laufi
Echo-Orakel
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Vorsichtige Fische meiden den Haken und vererben dieses Verhalten an den Nachwuchs weiter. Ein Ökologe vermaß und markierte alle in einem Teich gefangenen Barsche. Danach wurden die Fische wieder ins Wasser entlassen. Siehe da: Manche Tiere ließen sich Dutzende Male fangen, andere gar nicht.
Was ein pfiffiger Barsch ist, der lässt sich nicht fangen
Auch Fische haben offenbar gewisse, individuelle Charakterzüge, unter ihnen gibt es die Vorsichtigen und die Leichtsinnigen. Nicht jeder lässt sich von einem fetten Wurm am Angelhaken zum Zubeißen verführen. Die Folge ist, dass in einem Angelteich die Vorsichtigen mehr werden – und diese Charaktereigenschaft an die Nachkommen vererben.
Biologen der University of Urbana-Campaign im US-Bundesstaat Illinois machten dazu ein ungewöhnliches Experiment, das eindeutig belegt: Angler greifen in die Evolution ein, und sie spielt sich vor unseren Augen ab.
Der Ökologe David Philipp begann 1975 ein Experiment, bei dem er Angler bat, in einem Versuchsteich auf Barsche zu fischen. Alle Tiere, die an den Haken gingen, wurden vermessen, markiert und wieder ins Wasser entlassen. „Das Ganze ging vier Jahre lang, und wir dokumentierten Tausende von Fängen“, sagt Philipp. Dann wurde der Teich trockengelegt, über 1700 Barsche sammelten die Forscher ein. Einige von ihnen hatten sich Dutzende Male fangen lassen, aber etwa 200 Fische waren nie an den Haken gegangen.
In der zweiten Phase des Experiments wurden die oft gefangenen, also die hoch Gefährdeten, sowie die nie zugebissenen in getrennten Teichen gehalten. Nachdem der Nachwuchs der zwei Populationen groß genug war, kamen sie in einen gemeinsamen Teich, und es durfte wieder geangelt werden. Das Spiel wurde 20 Jahre lang über mehrere Generationen von Fischen wiederholt, berichtet Philipp: „Wie wir erwartet hatten, erwies sich der Gefährdungsgrad als vererbbar.“ Mit jeder Generation wurde der Verhaltensunterschied deutlicher.
Seit Langem wissen Biologen, dass die kommerzielle Fischerei einen Selektionsdruck auf die Fische im Meer ausübt. Viele Fische bleiben kleiner und treten früher in die Geschlechtsreife ein. „Wir wollten mit dem Experiment einfach einmal sehen, welchen evolutionären Einfluss das Freizeitangeln hat“, sagt Philipp.
Habe vor kurzen diesen Artikel von Mischa "lahn-legend" bekommen, und gerade ne Internetseite gefunden (http://www.laboratoryequipment.com/News-le-feeds-some-fish-are-born-to-be-caught.aspx?xmlmenuid=59)
heisst dass, ohne Fortschritt keine Fische mehr?
aber warum fangen dann Meeps und Co. immer noch ü40er?
würde mich freuen zu hören, was Ihr so darüber denkt,
gruss Christian
Was ein pfiffiger Barsch ist, der lässt sich nicht fangen
Auch Fische haben offenbar gewisse, individuelle Charakterzüge, unter ihnen gibt es die Vorsichtigen und die Leichtsinnigen. Nicht jeder lässt sich von einem fetten Wurm am Angelhaken zum Zubeißen verführen. Die Folge ist, dass in einem Angelteich die Vorsichtigen mehr werden – und diese Charaktereigenschaft an die Nachkommen vererben.
Biologen der University of Urbana-Campaign im US-Bundesstaat Illinois machten dazu ein ungewöhnliches Experiment, das eindeutig belegt: Angler greifen in die Evolution ein, und sie spielt sich vor unseren Augen ab.
Der Ökologe David Philipp begann 1975 ein Experiment, bei dem er Angler bat, in einem Versuchsteich auf Barsche zu fischen. Alle Tiere, die an den Haken gingen, wurden vermessen, markiert und wieder ins Wasser entlassen. „Das Ganze ging vier Jahre lang, und wir dokumentierten Tausende von Fängen“, sagt Philipp. Dann wurde der Teich trockengelegt, über 1700 Barsche sammelten die Forscher ein. Einige von ihnen hatten sich Dutzende Male fangen lassen, aber etwa 200 Fische waren nie an den Haken gegangen.
In der zweiten Phase des Experiments wurden die oft gefangenen, also die hoch Gefährdeten, sowie die nie zugebissenen in getrennten Teichen gehalten. Nachdem der Nachwuchs der zwei Populationen groß genug war, kamen sie in einen gemeinsamen Teich, und es durfte wieder geangelt werden. Das Spiel wurde 20 Jahre lang über mehrere Generationen von Fischen wiederholt, berichtet Philipp: „Wie wir erwartet hatten, erwies sich der Gefährdungsgrad als vererbbar.“ Mit jeder Generation wurde der Verhaltensunterschied deutlicher.
Seit Langem wissen Biologen, dass die kommerzielle Fischerei einen Selektionsdruck auf die Fische im Meer ausübt. Viele Fische bleiben kleiner und treten früher in die Geschlechtsreife ein. „Wir wollten mit dem Experiment einfach einmal sehen, welchen evolutionären Einfluss das Freizeitangeln hat“, sagt Philipp.
Habe vor kurzen diesen Artikel von Mischa "lahn-legend" bekommen, und gerade ne Internetseite gefunden (http://www.laboratoryequipment.com/News-le-feeds-some-fish-are-born-to-be-caught.aspx?xmlmenuid=59)
heisst dass, ohne Fortschritt keine Fische mehr?
aber warum fangen dann Meeps und Co. immer noch ü40er?
würde mich freuen zu hören, was Ihr so darüber denkt,
gruss Christian