verbuttung von gewässern und was kann mann tun?

  • Hi Gast, Du bist neu hier. Um das Forum übersichtlich zu halten, bitten wir Dich, erst die Forensuche (Lupe oben rechts) zu bemühen, bevor Du ein neues Thema eröffnest. Vieles wird hier schon diskutiert. Vielen Dank fürs Verständnis und viel Spaß hier!

angleraken

Echo-Orakel
Registriert
10. April 2004
Beiträge
193
Punkte Reaktionen
1
Ort
Aken/Elbe
ich habe eine weile in den foren gestöbert aber nicht so das richtige gefunden !


darum stelle ich die frage :verbuttung von gewässern ,was kann mann dagegen tun?

bei unserer diesjahrigen jahreshauptversammlung wurde sehr viel darüber geredet was alles so in die gewässer rein kommt,aber nichts über die pflege,es ist in der tat so,das sehr viele zander ,hechte schleie und karpfen gesetzt wurden,weil laut fangkarten sehr viel mitgenommen wird.es ist aber auch der fall das es nur so von karpfen wimmelt in manchen gewässern, das sie mitlerweise jeder blinde mit der angel fangen kann. dies hat zu einem wahren angelkarpfen wahn geführt.andere fische bleiben einfach auf der strecke ,so ist es das ich mich neben meiner lieblingsart raubfisch auch der schleie verschriben habe und dadurch auch auf weißfische angle.so ist mir in den letzten jahren aufgefallen das die barsche weniger bzw kleiner bleiben als in anderen gewässern andere fischarten betrifft das meiner meinung nach auch!


da ich von teichwirtschaft nichts verstehe wollte ich auskunft bei unserem vorstand haben,die antwort folgte promt.-wir setzen ,das auf was die mitglieder am meisten lust zu angeln haben.das wahr sie nun die alles doch so aufklärende antwort.ich sag euch drauf ge......!

meine frage :was wird bei euch in anderen vereinen dagegen unternommen bzw. wer ist eigentlich dafür verantwortlich ?
oder bilde ich es mir nur ein das manche fische nicht größer werden oder es durch karpfen keine karauschen mehr gibt.bei uns sind seen im schnitt 4--15ha groß


vieleicht gibt es jemanden der etwas darüber weis oder das tehma es wurde schon mal behandelt und ich hab es nicht gefunden .

danke angleraken
 

Thomsen

Gummipapst
Registriert
6. Januar 2004
Beiträge
849
Punkte Reaktionen
3
Ort
Berlin
Im Normalfall ist in einem Verein der Gewässerwart für Besatzmaßnahmen zuständig.
Für eine vernünftige Ausübung der Position wäre es wünschenswert, wenn derjenige nicht nur Fangstatistiken auswertet und Gefangenes nachwerfen läßt, sondern imstande ist, das gesamte Ökosystem zu bewerten...dazu gehört z.B. auch die Erhebung von Wasserwerten.

Schnell ein Wort noch zur Definition: Verbuttung tritt an Populationen bestimmter Fischarten auf, nicht an Gewässern.
Man spricht von Verbuttung, wenn fast nur noch eine mittlere Größenklasse einer Fischart in Gewässern vorhanden ist, oft in einem schlecht ernährten Zustand (bei Weissfischen z.B. Ausbildung von sog. Messerrücken).

Fischarten, die "gerne" verbutten, sind Barsche sowie einige Weissfischarten (vor allem Rotaugen).

Die von Dir beobachtete Verdrängung von Karauschen (Bauernkarpfen) könnte durchaus am unvernünftig hohen Besatz von Karpfen liegen, denn beide Arten sind nicht nur nah verwandt (Bastardbildung möglich), sondern weisen starke Übereinstimmungen in Lebensraum und Lebensweise auf. Ökologisch gesehen besetzen die Arten eine recht ähnliche "ökologische Nische".

Standard-Lösungsansätze gegen Verbuttung sind meist höherer Einsatz von Raubfisch sowie intensive Befischung inkl. Entnahme verbutteter Bestände.

Oftmals greifen die Massnahmen allerdings nicht...
 

Jakob

Twitch-Titan
Registriert
3. Februar 2004
Beiträge
86
Punkte Reaktionen
0
ich würde sagen als erstes mal die dafür zuständigen stellen mit fachkundigen leuten besetzen!
raubfischbesatz und mitnahme der betroffenen fischart helfen,aber nur wenn die maßnahmen konsequent durchgesetzt werden d.h. die müssen auf der gewässerkarte vermerkt werden.
cu jakob
 

Oben