem unbekannten Gewässer nehme ich mit. 1x Swimbait, 1x Gummifisch, 1x Twister (eel), 1x Jerkbait.
Alles in natürlichen Farbtönen, Schockfarben benutze ich nie.

Von jedem dieser Köder jeweils noch 1 Backup.

Köder wechsel ich aber nur wenn einer meiner Kumpels deutlich mehr Kontakte auf einen anderen Ködertyp bekommt (Sind alles so durchwechsler.....)
Das kommt idR. aber eig. nie vor. Normalerweise bin ich der mit den meisten Kontakten.
 

Tata

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Sehe das ebenso wie die meisten: gewechselt wird hauptsächlich was das Bewegungsmuster oder Größe angeht, Farben wählen ich oft nach persönlichem Geschmack aus und selten nach Bedingungen (und da dann hauptsächlich zwischen Schockfarben und gedeckten Farben), wobei ich mittlerweile auch da so meine Lieblinge und Favoriten zu Tageszeiten, Wetterbedingungen und Zielfischen hab (bin ansonsten eigentlich nicht abergläubisch). Bei Fehlbissen wechsele ich oft sofort den Köder und ändere das Bewegungsmuster minimal (hatte in der Vergangenheit den Eindruck, dass das besser wirkt als bloß die Farbe zu ändern). Oft ändere ich aber auch zwischendurch nur den Führungsstil und experimentiere herum. Ich versuche auch gerne bei Mitanglern zu sehen was geangelt wird um dann anderes zu nutzen (von wegen sich abheben von der Masse und so). Bezieht sich nicht nur auf Hecht, hab beim Barschangeln aber auch mehr Erfahrung. Die sagt aber auch, dass den Barschen die ich bisher im Netz hatte Farben oft richtig egal waren, genauso wie naturgetreue Bewegungsmuster.

Edit: ganz anders verhält es sich dann wenn ich haufenweise neues tackle habe, dann wird gerne herum gewechselt und ausprobiert. Versuche das zwar mittlerweile in den normalen flow einzuarbeiten aber manchmal muss ich einfach die Neuerwerbungen wässern.
 

benwob

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Generell bin ich auch inzwischen dabei, eher wenig verschiedenen Köder einzusetzen.
An meinen Hausgewässeren habe ich daher auch meist nur noch eine kleinere Auswahl als früher dabei.
Trotzdem gibt es Situationen, wo eine größere Auswahl und ein öfteren Wechsel angebracht sein kann.
Oktober 2015 wäre es am Rheindelta ein phasenweise ziemliche magere Trip geworden, wenn ich nur das gefischt hätte, was mir mein dort schon länger aktiver Angelkollege empfohlen hatten.
Zeitweise ging dort nur ein bestimmter Gufi in genau einer Farbe. Alles andere wurde von Barschen und Zanderen ignoriert.
Hätte ich nicht mehrfach gewechselt und ausprobiert, hätte ich das nicht herausgefunden.
Letzten Herbst dann auf einem anderen holländischen Gewässer mit zwei Angelkollege gewesen.
Zunächst wieder das gemacht, was dort immer ganz gut geht (bestimmte Gufis in bestimmten Farben und Größen ).
Es lief aber nicht so richtig. Also habe ich angefangen ein wenig herumzuprobieren, während die anderen Beiden das Bewährte weiter durchgezogenhaben.
Letztendlich habe ich Beide mit Chatterbaits und Jigspinnern ziemlich nass gemacht.
Daher habe ich gerade an Gewässeren, wo ich nicht allzu oft unterwegs bin doch ganz gerne etwas Auswahl dabei um reagieren zu können, wenn es nicht läuft.
 

Dohle

Echo-Orakel
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Mich hat’s in meiner absoluten Anfängerzeit auch nur gestresst, viele verschiedene Köder (natürlich auch noch in verschiedenen Farben) mitschleppen zu müssen. Hab damals „konsequent“ alle paar Minuten gewechselt. Erfolg hatte ich damit natürlich wenig, war nur gut für die diversen Shops. Dann hab ich den ganzen Kram verkauft und mich auf ein paar Köder beschränkt, die mir gut gefallen. Bei den (seltenen) Nachkäufen beschränke ich mich seitdem auf jeweils ein Dekor. Seitdem macht’s auch deutlich mehr Spaß am Wasser, da ich nur noch den m.E. für den Spot passenden Köder dranhängen muss.
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Ich muss auch zugeben, dass ich häufiger Köder wechsel, wenn es halt keinen guten Hechtbestand gibt. Bzw. Das habe ich getan.

Man meint dann immer, dass man den falschen Köder fischt und hat kein Vertrauen. Sobald der erste Biss kam bzw. ein Nachläufer kam oder gar ein Fisch im Netz gelandet ist, hat man plötzlich vertrauen und fischt die folgenden Stunden nur noch diesen Köder.

Eigentlich ist es einfach so, dass besonders stark beangelte Verbandsgewässer oä. halt einfach weniger Fisch haben bzw. weniger beißwillige Fische vor Ort sind.

Wenn man das einmal verinnerlicht hat, dann reichen wirklich wenige unterschiedliche Köder. Meine Box sieht aktuell so aus:

Pike Collector 15 & 20cm (natur/grün/schocker)

SG Trout in 20cm UBS + Natur

Fox Shad 23cm

2-3 Westin Shads 16cm

2-3 Westin Swim

2 Zalts in 14cm

Und noch ne kleine Box mit 4 Shatterbaits.

Damit kann ich aktuell alles abdecken, was ich brauche und schleppe nicht zu viel mit.

Schont den Rücken und das Durchhaltevermögen. :D
 

Jogginghosenheini

Bigfish-Magnet
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Meine Ansichtsweise ist da etwas anders. Ich habe meist eine Hand voll Köder mit am Wasser, die ich dann regelmäßig durchwechsel. Ich versuche dadurch herauszufinden, was die Hechte wollen. An dem einen Tag wollen sie fast nichts anderes, als einen Spinnerbait, am nächsten Tag läuft der Spinnerbait gar nicht mehr.

Ich nehme meist eine Box (10 Köder, wovon zwei Köder die selben in 2 unterschiedlichen Farben sind) und eine Tüte, wo ich meine Spinnerbaits aufbewahre.

Die meisten meiner Köder sind relativ Natürlich, jedoch mit einem gewissen aggressiven Farbton (zb die Farbe Hot Perch von Salmo), jedoch sind einzelne Köder in einer gedeckten Farbe (natürliches Blau, Hechtdekor)

Scheinbar bin ich der einzige, der gerne mal wechselt, aber fangen tu ich auch (manchmal):D
 

Bushi

Dr. Jerkl & Mr. Bait
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Wechseln ist immer wichtig, damit man erstmal herausfindet, worauf die Hechte stehen. Da gebe ich dir Recht.

Ich war in 2 Wochen bestimmt 5 mal an dem Gewässer und 3 mal an den anderen. Dadurch wusste ich so ca. worauf die stehen. :)
 

ChristianO

Finesse-Fux
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Ich wechsle wenn dann nur Ködertypen und eventuell auch noch die Größen.
Jerkbaits, Tailbaits, Twitchbaits und Crankbaits. Wenn das Wasser durch die Algenblüte wieder trüber wird, dann wird noch mal ein Spinnerbait im Snap hängen.
Ich verwende fast nur natürliche Farben und Holografische Dekors.
 
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jankicksnarehat

Gast
Gute Ansicht und meiner Meinung nach völlig ausreichend. Vorausgesetzt man setzt sich mit dem Gewässer umfangreich auseinander.

Ich wechsle wenn dann nur Ködertypen und eventuell auch noch die Größen.
Jerkbaits, Tailbaits, Twitchbaits und Crankbaits. Wenn das Wasser durch die Algenblüte wieder trüber wird, dann wird noch mal ein Spinnerbait im Snap hängen.
Ich verwende fast nur natürliche Farben und Holografische Dekors.
 

Roede

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Ich habe noch eine andere Erfahrung gemacht: ich besitze den Gunki G-Bumb in 10 cm in 5 verschiedenen Farben. Ich habe sie alle durchgetestet. Fangen tue ich nur auf "Brown Sugar" in meinem Gewässer. Deswegen wechsle ich jetzt nicht mehr
 

Erich_Spitzweg

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Im Frankenland
Interessantes Thema, wenn auch vom TE auf eine sehr spezifische Situation ausgelegt. Aber das lässt sich ja auch ganz allgemein betrachten bzw. beantworten.

Persönlich hängt bei mir der Köderwechsel vor allem von einem Faktor ab: Wie gut kenne ich das Gewässer?
Kenne ich das Gewässer gut, bin ich mittlerweile ein äußerst sparsamer Köderwechsler. Fangen in einem mir gut bekannten Gewässer meine Vertrauensköder nicht, so wähle ich (nachdem ich unterschiedliche Arten der Köderanimation durchprobiert habe) zwischen drei Optionen: Farbe, Laufeigenschaft und Größe.
Zuerst teste ich meinen Vertrauensköder in einer anderen Farbe, wobei der Farbunterschied schon erheblich sein sollte. Also nicht Barschimitat-mit-fünf-Streifen gegen Barschimitat-mit-drei-Streifen, um's mal überspitzt zu formulieren.
Läuft dann auch nichts, nehme ich einen Köder mit einer anderen Laufeigenschaft. Also z.B. fast action gegen slow action, deep gegen shallow, Crank gegen Jerk usw.
Läuft immer noch nichts, probiere ich Köder unterschiedlicher Größe aus, abhängig vom zuvor verwendeten Köder.
Oder anders herum; diese Liste arbeite ich je nach Situation unterschiedlich ab.
Läuft dann noch immer nichts, gehe ich nach Hause, hör mir das Geschrei meines inneren Tackle-Affen an, dass ich den richtigen Köder nur noch nicht mein Eigen nenne und unbedingt den "Ultimative-Mega-Hyper-Super-XYZ" brauche, und hoffe, ihn ignorieren zu können ;)
Kenne ich das Gewässer nicht, kommt im Prinzip das o.g. Schema zur Anwendung, nur leicht abgewandelt. An fremden Gewässern gehe ich erstmal mit Searchbaits auf die Suche und mach Strecke. Gibt's keine Hits, wende ich o.g. Prinzip an, mit Anleihen an mir bekannten Gewässern ähnlichen Typs. Nur kann es dann schon zu häufgerem Köderwechsel kommen. Kann klappen, kann in die Hose gehen. Und dann kommt wieder der Tackle-Affe... Ihr kennt das ja ;)
 

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