Hi fuserle,
man betrachtet immer die Häufung innerhalb einer Population, bei Deinem Beispiel ist die Größenklasse 13-15cm die häufigste.
Klar können auch ein paar statistische Ausreißer, die dicken Stachelritter, dabei sein...ab einer gewissen Größe fressen die Barsche nämlich vorwiegend Fisch, und der steht in schluckbarer Größe ja im Überfluß zur Verfügung...
Fragt sich nur, woher die dicken Stachelritter kommen,, sie müssen die Größe ja erstmal erreichen...? Kann sein, daß sie zu einem Zeitpunkt aufgewachsen sind, in dem die Verbuttungstendenz der gesamten Population gerade erst eingesetzt hat...das halte ich für wahrscheinlich, denn Verbuttung tritt ja nicht über Nacht auf.
Möglich ist auch, daß die Dicken wegen ihrer genetischen Disposition einen unsichtbaren Vorteil hatten und trotzdem Normalwuchs erreicht haben...das halte ich für wesentlich unwahrscheinlicher.
Eines stimmt aber nicht: die Fische vermehren sich nicht schneller. Sie werden mit geringerer Größe geschlechtsreif, das stimmt. Aber das liegt nur am schlechten Abwachsen, das Alter bei Eintritt der Geschlechtsreife ist ja genau gleich zu den normal abgewachsenen Fischen einer nicht verbutteten Population...
Fehlen von natürlichen Feinden begünstigt die Verbuttung , die Population wird dadurch schnell größer und verstärkt die Verbuttungstendenz dadurch noch zusätzlich.....Teiche, Weiher und Pfühle, also Klein(st)gewässer, bieten oft solche Bedingungen.