Verständnis Frage zum Wurfgewicht

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juar5001

Keschergehilfe
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Ich hab selbst die High-V Red Perch4-18g. Kann ich durchaus empfehlen, ist eine schöne Rute für den Preis. Wie der Name schon suggeriert, nutze ich sie zum Barschangeln, obwohl ich damit auch schon schöne Hechte und ein paar Zander bändigen konnte.

Beim Wurfgewicht darf man nicht nur an das Ködergewicht denken. Es geht auch darum einen vernünftigen Anhieb zu setzen und den Fisch sauber und schnell auszudrillen. So eine 50g Rute ist vermutlich für kleine und mittlere Hechte geeignet, aber gerade vom Ufer an einem Fluss (Stichwort Strömung und Hindernisse) wäre mir persönlich das zu fein. Meine leichte Hecht Rute hat bis 70g, mein Standard Modell bis 90g und für größere Teile hab ich nun eine 130g Rute. Ich weiß, ist von Hersteller zu Hersteller verschieden, aber grob die Richtung in die ich gehen würde.
Danke für die Rückmeldung.
 

Pabstat

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@juar5001 Im Zweifelsfall gehst mal zum Becker in Güdingen und fragst, was die empfehlen. Eine fuer alle drei wird aber nicht wirklich funktionieren. Ich wuerde aber auch behaupten, dass zumindest im Abschnitt von F bis VK die Distanzen fuer Zander und Hecht recht überschaubar sind, insofern muss es fuer den Anfang nicht das schwerere Gerät sein.
 

sundown

Echo-Orakel
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Zehn User, zehn Meinungen. Und alles stimmt auch irgendwie.
Wenn ich aus meiner Erfahrung an der Saar und meinen Tacklekäufen bisher etwas empfehlen müsste: Hol Dir eine 2500er Rolle, 0,13er Geflecht (+/-) und eine Rute um 2,40 (+/-) mit 10-30g Wurfgewicht (+/-). Damit hast Du eine Allround-Combo für unsere Gegebenheiten vor Ort.
Ich schnappe mir heute noch meine alte 2500er Exage und schnalle sie an die ebenfalls in die Jahre gekommene Daiwa Lexa Jiggerspin in 2,70 mit 8-35g WG und denke mir, dass ich eigentlich nicht wirklich mehr an der Saar bräuchte. Es geht oft mit einfachen Mitteln und muss nicht unbedingt teuer sein. Wobei gerade die Rute schon für die Anwendung passen sollte - für Deinen Einsatz also was zum Jiggen und mit möglichst guter Rückmeldung.
Nur meine zwei Pfennige, muss nicht für jeden funktionieren.
 

JvP

Twitch-Titan
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@JvP , was für eine Zanderrute, ich gehe davon aus das du mit der jiggen tust, hast du denn am Start, dass die das haken einer Mefo nicht schaffen tut? Eine gute Zanderrute, die straff ist, zeichnet sich doch dadurch aus den Haken und dann auch noch auf Distanz ins harte Zandermaul zu setzen. Ich bevorzuge solche Ruten die im ersten Drittel Sensibilität aufweisen und dann nach und nach in das stabile Rückrad übergehen, aber nicht zu machen, wie ein Besenstiel. Solch Ruten, die wie ein Besenstiel agieren, soll es wohl auch geben, sind aber nix für mich. Bei einer Mefo Rute und deren Aktion bin ich deiner Meinung. Die sind durchaus auch zum wobbeln auf Zander geeignet.

Den Post von @tölkie sollte man sich auch zu Herzen nehmen.
Sorry war am WE nicht online ...
1. Den Stock benutze ich heute gar nicht mehr - war ein 'Hausprodukt' von einer der Ketten (glaube Moritz), vollparabolische Biegekurve und eben eher weich.
2. Nein, damit habe ich nicht gejiggt, sondern Hardbaits über der Steinpackung gefischt, daher waren i.d.R. auch keine großen Distanzen für den Anhieb zu überwinden.
 

JvP

Twitch-Titan
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Interessante Erfahrung. Das hätte ich nicht gedacht, werden doch für Salmoniden allgemein eher weichere Ruten empfohlen, um Aussteiger zu vermeiden.
Ich selbst fische gern mit einer Graphitleader Veloce GLVS-64L am Bach. Als ich da anfangs Geflochtene drauf hatte, hatte ich gefühlt viele Aussteiger. Bin dann zu Mono gewechselt und jetzt ist es okay. Die Rute fällt übrigens auch in die Kategorie "eher untertrieben". Letztes Jahr hatte ich mal einen 80iger Hecht als Beifang. War nach 3 Minuten ausgedrillt, kein Problem für die Rute und das bei angegebenen 1/32-1/4 oz. und 3-8lb Blank.
Da gebe ich Dir vollkommen Recht.
Die Erfahrung bezog sich aber auf die Küstenangelei an der Ostsee und wenn da auf größere Distanz ein Biss kommt, dann braucht man schon eine Rute mit etwas Rückgrat um den Anhieb durchzubringen. Wenn da dann noch 2m schlappes Spiel in der Rute sind, wird die Trutte den Köder wieder los ohne richtig gehakt zu sein.
 

Tata

Echo-Orakel
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Hier ein Szenario:
Du bleibst bei der high v. Du fängst Fische und hast Spaß und Erfolg. Nach dem Studium etlicher Forenbeiträge kaufst du eine vom Schwarm als gut befunden Rute. Du hast noch mehr Spaß. Du kaufst noch eine neue Rute (hat ja Spaß gemacht). Neue Ambitionen generieren sich quasi von alleine nach weiterem Forumsstudium. Passende Rollen werden benötigt. Farbgebungen, Schnureinzüge und Anlaufwiderstand sind plötzlich relevante Themen. EG, GL und HR sind keine Autokennzeichen mehr sondern bekannte Terminologie bewunderter Schmieden.
Jede Wegstrecke wird nach etwaigen Gewässern gewählt und geplant. Mittlerweile klingelt es fast täglich: der eigens erstellte lure drop wird mit zitternden Händen erwartet, da die erworbenen Kunststoffimitationen den Kauf neuer Kohlenstoffstangen rechtfertigen. Das alles farblich mit Rolle und Schnur abgestimmt, plus Reserveeinheit und baitcast-alternative. Der Keller/ Dachboden/ Wohnzimmer weist mehr tackle auf, als der lokale Fachhändler im Laden hat.
Du kannst die Zahl der Ruten kaum noch schätzen, geschweige zählen.
Dein Finanzinstitut ruft an um dir mitzuteilen, dass der Kredit bewilligt wurde, sie sich aber nicht sicher sind für welchen "Affen" du das Geld brauchst.
Du wachst eines Tages auf, hast eine Rute in der Hand und guckst aufs Wasser. Du weißt nicht wie du hierhin gekommen bist. Du weißt nicht was du die letzten Tage oder Wochen gemacht hast. Ist deine Frau noch am Leben? Sind die Kinder schon aus dem Haus? Wann kommt eigentlich die neue expride Serie?
Du zuckst mit den Schultern, klemmst die sechs Ruten für den Kurztrip an den Abwassergraben hinter deinem Haus wieder ein um am PC ne zenaq zu bestellen.
Aus dem BA Forum hört man ein leises Flüstern: einer von uns... Einer von uns... Einer von uns...
 

Tata

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Du könntest eine neue Rubrik eröffnen … schön geschrieben… meine Enkelin ist nach dem letzten Satz eingeschlafen:)!
Danke für die Blumen. Wenn man die Pause bei der Arbeit vernünftig nutzt kriegt man so einiges geschafft.
Wünsche deiner Enkelin schöne Träume und dir eine entspannte Zeit!
 

Walstipper

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Eine kleine Geschichte des (Angel)Kapitalismus im 21. Jh.
Aka "Der Markt regelt das." oder "Alles was nachgefragt wird, befriedigt auch ein berechtigtes Bedürfnis." (lol)
 

juar5001

Keschergehilfe
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Pabstat

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Es gibt halt keine Rute, die alle drei Zielfische optimal abdeckt bzw. bedient. Lass vielleicht die Barschis erst mal bissel links liegen und konzentriert dich auf die andren zwei. Mit 15-50 wie oben schon erwähnt bist da gut dabei, da gibt's ne Menge Auswahl und da kann mann auch mal nen ~10g Jigspinner dranhängen für Barsch.
 

juar5001

Keschergehilfe
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Also ich habe folgende Rute:

NINJA X SPINNING von Daiwa 10-30 gr und 2,4 lang.​

Aber ich muss sagen, das ich da den Gummiköder kaum merke. Aktion ist medium fast, aber ich habe das Gefühl mit der Rute nichts zu merken was im Wasser passiert.
Habe eine 20€ Glasfaserrute, die finde ich besser, da merke ich den Köder gut
 

juar5001

Keschergehilfe
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Es gibt halt keine Rute, die alle drei Zielfische optimal abdeckt bzw. bedient. Lass vielleicht die Barschis erst mal bissel links liegen und konzentriert dich auf die andren zwei. Mit 15-50 wie oben schon erwähnt bist da gut dabei, da gibt's ne Menge Auswahl und da kann mann auch mal nen ~10g Jigspinner dranhängen für Barsch.
Ja, aber es dchreiben auch einige 7-25 gr würden passen.
 

Pabstat

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7-25 finde ich persönlich fuer Zander und Hecht an der Saar bissel unterdimensioniert bzw. limitiert es dich halt oben raus... In welchem Abschnitt gehst denn los? SB direkt und nähere Umgebung, sprich Messe über Osthafen bis Frankreich? Um da Gummis/Spinnerbaits am Rand fuer Hecht entlangzuleiern oder mal auf Zander zu jiggen bietet sich mMn. Dieser Bereich von 10-50 g ca. an. Erwarte aber nicht unbedingt, dass du dann exorbitant gute Rückmeldung erhaelst, meiner Erfahrung nach ist der Boden idR. Sehr weich, das macht es dann eh schwieriger. Ich wuerde mir da aber auch nicht zu viel Stress im Vorfeld machen, einfach angeln gehen. Übung macht den Meister, und man muss nicht gleich mit nem GT3RS auf dem Ring anfangen, ein E36 tut es fuer den Anfang auch ;-).
 

sundown

Echo-Orakel
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Ich wuerde mir da aber auch nicht zu viel Stress im Vorfeld machen, einfach angeln gehen. Übung macht den Meister, und man muss nicht gleich mit nem GT3RS auf dem Ring anfangen, ein E36 tut es fuer den Anfang auch ;-).
So sehe ich das auch. Eigentlich alles keine Raketenwissenschaft. (Was nicht heißt, dass man es nicht zu einer machen kann und wir das hier nicht tun würden.)

Nimm halt vielleicht den Jigkopf auch mal in ein paar Gramm schwerer. Und teste bei normalem Wasserstand und möglichst wenig Wind. Dann bekommst Du da schon ein Gefühl für. Und mit etwas mehr Erfahrung kannst Du später besser einschätzen, welche Spezifikationen bei einer Rute für Dich und Deinen Angelstil passen. Für @Pabstat sind das 10-50 g an der Strecke, wo es für mich mit meinen eher kleineren und leichteren Ködern eine Stufe drunter tut.
 

juar5001

Keschergehilfe
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7-25 finde ich persönlich fuer Zander und Hecht an der Saar bissel unterdimensioniert bzw. limitiert es dich halt oben raus... In welchem Abschnitt gehst denn los? SB direkt und nähere Umgebung, sprich Messe über Osthafen bis Frankreich? Um da Gummis/Spinnerbaits am Rand fuer Hecht entlangzuleiern oder mal auf Zander zu jiggen bietet sich mMn. Dieser Bereich von 10-50 g ca. an. Erwarte aber nicht unbedingt, dass du dann exorbitant gute Rückmeldung erhaelst, meiner Erfahrung nach ist der Boden idR. Sehr weich, das macht es dann eh schwieriger. Ich wuerde mir da aber auch nicht zu viel Stress im Vorfeld machen, einfach angeln gehen. Übung macht den Meister, und man muss nicht gleich mit nem GT3RS auf dem Ring anfangen, ein E36 tut es fuer den Anfang auch ;-).
Hallo, ich angele in Frankreich meinst am Seitenarm. Die Saar weiter unten finde ich nicht so schön.
 

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