Versteckplätze / Struktur schaffen

[Lorenz]

Vom Aufwand her sind Christbäume ein bewehrtes Mittel.

Ich hab aber noch nie davon gehört, dass das für Zander funktioniert.

 

[fragla]

Spontan würden mir als Laie Betonschalungssteine einfallen, falls ihr irgendwie günstig an eine größere Mengen davon kommt.

Pflanzsteine oder ähnlich ginge auch, da eine größere Steinburg zu errichten gefällt mir sehr.

Wenn du nur die Fangstatistik hast, bedeutet das ja nicht, dass keine kleinen Zander gefangen werden. Die werden nur eher unterschlagen oder sind wieder ins Wasser gefallen.

Aber kann natürlich trotzdem sein, dass nicht so viele übern Winter kommen.

Sind die größeren Zander deiner Einschätzung nach, dann also hauptsächlich Satzzander?

ist mir bewusst mit der Eintragerei. Ich habe allerdings einen guten Kontakt zu den meisten Spinnanglern dort und ich sehe keinen Grund warum man untermaßige Fische verheimlichen soll. In den Papieren ja, im Gespräch nein.
Zander Besatz ist alle 2 Jahre in Größen von 40-60cm. Bei denen erkennt man das an den Flossen, bleibt die Frage ob die Flossen nach zwei drei Jahren ordentlich wachsen. Die Fische von 70-90cm sehen nicht wie Satzzander aus. Kann da natürlich nur von meinen und die Fänge von meinem Buddy berichten.

In der Tiefe geht bei einem monotonen Sanduntergrund für mich nix gegen einen Steinhaufen mit Ritzen, Löchern und Lücken, gerne garniert mit Tannenbäumen. Je "unordentlicher", umso besser.

Ob an den Stellen wo ich die Bäume gerne hätte kein Schlamm ist, gilt es noch in Erfahrung zu bringen. Der Antrag für Schlauchboot ist genehmigt.
Wie schon geschrieben, Hänger interessieren mich nicht, das Gewässer gilt eh als sehr Hänger trächtig. Wer sich nicht darauf ein stellen kann, angelt halt wo anders.

Die Nester würde ich auch mit pet Flaschen als boje markieren, dass dort nicht gefischt wird und dass man sie auch wieder findet, falls man sie entfernen muss. Zum ausbringen würde ich den Verpächter halt um Erlaubnis fürs Boot fragen.

es geht hier um Versteckmöglichkeiten im Winter, nicht um Laich Hilfen.

Genau. Die Brut ist im warmen Oberflächenwasser. Nur im Tiefen was zu platzieren macht wenig Sinn. Am besten sind längere Bäume die von oben ins tiefere reichen. Ein paar Tannenbäume oder so könnte man dazuwerfen.

Leute ich bin dankbar für eure Hilfe, aber lest doch bitte mal mein Anliegen, ich möchte nicht alles zig mal schreiben. Denkt doch bestimmte Vorschläge auch mal zu Ende.
Ich brauch keine geschenkten Rasengittersteine aus München oder Hamburg mit einer Spedition kommen lassen, da kann ich die auch hier vor Ort kaufen. Ich möchte auch nicht ewig warten bis es mal welche gibt. Der Verein hat auch finanzielle Mittel zur Verfügung.
Die Idee auf dem Eis etwas zu platzieren hatten wir auch. Steine wie auch Tannenbäume werden von den Wanderern zuerst als illegale Müllablage erkannt und zur Anzeige gebracht. Das und die Gefahr ein zu brechen beerdigt die Idee, ist außerdem schon zu spät.

 

[eggerm]

Guggst du hier: Zandernester aus Christbäumen
Warum sollten die Jungzander sich nicht zwischen den Ästen verstecken? Bist schon mal mit der Lampe in der Nacht am Wasser gegangen. Die Jungzander stehen auch im Kraut…
Wenn überlegst wie schnell das eingebracht(und bei bedarf auch wieder entfernt ist. Und abklären würde ich jede Art mit dem Verpächter.

Mfg Matthias


Mfg Matthias

 

[Charlygo]

Wie sieht es in dem Gewässer denn mit den Weisfischen aus? Laichen die auch erfolgreich ,oder kommen die nur durch Besatz nach? Wenn sich die Raubfische erfolgreich vermehren, und dann ab einer gewissen Größe nicht weiter abwachsen fehlt ihnen vielleicht auch einfach irgendwann das passende Futter...Ich glaube das irgendwelche Bäume oder Steine im Wasser zu versenken nicht wirklich die Lösung sind .... Bei intakter "Nahrungskette" sollte die Raubfischbrut von selbst durchkommen und ordentlich Abwachsen.

 

[fragla]

Ukkis, Rotaugen, Brasse und Kaulbarsch, sind vorhanden. Ob die geeinigt sind, keine Ahnung.
Ob Struktur die Lösung ist wird man sehen, Schaden sollte es nicht.

 

[fragla]

Wenn sich die Raubfische erfolgreich vermehren, und dann ab einer gewissen Größe nicht weiter abwachsen fehlt ihnen vielleicht auch einfach irgendwann das passende Futter...Ich glaube das irgendwelche Bäume oder Steine im Wasser zu versenken nicht wirklich die Lösung sind .... Bei intakter "Nahrungskette" sollte die Raubfischbrut von selbst durchkommen und ordentlich Abwachsen.

das ist durchaus möglich, Struktur schafft aber auch Lebensraum für Klein Lebewesen. Barsche in dem Alter ernähren sich vorwiegend von Insektenlarven und anderem Klein Getier, ich gehe also davon aus, das es beim Zander ähnlich ist.

 

[RollieFree]

Steine halte ich erstmal für keine gute Idee. Zuviel Aufwand und die Hälfte versinkt vermutlich mit der Zeit im Schlamm.
Bis Holz unter Wasser ohne Sauerstoff verwittert dauert laange.. ist also schon eine längerfristige Maßnahme.
Mein Favorit wären in deinem Fall Bewehrungsmatten ggf. bereichsweise mit Kokosmatten bestückt. Da rödelst dir ne richtig schöne Skulptur zusammen, versenkst die und hast damit dauerhaft „Struktur“ in den tieferen Bereichen geschaffen.

 

[fragla]

Ich habe mich jetzt für diese Variante entschieden. Samstag werde ich das aus bringen und sehen wie sich das händeln lässt.

 

[Timkilian]

Sieht sehr gut aus

 

[eggerm]

Na schau. Sieht gut aus.
Wobei ich einen mal ausprobieren würde, ob das Gewicht ausreicht.

Mfg Matthias

 

[fragla]

Ein Stein wiegt 28kg. Zur Not kommt ein zweiter dran

 

[Cybister]

Was ich beiläufig aufgeschnappt hatte, waren versenkte Türme aus unbehandelten Einwegpaletten. Miteinander verschraubt und mit Steinen beschwert.

 

[fragla]

Wir haben die Teile heute versenkt. Das ab sinken hat optimal funktioniert der Rasengitter Stein ist senkrecht voran nach unten und die Teile stehen schön gerade. Leider war Wind und damit Welle schon grenzwertig, was den Transport zum Spot und genaue Position deutlich erschwert hat.
Ich bin mit den Erfahrungen vom Bau und dem Einbringen soweit zufrieden.

 

[backlash63]

Hallo zusammen!
Hier ein aktueller Link vom Deutschen Angelfischer-Verband zur Schaffung von Strukturen in Stillgewässen. Vielleicht gibt's da ja nützliche Informationen und Anregungen.

DAFV kooperiert mit Projekt „AngelGewässer“

Mehr Fische und Insektenlarven im Baggersee: Projekt für Angler & mit Anglern Der Deutsche Angelfischerverband e.V. ist Kooperationspartner im Projekt „Angelgewässer: Skalierung innovativer und ökologisch nachhaltiger Methoden der Gewässerbewirtschaftung durch Angelvereine“. Der DAFV treibt...

www.dafv.de

 

[Epipotamal]

Hi,

Die Bäume waren sicher eine gute Idee bzw. haben jedenfalls ganz bestimmt nicht geschadet.

Aber hast du mal darüber nachgedacht versuchsweise auf den zusätzlichen Besatz mal ganz zu verzichten? Könnte mir zumindest vorstellen, dass in einem Gewässer mit ohnehin vermutlich nur mäßiger Reproduktion (sofern der ursprüngliche Zanderbestand auch auf Besatz zurück geht) das zusätzliche draufsetzen von Zandern in der genannten Größenklasse auch dafür sorgt, dass von dem Nachwuchs nur wenig durchkommt...

LG

 

[fragla]

Aber hast du mal darüber nachgedacht versuchsweise auf den zusätzlichen Besatz mal ganz zu verzichten?

Ja habe ich und langfristig sollte es das Ziel sein ohne Besatz aus zu kommen. Allerdings gibt es da noch Bedenken, denn die Mitglieder werden das nicht für gut befinden. Ich muss mir jetzt schon an hören das mehr Fisch besetzt werden muss, weil manche Angler nix fangen.

das zusätzliche draufsetzen von Zandern in der genannten Größenklasse auch dafür sorgt, dass von dem Nachwuchs nur wenig durchkommt...

gebe ich dir völlig recht. Das wurde schon vor meiner Zeit mit Hecht versucht. Hat den Bestand 0,0 nach oben gebracht. Seid einigen Jahren wird kein Hecht mehr besetzt, trotz des Entnahmedrucks ist der Bestand befriedigend.

Der See hat generell nur Struktur in Form von Stein Kannten (Flussbett), eher flacher. Holz ist da eine willkommene Abwechslung hoffe ich mal.