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Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Hallo an alle E - Bootfahrer,

habe gestern meine beiden AGM Akkus (100 & 92 ah) nach nem Angeltrip wieder aufgeladen. Nutze dazu ein 10 ah Stunden AGM -Ladegerät.

Wenn ich losfahre zeigt die Ladestandsanzeige meines Minn Kota immer nur 3 von 4 Lampen an.
Ok, dachte ich, wird der Akku eben nicht mehr ganz voll, naja, hat ja auch schon was runter der Akku.

Habe aber nun mal NACH dem 10 AH Ladegerät mein 600 mah Ladegerät vom Echo-Akku dran gehängt,
das schaltet auch immer ab, wenn der Akku voll ist.

Und? Es lädt den den Akku weiter und beim Testen an der Motoranzeige des Minn Kota leuchten nun alle 4 Lampen.

Ok, wird der Eine oder Andere sagen, das sind wahrscheinlich maximal 9 ah, die da noch fehlen (oder?).


Aber, wenn ich lange fahren will, dann mache ich den Autotank ja auch ganz und lass nicht einfach n paar Liter raus, oder ;-)


Also, wenn Ihr demnächst mal wieder Eure Akkus ladet, hängt einfach mal ein kleineres Ladegerät nachträglich ran, dann holt ihr alles aus dem Akku raus, was geht.

Möge die Kraft mit Euch sein :)
 
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Desperados

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Hmmm.... also ich glaub nicht dass das jetzt so einfach ist wie du das hier schilderst. Dein 10Ah Gerät lädt ja nicht konstant mit 10Ah sondern schaltet ja auch runter, es kann eben maximal 10a/h laden. ( Ich gehe mal davon aus du nutzt die Minnkota Ladegeräte ?)
Hier sind ja auch einige Ingeniöre unterwegs, die können uns das bestimmt genauer erläutern, aber theoretisch müsste dein 10Ah Gerät die Batterien auch vollständig laden wenn du es nur lange genug anhängen lässt. ( 24 Stunden reichen da übrigens nicht, da insbesondere die letzten A recht lange brauchen.)
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Wo die Wälder noch rauschen, die Nachtigall singt,
Hey Desperados,

wahrscheinlich nicht ganz so einfach.
Aber: Mein großes Ladegerät schaltet ja automatisch ab, mehr drückt es dann nicht id Akku rein und wenn dann das kleine Ladegerät noch Leistung abgibt,
sollte da ja auch was id Akku ankommen.

Lasse mich aber gerne eines Besseren belehren, so hier Jemand wirklich Plan von der Materie hat.
Ich bin dahingehend völlig ahnungslos und gutgläubig :)
 

Desperados

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Hier mal ein Text aus der Produktbeschreibung der Minnkota Ladegeräte -->

Vier LED Anzeigen weisen auf folgende Funktionen hin:
Grün I: Gerät ist an 230 Volt angeschlossen.
Rot: Batterie nicht angeschlossen oder sonstige Störungen
Gelb: Ladegerät im aufrechten Ladezustand bis ca. 90% Ladung. In dieser Phase wird mit 14,4 Volt geladen bis 75% Ladung erreicht ist.
Dann wird automatisch auf 13,5 Volt Ladeleistung umgeschalten bis ca. 90% Ladung erreicht ist.
Grün II: Volle Ladung von über 90%, Erhaltungsphase, Spannung zwischen 13,2 und 13,5 Volt



Lies hier mal die Abschnitte zur IU und IUoU Ladeverfahren.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ladeverfahren

Ich frage mich gerade ob das anschliessende "Vollladen" mit anderem Ladegeräte den Akku's nicht gar schaden sollte und ihre "Langlebigkeit" negativ beeinflusst.

Aber dafür ist mein Wissen beim besten willen nicht tiefgründig genug.
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Ja, ein Minn Kota Ladegerät habe ich nicht. Iuou aber schon. Hoffe, das Volladen schadet nicht. Habe auch noch nen Batterieaktivator, den hänge ich immer gegen die Sulfatisierung an die Akkus. Hat bei einem Akku schon für ne deutlich bessere Performance gesorgt.
 

Wolf

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Moinsen,

das ist ganz einfach. Dein großes Ladegerät schaltet bei der genannten Kennlinie nicht ab, sondern auf Erhaltungsladung. Dies tut es, wenn etwa 80 % der Kapazität erreicht sind, da dann die Ladeschlussspannung erreicht wird. Die Erhaltungsladung erfolgt dann bei ca. 200 - 600 mA - je nach Ladegerät. Das heißt in Zahlen bei einem 100 Ah Akku, dass Du die letzten 20 Ah mit 0,4 A laden musst - also für die letzten 20 Ah 50 h brauchst. Das machen nur sehr wenige Leute. Das kleine Ladegerät lädt vermutlich fleißig mit 600 mA durch und braucht dann eben "nur" noch 30 h für die letzten 20 %.

Die Lampen am Motor sind nichts anderes als ein einfaches Spannungsmessgerät. Etwas mehr Ladung heißt etwas mehr Spannung und das heißt etwas mehr rotes Licht am Motor. Bei 4 Lämpchen deckt aber entsprechend eine Lampe 25 % der Kapazität ab, so dass man die nicht überinterpretieren sollte.

Grüße,

Wolf
 

Desperados

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Danke @Wolf, auf dich hatte ich gehofft :)
Ich weiss sowas schon von dir gelesen zu haben, konnte mich aber nicht mehr an den genauen Wortlaut erinnern.
Meine Akkus hängen bei nichtgebrauch permanent am Ladegerät.
Wie genau arbeitet eigentlich so ein Reaktivator ? Was kann ich erwarten wenn ich mir jetzt sowas an meine Batterien anklemme ?
Meine älteste Batterie hat 5 Jahre und funktioniert eigentlich noch tadellos, vielleicht nicht mehr grad so lange wie am Anfang, kann ich aber nicht wirklich beweisen. Hab noch 2 andere die um die 3 Jahre haben, davon ist mir letzte Woche eine über den Jordan gegangen. Auf einmal hat der Terrova vorne im Boot furchtbare Geräuche von sich gegeben und es war Schluss. Dachte schon der wäre hinüber, auf die andere Batterie gewechselt, nee alles gut, Motor funktioniert noch. Zuhause mal gekuckt, die Batterie hatte nur noch 7,4V war allerdings gerade mal ne Stunde den Tag im Einsatz und war voll geladen, wie gesagt, die Batterien hängen permanent an wenn nicht in Gebrauch. Ich schätze mal, die ist nicht mehr zu retten.
 

coreboat

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Um da wirklich zuverlässig etwas sagen zu können, wären ein paar mehr Angaben erforderlich, nämlich um welches Ladegerät es sich genau handelt und um welchen Akkutyp Bleigel / AGM oder welche genau?

Nicht jedes Ladegerät kann eben das selbe. Was die meisten machen, ist ja oben schon beschrieben und dabei würde ich nur nachplappern. Fakt ist aber, dass ein hochwertiges Ladegerät, wie z.B. ein CTEK MXS25, einen Akku optimal behandelt. Dein 600 maH Gerät ist da vermutlich eher einfach gestrickt und tut dem Akku u.U. nicht gut, auch wenn nach dem Laden damit alle Lämpchen leuchten.

In der Bucht gibt es übrigens schon für ein paar Euros sehr präzise Voltmeter, die man sich z.B. in eine kleine Plastikbox einbauen kann oder auch im Boot montieren kann. Ob sie wirklich so hochpräzise sind, kann ich nicht sagen. Jedenfalls übertreffen sie die mir sonst zur Verfügung stehenden Messgeräte und ich kann dabei keine Abweichungen feststellen.
Voltmeter 5 Digit

Zusammen mit dem Datenblatt des Akkus, welches man beim Hersteller erhalten kann, kann man wesentlich mehr über den Akku und den Ladezustand sagen.
 
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Wolf

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Man kann das alles immer noch verfeinern, da stimme ich zu. Ein vernünftiges Ladegerät und eine Ladung auf Erhaltungsladung ist m.E. aber schon mal ein guter Weg, es einfach und praktikabel zu gestalten.

Der Aktivator soll durch Hochstromimpulse die Sulfatierung verhindern bzw. die erfolgte Sulfatierung von den Elektroden lösen, so dass die Sulfate wieder in Lösung gehen. Ich habe da bei Gel und AGM so meine Zweifel, allerdings keine eigenen Erfahrungen (wegen der Zweifel ;)).

@Desperados: Da wird Dein Akku einen Plattenschluss gehabt haben. Kann verschiedene Ursachen gehabt haben, kann aber bei den starken Erschütterungen durch Transport und die Nutzung im Boot schon mal passieren. Dann ist die allerdings auch unrettbar verloren und dagegen hilft kein Pulser mehr.
 
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Sixpack77

Barsch Vader
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Also meinen 92ah AGM Akku habe ich mal gemessen nachdem ich ihn voll geladen hatte.

Der war, als ich ihn bekam schon lange ohne Laden id Kfz Werkstatt gestanden.
Nach 2 Wochen Pulser hatte er deutlich mehr Spannung. Die genauen Werte weiß ich nicht mehr, schätze so um 0.5 Volt.
Ich vertrau auf den Pulser. :)
 

Wolf

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Naja, wenn Du eine Batterie, die längere Zeit Gelegenheit hatte, sich ihrer Selbstentladung hinzugeben, wieder lädst, dann hat sie natürlich nach dem Laden mehr Spannung. Das ist das Prinzip der Ladung/Entladung von Batterien. Die Ladungsanzeigen sind eben nichts anderes als Spannungsmesser. coreboat hat es ja schon gesagt: jede Batterie hat eine eigene Kennlinie, der der Spannungsabfall in Abhängigkeit von der Kapazität zu entnehmen ist.
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Nee Wolf,
da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt.
Habe die Batterie schon mehrfach geladen, da hatte sie noch ne eher magere Performance.
Nachdem ich den Aktivator ca 2 Wochen dran hatte, war die Leistung deutlich besser.

Also ich steht auf das Zeug :)
 

Sixpack77

Barsch Vader
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Ach und noch ein Tipp für alle, die ihre Batterie nicht fest installiert haben.

Edit: Und für alle, die ihren Akku fest einbauen, wäre es eine Überlegung wert, ob der nicht auch isoliert eingebaut werden sollte, evt. so, dass überschüssige Wärme nach oben abgehen kann!?

Habe für meine Akkus jeweils ne Box mit Deckel aus 2,5 cm dickem Styrodur gebaut, in die die gerade hineinpassen.
So verliert der Akku auch bei sehr kalter Witterung weniger an Performance.
Habe die Boxteile einfach mit nem Teppichmesser an einer Schiene entlang ausgeschnitten. Zunächst mit Silikon und ein paar Schrauben fixiert.
Stabil wird es aber erst, wenn es mit Klebeband und / oder Panzertape umklebt wird.
Habe die gesamte Box zunächst komplett mit Klarsichtklebeband beklebt (nur außen) und die Ränder und Ecken oben und unten dann noch mit Panzerband verstärkt.
Mit Panzertape habe ich mir dann auch noch Halteschlaufen gemacht, damit ist der Akku einfacher zu tragen.
Der Deckel hat auch ne Halteschlaufe bekommen, da er sehr stramm reingeht und so leichter zu lüften ist.

Finde, dass es eine günstige und einfache Lösung ist, den Akku vor Stößen und besonders Kälte zu schützen.
Jetzt kann der Winter kommen :)
Wenn das nicht zu profan ist, kann ich das auch mal ins Bastelforum stellen, was denkt ihr?
 
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MorrisL

Barsch Vader
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Ich verwende ebenfalls den Novitec Megapuls und das Ctek Mxs 25... Die Akkus sind nach 3-4 Tagen richtig voll geladen...durch die Verwendung des Pulsers ist auch mehr Leistung zu verzeichnen. Nicht viel, aber der Akku ist n Tick langatmiger.
 

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